Objektplanung für Gebäude nach §§ 33-37 HOAI für die Sanierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (Zeppelinstraße 7-10, 14471 Potsdam) Referenznummer der Bekanntmachung: MI.102206_ZEP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ProPotsdam.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung für Gebäude nach §§ 33-37 HOAI für die Sanierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (Zeppelinstraße 7-10, 14471 Potsdam)
Objektplanung für Gebäude nach §§ 33-37 HOAI für die Sanierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (Zeppelinstraße 7-10, 14471 Potsdam)
Zeppelinstr. 7-10 14471 Potsdam
Die Zeppelinstraße 7-10 befindet sich im Stadtteil Potsdam West. Bei dem Objekt handelt es sich um Wohngebäude in WBS 70 Plattenbauweise aus dem Jahr 1989. Die gesamte Wohnanlage besteht aus zwei 5-geschossigen Blöcken, einem Block mit zwei Aufgängen und 20 Wohnungen und einem Block mit 5 Aufgängen und 44 Wohnungen sowie 4 Gewerbeeinheiten. Die insgesamt 64 Wohnungen verteilen sich auf 7 Aufgänge, davon sind 6 Aufgänge als Zweispänner ausgebildet und der Aufgang Zeppelinstraße 7 als Dreispänner. In den Aufgängen der Zeppelinstraße 7/7a/8/8a und 9 befinden sich im Erdgeschoss die 4 Gewerbeeinheiten. Von den 64 zu sanierenden Wohneinheiten sind derzeit noch 54 Wohnungen vermietet.
Auf Grund des Zuschnittes der Wohnungen sind in den Aufgängen der Zeppelinstraße 7a/8/8a/9/9a/10 keine Grundrissänderungen geplant. Zu prüfen ist, ob in den 4- Raum-Wohnungen der zusätzliche Einbau eines separaten WC möglich und sinnvoll ist.
Im Aufgang Zeppelinstraße 7 ist die Zusammenlegung der 4 großen 2-Raum-Wohnungen und den 4 x 1-Raum Wohnungen zu 4 großen 4-Raum-Wohnungen geplant, um dem Bedarf an großen familienfreundlichen Wohnungen im Gebiet gerecht zu werden.
Des Weiteren ist zu prüfen, ob in diesem Aufgang der Einbau eines Aufzugs realisierbar ist.
Die 4 Gewerbeeinheiten haben aktuell eine Gesamtfläche von ca. 520 m2. Hier ist geplant, die Räumlichkeiten für den Hausmeisterservice PEAR umzunutzen.
Im Keller der Zeppelinstraße 9 befinden sich die Fernwärmestationen (Eigentum der EWP) für den oben beschriebenen Gebäudekomplex, für das Wohnhaus in der Zeppelinstraße 11 (Eigentum der ProPotsdam und für den Gebäudekomplex der Lennéstraße (Fremdeigentümer).
Größere Sanierungsmaßnahmen und Erneuerungen fanden bisher nicht statt.
1. Allgemeine Anforderungen an die Sanierung:
Die Sanierung findet im unbewohnten Zustand statt. Die Mieter werden für die Bauzeit in Umsetzwohnungen untergebracht.
2. Wesentliche Maßnahmen und Ziele für das Projekt:
- wesentliche Gebrauchswerterhöhung des Objekts
- energetische Verbesserung der Gebäudesubstanz gemäß GEG 2020 (energetischer Standard eines KfW-Effizienzhaus 70)
- Verbesserung der Qualität der Wohnungen unter anderem durch Modernisierung der Küchen und Bäder
- Dauerhaftigkeit der durchzuführenden Maßnahmen zur Gewährung langfristig niedriger Instandhaltungs- und Betriebskosten
- Sicherung einer langfristigen Vermietbarkeit der Nutzungseinheiten
3. Baukosten:
Die verbindlichen Kostenobergrenzen für die KG 300 und 400 ergeben sich aus der Wirtschaftlichkeitsberechnung der AG.
Kostengruppe 300: [Betrag gelöscht] EUR brutto Kostengruppe 400: [Betrag gelöscht] EUR brutto
Die Kostenobergrenzen gelten für die Gesamtmaßnahme.
4. voraussichtliche Planungs- u. Bauzeiten:
Entwurfsplanung: 04/2022
Baugenehmigung-Bauantragstellung (Balkone/Lüftung): 04/2022
GU-Ausschreibung: 06/2022
Vergabe GU: 08/2022
Baubeginn geplant: 10/2022
Bauende incl. aller baubegleitenden Maßnahmen: 12/2023
Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen (Lph) 2 bis 9; 1. Stufe Lph 2 bis 4; ohne Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung;
2. Stufe Lph 6 bis 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Bewerbungsformblatt abzugeben:
1. Kurzdarstellung des Bewerbers mit Angaben zu Firma, Kontaktadressen, Kontaktpersonen, Standorte
2. Erklärung gemäß §§ 123 und 124 GWB, Ausschlussgründe,
3. Erklärung gemäß § 6 (3, 4) VgV, Interessenkollision,
4. Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" für den Verfasser der Planungsleistungen,
5. Eigenerklärung des Bewerbers zur Eintragung in das Berufsregister oder Handelsregister seines Sitzes, § 44 Nr. 1 VgV
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft sind die zuvor genannten Unterlagen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Zusätzlich ist die Erklärung zur Bildung einer Bewerbergemeinschaft sowie zur gesamtschuldnerischen Haftung unterschrieben einzureichen.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die Erklärungen 1, 2, 3 und 5 sind für jedes Dritt-/Nachunternehmen zu erbringen. Zusätzlich ist für jedes Dritt-/Nachunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Bewerbungsformblatt abzugeben:
1. Nachweis über den Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre,
2. Nachweis über den Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen der letzten 3 Jahre, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Bewerbergemeinschaften haben den Umsatz in Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft anzugeben.
Im Fall von Nachbeauftragungen sind die Leistungen und die damit zu beauftragenden Nachauftragnehmer zu benennen und der Nachweis des Umsatzes des Nachunternehmers der letzten 3 Jahre für die Leistungen, die mit den an ihn nachzubeauftragenden Leistungen vergleichbar sind, zu erbringen.
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Zusätzlich ist für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Für die Kriterien werden für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft folgende Mindeststandards vorgegeben:
Zu 1.: durchschnittlicher Jahresumsatz von mindestens EUR 300.000 ohne Umsatzsteuer
Zu 2.: durchschnittlicher Jahresumsatz von mindestens EUR 300.000 ohne Umsatzsteuer
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formblatt Referenzen abzugeben:
1. Vergleichbare fertiggestellte Referenzen,
2. Erklärung der Anzahl der Architekten, Ingenieure sowie der Mitarbeiter
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft können die zuvor genannten Erklärungen gemeinsam erbracht werden. Dabei sind die Erklärungen jeweils auf den Leistungsteil zu beziehen, den das jeweilige Mitglied der Bewerbergemeinschaft übernommen hat.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die zuvor genannten Erklärungen sind für jedes Drittunternehmen insoweit zu erbringen, wie der Gegenstand der Eignungsleihe/nachbeauftragten Leistungen betroffen ist. Zusätzlich ist für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Für die Kriterien werden für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft folgende Mindeststandards vorgegeben:
Zu 1.: Drei vergleichbare Referenzprojekte der letzten 10 Jahre im Bereich Modernisierung/Instandsetzung. Ein Referenzprojekt gilt als fertiggestellt, wenn die Fertigstellung Lph 8 ab 2012 abgeschlossen ist. Für mindestens eine Referenz müssen die Leistungsphasen 2-4 und 6-8 und für die anderen zwei Referenzen mindestens die Leistungsphasen 2-4 gem. § 34 der HOAI nachgewiesen werden. Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im Bereich der Modernisierung/Instandsetzung: (1.) mit Wohnnutzung (z. B. Mietwohnungsbau, Geschosswohnungsbau, Quartiersbauten) oder (2.) Mischnutzungen (Wohn- und Gewerbenutzung). Als nicht vergleichbar gelten bspw. reine Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbebauten und Referenzprojekte im Hotel-, Alten- und Pflegebereich. Für Mischnutzungen gelten die Vorgaben zur Anzahl der Wohneinheiten sinngemäß.
Folgende Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
- Fotos der Referenzen mit Darstellungen von Balkonen, Eingangsbereichen und Fassade zum Abgleich der zum Balkon und zu den Eingangsbereichen getroffenen Angaben sowie zur Bewertung der Gestaltungsqualität der Fassade
- Kurzbeschreibung zur Farbgestaltung
Zu 2.: Mindestens drei Architekten und Ingenieure
Bauvorlageberechtigung für Architekten und Ingenieure bei der Planung von Gebäuden gemäß § 48 BbgBO.
Abgabe einer Erklärung über die Zahlung eines Mindestlohnes / Verpflichtungserklärung gemäß Brandenburgischen Gesetz über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das Bewerbungsformblatt ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
2) Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form und als pdf-Dateien einzureichen.
3) Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
4) Der Auftraggeber hat für sämtliche Neubauvorhaben und Modernisierungsvorhaben einen Versicherungsvertrag auf Investitionssummenbasis - Funk BauRisk-Police (Kombinierte Bauleistungs- und Haftpflicht Versicherung) sowie eine sich daran anschließende Excedenten-Haftpflicht-Versicherung und eine subsidiäre Feuer-Rohbau-
Versicherung für alle ausführenden Unternehmen nach deutschem Recht abgeschlossen.
Die Bedingungen sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
5) Unter http://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPCenter/ finden Sie weitere Informationen zum Verfahren. Sie können dort Vergabeunterlagen kostenlos herunterladen und Nachrichten der Vergabestelle einsehen.
Die Bieterkommunikation hat ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu erfolgen.
Es wird eine Registrierung empfohlen.
Bekanntmachungs-ID: CXT8YYRYDLA
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland