Generalplanerleistungen Neubau Sporthalle Oberschule Falkensee Referenznummer der Bekanntmachung: SF2021/131
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Falkensee
NUTS-Code: DE408 Havelland
Postleitzahl: 14612
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.falkensee.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.md-ra.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen Neubau Sporthalle Oberschule Falkensee
Generalplanerleistungen Neubau Sporthalle Falkensee
14612 Falkensee
1. Aufgabenstellung
1.1 Allgemeine Hinweise
Die Umsetzung der Planung und Ausführung soll unter gesamtwirtschaftlichen Aspekten (Bau- und Betriebsphase) erfolgen. Dies ist in der Planung vor allem in den Betriebs- und Unterhaltskosten zu berücksichtigen.
Die Aspekte der wirtschaftlichen Betrachtung sind unter Berücksichtigung der Trennung der Bau- und Unterhaltskosten des Gebäudes in der Vorplanung vorzustellen.
Für die Planungsaufgabe ist das Musterflächenprogramm für allgemeinbildende Schulen im Land Brandenburg, hier Musterflächenempfehlung für Oberschulen, zu Grunde zu legen. Es ist von einer drei- bis vierzügigen Oberschule auszugehen.
Die Planung hat die Ausführung der Bauleistung unter beengten Verhältnissen zu berücksichtigen. Insbesondere ist der ungehinderte Schulbetrieb und die Feuerwehrzufahrt zu gewährleisten. Die Planung des Bauablaufes und der Baustelleneinrichtung sind hierauf auszurichten.
Folgende Leistungen sind in den nachfolgend beschriebenen Aufgabenfeldern zu erbringen:
- Objektplanung (Gebäude, Innenräume und raumbildende Ausbauten)
- Fachplanung der technischen Ausrüstung
- Fachplanungen Bauphysik (Brandschutz, Wärmeschutz und Schallschutz)
- Tragwerksplanung
- Freianlagenplanung
1.2 Beschreibung der Planungsaufgabe
Die Planungsaufgabe umfasst folgende drei Aufgabenfelder:
A) Errichtung einer Zweifeldsporthalle für den Schulsport einer Oberschule, sowie für den Vereinssport.
Die Nutzung der Sporthalle soll von 07:00 Uhr bis 21:30 Uhr möglich sein, eine Nutzung an den Wochenenden ist zu berücksichtigen. Es ist kein Wettkampfsport in der Halle geplant, d.h. die Nutzung ist ausschließlich für schulische Zwecke, sowie für Trainingszwecke des Vereinssports vorgesehen.
Die Planung hat nach den Grundsätzen der Raumprogrammempfehlung des MBJS zu erfolgen und die hierfür nach DIN erforderlichen Nebenräume (Umkleideräume, Sanitärräume, Geräteräume, 1. Hilfe/Schiedsrichterraum), notwendigen Verkehrsflächen sowie eine für den Schulsport erforderliche Ausstattung der Halle zu berücksichtigen.
Die unmittelbar angrenzende Außenanlage zu den vorhandenen Schulhofflächen ist ebenso zu planen.
Im Rahmen der Grundlagenermittlung und Vorplanung ist der Erhalt des Nebengebäudes (ehem. Heizhaus) bzw. die Integration der Nutzungen in den Neubau zu prüfen. Die Varianten sind dem Auftraggeber mit einer Vor-/Nachteilsbetrachtung zur Entscheidung vorzulegen.
Neben den einschlägigen Normen ist auch der "Leitfaden Nachhaltiger Sportstättenbau" (Herausgeber: Bundesinstitut für Sportwissenschaft) bei der Planung zu berücksichtigen.
B) Herstellung der Außensportanlagen für den Schulsport einer Oberschule
Für den Bereich der Außensportflächen sollen, entsprechend dem Musterflächenprogramm für Oberschulen, eine Freispielfläche, eine Rundlaufbahn, Flächen für eine 100-m-Laufbahn, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen und Basketball sowie eine Gymnastikrasenfläche berücksichtigt werden. Die erforderlichen Flächen sind den Musterflächenempfehlungen für eine drei- bis vierzügige Oberschule zu entnehmen. Zusätzlich erforderliche Verkehrsflächen sind zu integrieren.
C) Sanierung der vorhandenen Sporthalle vom Typ MT90
Nach Errichtung der neuen Sporthalle ist die Sanierung der bestehenden Sporthalle (Typ MT90) geplant. Gemeinsam mit dem Auftraggeber ist dafür ein Sanierungskonzept zu erstellen. Dieses Konzept soll zum einen den Bedarf hinsichtlich der erforderlichen Sanierung der baulichen Substanz und zum anderen den Sanierungsbedarf mit Blick auf die Energieeffizienz berücksichtigen.
Das derzeit in Bearbeitung befindliche Klimaschutzkonzept der Stadt Falkensee enthält bereits eine erste Bewertung der Energieeffizienz der alten Sporthalle und soll als Grundlage herangezogen werden.
Das abgestimmte Sanierungskonzept bildet die Grundlage für die weiteren Planungs- und Ausführungsphasen.
2. Unterlagen
Folgende Unterlagen liegen der Ausschreibung bei:
- Ein Baugrundgutachten mit Angaben zum Bodenaufbau und zum Grundwasser.
Die Erstellung eines neuen projektbezogenen Baugrundgutachtens ist noch erforderlich.
- Lageplan
- Bebauungsplan F70 "Kälberhorst"
3. Termine/ Fristen
Die Planung soll in 2021 begonnen werden. Der Baubeginn für die neue Zweifeldsporthalle ist für das erste Halbjahr 2023 geplant. Die Fertigstellung der Sporthalle ist zum Schuljahreswechsel 2024/2025 vorgesehen. Die Fertigstellung der Außensportanlage soll zum Jahresende 2025 erfolgen. Im Anschluss folgt die Sanierung der alten Sporthalle.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Schriftliche Erklärung des Bieters, dass keine Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzuordnen sind, aufgrund der in § 123 Abs. 1 und 2 GWB genannten Verstöße rechtskräftig verurteilt worden sind.
2. Schriftliche Erklärung des Bieters, dass kein in § 123 Abs. 4 GWB erwähn-ter Ausschlussgrund und kein Verstoß im Sinne von § 124 Abs. 1 GWB, § 21 AEntG und § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG vorliegt; die Einholung eines Registerauszuges bleibt dem Auftraggeber vorbehalten.
3. Die Vereinbarung zwischen dem Bieter/Mitgliedern der Bietergemeinschaft/Nachunternehmer und dem Auftraggeber über die Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem BbgVergG.
4. Nachweis über aktuell gültige Eintragung in ein Berufsregister und/oder Handelsregister/Partnerschaftsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bieters Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist. Bei juristischen Personen muss aus dem Register hervorgehen, dass deren Unternehmensgegenstand auch auf Planungs- und Beratungsleistungen im Sinne des ausgeschriebenen Auftrages ausgerichtet ist.
5. Eine schriftliche Erklärung, ob und auf welche Art der Bieter mit anderen Unternehmen wirtschaftlich verbunden ist.
6. Bietergemeinschaften sind zugelassen. Es ist eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschriebene Erklärung vorzulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Darüber hinaus muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bietergemeinschaft legitimiert ist, diese im Vergabeverfahren und darüber hinaus zu vertreten.
7. Soweit eine Beteiligung als Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die unter Ziffer 1 bis 5 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
8. Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise nach den Ziffern 1 bis 5 vorzulegen. Von den Bietern/Bietergemeinschaften ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020).
2. Soweit eine Beteiligung als Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind für je-des Mitglied Umsatzerklärungen der letzten 3 Geschäftsjahre vorzulegen.
Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen, sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
3. Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Die Höhe der Deckungssumme muss je Schadensereignis mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und 3 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden betragen. Der Nach-weis ist spätestens bei Auftragserteilung zu führen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Namentliche Benennung:
a) Projektleiter,
b) Gebäudeplaner in den Leistungsphasen 1 - 3 (Entwurfsverfassers),
c) Gebäudeplaner 4 - 7
d) Bauüberwachers Leistungsphase 8,
e) Fachplaner für Tragwerk,
f) Fachplaner für die Technische Ausrüstung HLS,
g Fachplaner für die Technische Ausrüstung ELT,
h) Freianlagenplaner
Die Erklärung muss jeweils den Namen der im Auftragsfalle vorgesehenen Person nebst Angaben zur beruflichen Qualifikation durch Nachweis der Eintragung in das Berufsregister (zwingend für Entwurfsverfasser) oder dem Leistungsbild entsprechenden Hochschulabschluss beinhalten. Der Entwurfsverfasser muss bauvorlageberechtigt sein.
2. Referenzen:
Darstellung von bis zu 3 Referenzprojekten über vergleichbare Leistungen für die Planung und Bauüberwachung eines Neubaus/einer Sanierung einer Sporthalle so-wie einer Außensportanlage, die nach 2010 abgeschlossen wurden und bei denen der Referenznehmer die Leistungsphasen 3 - 8 im Sinne der HOAI erbracht hat.
Für die Darstellung der Referenzen sind zwingend die zur Verfügung gestellten Referenzbögen zu verwenden. Die Referenzen werden allein anhand der Angaben in den Referenzbögen und diesen beigefügten Beschreibungen bewertet.
3. Mitarbeiter:
Erklärung zum jährlichen Mittel der vom Bieter/den Mitgliedern der Bietergemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) aufgeteilt nach Berufsgruppen sowie dem Anteil freier Mitarbeiter über die letzten 3 Jahre.
4. Technische Ausstattung:
Erklärung zur Ausstattung mit CAD- und AVA-Software mit den üblicherweise verwendeten Datenaustauschschnittstellen wie dxf, dwg sowie GAEB für die Leistungserbringung.
Soweit eine Beteiligung als Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die unter Ziffer 3 und 4 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
Beabsichtigt der Bieter-/Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen die Erklärungen und Nachweise, wie unter Ziffer 2-4 gefordert, einzureichen. Es ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).
Die angegebenen Referenzen von Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen werden nur im Fall einer Eignungsleihe gewertet. Für diesen Fall hat der Bewerber darauf hinzuweisen, indem er das dafür vorgesehene Formblatt ordnungsgemäß ausfüllt.
Es muss mindestens eine Referenz für den Neubau einer Sporthalle nachgewiesen werden, bei der der Referenznehmer die Gebäudeplanung gemäß § 34 HOAI, die TA-Planung gemäß § 55 Abs. 1 Nr. 1 - 3 und Nr. 4 - 5 HOAI, die Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI (mindestens Leistungsphasen 3 - 6) so-wie die Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI erbracht hat.
Es muss mindestens eine Referenz für den Neubau/die komplette Umgestaltung einer Außensportanlage mit einer Größe von mindestens 5.000 m2 nach-gewiesen werden, bei der Referenznehmer die Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI erbracht hat.
Es muss mindestens eine Referenz für den Umbau/die Sanierung einer DDR-Typen-Sporthalle nachgewiesen werden, bei der der Referenznehmer die Gebäudeplanung gemäß § 34 HOAI, die TA-Planung gemäß § 55 Abs. 1 Nr. 1 - 3 und Nr. 4 - 5 HOAI, die Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI (mindestens Leistungsphasen 3 - 6) erbracht hat.
zu 3. Mitarbeiter:
Nachweis, dass mindestens 5 Architekten/Ingenieure über eine Berufungserfahrung von mindestens 5 Jahren verfügen.
Örtliche Präsenz sowie kurzfristige Erreichbarkeit wird vorausgesetzt. Es wird vorausgesetzt, dass der/die Leistungserbringer über die branchenübliche technische Ausstattung verfügt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
keine.
Bekanntmachungs-ID: CXT9YYDYD0Q
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland