Los 2: Planungsleistungen Fachplanung Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: SpL 2021-08-13
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Löwenberger Land
NUTS-Code: DE40A Oberhavel
Postleitzahl: 16775
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.loewenberger-land.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 2: Planungsleistungen Fachplanung Technische Ausrüstung
Die Gemeinde Löwenberger Land beabsichtigt am Standort der Libertasschule Grund- und Oberschule Löwenberg, Am Waldstadion 4, 16775 Löwenberger Land, eine neue 2-Feld-Sporthalle mit Mensa zur Mehrfachnutzung für schulische und kommunale Veranstaltungen zu errichten.
Weiterhin sind im Außenbereich Pädagogische, Pausen- und Spielflächen sowie die notwendigen Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Fahrräder vorzusehen und der Freiraum entsprechend zu gestalten. Außerhalb dieses Projektes wird perspektivisch auch das Schulzentrum erweitert werden. Das ist aber nicht Gegenstand des Auftrags.
Die Architekten- und Ingenieurleistungen sollen im Verhandlungsfahren mit Teilnahmewettbewerb beauftragt werden. Die Vergabestelle behält sich allerdings vor, den Zuschlag direkt auf das erste Angebot zu erteilen. Es wird eine nutzerorientierte, praxis- und ausführungstaugliche Planung erwartet, die den Anforderungen an einen modernen Bildungsstandort entspricht.
Gegenstand des Verhandlungsverfahrens ist ein Planungsvertrag über die Fachplanung der Technischen Ausrüstung für den Neubau einer 2-Feld-Sporthalle mit integrierter Mensa (einschließlich der dafür erforderlichen Innenausstattung) zur Mehrfachnutzung für die Schule und externe Veranstaltungen. Es sind auch die in den Außenanlagen erforderlichen Erschließungseinrichtungen zu planen. Die Beleuchtung der Außenanlagen (Freianlage, Straße mit Geh- und Radweg, Fahrrad- und PKW-Stellplätze) ist ebenfalls vom Auftrag erfasst. Die Planung von Regenentwässerungsanlagen wird optional beauftragt und nur bei Bedarf gesondert abgerufen. Es sind Leistungen des Leistungsbildes Technische Ausrüstung sowie Besondere und zusätzliche Leistungen im Umfang wie in Teil B. und Teil C. der Vergabeunterlagen beschrieben zu erbringen.
Die Leistungen werden gestuft abgerufen. Mit Unterzeichnung des Vertrages (Teil C der Vergabeunterlagen) vereinbaren die Vertragspartner die Planungsleistungen für die Beauftragungsstufe 1 im Sinne der Leistungsbeschreibung (Grundleistungen der Leistungsstufen 1+2). Ein rechtlicher Anspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsstufen, Besonderen- oder Beratungsleistungen oder anderweitig optional beauftragter Leistungen besteht für die Bieter nicht. Einzelheiten zu den genauen Leistungsbestandteilen und den Projektbausteinen können der beigefügten Leistungsbeschreibung (Teil B) entnommen werden. Die Gestaltung des Abrufs richtet sich nach dem Vertrag (Teil C).
Das Ausschreibungsverfahren erfolgt zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter III.1.2 und III.1.3 aufgeführten Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Mindeststandards nicht erfüllen, scheiden aus. Unter den übrigen, dann noch verbleibenden Bewerbern findet, sofern insgesamt mehr als die geplante Höchstzahl von vier Bewerbern zur Verfügung steht, eine Auswahl der Büros im Losverfahren statt, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Siehe Vergabeunterlagen Teil B und Teil C.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.06.2013, zuletzt geändert in Art. 1 Vergaberechtsmodernisierungsgesetz vom 17.02.2016 (BGBl. I S. 203) vorliegen. Die Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen;
b) ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben;
c) ggf. (soweit eine Eignungsleihe beabsichtigt ist) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht;
d) betrifft die Eignungsleihe die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, so muss der Nachunternehmer erklären, dass er im Umfang der Eignungsleihe für die Auftragsdurchführung haftet;
e) Nachweis der Berechtigung zur Führung des Titels Ingenieur oder einer vergleichbaren Berufsbezeichnung durch entsprechende Studienabschlüsse oder vergleichbare Dokumente.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2, III.1.3 und III.2.2 gelten.
Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) einen Mindestumsatz in den drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren von jährlich durchschnittlich [Betrag gelöscht] EUR. Bei Bewerbergemeinschaften kann dieser Umsatz insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze, nachgewiesen werden. Alternativ: Die Umsätze sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert vorzulegen.
a) Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen und zur Verfügung stehendem, qualifizierten Fachpersonal.
b) Eigenerklärung mit inhaltlichen Erläuterungen zu Referenzen für vergleichbare Projekte.
a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) 3 dauerhaft beschäftigte Mitarbeiter inklusive Büroinhaber und regelmäßig zur Verfügung stehenden freien Mitarbeitern mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in für die ausgeschriebenen Leistungen einschlägigen Fachgebieten (Dipl.-Ing. oder vergleichbar). Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann die Mitarbeiterzahl insgesamt, also durch Addition der Mitarbeiter, nachgewiesen werden.
b) Die Vergabestelle fordert den Nachweis von Referenzen mit folgenden Eigenschaften; bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Mindeststandards durch Addition erfüllt werden:
- Mindestens 2 Referenzen Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung zur Sanierung/Instandsetzung oder dem Neubau von Gebäuden über die Leistungsphasen 2 bis 8 belegen. Die Leistungsphase 4 ist entbehrlich, soweit keine Genehmigung erforderlich war.
o Die Anforderung von mindestens zwei Referenzen bezieht sich auf jede der Anlagengruppen 1 bis 5. Für die Anlagengruppen 6 und 8 sind keine Referenzen erforderlich.
o Mindestens eine Referenz muss Planungsleistungen für die Anlagengruppe 7 (mindestens Teeküche) belegen.
o Mindestens eine Referenz muss für die Anlagengruppen 1 bis 5 insgesamt Baukosten (KG 400) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) belegen. Der Nachweis kann auch über mehrere Referenzen kumulativ erfolgen. Für jede Anlagengruppe darf der Bewerber aber nur eine Referenz vorlegen. Der Berber kann hier also höchsten 5 Referenzen vorlegen.
o Mindestens eine Referenz muss sich auf die Planung der Technischen Ausrüstung einer Schule, (oder) Kita, (oder) Hort oder einer ähnlichen Einrichtung beziehen, Anlagengruppen 1 bis 5.
Für alle Referenzen gilt:
- Nicht jede Referenz muss sich auf ein eigenes Projekt beziehen. Es ist möglich, dass ein Projekt mehrere der obigen Referenzanforderungen erfüllt.
- Der Beginn der Leistungsaufnahme (LP 2) muss bei allen Referenzen nach dem 14.09.2014 gelegen haben.
- Es können nur Projekte gewertet werden, die im Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist abgeschlossen sind.
- Bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Anforderungen durch Addition erfüllt werden. Es muss also nicht jedes Bietergemeinschafts-Mitglied alle Referenzanforderungen erfüllen. Maßgeblich ist, dass der Bieter als Gesamtheit alle Anforderungen erfüllt.
§ 75 VgV: Ingenieure
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrags ergeben sich insbesondere aus der Leistungsbeschreibung nebst Anlagen (Teil B) und dem Entwurf des Planungsvertrages (Teil C).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV) vom 12.04.2016 (BGBl. I S. 624) statt. Die Vergabestelle behält sich vor, den Zuschlag bereits auf das erste Angebot zu erteilen.
Im Teilnahmewettbewerb wird zunächst ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft. Es werden bis zu vier Bewerber, die sich als geeignet erweisen, in einem zweiten Verfahrensschritt zur Vorlage eines ersten Angebotes aufgefordert.
Bitte stellen Sie Rückfragen möglichst frühzeitig über die genannte Vergabeplattform.
Der Teilnahmeantrag ist elektronisch, aber ohne elektronische Signatur, als pdf-Dokument mit den geforderten Unterlagen und Dokumenten auf der Vergabeplattform hochzuladen. Die Vergabestelle behält sich vor, zur näheren Überprüfung die Einreichung von Originalen zu verlangen.
Kosten für die Verfahrensteilnahme werden nicht erstattet.
Die auf der Internetseite eingestellten Ausschreibungsunterlagen (Teil A. Verfahrensbedingungen mit Wertungsmatrix, Teil B. Leistungsbeschreibung, Teil C. Vertragsentwurf, Teil D. Preisblatt und Teil E. Angebotsunterlage) sind für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin die Verhandlungsphase, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YHXRAYU
Ort: Potsdam
Land: Deutschland
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.