Seehafen Teichland - Sportboothafen - Landschaftsbau, Artenschutz Referenznummer der Bekanntmachung: TEI/0008/03/2021EU
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: AGS12071386
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Peitz
NUTS-Code: DE40G Spree-Neiße
Postleitzahl: 03185
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.peitz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Seehafen Teichland - Sportboothafen - Landschaftsbau, Artenschutz
Für die Gemeinde Teichland soll im Bebauungsplangebiet "Seehafen Teichland" ein Sportboothafen errichtet werden. Das durch den Tagebau Cottbus-Nord entstandene Tagebaurestloch wird in den kommenden Jahren im Süd-Osten des Landes Brandenburg zum größten künstlichen See in Deutschland. Der zukünftige Cottbuser Ostsee befindet sich im Landkreis Spree-Neiße und grenzt an die kreisfreie Stadt Cottbus.
Der Hafen der Gemeinde Teichland wird am nördlichen Randschlauch des Tagebaurestloches im Bereich des Ortsteils Neuendorf entstehen. Das Vorhaben erfüllt den Eingriffstatbestand gemäß §14 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Für die vorhabensbedingten Eingriffe sind umfassende Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Diese werden zeitgleich mit dem Bau des Sportboothafens umgesetzt. Die Kompensationsmaßnahmen umfassen die Herstellung artenreicher Wiesen, Einzelbaumpflanzungen, das Anlegen einer Hecke und Ersatzaufforstungen.
Seehafen Teichland - Sportboothafen 03185 Gemeinde Teichland OT Neuendorf
Dieser Auftrag umfasst die Ausführung der Landschaftspflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie besonderer Artenschutzmaßnahmen. Es werden die folgenden Einzelmaßnahmen umgesetzt:
- Ansaat artenreicher Wiesen: 2 Teilflächen, ca. 2 ha
- Pflanzung einer straßenbegleitenden Hecke an der Zuwegung
zum Hafengelände (Planstraße 1.5): ca. 340 m² = 240 Sträucher
- Einzelbaumpflanzung: 14 Stk,
- Waldersatz: 3 Teilflächen, ca. 2,9 ha
- Anbringen von 9 Nisthöhlen unterschiedlicher Art und Größe (Vögel, Fledermäuse)
- Ersatz Saumstrukteren (3 Stubbenwälle, 3 Reisighaufen, 2 Sandhaufen) aus vorhandenem Material der Baufeldfreimachung
Die Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen werden vorwiegend im Vorhabensgebiet des Sportboothafens umgesetzt. 3 Teilflächen befinden sich außerhalb des Vorhabensgebietes, jedoch innerhalb der Ortslage Neuendorf. Die Entfernung der einzelnen Teilflächen beträgt zwischen 500 bis 1.200 m. Alle Teilflächen sind über öffentliche Wege und Straßen zu erreichen.
Das Vorhaben wird mit Landesmitteln des Landes Brandenburg gefördert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen, Angabe der erforderlichen Informationen und Dokumente:
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) und gegeben hierzu die PQNummer an (gilt für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft,andere Unternehmen).
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Nicht präqualifizierte Unternehmen geben über das Formblatt 124 eine Eigenerklärung über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister ab (gilt für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft)
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien, Angabe der erforderlichen Informationen und Dokumente:
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) und gegeben hierzu die PQNummer an (gilt für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft, andere Unternehmen).
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Nicht präqualifizierte Unternehmen geben über das mit dem Angebot abzugebende Formblatt 124 eine Eigenerklärung zum Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, so weit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen ab (für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft).
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Nimmt der Bieter/Bewerber in Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der "Verpflichtungserklärung" (Formblatt 236) abzugeben.
gilt für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft, Nachauftragnehmer insgesamt:
durchschnittlicher jährlicher Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren: mindestens 1,0 Mio. EUR/Jahr
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien, Angabe der erforderlichen Informationen und Dokumente:
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) und gegeben hierzu die PQNummer an und geben zusätzlich mit dem Angebot eine Eigenerklärung zu 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen (siehe Ziffer II.1.4) aus den letzten 5 Jahren unter Verwendung des Formblatts 444 (nur die Seiten 1 und 2) jeweils mit Angaben zum Leitungsgegenstand, Leistungsanteil, zur Zahl der eigenen eingesetzten Arbeitnehmer, zu etwaigen besonderen technischen oder gerätespezifischen Anforderungen/Besonderheiten der Ausführung, zum Auftragswert ab (gilt für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft, Nachauftragnehmer)
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Nicht präqualifizierte Unternehmen geben mit dem Angebot folgende Eigenerklärungen ab:
- Eigenerklärung zu 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen (siehe Ziffer II.1.4) aus den letzten 5 Jahren unter Verwendung des Formblatts 444 (nur die Seiten 1 und 2) jeweils mit Angaben zum Leitungsgegenstand, Leistungsanteil, zur Zahl der eigenen eingesetzten Arbeitnehmer, zu etwaigen besonderen technischen oder gerätespezifischen Anforderungen/Besonderheiten der Ausführung, zum
Auftragswert (für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft,).
- Eigenerklärung im Formblatt 124, dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen (für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft,) Auftragsspezifische Einzelnachweise (von präqualifizierten und nicht präqualifizierten Unternehmen vorzulegen):
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Mit dem Angebot sind die Teile des Auftrags, die als Unteraufträge an andere Unternehmen vergeben werden sollen, zu benennen (Formblatt 233).
gilt für Bieter, Mitglieder einer Bietergemeinschaft, Nachauftragnehmer insgesamt:
durchschnittliche Mitarbeiterzahl in den letzten 3 Geschäftsjahren:
> 10 Mitarbeiter
Das Unternehmen muss nachweisen, dass sie in den letzten 5 Jahren vergleichbare Leistungen in vergleichbarem Umfang erbracht haben. Als vergleichbare Leistungen sind anzusehen:
- Pflanzarbeiten: > 10 Einzelbäume, > 2.000 m² Gehölzflächen
- Ersatzaufforstungen > 0,5 ha
- Saatarbeiten > 10.000 m²
- Nassansaat mit Hydroseeder > 5.000 m²
Des Weiteren sind Erfahrungen in der Beschaffung und im Umgang mit gebietsheimischen Pflanzen (einschl. Saatgut und Forstpflanzen) und Erfahrungen in der Herstellung und Pflege von Heideflächen von Vorteil.
Es müssen drei Referenzprojekte über vergleichbare Leistungen (siehe Ziffer II.2.4) in den letzten 5 Jahren ausgeführt worden sein
Bauleiter: Studien- oder Berufsnachweis (leistungsspezifisch), Fach- und Sachkundenachweise, aktuelle Fortbildungsnachweise aus relevanten Bereichen (z.B. Landschaftsbau, Saat- und Pflanzarbeiten, Umgang mit gebietsheimischen Pflanzen)
Vorarbeiter/ Polier: Fach- und Sachkundenachweise, aktuelle Fortbildungsnachweise aus relevanten Bereichen (z.B. Landschaftsbau, Saat- und Pflanzarbeiten, Umgang mit gebietsheimischen Pflanzen)
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Siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Vergabemarktplatz Brandenburg
Nur Vertreter des Auftraggebers.
Bieter sind nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Nicht präqualifizierte Unternehmen müssen über das mit dem Angebot abzugebende Formblatt 124 zusätzlich Eigenerklärungen zu
- Eintragungen in die Handwerksrolle/Industrie und Handwerkskammer
- Ausschlussgründen
- Insolvenzverfahren und Liquidation
- zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung
- zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
abgeben
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Für nicht präqualifizierte Unternehmen gilt ferner:
Zum Nachweis der Eignung und dem Nichtvorliegen von Ausschlussgründen ist - soweit unter III.1.1-1.3, VI.3 nicht ausdrücklich etwas anders verlangt ist - die Abgabe der aufgeführten Eigenerklärungen ausreichend. Der Auftraggeber behält sich aber vor, entsprechende Nachweise und Belege anzufordern, wenn dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist (§ 6b Abs.2 Nr. 1 VOB/A-EU), insbesondere wenn sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Eigenerklärungen unrichtig sein könnten.
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Hinsichtlich der Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Sozialversicherungsbeiträge kann auch von präqualifizierten Unternehmen grundsätzlich eine zusätzliche Bescheinigung verlangt werden.
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Auf gesondertes Verlangen sind für Nachunternehmer/andere Unternehmen Eigenerklärungen zur Eignung (PQ-Nummer oder Eigenerklärung nach 124 sowie Formblatt 444, S.1 u. 2 bezogen auf den Leistungsanteil) sowie eine Verpflichtungserklärung (Formblatt 236) abzugeben. Die Vorlage von Eigenerklärungen zur Eignung für einen Nachunternehmer/anderes Unternehmen ist nicht erforderlich, wenn dessen Anteil an der Leistung [Betrag gelöscht] EUR netto nicht übersteigt und der Anteil vom Bieter im Formblatt 236 betragsmäßig ausgewiesen wird.
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Die gesamte Kommunikation während des Vergabeverfahrens wird ausschließlich über die unter Ziffer I.3 angegebene Vergabeplattform geführt. Um Bieterfragen stellen, Bieterinformationen erhalten und ein elektronisches Angebot abgeben zu können ist eine Registrierung auf der Vergabeplattform erforderlich.
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Es ist zu beachten, dass die Kommunikation auch nach Ablauf der Teilnahmefrist/Angebotsfrist, z.B. zum Zwecke der Nachforderung von Unterlagen, der Aufklärung oder der Aufforderung zur Angebotsabgabe ausschließlich über die Vergabeplattform geführt wird. Da in diesem Zusammenhang Fristen gesetzt werden können, die im Falle der Nichteinhaltung den Ausschluss bedingen, obliegt es dem Bewerber/Bieter, sich stets tagesaktuell darüber zu informieren, ob entsprechende Mitteilungen für sie auf der Plattform hinterlegt sind. Dies umfasst auch die Prüfung von SPAM-Mail-Ordnern. Die Versäumung derart bekanntgegebener Fristen geht zu Lasten des Bieters/Bewerbers.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YR7RFJ0
Ort: Potsdam
Land: Deutschland
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer, gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtige Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt (§ 160 Absatz 3 Nummer 1 GWB),
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Absatz 3 Nummer 2 GWB),
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Absatz 3 Nummer 3 GWB),
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 4 GWB).