Generalplanerleistungen für den Neubau Stadthof Oranienburg Referenznummer der Bekanntmachung: VGV-0239/2021-65
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oranienburg
NUTS-Code: DE40A Oberhavel
Postleitzahl: 16515
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.oranienburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen für den Neubau Stadthof Oranienburg
Der überalterte Stadthof ist derzeit in Sachsenhausen, innerhalb eines Wohngebietes mit Einfamilienhäusern untergebracht. Weitere Flächen in Oranienburg werden ebenfalls vom Stadthof als Steinlager oder als Zwischenlager für Laub, Kehrgut etc. genutzt. Um alle erforderlichen Flächen zusammen an einem Standort zu haben, ist die aktuelle Grundstücksgröße nicht mehr ausreichend und eine Weiterentwicklung am gegenwärtigen Standort ist nicht möglich.
Daher plant die Stadt Oranienburg den Neubau des Stadthofes einschl. Hallen sowie alle erforderlichen Lagerflächen auf dem stadteigenen Grundstück in der Lehnitzstraße 63 in Oranienburg.
Hier befinden sich bereits eine Streusalzhalle mit einer Lagerkapazität von 1.000 t und eine Soleaufbereitungsanlage mit einem 50 t Salzsilo.
Neubau Stadthof Oranienburg Lehnitzstraße 63 16515 Oranienburg
Es sollen Planungsleistungen der Leistungsphasen 1-8 der HOAI an einen Planer für folgende Leistungsbilder vergeben werden:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume,
- Objektplanung Freianlagen,
- Objektplanung Verkehrsanlagen,
- Fachplanung Tragwerksplanung
- Fachplanung Technische Ausrüstung
- Beratungsleistungen Brandschutz und Bauphysik
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Zunächst werden nur die Leistungsphasen 1 und 2 HOAI inkl. der diesen Leistungsphasen zuzuordnenden besonderen Leistungen in den vorgenannten Leistungsbildern beauftragt.
Die Leistungsphasen 3 bis 8 können entsprechend dem weiterem Planungsprozesses nach den im Einzelnen im Vertrag geregelten Bedingungen stufenweise beauftragt werden.
Die Option zur Beauftragung der weiteren Leistungsphasen behält sich der Auftraggeber ausdrücklich vor. Zur Übernahme weiterer Leistungsphasen werden die Bieter verpflichtet. Sollte der Auftraggeber keine weitere Beauftragung vornehmen können oder wollen, besteht kein Rechtsanspruch des Auftragnehmers gegen den Auftraggeber auf Beauftragung von Leistungen über die Leistungsphase 2 hinaus.
1. Stufe: Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen und vollständig sind.
2. Stufe: Prüfung der Eignung aufgrund der Mindestanforderungen.
3. Stufe: Prüfung anhand der Auswahlkriterien
Es werden diejenigen Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert, die unter Berücksichtigung der nachfolgend und in den Beschaffungsunterlagen aufgeführten Kriterien und Wichtungen insgesamt die höchsten Punktwerte erreichen. Die Rangfolge der Bewerber richtet sich nach den erreichten Punkten. Die Zahl der Teilnehmer, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, wird zwischen drei und fünf festgelegt. Die tatsächliche Anzahl der einzuladenden Bewerber wird auf Grundlage der Anzahl der eingegangenen Teilnahmeanträge sowie danach festgelegt, inwieweit sich die erreichten Bewertungspunkte der gewerteten Teilnahmeanträge voneinander unterscheiden. Bei Eingang von 10 Bewerbungen oder weniger werden zusätzlich zu der Mindestzahl von drei bis zu zwei weitere Bewerber ausgewählt, sofern deren Punkteabstand zum Drittplatzierten nicht mehr als 25 Punkte beträgt. Sollten mehr als 10 Bewerbungen eingehen, werden mindestens 30 % der Bewerber, jedoch maximal fünf Bewerber ausgewählt. Bei einer eventuellen Punktegleichheit kann die Auswahl durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Auswahlkriterien und Gewichtung:
1. Gesamtumsatz (netto) des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Maximale Punktzahl 10.
2. Umsatz (netto) vergleichbarer Leistungen des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft im Bereich "Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen" in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Maximale Punktzahl 15.
3. Referenzprojekt vergleichbarer Bauaufgabe mit vergleichbarem Leistungsbild innerhalb der letzten 8 Jahre, d.h. Generalplanungsleistungen für Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-8 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
Referenzprojekt vergleichbarer Bauaufgabe mit vergleichbarem Leistungsbild innerhalb der letzten 8 Jahre,
d. h. Planungsleistungen zum Leistungsbereich (Leistungsbild nach HOAI 2013):
4. Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI für Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-8 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
5. Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI für Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen, einschl. Funktionsflächen (Lagerflächen, Waschanlagen, Betankungen) vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-8 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
6. Fachplanung Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI im Zusammenhang mit Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen, einschl. Funktionsflächen (Lagerflächen, Waschanlagen, Betankungen) vergleichbarer Größe inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-8 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
7. Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-6 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 6 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
8. Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1, 2, 3, 8 gem. §§ 53, 55 HOAI für Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-8 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
9. Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4, 5 und 6 gem. §§ 53, 55 HOAI für Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen / Stadthöfe, Betriebshöfe oder Feuerwachen vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-8 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
10. Beratungsleistungen Brandschutz für Neubau/Erweiterung/Umbau von Bauten vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-5 und 8 nach AHO Heft 17 (Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
11. Beratungsleistungen Wärmeschutz und Energiebilanzierung für Neubau von Bauten vergleichbarer Größe (mind. 500 m² BGF) inkl. durchgängiger Bearbeitung der LPH 1-7 nach HOAI 2013 (Abschluss LPH 7 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein). Maximale Punktzahl 30.
12. Projekte vergleichbarer Auftraggeber: Projekte die von einem öffentlichen Auftraggeber beauftragt wurden (Generalplanung/Objektplanung). Maximale Punktzahl 15.
Die Fortsetzung der objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern folgt unter der Ziffer II.2.14) Zusätzliche Angaben.
13. Abgeschlossene Projekte mit positiver Würdigung des Auftraggebers im Referenzschreiben: Projekte, bei denen ein Referenzschreiben des Auftraggebers seine uneingeschränkte positive Würdigung für die Leistungen der Generalplanung erkennen lässt (die Referenzschreiben sind der Bewerbung beizulegen). Maximale Punktzahl 30.
14. Abgeschlossene Projekte mit positiver Würdigung des Auftraggebers im Referenzschreiben: Projekte, bei denen ein Referenzschreiben des Auftraggebers seine uneingeschränkte positive Würdigung für die Leistungen der Objektplanung erkennen lässt (die Referenzschreiben sind der Bewerbung beizulegen). Maximale Punktzahl 30.
15. Durchschnittliche Anzahl der festangestellten Architekten/ Ingenieure (Diplom, Master), die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer). Maximale Punktzahl 15.
16. Anzahl der Ingenieure (Diplom, Master) aus dem Fachgebiet HLS, die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer). Maximale Punktzahl 15.
17. Anzahl der Ingenieure (Diplom, Master) aus dem Fachgebiet Elektro, die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer). Maximale Punktzahl 15.
18. Anzahl der Ingenieure (Diplom, Master) aus dem Fachgebiet Tragwerksplanung, die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer). Maximale Punktzahl 15.
Die genaue inhaltliche Zusammensetzung der Eignungs- und Auswahlkriterien und deren Gewichtung sowie die zu erfüllenden Mindestanforderungen sind aus den mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Unterlagen "19. - T Bewertungsmatrix Eignungskriterien nach § 51 VgV", "11. - T Bewerberbogen Generalplaner" und ggf. "12. - T Bewerberbogen Unterauftragnehmer" ersichtlich.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen/Nachweise und Eigenerklärungen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
1. Eigenerklärung zur Vermeidung von Interessenkonflikten nach § 6 VgV (Neutralitätserklärung). Hierzu ist das zur Verfügung gestellte Formblatt 1.12 EU zu verwenden.
2. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB vorliegen. Hierzu ist das zur Verfügung gestellte Formblatt 4.1 EU zu verwenden.
3. Werden die Leistungen von einer Bewerbergemeinschaft angeboten, ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formular 4.2. EU (Bewerbergemeinschaftserklärung) aus dem sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter (federführend) ergeben, auszufüllen. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Unterlagen, Angaben, Eigenerklärungen und Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln und gesondert als Anlage gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag des bevollmächtigten Mitglieds der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Dabei muss jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsanteil nachweisen, den es übernehmen soll.
4. Falls zutreffend: Einsatz eines / mehrerer Unterauftragnehmer (Subplaner), um die Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft nachzuweisen. Soweit Unterauftragnehmer eingesetzt werden, müssen diese den jeweiligen Leistungsbereich (HOAI-Leistungsbild) oder Teile davon übernehmen. Für jeden der vorgesehenen Unterauftragnehmer hat der Generalplaner vollständig und ausgefüllt einzureichen: den Bewerberbogen Unterauftragnehmer (Subplaner) nebst den dort genannten Anlagen und die Erklärung Unterauftragnehmer/Subplaner (§ 36 VgV) - hierzu ist das zur Verfügung gestellte Formblatt 4.3.1 EU zu verwenden.
5. Nachweis der Eintragung im Berufs- oder Handelsregister (Partnerschaftsregister) des Mitgliedsstaates, in dem der Bewerber ansässig ist (Kopie, max. 1 Jahr alt) oder eine Eigenerklärung zur freiberuflichen Tätigkeit unter Angabe Ihrer Steuernummer bei freiberuflich Tätigen. Wirtschaftsteilnehmer aus anderen EU-Mitgliedstaaten können gleichwertige Nachweise einreichen, § 44 Abs. 1 VgV.
Ein weiterer Eignungsnachweis sind die Angabe von Umsätzen, welche insoweit auch für die Auswahl der Teilnehmer für das Verhandlungsverfahren nach § 51 VgV wertungsrelevant sind.
Das den Vergabeunterlagen beigefügte Formular "11.-T Bewerberbogen Generalplaner" und ggf. "12.-T Bewerberbogen Unterauftragnehmer" muss vollständig ausgefüllt und dem Teilnehmerantrag beigefügt werden. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bzw. Bindung von Unterauftragnehmern müssen die Formulare von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft und/oder von jedem Unterauftragnehmer einzeln ausgefüllt und beigelegt werden. Im Formular Formular "11.-T Bewerberbogen Generalplaner" und ggf. "12.-T Bewerberbogen Unterauftragnehmer" sind insbesondere folgende Angaben zu machen:
a. Gesamtumsatz (netto) des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
b. Umsatz (netto) vergleichbarer Leistungen des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft im Bereich "Neubau von Verwaltungsgebäude mit Technikhallen, Stadthöfe/Betriebshöfe oder Feuerwachen" in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
c. Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung.
zu c. Bestehen einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (nicht älter als ein Jahr) bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- sowie Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsfall. Ist ein den genannten Anforderungen entsprechender Versicherungsschutz aktuell nicht gegeben, so ist mit dem Angebot die Erklärung abzugeben, dass bei Zuschlagserteilung eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit den genannten Deckungssummen zur Verfügung stehen wird. Im Falle der Teilnahme einer Bewerbergemeinschaft hat lediglich ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft den Nachweis ausreichender Deckungssummen zu erbringen.
Die Stadt Oranienburg behält sich vor, in einem späteren Stadium des Vergabeverfahrens den Bewerber / die Bewerbergemeinschaft aufzufordern, eine entsprechende Erklärung der Haftpflichtversicherung vorzulegen, dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen im Zuschlagsfall bereitgestellt werden (Bereitstellungserklärung).
A) Referenzen:
Der Bewerber hat das Formular "11.-T Bewerberbogen Generalplaner" und ggf. "12.-T Bewerberbogen Unterauftragnehmer" auszufüllen. Darin hat er Referenzprojekte zu benennen, die mit der hier ausgeschriebenen Hauptleistung nach Komplexität/ Schwierigkeitsgrad, Projektgröße, erbrachten Leistungsphasen und Art des Vorhabens vergleichbar sind. Als vergleichbar gelten Generalplanungsleistungen mit den Leistungsbereichen Objektplanung für Gebäude, Freianlagen, Verkehrsanlagen, Fachplanung Tragwerk und Fachplanung Technische Ausrüstung, Beratungsleistungen Brandschutz, Wärmeschutz und Energiebilanzierung. Dabei werden Referenzen für die Leistungsphasen 1 bis 8 der Gebäude und Innenräume, die Leistungsphase 1 bis 8 der Freianlagen, die Leistungsphase 1 bis 8 der Verkehrsanlagen, die Leistungsphase 1 bis 6 der Tragwerksplanung, die Leistungsphase 1 bis 8 der Technischen Ausrüstung - Anlagengruppen 1, 2, 3, 8, die Leistungsphase 1 bis 8 der Technischen Ausrüstung - Anlagengruppen 4, 5 und 6, die Beratungsleistungen der Leistungsphase 1 bis 5 und 8 des Brandschutzes sowie die Beratungsleistungen der Leistungsphase 1 bis 7 des Wärmeschutzes und Energiebilanzierung getrennt bewertet. Näheres kann den mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Unterlagen "11.-T Bewerberbogen Generalplaner" und ggf. "12.-T Bewerberbogen Unterauftragnehmer" entnommen werden.
Im Formular "11.-T Bewerberbogen Generalplaner" und ggf. "12.-T Bewerberbogen Unterauftragnehmer" sind folgende Angaben zu machen:
- Projektbezeichnung und Anschrift,
- Abschluss der eigenen Leistung (Datum, Monat/Jahr)
Datum der Fertigstellung (Ende LP8): Abschluss LPH 8 muss nach dem 01.08.2013 und vor dem 31.07.2021 erfolgt sein
- Art des Projektes: Neubau/Erweiterung/Umbau
- Auftraggeber
- Anschrift
- Telefonnummer
- Ansprechpartner
- Öffentlicher Auftraggeber ja/nein
- Art und Umfang der eigenen Leistung mit Angabe der Leistungsphasen nach HOAI, ggf. besondere Leistungen
- Projekt-/Baukosten KG 300+400 in EUR (netto) und Angabe der Honorarzone
- Auftragsvolumen (Honorar) in EUR (netto)
- Objektgröße [m² BGF]: mind. 500 m² BGF
- Projektbeschreibung, stichpunktartig, mit Angabe der konkret erbrachten Leistungen (nach Leistungsphasen), ggf. zusätzliche Projektbeschreibung beifügen (max. 2 Seiten).
- ggf. Referenzschreiben des Auftraggebers
Für Referenzen, für die kein Referenzschreiben des Auftraggebers vorliegt, wird auf nachträgliche Anforderung durch die Stadt Oranienburg eine schriftliche Bestätigung des jeweiligen Auftraggebers angefordert, dass die Leistungen auftragsgemäß erbracht wurden. Sofern die Nachfrage unbeantwortet bleibt, geht dies wertungsmäßig zu Lasten des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft.
B) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl:
B1) Angaben zu Mitarbeiterzahlen ("19. -T - Bewertungsmatrix Eignungskriterien nach § 51 VgV"):
- Durchschnittliche Anzahl der festangestellten Architekten/ Ingenieure (Diplom, Master), die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer).
- Anzahl der Ingenieure (Diplom, Master) aus dem Fachgebiet HLS, die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer).
- Anzahl der Ingenieure (Diplom, Master) aus dem Fachgebiet Elektro, die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer).
- Anzahl der Ingenieure (Diplom, Master) aus dem Fachgebiet Tragwerksplanung, die mit entsprechenden Leistungen betraut sind, in den letzten 3 Jahren (Generalplaner + Bewerbergemeinschaft + Unterauftragnehmer).
B2) Formgebundene Einzelnachweise:
- Es ist bei einer Unterauftragnehmerschaft das Formular 4.3.1 EU "Erklärung Unteraufträge" auszufüllen. Darin ist anzugeben, welche Teile des Auftrags der Bewerber als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt,
- In diesem Fall, dass Unteraufträge vergeben werden, ist das Formular 4.4.1 EU "Verpflichtungserklärung Unteraufträge" auszufüllen.
In Verbindung mit den zu benennenden, mit der Aufgabenstellung vergleichbaren Referenzprojekten müssen folgende allgemeine Mindestanforderungen erfüllt werden:
Die Leistungen zu den Referenzprojekten müssen innerhalb der letzten 8 Jahre für Generalplanerleistungen bzw. der letzten 8 Jahre für die Objekt-und Fachplanungen fertig gestellt worden sein.
Zugelassen sind:
- Personen, die gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV ihres Heimatstaates als freischaffende Ingenieure tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung oder zum Tätig werden in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt sind,
- Juristische Personen, gemäß § 75 Abs. 3 VgV, deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen gerichtet ist und sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden verantwortlichen Mitarbeiter benennen, der die vorstehenden Anforderungen erfüllt.
- Für die Person der verantwortlichen Mitarbeiter des Bewerbers im Bereich Objektplanung wird die Berufsqualifikation des Ingenieurs gefordert. Der Bewerber muss über die Bauvorlageberechtigung nach § 65 der Bauordnung Brandenburg verfügen. Für den verantwortlichen Mitarbeiter im Bereich der Tragwerksplanung wird die Nachweisberechtigung gemäß § 66 Abs. 2 der Bauordnung Brandenburg und für den verantwortlichen Mitarbeiter im Bereich der Fachplanung Technische Ausrüstung wird die Berufsqualifikation des Ingenieurs gefordert.
Die Berechtigung, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" führen zu dürfen und die Bauvorlageberechtigung des Bewerbers sowie die Nachweisberechtigung gem. § 66 Abs. 2 der Bauordnung Brandenburg sind mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen.
- Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist.
Gesetzliche Grundlagen für die Auftragsausführung bilden die Verordnung über die Honorare für Leistungen der Architekten und Ingenieure (HOAI 2021) und die Bestimmungen über den Werkvertrag §§ 631 ff. BGB.
Besondere Bedingungen für die Auftragsdurchführung folgen zudem aus dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Bewerber/Bewerbergemeinschaften haben zur Erstellung der Teilnahmeanträge sowie der Angebote, die vom Auftraggeber bereitgestellten Formulare zu verwenden. Zusätzlich geforderte Anlagen sind beizufügen. Die Vordrucke können, etwa für Referenzen, mehrfach verwendet werden.
2. Der Teilnahmeantrag und das Angebot sind elektronisch in Textform in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Brandenburg hochzuladen. Hierfür steht ein sog. Bietertool zur Verfügung. Die unverschlüsselte Übermittlung der Teilnahmeunterlagen oder eines Angebotes, z. B. per E-Mail, ist nicht zulässig und führt im Regelfall zum Ausschluss.
3. Die Auftraggeberin erstattet keine Kosten, die für die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen (z. B. für die Erstellung von Angeboten).
4. Die Kommunikation während des gesamten Vergabeverfahrens hat ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu erfolgen. Dazu benutzen Sie dort bitte den Button "Kommunikation". Rückfragen sind bis spätestens 31.08.2021, 23:59 Uhr zu stellen.
5. Für den vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb sind im ersten Schritt NUR die mit T-gekennzeichneten Dateien einzureichen.
6. Ein Bieter darf in der zweiten Stufe nur ein Angebot abgeben. Gibt ein Bieter ein eigenes Angebot ab und ist er zugleich Mitglied einer Bietergemeinschaft oder ist ein Büro Mitglied zweier oder mehrerer Bietergemeinschaften, sind die Angebote auszuschließen, wenn ein Verstoß gegen den Grundsatz des Geheimwettbewerbs anzunehmen ist. Dies ist der Fall, wenn der Bieter bzw. das an mehreren Bietergemeinschaften beteiligte Büro nicht nachweisen kann, dass die jeweiligen Angebote vollkommen unabhängig voneinander erstellt wurden und dem betroffenen Bieter/Büro nicht mehrere Angebote bekannt waren.
7. Das Angebot muss die unter Ziff. 6 der Angebotsaufforderung (steht zum Download auf der Vergabeplattform zur Verfügung) geforderten Angaben und Unterlagen enthalten. Im Angebot fehlende und/oder unvollständige leistungsbezogene Angaben und/oder Unterlagen können auf Verlangen innerhalb einer von der Vergabestelle festgesetzten angemessenen Frist nachgereicht werden. Die Frist beginnt am Tag nach Absendung der Aufforderung. Werden die fehlenden und/oder unvollständigen leistungsbezogenen Angaben und/oder Unterlagen nicht innerhalb der Frist nachgereicht, kann das Angebot von der Wertung ausgeschlossen werden. Ein Anspruch des Bieters auf Nachforderung fehlender und/oder unvollständiger leistungsbezogener Angaben/Unterlagen besteht nicht.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YR1RLFF
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Auftraggeberin weist darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag eines Bieters/Bewerbers bei der Vergabekammer unzulässig sein kann, sofern ein erkannter Verstoß gegen Vergabevorschriften gegenüber der Auftraggeberin nicht innerhalb bestimmter Fristen gerügt oder der Antrag nach Nichtabhilfe der Rüge durch die Auftraggeberin nicht innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung gestellt wird. Die insoweit maßgebliche Vorschrift des § 160 Abs. 3 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) lautet:
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.