NetApp Storage System Referenznummer der Bekanntmachung: 4.B.AVZI202129_O
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uni-potsdam.de
Abschnitt II: Gegenstand
NetApp Storage System
Gegenstand der Vergabe ist die Lieferung, Installation, Konfiguration und Migration eines NetApp Storage Systems für die Universität Potsdam.
Universität Potsdam, ZIM - Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam
Das bestehende System und weiterentwickelte Konzept der Universität Potsdam besteht aus einem primären, hoch performanten SAN/NAS Storage in Form eines Netapp FAS8200 Clusters, um Ausfallsicherheit, Performance und Kapazität zu haben und einem sekundären Storage Netapp FAS2650. Auf dem sekundären Netapp-Storage werden mit Netapp Boardmitteln alle Daten stündlich, asynchron und alle Nutzerdaten von Verwaltung und Forschung von der FAS8200 gespiegelt, um im Falle eines Totalausfalls oder eines Kryptotrojanerangriffs die Nutzerdaten verfügbar zu haben. Dadurch ist ein System entstanden, das einerseits aus einem skalierbaren und schnellen, hoch performanten Speicher besteht und andererseits aus einem skalierbaren langsameren Speicher, der aber dafür mit größeren Festplatten ausgestattet werden kann.
Das Datenvolumen der Universität Potsdam steigt jährlich, sowohl im Serverbereich als auch bei den Nutzerdaten an und seit März 2020 hat sich die Datenmenge im Server- und Nutzerbereich verdoppelt. Da der parallele Zugriff der Nutzer massiv angestiegen ist, sind die noch aus dem Jahre 2017 stammenden 2TB-Diskshelfs nicht mehr in der Lage, die Zugriffe zu verwalten und müssen ersetzt werden. In Verbindung mit der Diskshelf Erneuerung ist auch eine Erneuerung der Controller notwendig. Die FAS8200 sind out-of-sale und gehen 2023 out-of-support. Da die neuen Diskshelfs aber ohnehin nicht mehr an die FAS8200 Controller anbindbar sind und zur Migration des gesamten Storageclusters neue Controller im neuen Rechenzentrum notwendig sind, sind auch die Nachfolge-Controller FAS8300 notwendig. Auf diese Weise und durch das durchstrukturierte Konzept hat die Universität Potsdam im Storagebereich einen Update-Kreislauf erschaffen, der ohne Unterbrechung, selbst beim Austausch kritischer Storage-Komponenten, vollzogen werden kann.
Die Erneuerung/Erweiterung des primären Storage für Server und Nutzer- und Forschungsdaten ist auch erforderlich, weil die benötigten Kapazitäten stetig größer werden. Durch Ersetzung der bestehenden 2TB-Diskshelfs in zwei Teilen wird die Kapazität und Performance entsprechend erhöht. So sollen einerseits die eine Hälfte der 2TB-Diskshelfs bestehend aus drehenden Platten durch 3,8TB 2,5Zoll großen SSDs ersetzt werden, wodurch die Kapazitäten bei deutlich geringerem Platz- und Energiebedarf verdoppelt wird und gleichzeitig die Performance verbessert wird. Die andere Hälfte der 2TB Diskshelfs soll durch 4TB große drehende Platten ersetzt werden. Dadurch erhalten wir bei gleichbleibendem Energie- und Platzbedarf Menge erheblich mehr Kapazitäten.
Der High Performance Storage FAS8200 dient der Universität Potsdam als Server Storage und zentrale Dienste Storage für LUN's, CIFS, NTFS, VMFS und dem Server-Hosting Dienst für die Universität. Zielsysteme für die herausgegebenen Disk Speicher sind u. a. IBM AIX für das Backup-System, Solaris LUN für Solaris-LDOM's, Windows- und Linux-VMs.
Die vorhandenen Komponenten bilden die Grundlage für die umzusetzende Erweiterung. Störungen, Unterbrechungen und Ausfälle müssen unbedingt vermieden werden, da Datenverluste und somit Verzögerungen im Studien- und Verwaltungsbetrieb drohen. Die Homogenität zwischen den einzelnen Komponenten stellen diesbezüglich wichtige Schlüsselfaktoren dar, um Störungen und Ausfälle innerhalb des Storage auf ein Mindestmaß zu begrenzen bzw. weitestgehend auszuschließen. In diesem Sinne sind zur geplanten Storage-Erweiterung wieder Komponenten des Herstellers NetApp notwendig, mit denen der bereits bestehende Teil des Storage realisiert wurde. Um mögliche Störungen innerhalb des Storage in kürzester Zeit beheben zu können, muss auch weiterhin ein Bieter mit einem technischen Support zur Verfügung stehen, damit technische Probleme des Storage zentral gelöst werden können.
Die bestehende FAS8200 hat mittlerweile eine Kapazität von ca. 600TB Nettokapazität der aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen kontinuierlich erweitert werden muss. Diese Menge an Kapazitäten kann nicht ohne räumliche, wirtschaftliche und personelle Probleme anderweitig aufgebaut werden, da weder die räumlichen Serverraumkapazitäten für eine parallele Migration existieren noch die entsprechenden personellen Ressourcen. Es soll eine horizontale Erweiterung auf ein 6-Node Storage Cluster, die Erweiterung um zusätzliche Storage Kapazität sowie Ersetzung der veralteten Diskshelfs erfolgen.
Weiterhin soll als Dienstleistung die Installation, Konfiguration, Migration sowie das Update der bestehenden Controller auf das neue Ontap Betriebssystem um einen identischen Softwarestand auf allen Controllern zu haben und auf allen Festplatten den identischen Firmwarestand zu haben, erfolgen.
Weitere Dienstleistung sind der Aufbau der logischen Aggregate um anschließend unterbrechungsfrei die Volumes migrieren zu können und anschließend die Snapmirror Verbindungen zum sekundären Storage aufzubauen um die Datenreplikation und Sicherheit wiederherzustellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Universität Potsdam als Auftraggeber veröffentlicht ausschließlich auf dem Vergabemarktplatz des Landes Brandenburg und auf bund.de. Sollten weitere Veröffentlichungen in Erscheinung treten, wird von der Universität Potsdam keine Haftung hinsichtlich des Inhaltes dieser Veröffentlichungen übernommen.
2. Die Angebote sind ausschließlich elektronisch über den Projektraum des Verfahrens auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg https://vergabemarktplatz.brandenburg.de einzureichen. Angebote die auf anderen Wegen, z. B. per Post oder E-Mail eingehen können nicht berücksichtigt werden.
3. Anfragen zu zusätzlichen Auskünften, die mit der Ausschreibung im Zusammenhang stehen, sind über den Projektraum des Verfahrens auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg im Be-reich "Kommunikation" zu stellen.
Fragen zur Ausschreibung und die darauf erteilten Antworten, zusätzlichen Auskünfte und Erklärungen, werden allen Bietern in anonymisierter Form schriftlich im o. g. Projektraum des Verfahrens mitgeteilt. Fragen und Hinweise sind rechtzeitig zu stellen, so dass für den Auf-traggeber innerhalb eines angemessenen Zeitraumes und vor Ablauf der Angebotsfrist eine Beantwortung möglich ist. Fragen, die später als eine Woche vor Ablauf der Angebotsfrist, können unter Umständen nicht mehr rechtzeitig beantwortet werden.
4. Der Auftraggeber geht davon aus, dass alle für die Erstellung des Angebots notwendigen Informationen in der Bekanntmachung veröffentlicht wurden. Sollten dennoch Unklarheiten bestehen, sind Bieterfragen schriftlich und in deutscher Sprache zu stellen. Sollte sich aus den Bieterfragen und deren Beantwortung für das Verfahren ein zusätzlicher Informationsbedarf ergeben, erfolgt eine entsprechende Bekanntmachung im Projektraum. Interessenten haben sich daher bis zum Ablauf der Angebotsfrist über weitere Bekanntmachungen zu diesem Verfahren stets zu informieren.
5. Die Zuschlagserteilung ist bis Ablauf der Angebotsbindefrist geplant, kann jedoch bei Realisierbarkeit auch früher erfolgen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die angegebenen Termine sich in Abhängigkeit des Verfahrens jederzeit ändern können.
6. Die Vergabeunterlagen, alle Unterlagen und sonstigen Informationen, die dem Bieter im Zusammenhang mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes und im Fall des Zuschlags mit der anschließenden Erfüllung des Vertrages überlassen werden, dürfen von ihm nur für die Erstellung des Angebotes und ggf. anschließende Vertragserfüllung verwandt werden; nicht hingegen für andere Zwecke. Das Gleiche gilt für Unterlagen und Informationen, die der Bieter auf Grund von besonderen Angaben des Auftraggebers im Rahmen der Auftragsabwicklung erhält. Derjenige Bieter, der gegen diese Pflicht verstößt, hat dem Auftraggeber alle Schäden, die hieraus erwachsen, zu erstatten.
Bekanntmachungs-ID: CXUCYYDYRPE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]