Schloss Cecilienhof Innenräume, Sanierung Schlosshotel und Besucherempfang, Objektplanung nach HOAI 2021, RBBau (19.AT) Referenznummer der Bekanntmachung: 4213012
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://spsg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schloss Cecilienhof Innenräume, Sanierung Schlosshotel und Besucherempfang, Objektplanung nach HOAI 2021, RBBau (19.AT)
Innenräume Schloss Cecilienhof (UNESCO-Welterbe), Sanierung Schlosshotel und Besucherempfang Museum Schloss Cecilienhof, zwischen 1913 und 1917 als letzter Schlossbau der Hohenzollern für das Kronprinzenpaar Wilhelm und Cecilie von Preußen errichtet. Es steht als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz u. ist Bestandteil des Gesamtensembles der Schlossparks Im Neuen Garten. Die Parkanlagen und Gebäude gehören seit 1990 zum UNESCO-Welterbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“. Im Rahmen der Sanierung des Schlosshotels Cecilienhof sollen die leerstehender Hotelflächen des Schlosshotels Cecilienhof (ca. 6 360 m² Nutzfläche) sowie die Museumserschließung neu organisiert, der Besucherservice im musealen Teil (ca. 2 185 m² Nutzfläche) aufgewertet und denkmalpflegerische Maßnahmen an der Dachlandschaft durchgeführt werden.
Schloss Cecilienhof
Im Neuen Garten 11
14469 Potsdam
Im Rahmen des Sonderinvestionsprogramms 2 von Bund, Land Berlin u. Land Brandenburg soll die im Sonderinvestitionsprogramm 1 begonnene Wiederherstellung des Gesamteindruckes der denkmalgeschützen Schlossanlage zusammen mit denkmalpfl. u. restaurator. Maßnahmen an der Gebäudehülle vervollständigt werden. Nach der Nutzung als Wohnschloss u. als Tagungsort der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 wurden bis heute rund 26 % der Nutzfläche vorwiegend museal genutzt. Im Zuge verschiedener Umbauphasen (1960er Jahre sowie 1983-1986) erfolgte in den restlichen 74 % der Nutzfläche der Umbau zu einem Hotel.
Die zu vergebenden Leistungenen (s.a. CCI_Aufgabenstellung_Objektplanung) umfassen die Sanierung zur Schaffung einer nachhaltigen Hotelnutzung (A.), die Aufwertung des Besucherservice (B.) im musealen Teil u. die Sanierung der im Tudor-Stil geprägten Dachlandschaft (C.). Dabei sind insbes. die Belange des baul. Denkmalschutzes u. die Wahrung der histor. Bausubstanz zu berücksichtigen. Es wurde ein Leitbild zur möglichst substanzschonenden Sanierung entwickelt, das einschließl. der Würdigung der verschiedenen, am Gebäude ablesbaren Geschichtsspuren auch das Leitbild für die zu vergebende Leistung bildet. Die Denkmalverträglichkeit, insbes. bei Eingriffen zu Gunsten funktionaler Betriebsabläufe, die Erfüllung der Anforderungen des vorbeugenden, baul. Brandschutzes u. die komplette Neuinstallation aller technischen Anlagen sind die Kernaufgabe der Planung. Darüber hinaus sind die Aspekte der Barrierearmut/-freiheit bei der Erschließung des Hotels, der Gastronomie u. des Museums zu berücksichtigen.
A: Die Hotelnutzung wurde 2014 aufgrund der Baumaßnahmen der Hüllensanierung unterbrochen u. nicht wieder aufgenommen. Das Schlosshotel soll künftig wieder als Beherbergungsbetrieb (Boutique-Hotel mit ca. 40 Zimmern u. Gastronomie) genutzt werden. Die funktional-techn. Grundrissgestaltung des Hotelbereiches, basierend auf festgelegten Standards des Betreibers, ist Gegenstand der Vergabe (schlüsselfertige Übergabe an den Pächter).
B: Die Neueinrichtung einer gewerbl. betriebenen Groß-/Gastroküche für das geplante Museumscafe, den Frühstücksbetrieb des Hotels u. den Außenbetrieb des Hofgartens bildet einen weiteren Planungsschwerpunkt. Die Erschließung des Museums soll vom Ostflügel in den Westflügel des Ehrenhofs verlegt, die Zugangssituation u. der Besucherempfang neugestaltet werden. Die Serviceeinrichtungen sollen optimiert, der Museumsshop vergrößert, ein zentraler Einführungsbereich, WC-Anlagen u. Schließfächer eingerichtet werden.
C.) Mit der Erneuerung der techn. Ausrüstung sollen letzte denkmalpflegerische Maßnahmen an der Dachlandschaft (6 500 m2) erfolgen (z.B. Rückbau u. Rekonstruktion von 2 Schornsteinen u. 4 Dachgauben. Die im Tudor-Stil geprägte Dachlandschaft soll wieder komplett in ihr historisches Erscheinungsbild versetzt werden.
Die Maßnahmen zu B.) u. C.) müssen bei laufendem musealen Betrieb (bis zu 1 200 Besucher pro Tag) durchgeführt werden. Im Zuge der Dachsanierungen sind die besonderen Arbeitsschutzbedingungen im Umgang mit gesundheitsgefährdenden Holzschutzmitteln zu berücksichtigen. Der Dachstuhl ist in unterschiedlichen Konzentrationen kontaminiert.
Für o.g. Maßnahmen sollen die Leistungen der Objektplanung gem. § 34 HOAI, Lph 2-9 planerisch in einem zusammenhängenden Projekt vergeben u. in 2 Bauabschnitten realisiert werden.
Geschätze vorläufige anrechenbare Kosten brutto:
— KGr 300 ca. 3,86 Mio. EUR;
— KGr 400 ca. 3,78 Mio. EUR;
— KGr. 210, 230, 600 1,37 Mio. EUR.
Geplanter zeitl. Ablauf: Planungsbeginn (Lph 2-4) 07/2021, EW-Bau bis 11/2022; Baudurchführung 1.BA (Lph 5-7) 10/20[gelöscht]; Baudurchführung 2.BA (Lph 5-7): 4/2026-12/2027; Inbetriebnahme bis 03/2028yy. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziff. II.2.11).
Die Vergabe der Leistungen der Technischen Ausrüstung, Küchenplanung u. der Freianlagenplanung erfolgt in separaten (VgV-) Verfahren.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise gem. RBBau-Vertrag (in der jeweils gültigen Fassung).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Rüthnick Architekten
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10999
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://ruethnick.com
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXURYYDYY0L
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 62 VgV.
Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Gemäß § 160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5) Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
VI.4.4).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://spsg.de