Planungsleistungen LP 1 bis 4 HOAI, Modernisierung des Schöpfwerkes Klessen Referenznummer der Bekanntmachung: 67028
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Vetschau (Spreewald) OT Raddusch
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 03226
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wbvoc.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen LP 1 bis 4 HOAI, Modernisierung des Schöpfwerkes Klessen
Die Maßnahme beinhaltet die Projektierung der Modernisierung bzw. des Ersatzneubaus für das Schöpfwerk Klessen Siegrothsbruch an der Mündung des Kleinen Havelländischen Hauptkanals (KHHK) in den Großen Rhin. Das Schöpfwerk wurde in seiner jetzigen Gestalt in den späten 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts errichtet. Seitdem wurden immer wieder bei Bedarf Rekonstruktions- und Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Die zu erbringenden Planungsleistungen gliedern sich in Grundleistungen der HOAI 2021 und in Besondere Leistungen. Der Auftrag bezieht sich auf die Leistungsphasen 1 bis 4 HOAI. Die im Rahmen dieser Leistungsphasen vorgesehenen Grundleistungen sind vollständig zu erbringen.
Das Bauwerk befindet sich im Rhinluch in der Nähe der Ortslagen Rhinow und Dreetz. Im Kleinen Havelländischen Hauptkanal ist das Bauwerk am Fließ-km 0 + 000 verortet und dabei kurz oberhalb der Mündung in den Rhinkanal angeordnet. Das Schöpfwerk ist direkt mit einer Brücke verbunden, die – unterhalb des Schöpfwerkes gelegen – als Bediensteg für die Auslaufkammern verwendet wird.
Die Komplexanlage ist über die Ortsverbindungsstraße Dreetz – Rhinow zwischen den Landesstraßen L141 und L17 anfahrbar. Kurz nach der Querung des Rhinkanals zweigt rechtsseitig die Betriebsstraße auf dem Deich entlang des Rhin ab. Auf dieser Plattenstraße ist das Schöpfwerk direkt zu erreichen.
Eine Übersichtskarte liegt der Aufgabenstellung bei.
Die zu erbringenden Planungsleistungen gliedern sich in Grundleistungen der HOAI und in Besondere Leistungen.
Der Auftrag bezieht sich auf die Leistungsphasen 1 bis 4 HOAI.
— Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung),
— Leistungsphase 2 (Vorplanung),
— Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung),
— Leistungsphase 4 (Genehmigungsphase).
Die im Rahmen dieser Leistungsphasen vorgesehenen Grundleistungen sind vollständig zu erbringen.
Die Maßnahme beinhaltet zunächst die Erarbeitung einer Vorplanung. Nach der Freigabe der Vorzugsvariante durch die Begutachtungskommission des Landesamtes für Umwelt Brandenburg und der Erteilung der entsprechenden Finanzierungszusage erfolgt die Beauftragung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung auf der Grundlage der vorliegenden Vorplanung mit dem Ziel der Erreichung der Baugenehmigung für das o. a. Vorhaben.
Die Baugenehmigung wird hierbei durch das Bauordnungsamt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin erteilt.
1. Anzahl der Referenzen (Planungsleistungen § 41 Nr. 3 HOAI in den letzten 5 Jahren) des Bewerbers gemäß Ziffer III.1.3 Nr. 8. Für jede wertbare Referenz erhält der Bewerber 2 Punkte. Es werden max. 5 Referenzen gewertet (es können auch mehr eingereicht werden),
2. Bei den oben genannten Referenzen können je Referenz jeweils folgende Zusatzpunkte erreicht werden:
— 2 Punkte, wenn die Referenzleistung für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht worden ist,
— 2 Punkte, wenn die Referenzleistung im Bereich von Maßnahmen in sensiblen Naturräumen (NATURA 2000, BR, NP) erfolgreich erbracht worden ist,
— 2 Punkte, wenn die Referenzleistung des Bewerbers 0 bis 3 Nachunternehmer aufweist oder 1 Punkt, wenn 4 bis 6 Nachunternehmer der jeweiligen Referenzleistung beauftragt wurden,
— 1 Punkt, wenn die Gesamtprojektkosten der Referenzleistung mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen oder
— 2 Punkte, wenn die Gesamtprojektkosten der Referenzleistung mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
3. Bei einem Umsatz für vergleichbare Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018-2020) > [Betrag gelöscht] EUR netto erhält der Bewerber 2 Punkte; Bei einem Umsatz < [Betrag gelöscht] EUR netto für vergleichbare Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018-2020) erhält der Bewerber 1 Punkt.
Erreichen mehrere Bewerber nach Auswertung der Referenzen eine gleiche Punktzahl, entscheidet die qualitative Nähe der eingereichten Referenzen zu der hier zu vergebenden Leistung über die Platzierung des Bewerbers. Je näher die Referenz dem bekanntgemachten Auftrag in qualitativer Hinsicht kommt, desto besser wird diese Referenz bewertet.
Zum Punkt II.2.7) Laufzeit des Vertrages:
Die Planung des Bauwerkes ist an den Investitionsplan des LfU Brandenburg und des Wasser- und Bodenverbandes „Oberland Calau“ gebunden.
Die Auslieferung einer Lesefassung der Vorplanung erfolgt bis zum 30.6.2022 und die Fertigstellung bis 31.7.2022. Die Fortführung der Projektierung ist im Anschluss geplant. Die Bestätigung dieser verbindlichen Termine erfolgt mit den Teilnahmeunterlagen. Zielstellung ist die Beantragung und der Erhalt der Baugenehmigung im Jahr 2023. Die Ausführung der Bauleistungen ist an die Bereitstellung der finanziellen Mittel gebunden. Ziel ist ein Beginn der Baumaßnahme im Jahr 2024.
Die Terminkette gilt daher vorbehaltlich der bereitgestellten finanziellen Mittel für die Investitionen in Planung und Bauausführung der Anlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung,
2. Nachweis Architekten und/oder Ingenieure die gemäß § 65 BbgBO bauvorlageberechtigt sind.
3. Eigenerklärung zum Umsatz (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR) des Bewerbers der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018 bis 2020),
4. Eigenerklärung der vorzuweisenden Mindestumsätze vergleichbarer Wasserbauvorhaben (konstruktiver Wasserbau) der letzten 3 Geschäftsjahre (2018 bis 2020) muss im Durchschnitt pro Jahr [Betrag gelöscht] EUR netto betragen,
5. Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung eines Versicherers mit einer Versicherungssumme von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Kopie ausreichend). Ausreichend ist auch der Nachweis einer unwiderruflichen Deckungszusage eines Versicherers
(nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Mindestsummen geschlossen werden wird (Kopie ausreichend). Bei Bewerbergemeinschaften muss zwingend der Versicherungsschutz auch die Tätigkeiten im Rahmen einer ARGE umfassen bzw. es wird die ARGE eine unwiderrufliche Deckungszusage eines Versicherers (nicht Makler) zu den vorgenannten Bedingungen für den Auftragsfall geschlossen.
6. Eigenerklärung zur Anzahl der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl (getrennt nach festangestellten und freien Mitarbeitern) der letzten 3 Jahre (2018-2020),
7. Benennung eines Projektleiters und eines stellvertretenden Projektleiters; Angaben zum Berufsabschluss (d. h. Studien- und Ausbildungsnachweise in Kopie) des Projektleiters und stellvertretenden Projektleiters,
8. Eigenerklärungen zum Nachweis der erforderlichen Erfahrung: Auflistung der Referenzen des Bewerbers für vergleichbare Leistungen. Die Darstellung muss für jede Referenz auf max. einer DIN A4-Seite pro Referenz erfolgen und jeweils mindestens folgende Angaben enthalten:
— Angabe des Auftraggebers unter namentlicher Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer,
— Kurzbeschreibung des Projekts.
Die Kurzbeschreibung muss folgende Angaben umfassen:
a) Angabe der Gesamtprojektkosten netto (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR),
b) Angabe des Beginns und der Fertigstellung (Ausführungszeitraum),
c) Kurzbeschreibung der vom Bewerber erbrachten Leistungen (einschließlich Nachunternehmer),
d) Angabe des Auftragsvolumens (Rechnungswert brutto, gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR).
Es ist mindestens eine einschlägige Referenz über vergleichbare Leistungen einzureichen. „Vergleichbare Leistungen/Einschlägige Referenzen“ erfüllen die folgenden Anforderungen:
Vergleichbar bzw. einschlägig soll hier bedeuten, dass es sich um Referenzen zu Planungsvorhaben des konstruktiven Wasserbaus einschließlich Technischer Ausrüstung handelt (Schöpfwerk, Pumpwerk, elektrifizierte bewegliche Wehre, Sperrwerke oder Schleusen), die mindestens in der Honorarzone III einzuordnen sind und mindestens die Leistungsphasen 2 bis 4 umfassen, mit einem Wertumfang in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto inklusive Nebenkosten.
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, werden Referenzen über Leistungen, die in den letzten 5 Jahren (die 5-Jahresfrist endet mit Ablauf der Teilnahmefrist) erbracht worden sind, berücksichtigt. Die Leistungen müssen innerhalb der letzten 5 Jahre beendet worden sein (Beginn kann außerhalb der 5-Jahresfrist liegen).
9. Nachweis eines erfolgreich eingesetzten Qualitätssicherungssystems entweder durch Vorlage einer gültigen Zertifizierung nach DIN/ISO 9001 oder durch eine nachvollziehbare Darstellung der erfolgreich eingesetzten Qualitätssicherungsmaßnahmen des Bewerbers.
Information:
Bei einem Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb fordert der öffentliche Auftraggeber eine unbeschränkte Anzahl von Unternehmen im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs öffentlich zur Abgabe von Teilnahmeanträgen auf. Jedes interessierte Unternehmen kann einen Teilnahmeantrag abgeben. Mit dem Teilnahmeantrag übermitteln die Unternehmen die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten Informationen für die Prüfung ihrer Eignung.
Nur diejenigen Unternehmen, die vom öffentlichen Auftraggeber nach Prüfung der übermittelten Informationen dazu aufgefordert werden, können ein Erstangebot einreichen. Der öffentliche Auftraggeber kann die Zahl der geeigneten Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, begrenzen (vgl. Ziff. II.2.9).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen stehen ausschließlich auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg zum Herunterladen zur Verfügung.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Bewerber, welche sich für den Zugriff auf die Vergabeunterlagen nicht registriert haben, bei Änderungen oder sonstigen Informationen, eine automatische Benachrichtigung bzw. Nachsendung nicht erhalten. Die Pflicht zur Informationsbeschaffung obliegt dem Bewerber.
2. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Kommunikationen zur Ausschreibung (z .B. Nachfragen, Hinweise, Bekanntmachung usw.) elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg abgewickelt werden.
Wichtige Auskünfte sowie zusätzliche sachdienliche Auskünfte werden grundsätzlich nur auf Fragen erteilt, die spätestens bis zum 22.07.2021 elektronisch über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg eingegangen sind. Die Beantwortung erfolgt ebenso ausschließlich im Internet über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg.
3. Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, ist mit dem Angebot eine Bewerbergemeinschaftserklärung (Formular 4.2 EU) vorzulegen, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Die genannten Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt.
4. Sofern sich der Bewerber auf die Eignung (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) von Dritten (Gesellschafter, verbundene Unternehmen, sonstige Unternehmen usw.) stützt, sind mit dem Angebot eine Verpflichtungserklärung des Dritten (Formulare 4.3 EU und 4.4 EU) vorzulegen. Die genannten Eigenerklärungen bezogen auf den Dritten sowie die weiteren Erklärungen und Nachweise (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) des Dritten, die dem Bewerber für die Eignungsprüfung zugerechnet werden sollen, sind vorzulegen. Die Eignung ordnungsgemäß eingebundener Drittunternehmen (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wirkt für den Bewerber kumulativ. Mit der Verpflichtungserklärung hat sich das Drittunternehmen gegenüber dem Bewerber zu verpflichten, ihm seine Ressourcen (Leistungen und/oder Mittel) im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YC1RLYZ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Bei Verstößen gegen Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 Abs. 3 GWB. In diesem Zusammenhang sind Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über den Vergaberechtsverstoß gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zu dem Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland