LWH im Gebiet Stücken am Königsgraben Referenznummer der Bekanntmachung: 2018-Königsgraben II
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Trebbin OT Großbeuthen
NUTS-Code: DE40E Potsdam-Mittelmark
Postleitzahl: 14959
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wbv-nuthe-nieplitz.de/
Abschnitt II: Gegenstand
LWH im Gebiet Stücken am Königsgraben
Im Plangebiet werden 11 wasserwirtschaftliche Anlagen betrachtet. Es handelt sich hierbei größtenteils um Betonstauschächte, welche über einen verrohrten Zu- und Auslaufbereich verfügen. Die Stauanlagen wurden in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt und weisen sowohl im Bereich des Baukörpers als auch der mechanischen Anlagenteile (wenn noch vorhanden) Mängel auf.
Der Verband plant mit öffentlichen Fördermitteln im Rahmen der Richtlinie des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg zur Förderung von Maßnahmen zur Stärkung der Regulationsfähigkeit des Landschaftswasserhaushalts die Sanierung von 11 Stauanlagen. Damit soll erreicht werden, dass das Wassermanagement im Sinne des Landschaftswasserhaushaltes unter den Ansprüchen der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung, der Siedlungswirtschaft und den Aspekten des Boden- und Naturschutzes im Gebiet erheblich verbessert wird.
Stücken (Michendorf) Königsgraben Tremsdorf
14552 Stücken
Gegenstand des Auftrags sind Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 bzw. 1 bis 6 HOAI der Leistungsbilder:
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (§ 41-44 HOAI i. V. m. Anlage 12.1 HOAI),
— Tragwerksplanung (§ 49-52 HOAI i. V. m. Anlage 14.1 HOAI),
— technische Ausrüstung LPH 1-9 (§ 53-56 HOAI i. V. m. Anlage 15.1 HOAI).
Besonderen Leistungen:
1. Baugrundaufschlüsse und Baugrundgutachten,
2. Koordinierungsleistungen,
3. Vermessungsleistungen,
4. Info- und Bürgerveranstaltungen,
5. Naturschutzfachliche Planungen (FFH-Vorprüfung, UVP-Vorprüfung, SPA-Vorprüfung, AFB, Optional Kartierungen),
6. optional 2D-Hydraulische-Modellierung,
7. optional Bauzustandsgutachten,
8. örtliche Bauüberwachung,
9. Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo),
10. optional Ökologische Baubegleitung.
Die Beauftragung der Ingenieurleistungen erfolgt als Stufen-Options-Vertrag (Stufenvergabe).
Hierbei wird das Planungsbüro mit dem Zuschlag (Unterzeichnung dieses Vertrags) in der ersten Stufe mit der Erbringung der Leistungsphasen 1-4 inkl. besonderer Leistungen beauftragt. In der zweiten Stufe wird die Beauftragung der Leistungsphasen 5-9 inkl. besonderer Leistungen hingegen optional innerhalb eines Zeitraumes von spätestens 24 Monaten nach Abschluss der Leistungsphase 4 (Bindungsfrist Planungsbüro) angestrebt, sofern die bestandkräftigen behördlichen Genehmigungen für das Bauvorhaben erteilt und die dafür erforderlichen Fördermittel (bisher keine Finanzierung vorhanden) genehmigt wurden. Die Beauftragung der zweiten Stufe erfolgt nur, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Ein Rechtsanspruch des Planungsbüros auf die Beauftragung der zweiten Stufe besteht nicht.
Die Laufzeit des Vertrages kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend bestimmt werden. Obige Angabe ist ein unverbindlicher Richtwert, der sich je nach Projekterfordernis verändern kann und aus dem keinerlei Ansprüche abzuleiten sind. Wesentlichen Einfluss hat die Dauer des Genehmigungsverfahrens, aus der sich eine Verlängerung des genannten Termins ergeben kann.
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: 5 % Gewichtung,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 95 % Gewichtung.
Die Zusammenstellung der vom Unternehmen im Teilnahmewettbewerb einzureichenden Unterlagen, Erklärungen und Nachweise sind dem Dokument „2.6 EU Zusammenstellung Teilnahmeunterlagen“ zu entnehmen. Die Erläuterung und Wertung ist in dem Dokument „Erläuterungen Eignungskriterien_Zuschlagskriterien Wertungen_Wichtungen“ zu entnehmen.
Vorbehaltlich der Erteilung der bestandkräftigen behördlichen Genehmigungen und der Zusage der dafür erforderlichen Fördermittel (bisher keine Finanzierung vorhanden) erfolgt eine stufenweise Beauftragung der zweiten Stufe (siehe Projektbeschreibung) ohne Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung.
Das Vorhaben wird auf Basis der ELER/GAK-Verwaltungsvorschrift zur Umsetzung von Vorhaben in Trägerschaft des Landes Brandenburg zur Stärkung der Regulationsfähigkeit des Landschaftswasserhaushaltes (RL GewEntw/LWH) finanziert.
1. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Bewerber/Bieter, welche sich für den Zugriff auf die Vergabeunterlagen nicht registriert haben, bei Änderungen oder sonstigen Informationen, eine automatische Benachrichtigung bzw. Nachsendung nicht erhalten. Die Pflicht zur Informationsbeschaffung obliegt dem Bewerber/Bieter.
2. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Kommunikationen zur Ausschreibung (z. B. Nachfragen, Hinweise, Bekanntmachung usw.) elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg abgewickelt werden. Wichtige Auskünfte sowie zusätzliche sachdienliche Auskünfte werden grundsätzlich nur auf Fragen erteilt, die spätestens bis zum festgelegten Zeitpunkt bei der Vergabestelle elektronisch über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg eingegangen sind. Die Beantwortung erfolgt ebenso ausschließlich im Internet über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Formular 4.1 EU),
— Eigenerklärung Zuverlässigkeit,
— Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung,
— bei Eignungsleihe (§ 47 VgV) Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe (Formular 4.3 EU), Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formular 4.4 EU).
— Erklärung über den Gesamtumsatz einschließlich des Umsatzes in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, mind. [Betrag gelöscht] EUR/brutto pro Jahr im Tätigkeitsbereich des Auftrages),
— Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in folgender Höhe: Deckungssumme Personenschäden 1,5 Mio. EUR, sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) 1,0 Mio. EUR.
Detaillierte Informationen sind den Teilnahmeunterlagen zu entnehmen.
— Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Wertes, des Zeitraums der Leistungserbringung und des Auftraggebers (gleichartige Leistungen entspr. Erläuterung),
— Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen (inkl. berufliche Befähigung und Berufserfahrung),
— Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt,
— Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin, für den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens,
— Unternehmensorganigramm mit Angabe jährl. Beschäftigungszahl und Zahl der Ingenieure, letzten 3 Jahre,
— technische Ausstattung (PC-Technik + Software, CAD 2D/3D, Statik-Programm, hydr. Simulationsprogramm 2D/3D),
— Maßnahmen des Bewerbers, zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten (Qualitätsmanagementmaßnahmen/-richtlinien im Unternehmen).
Detaillierte Informationen sind den Teilnahmeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YSCRLD4
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mwe.brandenburg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mluk.brandenburg.de
Für die Einlegung von Rechtsbehelfen besteht eine Antragsfrist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Nichtabhilfemitteilung. Es gelten insbesondere die folgenden Regelungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB):
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht:
(1) Öffentliche Auftraggeber haben die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist,
(2) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an,
(3) Die Informationspflicht entfällt in Fällen, in denen das Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb wegen besonderer Dringlichkeit gerechtfertigt ist. Im Fall verteidigungs- oder sicherheitsspezifischer Aufträge können öffentliche Auftraggeber beschließen, bestimmte Informationen über die Zuschlagserteilung oder den Abschluss einer Rahmenvereinbarung nicht mitzuteilen, soweit die Offenlegung den Gesetzesvollzug behindert, dem öffentlichen Interesse, insbesondere Verteidigungs- oder Sicherheitsinteressen, zuwiderläuft, berechtigte geschäftliche Interessen von Unternehmen schädigt oder den lauteren Wettbewerb zwischen ihnen beeinträchtigen könnte.
§ 160 Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der
Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mwe.brandenburg.de