Projektmanagement für Leistungen zur Umsetzung des Maßnahmenplans des Landesniedrigwasserkonzeptes Brandenburg Referenznummer der Bekanntmachung: VV-2021-0013
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE4 Brandenburg
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://mluk.brandenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektmanagement für Leistungen zur Umsetzung des Maßnahmenplans des Landesniedrigwasserkonzeptes Brandenburg
Der zu vergebende Auftrag beinhaltet im Wesentlichen das Projektmanagement für die Umsetzung des vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) am 15.2.2021 veröffentlichten Landesniedrigwasserkonzepts.
Das Landesniedrigwasserkonzept stellt die brandenburgische Handlungsstrategie und den Maßnahmenplan zum Umgang, d. h. zur Vorsorge und zum Management von Niedrigwasser dar. Der aufgestellte Maßnahmenplan wird als Niedrigwassermanagementplan des Landes Brandenburg weitergeführt und umgesetzt.
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13
14467 Potsdam
Neben dem Hauptleistungsort können weitere Behörden und Orte innerhalb des Landes Brandenburg sowie der Firmensitz des Bewerbers als Leistungsort hinzutreten.
Der zu vergebende Auftrag beinhaltet im Wesentlichen das Projektmanagement für die Umsetzung des vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) am 15.2.2021 veröffentlichten Landesniedrigwasserkonzepts.
Das Landesniedrigwasserkonzept stellt die brandenburgische Handlungsstrategie und den Maßnahmenplan zum Umgang, d. h. zur Vorsorge und zum Management von Niedrigwasser dar. Der aufgestellte Maßnahmenplan wird als Niedrigwassermanagementplan weitergeführt und umgesetzt.
Inhalt der ausgeschriebenen Leistung ist das übergreifende Projektmanagement, d. h. die aktive Steuerung und Koordinierung der untenstehend als Maßnahmen 2 bis 6 des Niedrigwassermanagementplans aufgeführten Maßnahmen über die gesamte Vertragslaufzeit:
1. Projektmanagement mit allen notwendigen Bestandteilen zur Steuerung und Koordinierung der Umsetzung der o. g. Maßnahmen des Niedrigwassermanagementplans, insbesondere die Erstellung eines strukturierter Projektablaufplan, die Überwachung der Umsetzung der Maßnahmen des Niedrigwassermanagementplans sowie des Status der Zielerreichung bzw. der Erreichung von Zwischenzielen und der Einhaltung sonstiger Termine und Fristen.
Weiterhin ist vom Bieter im Rahmen des Projektmanagements sicherzustellen, dass alle am Projekt Beteiligten, im für die Projektumsetzung erforderlichen Umfang mit den erforderlichen Informationen versorgt werden und diese adressatengerecht aufbereitet und ggf. untersetzend kommuniziert werden. Dies erfolgt zum einen über ein bedarfsgerechtes Berichtswesen als auch über ausreichende Besprechungen und deren Dokumentation. Zu den Beteiligten zählen u. a. das Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU), die Fachbehörden der an das Land Brandenburg angrenzender Bundesländer, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die Fachbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburg und die Gewässerunterhaltungsverbände sowie örtlichen Akteure, Interessenvertreter, Verbände und - vereine, Naturschutzverwaltungen, Land- und Wassernutzer und Flächeneigentümer.
2. Mit der Zielstellung, das flussgebietsbezogene Niedrigwassermanagement in 16 Flussgebieten (siehe Karte Anlage 2 zum Leistungsverzeichnis) zu erfassen, zu analysieren sowie Handlungsbedarfe zu ermitteln, notwendige Maßnahmen abzuleiten (wie z. B. die Neuordnung von Kommunikationsstrukturen, die Erarbeitung von Niedrigwasserkonzepten, Wasserbilanzen, Staukonzeptionen oder Messprogrammen) ist es Aufgabe des Bieters durch seine Leistung eine zielorientiert ausgerichtete Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Beteiligten (siehe oben) und einen umfassenden, transparenten, offenen, ergebnisorientierten Dialog sicherzustellen. Die Leistung ist auf die Zielerreichung dieser Maßnahme (Flussgebietsmanagement in 16 Flussgebieten) sowie die entsprechende Steuerung durch den Bieter im Rahmen seiner Projektmanagementleistung auszurichten.
3. Vom Bieter ist eine darauf ausgerichtete Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Beteiligten (siehe oben) ein umfassender, transparenter, offener, ergebnisorientierter Dialog sicherzustellen. Die Leistung ist auf die Zielerreichung und entsprechende Steuerung durch den Bieter im Rahmen seiner Projektmanagementleistung auszurichten.
4. Für eine fortlaufende Evaluierung, Abstimmung und Fortschreibung des Niedrigwassermanagementplans als Teil des „Gesamtkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel im Politikfeld Wasser“ (vgl. Beschluss des Landtages Brandenburg vom 26. August 2020, Drucksache 7/1818-B) ist es Aufgabe des Bieters, eine zielorientiert ausgerichtete Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Beteiligten (siehe oben) einen umfassenden, transparenten, offenen, ergebnisorientierten Dialog sicherzustellen. Die Leistung ist auf die Zielerreichung dieser Maßnahme sowie die entsprechende Steuerung durch den Bieter im Rahmen seiner Projektmanagementleistung auszurichten.
5. Unterstützung der Akteure in den 16 Flussgebieten bei der Erarbeitung von flussgebietsbezogenen Niedrigwasserkonzepten. Die Unterstützung umfasst insbesondere die Erstellung von Leistungsbeschreibungen, Vergabeunterlagen, Vergabevorschlägen und Vorbereitung von entsprechenden Verträgen, Beantragung von Drittmitteln zur Erarbeitung von flussgebietsbezogenen Niedrigwasserkonzepten sowie die Begleitung der Ausschreibung und Vergabe der Leistung an ein geeignetes Fachunternehmen.
6. Es sind Leistungen zur fach- sowie sachinhaltlichen Unterstützung der Antragsteller bei der Vorbereitung und Qualifizierung von Förderanträgen zu erbringen. Antragsteller können Gewässerunterhaltungsverbände, Kommunen, Landkreise und gemeinnützige Körperschaften des privaten Rechts (Naturschutzverbände, Landschaftspflegeverbände u. ä.) sein.
Vom Bieter sind dafür Ingenieurleistungen mit qualifiziertem Fachpersonal zu erbringen. Er prüft die Vollständigkeit, Plausibilität und inhaltliche Richtigkeit der Projektinhalte und der Förderanträge und stimmt mit dem Projektträger Nachbesserungen und Änderungen ab. Er berücksichtigt dabei die Voten der Regionalen Arbeitsgruppen und die Hinweise und Vorgaben des MLUK.
(Im Detail siehe Vergabeunterlagen Teil B - Leistungsverzeichnis).
Sollte sich die Leistungserfüllung auf Grund von Umständen, die nicht auf das Verschulden des Auftragnehmers zurückzuführen sind, über den im Abschnit II.2.7) genannten Termin hinaus verzögern, ist der Auftraggeber berechtigt, den Vertrag um die erforderliche Frist zu verlängern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Nachweis, dass der Bewerber im Berufs- oder Handelsregister nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem der Bewerber niedergelassen ist, eingetragen ist oder auf andere Weise den Beruf ausüben darf.
(2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123 und 124 GWB.
(3) Erklärung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG).
(1) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckung über [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und über [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden bei einem in einem Mitgliedstadt der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen.
(2) Erklärung über den Gesamtumsatz oder die Bilanzsumme sowie über die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte im Unternehmen innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre.
(3) Erklärung über den Umsatz des Bieters in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags.
(1) Nachweis der personellen Ressourcen sowie der für die Erbringung der gem. den „Vergabeunterlagen Teil B - Leistungsverzeichnis Nr. 2“, erforderlichen Qualifikation der vorgesehenen BearbeiterInnen insbesondere der projektleitenden MitarbeiterInnen aufgeschlüsselt nach den Leistungsbestandteilen.
(2) Kenntnisse und Erfahrungen des Bewerbers im Projektmanagement, insbesondere in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern.
(3) Nachweis über Erfahrungen, Kompetenzen und Referenzen auf dem Gebiet der Hydrologie und Wassermengenbewirtschaftung.
(4) Nachweis über Erfahrungen und Kompetenzen und Referenzen im Bereich der professionellen Kommunikation, Moderation und Mediation zur Begleitung von Prozessabläufen.
(5) Nachweis über Erfahrungen und Kompetenzen im Zusammenhang mit der Landnutzung (Landwirtschaft, Forst, Wassernutzer usw.) und Anforderungen Anpassung an ein geringeres Wasserdargebot und die Folgen des Klimawandels.
(6) Nachweis über Erfahrungen und Kompetenzen im Zusammenhang mit der Landnutzung (Landwirtschaft, Forst, Wassernutzer usw.) und Anforderungen Anpassung an ein geringeres Wasserdargebot und die Folgen des Klimawandels.
(7) Nachweis über die Kenntnisse und Erfahrungen mit den Verwaltungs- und Organisationsstrukturen im Umweltbereich im Land Brandenburg und in angrenzenden Bundesländern sowie Bundesbehörden.
(8) Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung / der internen Kontrollstrukturen, die der Bewerber insbesondere im Zusammenhang mit der Auftragsausführung einsetzt.
Abschnitt IV: Verfahren
Bieter oder deren Vertreter sind gem. § 55 Abs. 2 VgV nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die in den Vergabeunterlagen Teil A — Allgemeine Angaben benannten Anforderungen und Hinweise sind zu beachten.
Alle Fragen, die mit der Ausschreibung im Zusammenhang stehen, sind über das Kommunikationstool im Projektraum (https://vergabemarktplatz.brandenburg.de) zu stellen.
Enthalten die Ausschreibungsunterlagen nach Auffassung des Bieters Unklarheiten, so hat der Bieter die ausschreibende Stelle unverzüglich darauf hinzuweisen. Bieteranfragen und Hinweise auf Unklarheiten sind bis spätestens 6 (sechs) Tage vor Angebotsfrist zu stellen.
Beteiligt sich ein Mitglied einer Bietergemeinschaft zugleich als Einzelbieter an dem Vergabeverfahren, kann dies bei unzulässiger wettbewerbsbeschränkender Abrede zum Ausschluss beider Bieter führen.
Auf die „Informationen wegen der Erhebung personenbezogener Daten nach Artikel 13 und 14 der Verordnung (EU) 2016/679 vom 27. April 2016 - Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)" sowie die „Information nach § 7 Abs. 4 UVgO i. V. m. § 11 Abs. 3 VgV“ wird hingewiesen.
Die Vergabestelle behält sich vor, einen Präsentationstermin zur Vorstellung der Angebote einzelner Bieter anzuberaumen. Diese Präsentation fließt nicht in die Angebotswertung ein. Als voraussichtlicher Präsentationstermin ist die… KW 2021 vorgesehen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YY8R9UK.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/
Ein Antrag auf Nachprüfung ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, schriftlich bei der zuvor genannten Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mluk.brandenburg.de