RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord, Vergabenummer: 1803400107

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: www.lmbv-einkauf.de

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord, Vergabenummer: 1803400107

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45111230 Baugrundverfestigungsarbeiten
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45112500 Erdbewegungsarbeiten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Bundesrepublik Deutschland; Land Brandenburg; ehemaliger Tagebau Cottbus-Nord

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

Nach Einstellung der Kohlegewinnung wird der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord als Binnensee „Cottbuser Ostsee“ mit großen Flachwasserbereichen standsicher gestaltet. Die hier beschriebene Maßnahme ist ein Teil dieses Gesamtvorhabens und untersteht der bergrechtlichen Verantwortung der LMBV sowie der LEAG.

Im Zuge der Baumaßnahme sind die erforderlichen Sicherungsarbeiten im Bereich des künftigen Teiches sowie der sich nördlich und nordöstlich anschließenden Kippenflächen durchzuführen. Sie beinhalten die Herstellung „versteckter“ Dämme mittels Rütteldruckverdichtung (RDV) mit anschließender Oberflächenverdichtung mittels Fallgewicht (FGV). Außerdem sind weitere Flächensicherungen durch Anwendung der Fallgewichtsverdichtung vorgesehen. Anschließend sind der Teich sowie die sich nördlich und nordöstlich anschließenden Flächen gemäß vorgegebener Kubatur mittels Erdbautechnik zu profilieren (Herstellung Feinprofil, d. h. Einsatz GPS-Maschinensteuerung erforderlich). Für die Realisierung der Erdarbeiten werden Massentransporte über Entfernungen von bis zu ca. 3,5 km erforderlich. Des Weiteren erfolgt im Zuge der Baumaßnahme die Rekultivierung von profilierten Böschungsabschnitten.

Massenbewegung mit Planiertechnik:

— ca. 381 500 m3 Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Vorprofilierung der Arbeitsebenen für die Verdichtung RDV/FGV),

— ca. 210 000 m3 Massenbewegung mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Bodenzugabe zur RDV),

— ca. 118 200 m2 Planie RDV-Arbeitsebenen,

— ca. 40 000 m3 Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Auffüllungen/Bekiesung entlang der FGV-Fahrspuren),

— ca. 67 000 m3 Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Verfüllung/Planie Schlagtrichter FGV),

— ca. 125 000 m3 Massenbewegung mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Anlegen Bodenlager),

— ca. 383 500 m3 Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Endgestaltung Teich und anschließende Kippenflächen),

— ca. 58 300 m3 Massenbewegung und lagenweise verdichteter Bodeneinbau (Walzeneinsatz),

— ca. 962 m Neuanlegen Bau-/Zufahrtsstraße mit vorgegebenem Aufbau einschl. Wegeanbindungen und Ausweichstellen,

— ca. 2 580 m Neuanlegen Wirtschaftswegen mit vorgegebenem Aufbau einschl. Wegeanbindungen und Ausweichstellen.

Massenbewegung mit mobiler Erdbautechnik:

— ca. 374 000 m3 Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Massengewinnung zur Vorprofilierung der Arbeitsebenen für die Verdichtung RDV/FGV, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestellen),

— ca. 250 000 m3 Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Gewinnung von RDV-Zugabeboden bzw. Bekiesungsmaterial für die FGV-Fahrspuren, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestelle),

— ca. 125 000 m3 Wiederaufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik aus Bodenzwischenlager,

— ca. 381 000 m3 Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Massengewinnung zur Endgestaltung des Teiches und anschließender Kippenflächen, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestellen),

— ca. 1 125 000 m3 Transport/Verkippung mit Erdbautechnik.

Rütteldruckverdichtung (RDV):

— ca. 2 836 000 m3 Verdichtungsleistung RDV.

Sonstige Massenverdichtung:

— ca. 980 125 m3 Verdichtungsleistung FGV (Fallgewichtsverdichtung), erforderliche Wirktiefe: 7,5 m (2 Durchgänge, Fallgewicht: 30 t),

— ca. 201 750 m3 Verdichtungsleistung FGV (Fallgewichtsverdichtung), erforderliche Wirktiefe: 3,0 m (1 Durchgang, Fallgewicht: 30 t),

— ca. 140 000 m2 Oberflächenverdichtung mittels Vibrationswalze.

Herstellung SNF:

— ca. 130,3 ha Rekultivierung profilierter Böschungsbereiche (Melioration, Düngung, Ansaat, Nachbearbeitung mittels Schaffußwalze).

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 16/04/2018
Ende: 30/09/2019
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2018/S 168-381837

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 13000683
Bezeichnung des Auftrags:

RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord, Vergabenummer: 1803400107

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
01/08/2018
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01979
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: [Betrag gelöscht] EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Fehlende Nachweise oder Erklärungen werden gemäß § 16a EU VOB/A vom Auftraggeber mit einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert.

Die Angebote sind jeweils in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und als solche unter Angabe der Vergabenummer entsprechend zu kennzeichnen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Fax: [removed]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/05/2021

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
45111230 Baugrundverfestigungsarbeiten
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 01/08/2018
Ende: 31/05/2021
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: [Betrag gelöscht] EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

1.

— die Forderung des AN begründet sich im zusätzlichen Aufwand für nicht im Vertrag vereinbarte zusätzliche aushubbegleitende Planierarbeiten (Herstellung Sollkontur) der zugewiesenen Erweiterungsflächen zur Massenentnahme.

2.

— Restleistungen zur Sicherung und Endgestaltung der angrenzenden Flächen bzw. Böschungen des künftigen Teiches (Flachwasserbereich), im Rahmen der standsicheren Gestaltung des ehem. Tgb. Cottbus-Nord, als Teil des Binnensees „Cottbuser Ostsee“,

— Leistungen der Flächen- bzw. Böschungsprofilierung (Massenbewegungen mit Planiertechnik, Massentransporte), dem Ausbau des Hauptwirtschaftsweges und dem Zusatzweg 2 im Innenkippenbereich des ehem. Tgb. Cottbus Nord, südlicher Teichbereich sowie die Kosten für die damit verbundene Bauzeitverlängerung um 4 Monate.

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit der Änderung aufgrund von Umständen, die ein öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber bei aller Umsicht nicht vorhersehen konnte (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der Umstände, durch die die Änderung erforderlich wurde, und Erklärung der unvorhersehbaren Art dieser Umstände:

1.

— entgegen der Forderung des AN wurde nach dem Prüfergebnis durch die Fachabteilung ein geringerer Betrag für die aushubbegleitende Planierung und Anhäufung der Abtragmassen bestätigt,

— der AN hat der Höhe der Kürzung widersprochen und forderte unter Verweis auf eine vergleichbare Vertragsposition eine Korrektur zu den betroffenen Nachtragspositionen.

2.

— der Laufzeitbeginn der Maßnahme verschob sich aufgrund eines vergaberechtlichen Nachprüfverfahrens um 4 Monate,

— während der Ausführung der Teilleistungen RDV der Baumaßnahme kam es zu umfangreichen weiteren Verzögerungen aufgrund von RDV-Rüttlerstillständen und -schäden,

— als Ursache werden Erschwernisse im Baugrund durch die Störungszone „Lieskower Rinne“ eingeschätzt, der Sachverhalt war zur Ausschreibung nicht bekannt, somit nicht Inhalt der Vergabeunterlagen und liegt nicht im Verschulden des AN,

— die Leistungen waren zur Erreichung des Vertragszieles erforderlich (Termin Flutung und schnellstmögliche Fertigstellung).

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR

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