Besucherzentrum Historische Mühle im Park Sanssouci, Objektplanerleistungen gem. HOAI §§ 34 7 RBBau Referenznummer der Bekanntmachung: 4203144

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://spsg.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Besucherzentrum Historische Mühle im Park Sanssouci, Objektplanerleistungen gem. HOAI §§ 34 7 RBBau

Referenznummer der Bekanntmachung: 4203144
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Schlossbereich Sanssouci, der den östlichen Bereich des Parks und neben dem Schloss Sanssouci auch die Bildergalerie und die Neuen Kammern umfasst, werden jährlich etwa 450 000 Besucher gezählt. Für diese Besucher ist ein multifunktionaler Besucherempfang erforderlich, der über das derzeitige Angebot an Ticketing und Information im ehem. Marstall hinausgeht. Dieser Besucherempfang soll in dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble (Mühlenhaus mit Terrasse, ehem. Wagenremise mit Hof und Waschhaus und Marstall) am Fuß der historischen Mühle angeordnet werden. Gegenstand der Vergabe sind die Objektplanungsleistungen gem. § 34 HOAI zum Umbau und Modernisierung des Ensembles. Neben der Erfüllung des Stiftungszwecks der Kulturgütererhaltung und -nutzung sollen zusätzliche Nutzflächen geschaffen werden. Der Besucherempfang soll gestalterisch und funktional verbessert werden, ebenso sowie die Arbeits- und Wohnbedingungen der SPSG-Mitarbeiter, der Pächter und Mieter.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Bereich Historische Mühle

Park Sanssouci Maulbeerallee 5

14469 Potsdam

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Rahmen des Sonderinvestionsprogramms 2 von Bund, Land Berlin u. Land Brandenburg soll das denkmalgeschütze Ensemble an der Historischen Mühle zur Nutzung als Besucherempfang saniert u. teilweise neugestaltet werden (s. Leistungsbeschreibung BZ-HM_-Auf-ga-ben-stel-lung_Ob-jekt-pla-nung). Bestandserfassungen, Voruntersuchungen u. Vorplanungen aus den Jahren 2009-2011 liegen vor. Veränderte Anforderungen u. notwendige Präzisierungen erfordern eine erneute Auseinandersetzung mit der Aufgabe u. eine Aktualisierung u. Vervollständigung der Planungen.

Die Gesamtbaumaßnahme umfasst:

A.) Mühlenhaus mit Terrasse (Bj. 1847-49; 4-gesch., unterkellert; BGF 1.582m2; Wohnhaus mit Büro u. Café): Sanierung u. Restaurierung des gesamten Bauwerks, Mauerwerks- /Putzschäden inkl. "Musenmauer" im Terrassenbereich, statische Schäden an der Freitreppe, Schäden an Dachdeckung u. -entwässerung.

Modernisierung u. Sanierung des Gebäudeinneren, insb. der Haustechnik unter Berücksichtigung energetischer Gesichtspunkte, Überprüfung der Balkenköpfe; Aktivierung des Zugangs von der Maulbeerallee; Barrierefreiheit und Ergänzung Besucher-WC im Café.

B.) Ehem. Wagenremise: (Hallengebäude, Bj. 1862, 1-gesch., teilunterkellert, BGF 543m2); mit Waschhaus (Bj.1847-49, BGF 13m2). Umbau u. Umnutzung der Remise als Sommergastronomie (unbeheizt) mit Hof als Außenbereich u. Waschhaus als Nebengebäude sowie öffentlicher WC-Anlage (beheizt). Beseitigung der Schäden an der erhaltenen historischen Substanz (Mauerwerkswände, Eisenfenster, hölzerne Trennwand), v.a. auch an der denkmalpflegerisch wertvollen offenen, frühen eisernen Dachkonstruktion sowie den originalen Feldstein- und Ziegelböden. Weitgehende Erneuerung der Dächer, Neueindeckung mit Schiefer. Ergänzung von verlorenen Toren u. Restaurierung einzelner Bauteile, z.B. der Eisenstützen zw. den Toren. Barrierefreiheit ist zu gewährleisten. Dazu ist mit dem Freianlagenplaner ein Konzept für den Umgang mit dem zu erhaltenden Feldsteinpflasterboden im Innen- u. Außenbereich zu erarbeiten. Für die Küchenplanung wird ein separater Planer beauftragt.

C.) Marstall (Bj. 1861-62; BGF 835m2; Sanierung 1993/94 zum Besucherzentrum mit öffentl. WC-Anlage; 1998 Instandsetzung Dach u. Ausbau Obergeschoss zu Büros; Einbau Spindeltreppe EG/OG). Die baul. Hülle ist in einem relativ guten Zustand. Die Nutzung des Marstalls als Kern des Besucherzentrums bleibt erhalten; Rückbau von WCs u. der Spindeltreppe inkl. Folgemaßnahmen, Schaffung eines neuen Zugangs mit Windfang; brandschutztechn. Überprüfung im OG; Renovierung der Oberflächen im Innenbereich.

D.) Das Schweizer Haus wird auf Basis des Wettbewerbsergebnisses (2011) als moderne Interpretation des historischen Gebäudes durch den Wettbewerbsgewinner als Teil des Besucherzentrums geplant und realsiert (Lph 2-8).

Die Realisierung der Gesamtmaßnahme erfolgt in 2 Bauabschitten:

1. BA Mühlenhauskomplex (MH), Remise mit Hof (R), Schweizer Haus (SH; nur Teil der Gesamtkoordination).

2. BA; Marstall (M). Das BZ muss während der Bauzeit immer in einem der Gebäude den Betrieb aufrechterhalten.

Für o. g. Maßnahmen sollen die Leistungen der Objektplanung gem. § 34 HOAI, Lph 2-9, (s. Leistungsbeschreibung BZ-HM_-Auf-ga-ben-stel-lung_Ob-jekt-pla-nung) vergeben werden. Das Schweizer Haus ist nur im Rahmen der Gesamtkoordination (EW-Bau u. Baudurchführung) Gegenstand der Vergabe. Geschätze vorläufige anrechenbare Kosten brutto:

1.BA

KGr 300 ca. 2 980 000 Mio. EUR;

KGr 400 ca. [Betrag gelöscht]EUR;

Kgr 600 ca. [Betrag gelöscht]EUR.

2.BA

KGr 300 ca. [Betrag gelöscht]EUR;

KGr 400 ca. [Betrag gelöscht]EUR;

Kgr 600 ca. [Betrag gelöscht]EUR.

Geplanter zeitl. Ablauf: Planungsbeginn (Lph 2-4) 5/2021, Planungszeitraum 1.BA (Lph 5-7): 12/2022-10/2024; Planungszeitraum 2.BA (Lph 5-7): 11/2023-10/2025; Baudurchführung 1.BA: 02/2024-12/2026; Baudurchführung 2.BA: 0 3/2026 - 2/2027; schrittweise Inbetriebnahme bis 6/2027. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziff. II.2.11)).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise an fachtechnische Aufgabestellung / Gewichtung: 40
Qualitätskriterium - Name: Projektumsetzung / Projektorganisation / Gewichtung: 35
Qualitätskriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 25
Preis - Gewichtung: 25.00
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Vergabe erfolgt stufenweise gem. RBBau-Vertrag (in der jeweils gültigen Fassung).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 203-493764
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Auftragsvergabe Philipp Stamborski Architekt BDA

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
21/04/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 5
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 5
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 5
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01129
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXURYYDYYC5

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 62 VgV.

Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

5. Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.4.4).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://spsg.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19/05/2021

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