A 10, km 30,5 Neubau AS Freienbrink Referenznummer der Bekanntmachung: A-2021-0047
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 121000
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hohen Neuendorf
NUTS-Code: DE4 Brandenburg
Postleitzahl: 16540
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]4
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
A 10, km 30,5 Neubau AS Freienbrink
A 10 km 30,5 Neubau AS Freienbrink-Nord
Objektplanungen: Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke, Entwässerung, Brücken, Lärmschutzwände, Tragswerksplanung sowie Fachbeiträge: Immissionsschutz Schall und Luftschadstoffe, FFH-Prüfung, Artenschutz, Wasserrahmenrichtlinie, Bodenschutzgutachten, LBP und UVP-Bericht.
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung Nordost
An der Autobahn 111
16540 Hohen Neuendorf
1. Objektplanung (OP) Verkehrsanlagen gemäß HOAI § 47 für die LP 1 bis 6 inkl. Besondere Leistungen,
2. OP Ingenieurbauwerke Entwässerung gemäß HOAI § 43 für die LP 1 bis 4 und 6 inkl. besondere Leistungen,
3. OP Ingenieurbauwerke Brücken, Lärmschutzwände, Tragkonstruktionen für Wegweiser gemäß HOAI § 43 für die LP 1 bis 4 und 6 inkl. besondere Leistungen,
4. Fachplanung Tragwerksplanungen gemäß HOAI § 51 für die LP 2 und 3,
5. Fachbeitrag (FB) Immissionsschutz – Schalltechnische Untersuchung,
6. FB Immissionsschutz – Luftschadstoffe,
7. FB FFH – Prüfung,
8. FB Artenschutz,
9. FB Wasserrahmenrichtlinie,
10. FB Bodenschutzgutachten,
11. FB – LBP mit Waldbilanz,
12. UVP-Bericht.
Grundsätzlich werden für vorgenannte Fachplanungen Teile 1 bis 12 alle Leistungen beauftragt, die notwendig sind, dass das Baurecht erlangt wird und die Anlagen gebaut werden können (Leistungsphasen 1 bis 6).
Die Vor- und Entwurfplanung ist bis November 2022 abzuschließen.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt unter 2 Hauptkriterien und Unterkriterien. Die Hauptkriterien bilden die Referenzen (maximal 60 Punkte erreichbar) und die Qualifikation des Projektteams (maximal 40 Punkte erreichbar).
Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Teilnahmeantrag sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben.
Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis 5 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Ein Teilnahmeantrag (TA) ist auszufüllen und mit den betreffenden Anlagen fristgerecht einzureichen. Neben dem TA befinden sich unter den zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen zur Information folgende Unterlagen:
— ein Muster zur Wertung der Teilnahmeanträge zur Bewerberauswahl,
— die Anforderungen und Wertung der Zuschlagskriterien,
— der Vertragsentwurf des AG mit Aufgabenstellung und diversen weiteren Anlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ für berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen werden gemäß VgV § 43 Absatz 1 zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ berechtigt ist.
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ mit Angabe der Deckungssummen der Berufshaftpflichtversicherung, der Umsätze im Tätigkeitsbereich und der jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte in den letzten 3 Geschäftsjahren, Angaben zur Eintragung in das Berufsregister, Angaben zu §§123-125 GWB zu Ausschlußgründen. Das Formblatt ist vom Bewerber bzw. Mitglied der Bewerbergemeinschaft und ggf. von seinen Nachunternehmern/Unterauftragnehmern auszufüllen.
b) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber den Auftrag erbringen möchte (alles im eigenen Büro, Bewerbergemeinschaft und/oder mit Nachunternehmern). Bei Bewerbergemeinschaften oder dem Einsatz von Nachunternehmern ist zu erklären, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter und der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder sowie nachvollziehbare Angaben zu Funktion, Abläufen und Zuständigkeiten innerhalb der Bewerbergemeinschaft sind mit dem Angebot zwingend einzureichen. Die Formblätter zur Bewerbergemeinschaft, Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, EU-Verzeichnis Unterauftragnehmer, Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer sind (wenn zutreffend) auszufüllen und mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
c) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt.
d) Angabe, ob es sich beim Bewerber um ein Kleinstunternehmen, ein kleines oder ein mittleres Unternehmen (KMU) gemäß der EU-Empfehlung 2003/361/EG der Europäischen Union handelt.
— Ausgefüllter und unterschrieben eingereichter Teilnahmeantrag mit dem vollständig ausgefülltem Formblatt „Anlagen zum Teilnahmeantrag“ samt dazugehörigen Anlagen,
— Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2),
— Erklärung, dass keine Ausschlußgründe gemäß GWB §123 und §124 vorliegen,
— Nachweis einer Berufszulassung als Architekt oder Ingenieur (siehe „Anlagen zum Teilnahmewettbewerb“ Ziff.1.2)
Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit benennen das sich bewerbende Büro
A) Büroreferenzen:
Es sind Referenzen zu folgenden Leistungen zu nennen:
— Objektplanung Verkehrsanlagenplanung,
— Objektplanung Ingenieurbauwerke Entwässerung,
— Objekt- und Tragwerksplanung Brücken,
— Planung Immissionsschutz,
— Landschafts-/Umweltplanung.
B) Projektteams:
Im Teilnahmeantrag (TA) sind jeweils die Personen für die Projektleitung, die Verkehrsanlagenplanung der LP 2+3, die Planung IBW Entwässerung, die Objekt- und TW-Planung der IBW, die Fachplanung Immissionsschutz, Landschafts- und Umweltplanungen und die SiGeKo mit Namen, Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium) sowie vergleichbaren persönlichen Referenzprojekten anzugeben. Die vorzustellenden Mitglieder des Projektteams weisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunde zum Studienabschluss nach. Sollte der Bewerber im Rahmen des Vergabeverfahrens Teammitglieder austauschen müssen, sorgt der Bewerber für qualitativ gleichwertigen Ersatz. Die Qualität der Teammitglieder wird dabei durch die im Auswahlverfahren erzielten Punkte definiert. Sollte sich nach Abschluss des Auswahlverfahrens (1.Stufe des Vergabeverfahrens) herausstellen, dass aufgrund eines Wechsels im Projektteam eine Punktzahl erreicht wird, die nicht zur Auswahl geführt hätte, erfolgt nachträglich der Ausschluss des Bewerbers.
A) Büroreferenzen:
Es sind Referenzen zu folgenden Leistungen zu nennen:
— Objektplanung Verkehrsanlagenplanung,
— mind. 2 und maximal 5 verschiedene Referenzen,
— Baukosten mind. 10 Mio. EUR (netto),
— Objektplanung Ingenieurbauwerke Entwässerung,
— mind. 2 verschiedene Referenzen,
— Baukosten mind. 0,3 Mio. EUR (netto),
— Objekt- und Tragwerksplanung Brücken,
— Liste vergleichbarer Referenzprojekte (Anforderungen siehe Vergabe-Unterlage),
— Baukosten mind. 0,5 Mio. EUR (netto),
— Planung Immissionsschutz,
— mind. 3 und maximal 5 verschiedene Referenzen,
— Planung Landschafts-/Umweltplanung,
— mind. 2 und maximal 5 verschiedene Referenzen.
B) Projektteams:
B1. Person Gesamtprojektleitung:
— Berufserfahrung in der Projektleitung von mindestens 5 Jahren.
B2. Personen Planung der Verkehrsanlagen der LP 2 und 3:
— es sind mindestens 3 Personen zur Planung Verkehrsanlagen zu nennen,
— Berufserfahrung in der Planung Verkehrsanlagen von mindestens 5 Jahren.
B3. Person Planung Ingenieurbauwerke der Entwässerung
— Berufserfahrung in der Verkehrsanlagenplanung oder im Konstruktiven.
Ingenieurbau von mindestens 5 Jahren
B4. Personen Objekt- und Tragwerksplanung der Ingenieurbauwerke
— es sind mindestens sechs Personen zu nennen,
— Berufserfahrung von mindestens 3 Jahren.
B5. Person Fachplanung Immissionsschutz
— Berufserfahrung in der Erstellung von schalltechnischenUntersuchungen bei Planungen von Bundesfernstraßen in den letzten 3 Jahren
B6. Person Fachplanung Landschafts-/Umweltplanungen:
— Berufserfahrung in der Landschafts-/Umweltplanung von mindestens 3 Jahren.
Die vollständigen Anforderungen der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind ergänzend zu den hier aufgeführten Anforderungen in der Vergabeunterlage (Anlage zum Teilnahmeantrag) aufgeführt.
Die Leistungen sind Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen, vorbehalten (§ 75 Abs. 2 und 3 VgV).
Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstitut mit einer jährl. Deckung von min. 3 Mio. EUR für Personenschäden, mindestens 5 Mio. EUR für Sach- und für Vermögensschäden. Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Erklärungen zur Haftpflichtversicherung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizufügen und der Versicherungsschutz muss für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Abgabe der Angebote sein. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Sollte eine Berufshaftpflicht mit einer geringen Deckungssumme bestehen, ist eine Erklärung eines (o. mehrerer) in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstituts beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme auf die oben festgesetzten Summen erhöht wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte beachten Sie:
Die ausgewählten Bewerber werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Danach erfolgt voraussichtlich noch eine Vergabeverhandlung. Im Zuge der Vergabeverhandlung nennen die Bieter ihr finales Angebot gemäß VgV §17 Absatz 14. Ergeben sich in der Prüfung der Erstangebote oder im Zuge der Verhandlungsgespräche aber Aspekte, die erst eine intensive Erläuterung des Leistungsumfanges und der Kalkulationsbedingungen notwendig machen, kann durch den AG auch entschieden werden, dass das finale Angebot erst nach dem (ersten) Verhandlungsgespräch innerhalb einer Woche eingereicht wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
Auf die Unzulässigkeit eines Nachprüfungsantrages nach Ablauf der Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB (15 Tage nach Eingang des Nichtabhilfebescheides auf eine Rüge) wird hingewiesen.