HPol Oranienburg, Neubau Anwärterunterkünfte, Planung Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: 02 / 2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bernau bei Berlin
NUTS-Code: DE405 Barnim
Postleitzahl: 16321
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.blb.brandenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
HPol Oranienburg, Neubau Anwärterunterkünfte, Planung Technische Ausrüstung
Es ist beabsichtigt Ingenieurleistungen für die Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1,2,3 und 7 in Anlehnung an die aktuelle HOAI § 55 zu vergeben.
Auf dem Grundstück der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg in Oranienburg sind Anwärterunterkünfte für 400 angehende Polizeibeamte und darüber hinaus eine Parkdeckanlage mit min. 166 PKW-Stellplätzen zu errichten.
Die ursprünglich auf dem Grundstück vorhandenen Gebäude wurden in einem ersten Bauabschnitt abgebrochen.
Für die Erfüllung der Planungsaufgaben der Gesamtbaumaßnahme ist eine getrennte Leistungserbringung vorgesehen:
1. die Leistungsphasen 2 bis 4 nach § 55 HOAI sind bereits vergeben:
Zur Zeit wird die Entwurfsplanung erarbeitet, die annähernd abgeschlossen ist und mit dem bereits angeknüpften Baugenehmigungsverfahren wird parallel die Genehmigungsplanung für die Anlagengruppe 3 – Lufttechnische Anlagen erarbeitet.
Mit Erfüllung des vorstehend beschriebenen Leistungsumfanges der Lph 2 bis 4 schließt der bisherige Vertrag für die Fachplanung – Technische Ausrüstung – ab.
2. die noch zu erbringenden Leistungsphasen 5 bis 8 nach § 55 HOAI sind Gegenstand dieser Ausschreibung.
Hochschule der Polizei
Berliner Str. 45A
16515 Oranienburg
Entsprechend HOAI 2013, Abschnitt 2 Technische Ausrüstung, § 53 sind folgende Anlagengruppen als Vertragsgegenstand vorgesehen:
Anlagengruppe 1- Abwasser-, Wasser-und Gasanlagen,
Anlagengruppe 2- Wärmeversorgungsanlagen,
Anlagengruppe 3- Lufttechnische Anlagen,
Anlagengruppe 7- nutzungsspezifische Anlagen und verfahrenstechnische Anlagen.
Die bisherigen Planungsergebnisse werden dem weiterführenden Planer zur Verfügung gestellt.
Aufgrund aktueller Prüfung der HU-Bau werden sich aus der daraus folgenden Überarbeitung einzelne Änderungen gegenüber dem mit den Anlagen übergebenen Stand der Entwurfsplanung von 12/2020 ergeben. Eine Auflistung voraussichtlicher Änderungen wird den Vergabeunterlagen beigefügt.
Die folgenden Leistungsphasen 5 bis 8 werden unter Berücksichtigung der geplanten Bauausführung mit einem Generalunternehmer vergeben. Dieser soll die für die Bauausführung notwendige Ausführungsplanung in eigener Verantwortung erstellen und nach Freigabe der Planungsergebnisse umsetzen.
Der voraussichtliche Leistungsumfang des ab Lph 5 neu zu bindenden Planers ist in der Anlage „Spezifische Leistungspflichten“ dargestellt und beinhaltet im Überblick:
Leistungsphase 5:
1. anteiliges Erarbeiten der Ausführungsplanung auf Grundlage der Lph 3 bzw. 4 und Fortschreiben der Berechnungen, Bemessungen, zeichnerischen Darstellung sowie der Beschreibung der Anlagenbauteile in dem Maße, wie es als Grundlage für die Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm erforderlich ist; im Ergebnis muss eindeutig erkennbar sein, welche Leistungswerte, Kenndaten, Funktionalität und Qualität gefordert sind.
2. Erarbeiten von Gestaltungszielen (Leitdetails) (z.B. fortgeschriebener Installationsplan für Badzelle und Doppelappartement, zentraler Anlagen- u. Betriebstechnik, Schachtbelegung) die der Kalkulation des Baupreises dienen und Bestandteil der Leistungsbeschreibung werden, einschl. erforderlicher Planungsvertiefung bzw. Anpassung (z. B. Optimierung von Leitungsführungen, der Anordnung von Heizflächen und Sanitärausstattungen in Abhängigkeit baulicher Erfordernisse).
3. Prüfen und Anerkennen der von ausführenden Unternehmen gefertigten Ausführungszeichnungen.
Hinweis:
Durch den GU selbst sind die restliche erforderliche Ausführungsplanung, abschließende Beschreibungen der funktionalen Wirkungsweise der einzelnen Anlagen mit Angaben aller notwendigen Kenn-, Betriebs- und Auslegungsdaten zu erarbeiten und an den AG zu übergeben.
4. Aufstellen einer detaillierten Objektbeschreibung als Grundlage der Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm.
Leistungsphase 6
1. Aufstellen einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogram als Zuarbeit für die Gesamtauftragsvergabe an einen GU, einschl. Wartungsleitungen,
2. Kostenkontrolle gegenüber der Kostenberechnung.
Leistungsphasen 7-8
1. Grundleistungen nach HOAI mit Reduzierungen in Bezug auf Bauleistungen durch GU,
2. Teilnahme und Auswertung von Bemusterungen.
Die Laufzeit des Vertrages kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend bestimmt werden. Obige Angabe ist ein unverbindlicher Richtwert, der sich je nach Projekterfordernis verändern kann und aus dem keinerlei Ansprüche abzuleiten sind.
Die Bewertung erfolgt auf Grundlage der Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Die Matrix der objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern sowie die Bewertung und Gewichtung dieser Kriterien ist den entsprechenden Dokumenten in der Anlage zum Bewerbungsbogen zu entnehmen (siehe Mindest- und Auswahlkriterien). Diese finden Sie unter den Teilnahmeunterlagen auf der projektbezogenen Internet-Plattform des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Bezeichnung Bewerber, Rechtsform, Anschrift, Ansprechpartner, Telefon-Nr., Telefax-Nr. Email-Adresse, Adresse Web-Site
— bei GmbH mit Handelsregisterauszug.
2. Angaben über Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (z. B. Eintrag in Berufsregister Ingenieurkammer).
3. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz und zum Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages der letzten 3 Jahre,
4. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR und für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR
(wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssummen betragen muss), bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Alternativ kann eine Bescheinigung eines Versicherers (nicht Makler) an den Versicherungsnehmer eingereicht werden, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen, oder die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Zu 3.1. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz in Euro netto p. a. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre:
[Betrag gelöscht] EUR
Zu 3.2. Eigenerklärung zum Umsatz für entsprechende Dienstleistung (Fachplanung TA gem. § 53ff HOAI 2013)
In Euro netto p.a. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre:
[Betrag gelöscht] EUR.
5. Eigenerklärung zur Anzahl der festangestellten Mitarbeiter bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre,
6. Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen,
7. Eigenerklärung zu den Auftragsanteilen, für die ein Auftrag an einen Nachauftragnehmer zu erteilen beabsichtigt wird,
8. Eigenerklärung zu vergleichbaren Referenzprojekten.
(Fachplanung TA gem. § 53ff HOAI 2013)
Des Bewerbers mit Angaben zu (siehe „Erklärung Referenzprojekt“ – Anlage 12 des Bewerbungsbogens):
a) Objektbezeichnung,
b) Auftraggeber,
c) Bauherr sofern abweichend vom Auftraggeber,
d) Leistungszeitraum,
e) Komplexität,
f) Nutzung des Gebäudes,
g) Objektgröße,
h) Gesamtbaukosten Euro netto,
i) Projektkosten Euro netto,
j) Auftragswert Euro netto,
k) erbrachte/fertiggestellte Leistungen ggf. nach HOAI.
Zu 5.
Anzahl der festangestellten Mitarbeiter, bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre: 4
Zu 6.
Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen: 2
Zu 8.
Mindestens 3 vergleichbare Referenzprojekte im Bereich:
Anlagen der Technischen Ausrüstung (Anlagengruppen 1,2,3,7)
— aus den letzten 10 Jahren,
— mit einem Mindestauftragswert in Euro netto von 100 000,
— mindestens Honorarzone II.
VgV § 75 (1 oder 2) in Verbindung mit § 44 (1)
Zugelassen sind
— natürliche und Juristische Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden,
— juristische Personen (hierzu zählen auch Bietergemeinschaften), wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
— nach § 123 Abs. 1 bis 3 GWB (Anlage 1 zum Bewerbungsbogen),
— § 123 Abs. 4 GWB (Anlage 2 zum Bewerbungsbogen),
— § 124 Abs. 1 GWB (Anlage 3 zum Bewerbungsbogen),
— ggf. § 125 GWB (Anlage 4 zum Bewerbungsbogen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Einzureichende Unterlagen:
1. Der Teilnahmeantrag besteht aus dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen mit den geforderten Angaben und nummerierten Anlagen, welcher Ihnen unter den Teilnahmeunterlagen zur Verfügung steht.
Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich hier über das Bietertool des Vergabemarktplatzes einzureichen.
2. Bei Bewerbergemeinschaften ist für jedes Mitglied ein Bewerbungsbogen inklusive aller entsprechenden Nachweise und Erklärungen einzureichen; davon abweichend sind die Nachweise zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit lediglich insgesamt (pro Teilnahmeantrag) vollständig vorzulegen und werden kumulativ betrachtet. Davon unbenommen ist der Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft zu führen.
Dies gilt auch für Nachauftragnehmer, wenn sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis einer bzw. ihrer Eignung des Nachunternehmers bedient. Die Angaben von Nachauftragnehmern werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige Nachauftragnehmer mit dem Teilnahmeantrag eine entsprechende Verpflichtungserklärung abgibt. Die Vorgaben für Nachunternehmer gelten in gleichem Maße für verbundene Unternehmen.
3. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der Angaben ggf. weitere Nachweise und Erklärungen innerhalb einer angemessenen Frist nachzufordern.
4. Auskünfte werden nur nach schriftlicher Anforderung über die projektbezogene Kommunikationsplattform auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg erteilt.
5. Mehrfachbewerbungen sind unzulässig und führen zum Ausschluss des jeweiligen Bewerbers bzw. der jeweiligen Bewerbergemeinschaft.
6. Wettbewerbsbeschränkende Absprachen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren und berechtigen auch nach Abschluss des Vertrages zur Kündigung durch den Auftraggeber.
7. Für die Teilnahme am Verfahren wird von der Vergabestelle keine Aufwandserstattung, Entschädigung oder Vergütung gewährt; dies gilt auch für den Fall, dass das Verfahren gleich zu welchem Zeitpunkt abgebrochen wird.
8. Alle Teilnehmer am Verfahren verpflichten sich, die Ihnen im Rahmen dieses Verfahrens bzw. bei Vertragsausführung bekannt werdenden Informationen vertraulich zu behandeln. Die von den Teilnehmern im Rahmen dieses Verfahrens mitgeteilten personen- und unternehmensbezogenen Angaben werden im Rahmen dieses Verfahrens gespeichert und verarbeitet. Durch Abgabe eines Teilnahmeantrags erklären sich die Teilnehmer hiermit einverstanden.
9. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie bei den Vergabeunterlagen unter: [removed] Informationsblatt Datenschutz BLB.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YYERB5T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/de/vergabekammer-nachpr%c3%bcfungsverfahren/bb1.c.478846.de
Bei Verstößen gegen Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 GWB. Danach sind Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über den Vergaberechtsverstoß gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zudem Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/de/vergabekammer-nachpr%c3%bcfungsverfahren/bb1.c.478846.de