Stadt Cottbus VHV 72/2021 – Planungsleistungen Cottbuser Ostsee, Freianlagen und verkehrstechnische Erschließung des Cottbuser Hauptstrandes Referenznummer der Bekanntmachung: VHV 72-2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cottbus
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.cottbus.de/ausschreibungen/vergaben
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Cottbus VHV 72/2021 – Planungsleistungen Cottbuser Ostsee, Freianlagen und verkehrstechnische Erschließung des Cottbuser Hauptstrandes
Gegenstand der ausgeschriebenen Leistung ist die Planung des künftigen „Hauptstrandes Cottbus“ in den Leistungsbildern Freianlagen und Verkehrsanlagen gemäß HOAI 2021 unter Berücksichtigung der aktuell vorhandenen Vegetation, des künftigen Bedarfs an Strandinfrastruktur und unter Einbeziehung von Fragestellungen des Tourismus und (Freizeit-)Sports sowie des ruhenden Verkehrs. Ferner sind Lösungen für die verkehrliche Erschließung und stadttechnische Ver- und Entsorgung der seenahen Bebauung grundlegend zu erarbeiten.
Stadt Cottbus 03046 Cottbus Das 17,7 ha große Plangebiet befindet sich am westlichen Ufer des künftig entstehenden Cottbusser Ostsees.
Gegenstand sind Planungsleistungen gemäß § 39 HOAI 2021 – Freianlagen (Leistungsphasen 1 bis 9) und § 47 HOAI 2021 – Verkehrsanlagen (Leistungsphasen 1 bis 8) für den Hauptstrand Cottbusser Ostsee.
Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt stufenweise.
Zunächst ist nur die Vergabe der Leistungsphasen 1 und 2 HOAI inkl. der diesen Leistungsphasen zuzuordnenden besonderen Leistungen in den Leistungsbildern Freianlagen und Verkehrsanlagen vorgesehen.
Die Leistungsphasen 3 bis 9 Freianlagen und 3 bis 8 Verkehrsanlagen sollen entsprechend dem weiteren Planungsprozesses stufenweise bis zum Jahr 2026 beauftragt werden. Die Option zur Beauftragung der weiteren Leistungsphasen behält sich die Auftraggeberin ausdrücklich vor. Zur Übernahme weiterer Leistungsphasen werden die Bieter verpflichtet. Sollte die Auftraggeberin keine weitere Beauftragung vornehmen können oder wollen, besteht kein Rechtsanspruch des Auftragnehmers gegen die Auftraggeberin auf Beauftragung von Leistungen über die Leistungsphase 2 hinaus. Mit Beauftragung und Vergütung der Leistungsphasen 1 und 2 erhält die Auftraggeberin das Recht der Weiterverwendung der in diesem Zusammenhang erbrachten Arbeitsergebnisse.
Der Zuschlag für beide Leitungsbilder wird nur an einen Bieter/eine Bietergemeinschaft erteilt.
Die vorstehenden Fristen beziehen sich ausschließlich auf die Leistungsphasen 1 bis 2. Die weiteren Fristen werden gesondert vereinbart.
Erfüllen mehr als 3 Bewerber/Bewerbergemeinschaften gleichermaßen die Mindestvoraussetzungen, erfolgt die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter/Bietergemeinschaften entsprechend den Teilnehmerbegrenzungskriterien. Bei Punktgleichheit wird die AG per Losentscheid die Teilnehmeranzahl gemäß § 75 Abs. 6 VgV reduzieren.
Teilnehmerbegrenzungskriterien:
Umsatz (Gewichtung 30 %): Bewerber/Bewerbergemeinschaften, die einen höheren gemittelten jährlichen Gesamtumsatz als den geforderten Mindestumsatz aufweisen, erhalten mehr Punkte. Bei Bewerbergemeinschaften wird der gemittelte Gesamtumsatz der Gemeinschaft zugrunde gelegt. Die Punktevergabe erfolgt wie folgt: 1 Punkt 400 T EUR (Mindestvoraussetzung), 3 Punkte über 700 T EUR und 5 Punkte über [Betrag gelöscht] EUR.
Personal (Gewichtung 25 %): Beim Personal wird die Berufserfahrung des Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters gewertet. Bei längerer Berufserfahrung erhält der Bewerber mehr Punkte:
Berufserfahrung Projektleiter mit Referenzen: mehr als 5 Jahre 1 Punkt, mehr als 7 Jahre 3 Punkte, mehr als 10 Jahre 5 Punkte;
Stellvertretender Projektleiter mit Referenzen: mehr als 3 Jahre 1 Punkt, mehr als 5 Jahre 3 Punkte, mehr als 7 Jahre 5 Punkte.
Referenzen (Gewichtung 45 %): Für max. 3 Referenzen können gestaffelt nach Bausumme von 500 T EUR bis 750 T EUR und über [Betrag gelöscht] EUR max. 4 Punkte erreicht werden. Jeweils 0,5 Zusatzpunkte gibt es für Referenzen, die Renaturierungsprojekte und Projekte mit Einsatz von Fördermitteln darstellen.
Siehe II.2.4) der Bekanntmachung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis, dass der Bewerber nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt“, „Beratender Ingenieur“ oder „Ingenieur“ zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Ein Nachweis des vorgesehenen Projektleiters und stellvertretenden Projektleiters (Nachweis Kammereintragung, Abschlusszeugnis, ggf. Bauvorlageberechtigung) ist dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat in den letzten 3 Geschäftsjahren einen gemittelten jährlichen Gesamtumsatz von mindestens netto 400 T EUR an vergleichbaren Planungsleistungen, wovon mind. 85 % auf das Leistungsbild gemäß § 39 HOAI entfallen müssen.
Der Bewerber (bei Bewerbergemeinschaften jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft) verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung in der nachfolgend benannten Höhe:
Personenschäden: [Betrag gelöscht] EUR
Sach- und Vermögensschäden: [Betrag gelöscht] EUR.
Ein aktueller Nachweis ist der Bewerbung beizufügen. Sollte momentan eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme bestehen, ist neben dem Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung eine Erklärung beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme wie gefordert erhöht wird.
Die Eignungskriterien sind Mindestanforderungen.
Microsoft Office, Vectorworks 2020, AutoCAD Map 3D 2019, SketchUp 2019, QGIS 3.4 Madeira sowie Adobe Creative Suite CS5.
Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft weist eine Mindestgröße von 5 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen(Landschaftsarchitekten/Ingenieure) auf, von denen 4 die Qualifikation als Landschaftsarchitekt/-planer und einer als Verkehrsplaner (Tiefbau/Verkehrsanlagen) in den letzten 3 Jahren aufweisen. Eine Erklärung zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ist ebenso anzugeben wie die Zusammensetzung des Projektteams (vgl. Teilnahmeantrag).
Angabe über Name, berufliche Qualifikation/Erfahrung und persönliche Referenzen Projektleiters, der für das Erbringen der Leistung vorgesehen ist (fachlicher Lebenslauf); Mindestanforderung = Projektleiter mit Referenzen für vergleichbare Planungsleistungen – hier landschaftsbezogene Freianlagen mit Bezug zu Gewässern (z. B. Freibad, Strände, Uferpromenade oder vergleichbare Objekte) und/oder Renaturierungsmaßnahmen – sowie mindestens 5 Jahren Berufserfahrung.
Angabe über Name, berufliche Qualifikation/Erfahrung und persönliche Referenzen des stellvertretenden Projektleiters, der für das Erbringen der Leistung vorgesehen ist (fachlicher Lebenslauf); Mindestanforderung =stellvertretende Projektleiter mit Referenzen für vergleichbare Planungsleistungen – hier Freianlagen und/oder Verkehrsanlagen – sowie mindestens 3 Jahren Berufserfahrung.
Nachweis des vorgesehenen Projektleiters und stellvertretenden Projektleiters (Nachweis Kammereintragung, Abschlusszeugnis, ggf. Bauvorlageberechtigung).
Fachliche Leistungsfähigkeit:
Die fachliche Voraussetzung ist mittels Referenzen nachzuweisen. Einzureichen sind mindestens 2 maximal 3 Referenzen. Gewertet werden maximal 3 Referenzen von realisierten und vergleichbaren Projekten (Freianlagen gem. Leistungsbild gem. § 39 HOAI sowie im untergeordneten Zusammenhang gemäß § 47 HOAI). Folgende Mindestanforderungen gelten hinsichtlich der Referenzen:
Alle eingereichten Referenzen müssen die vollständige Erbringung der Leistungsphasen 1 bis 9 Freianlagen bzw. 1 bis 8 Verkehrsanlagen vorweisen.
Alle eingereichten Referenzen dürfen nicht älter als 5 Jahre sein, hierbei ist Abschluss der LPH 8 maßgebend.
Alle eingereichten Referenzen müssen mindestens [Betrag gelöscht] EUR Bruttobaukosten in der KG 500 nach DIN 276 aufweisen.
Bei mindestens einer Referenz müssen >85 % auf den Leistungsteil Freianlagen entfallen.
Der Bieter muss mindestens eine Referenz einreichen, die dem Leistungsbild § 39 HOAI (Freianlagen) – hier: landschaftsbezogene Freianlage (Neuanlage) mit Bezug zu Gewässern entspricht.
Der Bieter muss mindestens eine Referenz einreichen, die für einen öffentlichen Auftraggeber ausgeführt worden ist.
Die Einreichung einer erweiterten Referenzbeschreibung nebst Referenzblatt ist bis zu einer DIN A4-Seite je Referenz zulässig, aber nicht zwingend.
Hinweise: Bei Nichterfüllung der für alle Referenzen geltenden genannten Mindestanforderungen wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
Bei den Mindestanforderungen, die nur bei mindestens einer Referenz erfüllt sein müssen, ist es auch denkbar, dass eine einzige Referenz alle Mindestanforderungen erfüllen kann.
Der Einsatz von Nachunternehmern sowie eine Eignungsleihe sind zulässig, sofern sie im Teilnahmeantrag benannt werden.
Die Eignungskriterien sind Mindestanforderungen.
Gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV
Eigenerklärung gemäß VgV § 42 i. V. m. GWB §§ 122 bis 124 (im Teilnahmeantrag enthalten)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Teilnahmeanträge sind unterschrieben/signiert über das Bietertool des Vergabemarktplatzes Brandenburg einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXSGYYDYD1J
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Fax: [removed]
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt:
Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäߧ 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Telefax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cottbus
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland