Los 10 – Elektroninstallation Referenznummer der Bekanntmachung: LSB.115.400.010
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lsb-brandenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 10 – Elektroninstallation
Der Landessportbund Brandenburg e. V. plant den Neubau eines Verwaltungsgebäudes. Das Gebäude wird verschiedene Institutionen des Brandenburgischen Sportes beherbergen.
Das Bauvorhaben umfasst die nachfolgenden Teilbereiche:
— Neubau eines neuen Verwaltungsgebäudes,
— Schaffung neuer Außenanlagen.
Das Baugrundstück befindet sich in Potsdam West an der Zeppelinstraße und ist Teil des Sportparks Am Luftschiffhafen. Ab 1924 wurde das Luftschiffhafenareal als Trainings- und Wettkampfstätte genutzt. In direkter Nachbarschaft befindet sich das historische Eingangstor zum Luftschiffhafen und eine denkmalgeschützte Villa (Zeppelinstraße 113). Direkt gegenüber des geplanten Neubau steht spiegelbildlich die MBS- Arena. Die Mittelachse bildet der sog. "Walk of Fame", ein alleeartiger, fußläufiger Haupterschließungsweg von der Zeppelinstraße zum Olympischen Weg auf das Areal.
Der 3-geschossige Neubau orientiert sich an den Fassadenkanten der MBS-Arena. Durch die winklige Gebäudestellung zum Olympi-schen Weg hin entsteht im Zusammenspiel mit der MBS-Arena ein großzügiger Vorplatz als Schnittpunkt zw. Walk of Fame und Olym-pischem Weg. Die Gebäudekanten nehmen Bezug auf die umgebende Bebauung, der aus denkmalpflegerischer Sicht erforderliche Abstand zur Bestandsvilla wird gewahrt.
Im Gebäude befinden sich hauptsächlich Büroräume verschiedener Größen, Seminar- und Schulungsräume sowie Beratungs- und Konferenzbereiche. Ergänzt wird das Raumangebot durch ein Foyer im EG und die erforderlichen Nebenräume und Funktionsflächen.
Das Gebäude ist nicht unterkellert. Es sind lediglich partielle Tiefteile (Aufzugsunterfahrt) geplant.
Neubau Schul- und Verwaltungsgebäude LSB Brandenburg e. V.
Olympischer Weg 7
14471 Potsdam
Los 10 – Elektroinstallation
Elektrische Anlagen KGR450
443 Niederspannungsschaltanlagen
Für die allgemeine Stromversorgung mit Verbrauchserfassung wird im Technikraum Elektro im Erdgeschoss eine Gebäude-Hauptverteilung (GHV) aufgebaut. Die Einspeisung der GHV erfolgt aus der Niederspannungsnetz des örtlichen Energieversorgers.
Für die Versorgung der Nutzungsbereiche sind 2 Verteilerebenen vorgesehen.
1. Ebene – Gebäudehauptverteilung (GHV),
2. Ebene – Allgemeinverteiler / Bereichsverteiler.
Alle Allgemein- und Bereichsverteiler werden über entsprechende Sicherungsabgänge aus der Gebäudehauptverteilung eingespeist.
Die Europäische Sportakademie Brandenburg erhält einen eigenständigen Zählerschrank mit integrierter Verteilung.
444 Niederspannungsinstallationsanlagen
Die elektrotechnische Versorgung der Etagen erfolgt über einen zentralen Steigpunkt in den Elektro-technikräumen.
Die Kabelverlegung in den Etagen erfolgt ausgehend von den Technikräumen Elektro auf dem Rohfußboden in definierten Bereichen.
Die Zuleitungen für Stark- und Schwachstrom werden getrennt geführt. Der Installationsschacht ist nach Verlegung aller Zuleitungen horizontal geschossweise brandschutztechnisch zu verschließen. Bei der Leitungsführung durch verschiedene Brandabschnitte ist die Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR) in ihrer aktuellen Fassung zu berücksichtigen.
Die Installation von Schaltern und Steckdosen erfolgt grundsätzlich unter Putz (UP). Ausgenommen sind Technik-, Archiv- und Lagerräume sowie andere unverputzte Bereiche. Hier erfolgt die Installation auf Putz (AP) in offenem Leerrohr bzw. auf Ankerschienen.
In den Büros wird ein bodengleiches VDE-zugelassenes Bürstenleisten-Kanalsystem mit dezentraler Energieversorgung zur Anbindung der Arbeitsplätze mit Daten- und Stromanschlüssen installiert.
Die Festlegungen zur Ausstattung der Nutzungseinheiten erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Brandenburg.
445 Beleuchtungsanlagen
Die Festlegung der Beleuchtungsstärken erfolgt gemäß DIN EN 12464 bzw. DIN 5035. Alle Räume werden entsprechend ihrer Nutzung in Abstimmung mit der architektonischen Gestaltung mit LED-Leuchten ausgestattet.
Die Sicherheitsbeleuchtung wird mittels überwachter Einzelbatterieleuchten mit einer Nennbetriebsdauer von 3h geplant.
Die Beleuchtung der Wege und öffentlichen Außenbereiche erfolgt nach Vorgaben des Landschaftsarchitekten (Leistungsumfang Landschaftsarchitekt). Die Schaltung erfolgt über eine programmierbaren Zeitschaltuhr.
446 Blitzschutz- und Erdungsanlagen
Das Gebäude erhält eine Blitzschutz- und Erdungsanlage nach DIN VDE 0185.
In der Gebäudehauptverteilung wird ein Kombiableiter als Überspannungsschutz für das Elektroverteilnetz installiert.
In den Etagenverteilungen werden Überspannungsschutzgeräte für das jeweilige Etagennetz installiert.
Kommunikations-, sicherheits- und informationstechnische Anlagen KGR 450:
451 Telekommunikationsanlagen
Die Übergabestelle zum örtlichen Telefonnetz wird im Technikraum Elektro im 1. Obergeschoss geplant. Die Anbindung der Etagen erfolgt über redundante LWL-Leitungen und mehrpaarige Kupferleitungen.
Die Festlegungen zur Ausstattung der Nutzungseinheiten erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Brandenburg.
452 Such- und Signalanlagen
Das Gebäude wird gemäß den Vorgaben des Landessportbundes Brandenburg mit einer virtuell vernetzbaren elektronischen Zutrittskontrolle ausgestattet.
455 Audiovisuelle Medien- und Antennenanlagen
Die Versorgung mit audiovisuellen Medien erfolgt über die Anbindung aus dem Glasfasernetz der Telekom AG. Die Festlegungen zur Ausstattung der einzelnen Seminar-, Konferenz- und Beratungs-räume erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Brandenburg.
456 Gefahrenmelde- und Alarmanlagen
Es ist eine Brandmeldeanlage in der Kategorie 1 – Vollschutz (flächendeckende Überwachung aller Räume des Gebäudes vorrangig für den Personenschutz) ohne eine direkte Aufschaltung zur Feuerwehr geplant.
In den Treppenhäusern werden gemäß Brandschutzkonzept Rauchabzugsanlagen mit Auslösetastern im 2. Ober- und im Erdgeschoss geplant.
457 Datenübertragungsnetze
Herzstück der neuen IT-Anlage für alle Bereiche der Kommunikation wird das neue Rechenzentrum im 1.Obergeschoss. In das Rechenzentrum sowie in den weiteren 2 Rechenzentren im EG und 2.OG werden modernste Switche mit allen notwendigen Sicherheiten und Performancesteuerungen geplant, welche dazu dienen, den gesamten Sprach-, Daten- und Multimedia-Verkehr über das Netz hoch performant zu regeln.
In den Etagen wird ein modernes zukunftsorientiertes Glasfasernetz errichtet. Ausgehend vom jeweiligen Rechenzentrum in jeder Etage wird in jedes Büro Multi Mode OM4 LWL-Kabel verlegt. An den im Bürrstenkanal geplanten LC-duplex LWL-Doppeldosen wird jeweils eine lösbare Verbindung geplant. Die Fasern werden mittels feldkonfektionierbaren LC-duplex Steckern auf die Kupplung in der Doppeldose installiert. In den Büros werden jeweils 4-, 8- oder 12 Port Medienkonverter (Miniswitche) 10/100/1000 Bit/s und 2 x 10 Gbit/s Uplinks und PoE/PoE+ geplant. Damit können alle notwendigen Geräte mit PoE/PoE+-Anschluss (15/30W Leistung) ohne zusätzliche Netzteile angeschlossen werden. Für die Verbindung von den Doppeldosen zu den Medienkonvertern werden flexible biegeunempfindliche LWL-Patchkabel genutzt.
Im Computerkabinett und in den Schulungs-, Klassen-, Gruppen- bzw. Beratungsräumen ist eine Kupferverkabelung Klasse EA geplant und eine LWL-Versorgung vorgehalten.
Es werden im Gebäude für alle Bereiche, entsprechend den Festlegungen des Landessportbundes Brandenburg, WLAN-Netze für Studierende, Gäste, Dozenten und Mitarbeiter geplant.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Eignungsnachweise sind dem Angebot beizufügen:
1. Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben;
2. Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Anmeldung und Erfüllung der Verpflichtung zur Entrichtung der gesetzlichen Beiträge bei der/den Krankenkasse(n);
3. Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Eintragung und Erfüllung der Verpflichtung zur Entrichtung der gesetzlichen Beiträge bei der Berufsgenossenschaft;
4. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach GWB;
5. Datenschutzverpflichtungserklärung.
Entsprechende Formblätter liegen den Vergabeunterlagen bei.
Stichtag für die Gültigkeit ist der Schlusstermin für den Eingang der Angebote.
Eigenerklärungen dürfen an diesem Stichtag nicht älter als 3 Monate, jeweils gerechnet ab Ausstellungsdatum sein. Werden anstelle von Eigenerklärungen Unbedenklichkeitsbescheinigungen der zuständigen Stellen eingereicht und ist in diesen keine Gültigkeitsdauer angegeben, dürfen die Bescheinigungen an diesem Stichtag nicht älter als ein Jahr sein.
Hinweis: Eingereichte Eigenerklärungen zu Nr. 1 (Steuern und Abgaben) und Nr. 3 (Berufsgenossenschaft)sind durch den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, vor Zuschlagserteilung nach Aufforderung durch die Vergabestelle kurzfristig durch Vorlage entsprechender Bescheinigungen der
Zuständigen Stellen zu bestätigen.
6. Nachweis der Eintragung in die Handwerksrolle (Handwerkskarte)
Ersatzweise für vorgenannte Bescheinigungen/Erklärungen:
Kopie der gültigen (Stichtag s. oben):
— Eintragung im Präqualifikationsverzeichnis.
7. Eigenerklärung zur Technischen Ausstattung des Unternehmens
Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen sowie eine Bescheinigung des zuständigen Versicherungsträgers, jeweils in deutscher Sprache.
Der Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung vom Bieter/von den Mitgliedern der Bietergemeinschaft, auf dessen/deren Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, die Vorlage einer Bankerklärung zu fordern und diese in die Zuschlagsentscheidung einzubeziehen.
a) Eigenerklärungen nach § 6a VOB/A EU,
b) Nachweis der Betriebshaftpflicht,
c) Vorlage der Freistellungsbescheinigung gemäß § 48 b Abs. 1 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) die noch mindestens 3 Monate gültig ist,
d) Eigenerklärung, dass ein deutschsprachiger Bauleiter vor Ort ist, der während der üblichen Arbeitszeiten stets telefonisch erreichbar ist.
1. Erklärung über die Anzahl der in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018 bis 2020) jahresdurchschnittlich Beschäftigten (aufgeschlüsselt nach gewerbliche und angestellte Mitarbeiter), tabellarisch dargestellt.
2. Referenzliste über erfolgreich beendete ähnliche Bauleistungen in vergleichbarer Größenordnung während der letzten 5 Kalenderjahre (2016-Februar 2021) mit Angabe der Projekte, der Auftraggeber (mit Ansprechpartner, Adresse und Tel.-Nr.) Bezeichnung des Referenzprojektes; Zeitraum der Leistungserbringung; Art und Umfang der Leistungen.
Die Referenzliste ist in Form einer Tabelle entsprechend Formblatt (siehe Pkt. VI.3) beizufügen. Der Bieter muss sämtliche Angaben zu den Referenzen auf dem vorgegebenen Formblatt machen.
Ausländische Bieter haben eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftslandes in deutscher Übersetzungvorzulegen.
Nachweis von 2 Referenzobjekten in vergleichbarer Größenordnung. Ausführungszeit bis 5 Jahre vor Angebotsabgabe mit Bezeichnung und Adresse des Bauherrn sowie Ansprechpartner und Art und Umfang der erbrachten Leistung.
Abschnitt IV: Verfahren
Landessportbund Brandenburg e.V.
Schopenhauerstraße 34
14467 Potsdam
Die Öffnung der Angebote erfolgt über das Deutsche Vergabeportal durch 2 nicht am Projekt beteiligte Mitarbeiter des LSB Brandenburg e.V.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Eine Bewerbung ist nur über die Vergabeplattform www.dtvp.de möglich. Es werden keine Vergabeunterlagen in Papierfassung versendet.
2. Fragen zu dieser Ausschreibung sind nur über die Vergabeplattform einzureichen.
3. Die geforderten Nachweise und Erklärungen sind registergeheftet in entsprechender Reihenfolge mit dem Angebot einzureichen:
— Anlage 1: Eigenerklärung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 1),
— Anlage 2: Eigenerklärung zur Anmeldung und Zahlung von Beiträgen bei der/den Krankenkasse(n) (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 2),
— Anlage 3: Eigenerklärung zur Eintragung und Zahlung von Beiträgen bei der Berufsgenossenschaft (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 3),
— Anlage 4: Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach GWB (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 4),
— Anlage 5: Datenschutzverpflichtungserklärung (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 5),
— Anlage 6: Nachweis der Eintragung in die Handwerksrolle (Handwerkskarte) (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 6),
— Anlage 7: Eigenerklärung zur Technischen Ausstattung des Unternehmens (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.1, Nr. 7),
— Anlage 8: tabellarisch dargestellte Angaben zu den Beschäftigten (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.3, Nr. 1),
— Anlage 9: Referenzliste (gem. Bekanntmachung Ziff. III.1.3, Nr. 2).
Die Prüfung erfolgt anhand der vorgelegten Angaben in den entsprechenden Rubriken. Ist durch die Vergabestelle ein Formblatt vorgegeben, sind sämtliche entsprechende Angaben auf diesem Formblatt zu machen. Die Verwendung des Formblattes dient der besseren Vergleichbarkeit und soll dem Auftraggeber die Auswahl erleichtern. Die Formblätter liegen den Vergabeunterlagen bei.
Die Vergabestelle behält sich vor, nicht sachgerecht in den Rubriken enthaltene Angaben nicht zu würdigen.
4. Angebote und deren Anlagen sind in deutscher Sprache zu verfassen und vorzulegen.
5. Mehrfachangebote können auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Unterauftragnehmer bei Vorliegeneiner Wettbewerbsverzerrung zum Ausschluss führen.
6. Geforderte Nachweise sind auch von allen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft einzureichen.
7. Der Auftraggeber wird für den Bieter/die Mitglieder der Bietergemeinschaft, auf dessen/deren Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt für Justiz anfordern und auf dieser Basis die Eignungsprognoseverifizieren.
Im Falle einer negativen Eignungsprognose kann der Zuschlag auf das Angebot des Bieters/der Bietergemeinschaft nicht erteilt werden.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YQ6D2PR.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland