Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW Neubau Kita Spatzennest Referenznummer der Bekanntmachung: PW2021-02/090
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Großräschen
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01983
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.grossraeschen.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://dsk-big.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW Neubau Kita Spatzennest
Die Stadt Großräschen lobt einen Realsierungswettbewerb nach RPW mit anschließenden Verhandlungsverfahren gemäß VgV aus. Die Ermittlung eines Gewinners im Realisierungswettbewerb führt nicht unmittelbar zur direkten Beauftragung, sondern alle Preisträger werden sodann zur Abgabe eines Angebotes innerhalb der geltenden Frist aufgefordert.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau einer Kindertagesstätte (Gebäudeplanung sowie Freianlagenplanung). Es soll ein Ersatzbau einer bestehenden Kindertagesstätte an einem anderen Standort (Wilhelm-Pieck-Straße) realisiert werden. Mit Eröffnung des Neubaus soll der alte Standort der Kita "Spatzennest", Zetkinweg 2a in Großräschen, geschlossen werden.
Der Neubau soll zunächst 50 Krippen- und 90 Kindergartenplätze beherbergen. Aufgrund der schwer kalkulierbaren Bevölkerungsprognose soll der Neubau modular gestaltet sein, so dass perspektivisch der Rückbau sowie ggf. ein Anbau möglich ist, um die Kapazität zu mindern bzw. zu erhöhen. In Zusammenarbeit mit der derzeitigen und auch künftigen Trägerin, der AWO Brandenburg Süd, wurde ein Raumprogramm entworfen, welches im Entwurf zu berücksichtigten ist. Dieses sieht insgesamt eine Nutzungsfläche von ca. 1 250 m2 im Innenbereich vor, die durch notwendige Verkehrs- und Technikflächen noch zu ergänzen ist sowie eine Mindestfläche von ca. 2 750 m2 im Außenbereich, deren Gestaltung in den Entwurf mit einzubeziehen ist. In einer überschlägigen Kostenermittlung auf Grundlage des BKI und Erfahrungswerten der Ausloberin wurden als anrechenbare Kosten innerhalb der Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 von ca. [Betrag gelöscht] EUR (netto) und innerhalb der Kostengruppe 500 von ca. [Betrag gelöscht] EUR (netto) ermittelt. Daraus ergeben sich Gesamtbaukosten (netto) von ca. [Betrag gelöscht] EUR.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der Teilnahmebedingungen ist der Teilnahmeantrag auszufüllen!
Mindestvoraussetzungen zur Teilnahme
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
Der Bewerber bzw. jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft hat in den letzten 3 Geschäftsjahren einen durchschnittlichen jährlichen Umsatz (netto) an vergleichbaren Planungsleistungen erzielt: Gebäudeplanung und Innenräume: [Betrag gelöscht] EUR, Freianlagen: [Betrag gelöscht] EUR.
Der Bewerber bzw. jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung für Einzelschadensfälle in der nachfolgend benannten Höhe: Personenschäden: [Betrag gelöscht] EUR/sonstige Schäden: [Betrag gelöscht] EUR.
Ein aktueller Nachweis ist dem Teilnahmeantrag beizufügen. Sollte momentan eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme bestehen, ist neben dem Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit dem Teilnahmeantrag zu erklären, dass im Falle einer weiteren Bearbeitung die Versicherungssumme wie gefordert erhöht wird.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
Bewerber bzw. jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft verfügt über eine geeignete technische Ausstattung zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe sowie über geeignetes Fachpersonal. Das vorgesehene Projektteam ist im Teilnahmeantrag zu benennen und muss folgende Anforderungen erfüllen: Berufserfahrung Projektleiter:in Gebäude-/Freianlagenplanung (Architektur/Bauingenieur/Landschaftsarchitektur/-planung) = min. 5 Jahre;; Berufserfahrung stellv. Projektleiter:in Gebäude-/Freianlagenplanung (Architektur/Bauingenieur/Landschaftsarchitektur/-planung) = min. 3 Jahre.
Die fachliche Qualifikation ist durch geeignete Referenzprojekte nachzuweisen. Es sind 2 Referenzen je Leistungsbild HOAI vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Die Referenzen müssen folgende Mindestanforderungen aufzeigen:
Hochbaumaßnahme:
— Bearbeitungszeitraum liegt für alle eingereichten Referenzen maximal 10 Jahre zurück. Ausschlaggebend ist der Projektabschluss der LPH 8 nach § 34 HOAI 2013, dieser darf maximal bis 1.1.2011 zurückliegen,
— Bewerber/Bewerbergemeinschaft hat bereits ein Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber durchgeführt, das den LPH 2 bis 8 nach § 34 HOAI 2013 entspricht,
— Bewerber/Bewerbergemeinschaft hat bereits ein vergleichbares Bauprojekt hinsichtlich der Nutzung durchgeführt, das den LPH 2 bis 8 nach § 34 HOAI 2013 entspricht. Als vergleichbar gelten Ausbildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche, insbesondere Schul-, Hort- oder Kitagebäude,
— Bei einer der beiden vorgenannten Referenzen entsprechen die Bruttobaukosten (KG 300 und 400 i. S. DIN 276) min. 2,0 Mio. EUR.
Freianlagen, Freiflächen:
— Bearbeitungszeitraum liegt für alle eingereichten Referenzen maximal 10 Jahre zurück. Ausschlaggebend ist der Projektabschluss der LPH 8 nach § 39 HOAI 2013, dieser darf maximal bis 1.1.2011 zurückliegen,
— Bewerber/Bewerbergemeinschaft hat bereits ein Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber durchgeführt, das den LPH 2 bis 8 nach § 39 HOAI 2013 entspricht,
— Bewerber/Bewerbergemeinschaft hat bereits eine Spiel- und Sportanlagen im Sinne der Objektliste nach Anlage 11.2 HOAI 2013 realisiert, das den LPH 2 bis 8 nach § 39 HOAI 2013 entspricht,
— Bei einer der beiden vorgenannten Referenzen entsprechen die Bruttobaukosten (KG 500 i. S. DIN 276) mind. [Betrag gelöscht] EUR.
Berufsanfänger/Junge Büros:
Es können sich Büroeinheiten als „Berufsanfänger“ bewerben, die die nachstehenden Anforderungen erfüllen.
— Zeitpunkt der Bürogründung liegt maximal 5 Jahren zurück (Stichtag: 1.1.2016),
— Inhaber:in ist nicht älter 35 Jahre (Stichtag: Tag der Bekanntmachung).
Büroeinheiten müssen ebenso die vorgenannten Mindestvoraussetzungen zur Teilnahme erfüllen! Es gelten jedoch folgende Abweichungen hinsichtlich der genannten Kriterien:
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
— Es ist kein Nachweis zum jährlichen Mindestumsatz vergleichbarer Planungsleistungen zu erbringen.
Berufliche Leistungsfähigkeit:
— Bewerber bzw. jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft verfügt über geeignetes Fachpersonal. Das vorgesehene Projektteam ist im Teilnahmeantrag zu benennen und muss folgende Anforderungen erfüllen: Berufserfahrung Projektleiter:in Gebäude-/Freianlagenplanung (Architektur/Bauingenieur/Landschaftsarchitektur/-planung) = min. 3 Jahre;; Berufserfahrung stellv. Projektleiter:in Gebäude-/Freianlagenplanung (Architektur/Bauingenieur/Landschaftsarchitektur/-planung) = mind. 3 Jahre
Büroeinheiten, die sich als „Berufsanfänger“ bewerben, müssen eine Erklärung eines Partnerbüros, welches die Anforderungen für etablierte Büros erfüllt, einreichen. In der Erklärung ist von beiden zu versichern, dass im Falle einer weiteren Beauftragung des „Berufsanfängers“ eine Arbeitsgemeinschaft mit diesem gebildet wird. Partnerbüro darf nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen.
Weitere Eigenerklärungen: nach §§73 Abs. 3VgV, 123/124GWB, Tariftreue Vergabegestz Brandenburg ausgeschlossen werden Bewerber, die die aufgeführten Kriterien und Bedingungen nicht erfüllen.
Der:die bevollmächtigte Vertreter:in und der/die Verfasser des Wettbewerbsbeitrags haben nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates
— die Bauvorlageberechtigung. Ist die Berechtigung im jeweiligen Heimatstaat nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EU-Richtlinie. Der Nachweis zur geforderten Bauvorlageberechtigung hat für in Deutschland ansässige Bewerber durch den Eintragungsnachweis in einer deutschen Architekten- oder Ingenieurkammer zu erfolgen. Für außerhalb Deutschlands ansässige Bewerber muss ein vergleichbarer Nachweis eingereicht werden,
— die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt:in oder Landschaftsplaner:in. Ist die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EU-Richtlinie.
Abschnitt IV: Verfahren
Funktion und Gestaltung:
— Städtebauliche und architektonische Qualität des Gebäudekomplexes unter Erfüllung der Anforderungen sowie unter Berücksichtigung der späteren Unterhaltungs- und Wartungskosten,
— Lösung der Erschließungssituation,
— Umsetzung des Raumprogramms unter Einhaltung der angedachten Flächenbedarfe sowie die pädagogisch sinnvolle Anordnung der Räumlichkeiten,
— Gestaltung der Außen- bzw. Freianlagen im Zusammenspiel mit dem Gebäudekomplex und der Umgebung,
— landschaftsarchitektonische Qualität der Außen- bzw. Freianlagen unter Erfüllung der Anforderungen sowie unter Berücksichtigung hoher ökologischer Qualität und der späteren Pflege- und Unterhaltungsaufwendungen,
— Erzeugen und Ausnutzung von Synergieeffekten,
— Berücksichtigung nachhaltiger Energieträger und Baustoffe.
Wirtschaftlichkeit:
— Wirtschaftlichkeit im Sinne der Angemessenheit, Flächeneffizienz und wirtschaftliche Bauweise (Verhältnis zwischen Bruttobaufläche und Nutzfläche),
— Plausibilität der Kostenschätzung und Flächenberechnung.
Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt [Betrag gelöscht] EUR (netto) bereit. Es ist vorgesehen, 3 Preise zu vergeben und die Wettbewerbssumme wie folgt zu verteilen:
— 1. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
— für Anerkennungen: [Betrag gelöscht] EUR.
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Anzahl von Preisträgern und die Verteilung der Preisgelder vorzunehmen.
Keine.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auswahlverfahren:
Die eingereichten Teilnahmeanträge werden hinsichtlich der Mindestvoraussetzungen geprüft. Aus den eingehenden Bewerbungen werden maximal acht Bewerber/Bewerbergemeinschaften zu einer Teilnahme am Wettbewerb zugelassen. Erfüllen mehrere Interessenten gleichermaßen die Mindestvoraussetzungen, wird die Ausloberin per Losentscheid die Teilnehmeranzahl je Kategorie gemäß § 75 Abs. 6 VgV reduzieren. Sofern es die Bewerberanzahl zulässt, werden zusätzlich zu den insgesamt 12 Wettbewerbs-teilnehmern, 3 Nachrücker und deren Reihenfolge ausgelost.
Kommunikation:
Jegliche Kommunikation zwischen Bewerbern/Teilnehmern und der Ausloberin/Wettbewerbsbüro wird über den Brandenburger Vergabemarktplatz abgewickelt.
Zuschlagskriterien in der anschließenden Verhandlungsphase:
— Ergebnis des Planungswettbewerbs (Gewichtung 50 %),
— Projektumsetzung und -organisation (Gewichtung 40 %),
— Honorar (Gewichtung 10 %).
Weitere Angaben hierzu sind nur in den Auslobungsunterlagen aufgeführt.
Zeitplanung:
— 18.2.2021 Veröffentlichung der Auslobungsunterlagen,
— März 2021 Preisrichtervorbesprechung I,
— 16.3.2021 Frist für Rückfragen Teilnahme,
— 23.3.2021, 13.00 Uhr Abgabe der Teilnahmebewerbungen,
— bis 30.3.2021 Auswahl der Teilnehmer,
— 30.3.2021 Versand der zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe notwendigen Unterlagen,
— 12.4.2021, 13.00 Uhr Frist für Rückfragen Wettbewerbsaufgabe,
— Vsl. 14.4.2021 Preisrichtervorbesprechung II,
— KW 15 2021, vsl. 16.4.2020 Kolloquium zur Beantwortung der Rückfragen,
— 25.5.2021, 14.00 Uhr Abgabe der Wettbewerbsbeiträge,
— bis 11.6.2021 Vorprüfung der Wettbewerbsarbeiten,
— Vsl. KW 24 Sitzung des Preisgerichtes,
— Juni 2021 Öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge,
— Juni 2021 vsl. Beginn des VgV-Verfahrens,
— August 2021 vsl. Zuschlagserteilung, Beginn weitere Bearbeitung,
— bis März 2022 vsl. Abschluss der Planungsphase LPh4 HOAI 2021,
— 2023 vsl. Baubeginn.
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y4RRMZL
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Die Rechtsbehelfsfristen und Präklusionsbestimmungen gem. § 160 Abs. 3 GWB sind zwingend zu beachten.