Nicht offener architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb „Umbau Wohngebäude und Gestaltung Quartierspark“
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01979
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lauchhammer.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10245
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ews-stadtsanierung.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10245
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
Telefon: [removed]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ews-stadtsanierung.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb „Umbau Wohngebäude und Gestaltung Quartierspark“
Verfahren: Anonymer, nicht offener architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnehmerwettbewerb gemäß Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW) 2013.
Teilnehmer: Architekten/bauvorlageberechtigte Ingenieure und Bewerbergemeinschaften aus Architekten und bauvorlageberechtigten Ingenieuren bindend mit Landschaftsarchitekten/Ingenieuren für Landschaftsplanung oder gleichwertiger Qualifikation. Im Wettbewerbsverfahren sollen 10 Büros/Bewerbergemeinschaften aufgefordert werden, von denen 4 Teilnehmer durch die Ausloberin gesetzt sind.
Zeitraum: Die Wettbewerbsbearbeitung ist Mitte April bis Ende Juni 2021 vorgesehen.
Die Stadt Lauchhammer plant in Zusammenarbeit mit den Wohnungsgenossenschaften „Am Lauch“ eG und GenerationsWohnungsGenossenschaft Lauchhammer eG die Durchführung eines Realisierungswettbewerbs mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren. Wettbewerbsaufgabe ist die Umgestaltung des in genossenschaftlichem Eigentum befindlichen und seit Jahrzehnten leerstehenden Wohnblocks Richard-Wagner-Straße 6/8/10/12/14/14a gemäß den Anforderungen der Richtlinie Wohnungsbau des Landes Brandenburg (MietwohnungsbauförderR). Mit dem Gebäude ist das wohnungsnahe Umfeld einschließlich Pkw-Stellplätze neu zu planen sowie die sich an die Richard-Wagner-Straße anschließende ebenfalls Jahrzehnte lang vernachlässigte Freifläche in einen Quartierspark für das Wohngebiet umzugestalten.
Die Wohnfläche des Gebäudes beträgt ca. 2 250 m2 und soll künftig ca. 30 % 4-Raum-Wohnungen, 30 % 3-Raum-Wohnungen und 40 % 2-Raum-Wohnungen ausweisen, was insgesamt annähernd 40 WE entspricht. Die Fläche für den Quartierspark beträgt ca. 1,8 ha. Das gesamte Wettbewerbsgebiet umfasst 4,6 ha, da weitere Bestandsgebäude sowie die in den letzten Jahren erneuerte Richard-Wagner-Straße in das Wettbewerbsgebiet einbezogen wurden.
Die Kosten für die Wettbewerbsaufgabe (KG 200, 300, 400, 500 und 700) werden auf 5,5 Mio. EUR geschätzt, wobei ca. 4,8 Mio. EUR für das Gebäude und 0,7 Mio. EUR für die Freiraumgestaltung geplant wurden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Auswahl der Architekten oder bauvorlageberechtigten Ingenieure oder Bewerbungsgemeinschaften aus Architekten und bauvorlageberechtigten Ingenieuren ist in bindender Kooperationsgemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten oder Freiraumplaner auf Grundlage folgender fristgerecht eingegangener Unterlagen vorgesehen:
Teilnahmeerklärung A4-Blatt (Anlage 1):
— mit Namen, Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail, Internetadresse des Büros bzw. der Büros der Bewerbergemeinschaft,
— Bei Bewerbergemeinschaften ist anzugeben, welches der beteiligten Büros federführend ist, über das die Kommunikation im gesamten Wettbewerbsverfahren geführt wird,
— Die Teilnahmeerklärung ist von jedem Büro mit jeweils einer rechtsverbindlichen Unterschrift zu versehen, mit der die Rechtmäßigkeit der eingereichten Unterlagen erklärt und bei Auswahl eine Teilnahme des Büros bzw. der Bewerbergemeinschaft am Wettbewerb bestätigt wird.
Kammereintragung
— Der Nachweis der beruflichen Qualifikation ist sowohl für den Hochbau- als auch den Landschaftsplaner beizulegen (Kopie Urkunde entsprechende Architekten- und/ oder Ingenieurkammer).
Referenzobjekte:
— erarbeitete Entwürfe, Wettbewerbsbeiträge oder realisierte Vorhaben der letzten 10 Jahre (Fertigstellung bzw. Wettbewerbsabgabe: nach 1.1.2010) mit inhaltlich ähnlicher Aufgabenstellung wie die der Wettbewerbsaufgabe,
— maximal 2 Referenzobjekte für Architektur/Hochbau und maximal 2 Referenzobjekte für Landschaftsarchitektur jeweils im Format A3 mit Bild und Text (bei postalischer Zusendung: 4 ungebundene einseitig bedruckte A3-Papierformate mit je einer Referenz pro Blatt, bei digitaler Zusendung: 4 PDF-Dateien mit je einer Referenz eingerichtet im A3 Format) unter jeweiliger Nennung von: Projektname, Auftraggeber mit Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer, Ort des Bauvorhabens, Fertigstellungstermin bzw. Erarbeitungszeitraum, Angabe der Bruttogrundfläche (BGF), Nettobaukosten (KG 300, 400 bzw. 500), Preise, Anerkennungen und Auszeichnungen von Arbeiten,
— es sind jeweils 2 Referenzen für Hochbau und Landschaftsarchitektur (insgesamt maximal 4 Referenzen) einzureichen,
— jeweils eine Referenz muss ein realisiertes Vorhaben (LP 2-8) sein, deren Nettobaukosten,
— für den Hochbau (KG 300 und KG 400) mindestens 1,0 Mio. EUR,
— für das landschaftsarchitektonische Vorhaben mindestens [Betrag gelöscht] EUR betragen,
— als Hochbaureferenzen gelten Beispiele aus dem Wohnungsbau, wobei mindestens eine Referenz ein Umbau im Bestand sein muss,
— diese einzelnen Mindestanforderungen der Referenzen müssen erkennbar erfüllt sein,
— bei Entwürfen, Wettbewerbsbeiträgen oder realisierten Vorhaben muss jeweils erkennbar sein, welches Büro oder welche Bewerbergemeinschaft Autor des jeweils darstellten Projektes ist,
— wurden bei Entwürfen, Wettbewerbsbeiträgen oder realisierten Vorhaben nur Teilleistungen oder einzelne Leistungsphasen erbracht, ist dies zu vermerken.
Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bewerbergemeinschaften oder Büroniederlassungen.
Architekt oder bauvorlageberechtigter Ingenieur oder Bewerbungsgemeinschaften aus Architekten und bauvorlageberechtigten Ingenieuren in bindender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten oder Freiraumplaner
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten folgende Kriterien anwenden:
— funktionelle Anordnung der Nutzung,
— Grundrisslösungen der Wohnungen,
— Gestaltung und Materialität der Fassaden,
— Gestaltung und Anordnung differenzierter Nutzungsbereiche auf den Freiflächen und im Quartierspark,
— funktionsgerechte Anordnung von Wegebeziehungen,
— Aussagen zu Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz,
— Baukosten.
Die Entwürfe für Hochbau- und Landschaftsarchitektur werden getrennt voneinander und unabhängig von den bestehenden Bewerbergemeinschaften bewertet.
— Objektplanung ([Betrag gelöscht] EUR),
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— Freianlagenplanung ([Betrag gelöscht] EUR),
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— Aufwandsentschädigungen [Betrag gelöscht] EUR,
— Summe Preisgeld (brutto) [Betrag gelöscht] EUR.
Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts möglich.
Jeder Teilnehmer, der einen den Wettbewerbsanforderungen entsprechenden vollständigen Beitrag einreicht, erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer.
Bei einer Auszahlung an Preisträger mit Sitz im Ausland wird die Umsatzsteuer von 19 % von der Ausloberin einbehalten und in Deutschland abgeführt. Bei Preisträgern mit Sitz in Deutschland wird die Umsatzsteuer ausgezahlt. Das Preisgeld wird bei der weiteren Bearbeitung auf das Honorar für bereits erbrachte Leistungen angerechnet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen umgesetzt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Veröffentlichung der vollständigen Ausschreibungsunterlagen der Wettbewerbsbekanntmachung erfolgt über die Homepage der ews Stadtsanierungsgesellschaft mbH Berlin (Link: https://www.ews-stadtsanierung.de/ downloads/ mit dem Passwort: Wttb-Lau_02-2021). Die Ausschreibungsunterlagen können auch auf Anfrage unter der E-Mail: ` [removed]´ digital zugesandt werden.
Fragen und deren Antworten werden während der Bewerbungsphase in anonymisierter Form ebenfalls auf dem Server der ews Stadtsanierungsgesellschaft mbH Berlin (unter obenstehendem Link) veröffentlicht. Die Anfragen der Bewerber müssen bis spätestens 10 Tage vor Fristablauf zur Abgabe der Teilnahmeanträge erfolgen und werden bis spätestens 6 Tage vor dem Fristablauf beantwortet. Eine Zusendung der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase erfolgt nicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich auf dem genannten Server über die eingegangenen Bewerberanfragen und deren Beantwortung zu informieren.
Die Ausloberin beabsichtigt im Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens. Ist ein eindeutiger Sieger ermittelt, wird – unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts – zunächst mit den 1. Preisträgern verhandelt. Bei nicht erfolgreichem Verlauf der Verhandlungen werden mit allen übrigen Preisträgern Vergabeverhandlungen aufgenommen, um die Planungsleistungen zu vergeben und das Vorhaben zu realisieren.
Im Verhandlungsverfahren, also erst nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens, müssen für den Eignungsnachweis und die Vergabeverhandlungen von den Preisträgern folgende Unterlagen beigebracht werden:
— Eigenerklärung zur technischen Leistungsfähigkeit mit dem Nachweis des federführenden Büros einer entsprechender Mitarbeiteranzahl: mindestens 2 Mitarbeiter einschließlich Inhaber mit fachspezifischem Hochschulabschluss (Architektur, Bauingenieur), mindestens 1 technische Mitarbeiter,
— Für die Freiraumplanung ist von mindestens 1 Mitarbeiter ein Hochschulabschluss in Landschaftsarchitektur/Freiraumplanung nachzuweisen,
— Nachweis über die Umsatzerlöse in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren,
— Erklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB,
— Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden und 1,5 Mio. EUR für Personenschäden. Die Bestätigung eines Versicherers, dass im Beauftragungsfall die Versicherung zugesagt wird, ist als Nachweis ausreichend,
— eine Bestätigung der Einhaltung des Brandenburgischen Vergabegesetzes (BbgVergG) mit Einhaltung des Mindestlohns (Gesetz- und Verordnungsblatt (GVBl) I/16 Nr. 21, zuletzt geändert am 30.04.2019, GVBl I/19 [Nr. 10],
— bei juristischen Personen und/oder im Handelsregister eingetragenen Personengesellschaften ist zudem ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen.
Sollten die angeführten Nachweise binnen angemessener Frist nicht vorgelegt werden können, wird von einer Einladung zum Verhandlungsverfahren abgesehen. Sofern ein Teilnehmer belegen kann, dass er betreffende Nachweise im Sitzstaat nicht (fristgerecht) erlangen kann, so hat er das Vorliegen der Teilnahmeberechtigung und der beruflichen Zuverlässigkeit im Verfasserbrief anderweitig darzustellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://wirtschaft.brandenburg.de
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt voraus, dass der geltend gemachte Vergabeverstoß spätestens 10 Kalendertage nach Kenntniserlangung gerügt wurde (vgl. § 160 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber Stadt Lauchhammer, Liebenwerdaer Straße 69, 01979 Lauchhammer gerügt werden (vgl. § 160 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Auslobungsunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Abgabe der Wettbewerbsarbeiten gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (vgl. § 160 Absatz 3 Satz 1 Nummer 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. § 160 Absatz 3 Satz 1 Nummer 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://wirtschaft.brandenburg.de