Projektmanagementleistungen zur Neuordnung der Kreisverwaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark im Rahmen des Masterplans zur Entwicklung der Verwaltungsstandorte des Landkreises Referenznummer der Bekanntmachung: 16-2021 EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Belzig
NUTS-Code: DE40E Potsdam-Mittelmark
Postleitzahl: 14806
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.potsdam-mittelmark.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektmanagementleistungen zur Neuordnung der Kreisverwaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark im Rahmen des Masterplans zur Entwicklung der Verwaltungsstandorte des Landkreises
Der Landkreis Potsdam-Mittelmark beabsichtigt, durch Abschluss eines Projektmanagementvertrags mit einem Anbieter, diesen mit der Erbringung der Projektmanagementleistungen zur Entwicklung der Verwaltungsstandorte des Landkreises zu beauftragen.
Die bislang auf 19 Standorte verteilte Verwaltung mit ca. 960 Büroarbeitsplätzen soll auf 2 Standorte konzentriert werden:
An dem Standort Beelitz-Heilstätten erfolgt ein Neubau mit 680 Büroarbeitsplätzen (Phase 1)
An dem Standort Bad Belzig erfolgt zeitlich nachfolgend eine Sanierung und bauliche Erweiterung des Bestandsgebäudes auf 320 Büroarbeitsplätze (Phase 2).
Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen ausschließlich Phase 1, wobei Phase 2 planerisch zu berücksichtigen ist.
Vertragsgegenstand ist somit die Erbringung von Projektmanagementleistungen (insbesondere Projektsteuerung und Projektleitung) für den Neubau des Verwaltungsgebäudes am Standort Beelitz-Heilstätten. Diese umfassen auch alle gebotenen auftraggeberseitigen Mitwirkungen.
Landkreis Potsdam-Mittelmark Bad Belzig
Die Dienstleistungen erstrecken sich nach derzeitiger Planung über ca. 5 Jahre.
Sollten sich die Maßnahmen nicht im bislang angestrebten zeitrahmen realisieren lassen, wird eine Verlängerung des Vertrages um Monate/Jahre verhandelt werden, maximal um 2 Jahre
1. Eignungskriterium e) – Gesamtumsatz: ab einem durchschnittlichen Gesamtumsatz des Bewerbers von 5,0 Mio. p. a. EUR erhält der Bewerber 2 Punkte,
2. Eignungskriterium e) – durchschnittlicher Umsatz im Auftragsbereich: für je [Betrag gelöscht] EUR erhält der Bewerber einen Punkt, bis maximal zu einem Umsatz von EUR 2,5 Mio., somit maximal 5 Punkte),
3. Eignungskriterium f) – Arbeitnehmer im Auftragsbereich: für jeden Arbeitnehmer, der ein in der Leistungsbeschreibung benanntes Fachgebiet innerhalb des Projektteams abdeckt, erhält der Bewerber einen Punkt, maximal 8 Punkte,
4. Eignungskriterium g) – Erfahrung der 2 Mitarbeiter: Für die in dem Auftragsbereich benannten und für den Auftrag einzusetzenden Mitarbeiter werden 2 Punkte je Mitarbeiter vergeben, der mehr als 10 Berufsjahre hat; somit maximal 4 Punkte,
5. Eignungskriterium g) – Qualifizierung der 2 Mitarbeiter: Haben die in dem Auftragsbereich benannten und für den Auftrag einzusetzenden Mitarbeiter ein Zertifikat der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. im Projektmanagement auf der Grundlage IPMA – ICB 4.0 Level B oder höher – oder vergleichbare Zertifikate anderer anerkannter Akkreditierungsstellen im Projektmanagement, erhält der Bewerber 2 Punkte je Mitarbeiter,
5. Eignungskriterium h) – Erfahrung des Auftragnehmers: Einsatz von BIM in den Referenz-Projekten: Der Bewerber erhält pro Projekt mit BIM 2 Punkte, bei höchstens drei betrachteten Referenzen somit maximal 6 Punkte,
6. Eignungskriterium h) – die Qualität der Gesamtheit der Referenzen wird auf einer Punkteskala von 0 bis 5 Punkten bewertet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Zwingendes Vorliegen des Teilnahmeantrags mit den Erklärungen i. S. v. Ziffer 4.1.1. und Ziffer 4.1.2:
4.1.1. Bietererklärungen zur Sprache der Angebotslegung und Vertragsdurchführung gemäß Anhang 2 der Vergabeunterlagen.
4.1.2. Bietererklärungen zu den Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB gemäß Formblatt 4.1 EU, die unterzeichneten Formblätter 5.3 EU und 5.4 EU sowie, soweit einschlägig, die Formblätter 4.2 EU, 4.3 EU und 4.4 EU.
b) Zwingendes Vorliegen des Nachweises der Vertretungsberechtigung i. S. v. Ziffer 4.1.3.:
4.1.3. Nachweis der Vertretungsberechtigung durch Vorlage eines Handelsregisterauszugs, der zum Zeitpunkt der Einreichung des Angebots nicht älter als 3 Monate sein darf.
c) Zwingendes Vorliegen des Versicherungsscheins i. S. v. Ziffer 4.1.4:
4.1.4. Nachweis des aktuell bestehenden Haftpflicht-Versicherungsschutzes in dem im Vertrag vorgesehenen Umfang. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied eine solche Versicherung auch und gerade für seine Tätigkeit im Rahmen einer ARGE zu unterhalten.
d) Eigenerklärung zu Einträgen im Gewerbezentralregister i. S. v. Ziffer 4.1.5
4.1.5. Eigenerklärung des Bieters, dass keine Eintragungen vorhanden sind; vom Bestbieter wird im Zuschlagsfalle von Seiten des Auftraggebers eine Auskunft eingeholt.
e) Angaben zum Gesamtumsatz des Bewerbers sowie zum Umsatz im Bereich der ausgeschriebenen Leistungen i. S. v. Ziffer 4.1.6:
4.1.6. Eigenerklärung des Bieters über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz, der auf Leistungen entfällt, die mit der vorliegenden Vergabe vergleichbar sind, bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
f) Beschäftigung von mindestens 10 Arbeitnehmern im Bereich des Auftrags im Sinne von Ziffer 4.1.7:
4.1.7. Angaben zur Anzahl der beim Bieter beschäftigten Mitarbeiter insgesamt und der im Leistungsbereich des Auftrags beschäftigten. Der Bieter muss mindestens 10 Arbeitnehmer im Leistungsbereich des Projektmanagementauftrags beschäftigen.
g) Beschäftigung von mindestens 2 Mitarbeitern mit der Qualifikation i. S. v. Ziffer 4.1.8 mit mindestens 5 Jahren Erfahrung im Projektmanagement:
4.1.8. Der Bieter muss mindestens 2 Mitarbeiter mit mindestens 5 Jahren Erfahrung im Sinne von Ziffer 4.7 des Vertrages im Projektmanagement von hinsichtlich Art und Weise vergleichbaren Projekten mit einem Gesamtauftragswert von [Betrag gelöscht] EUR nachweisen. Die Mitarbeiter müssen über einen (Fach-) Hochschulabschluss in einer der Fachrichtungen Betriebswirtschaft, Architektur, Bauingenieurwissenschaft oder vergleichbar sowie über eine Zertifizierung im Bereich Projektmanagement verfügen.
Als Nachweise über die Qualifikation sind vorzulegen:
a) Lebensläufe und Zertifikate der 2 Mitarbeiter,
b) Nachweise über Tätigkeiten der für den Auftrag vorgesehenen Mitarbeiter in Projekten aus den letzten 5 Jahren im Auftragsbereich, d.h. jeweils auch über die Tätigkeit als Projektleiter bzw. -stellvertreter,
h) Mindestens 3 positive Referenzen über abgeschlossene/laufende vergleichbare Leistungen i. S. v. Ziffer 4.1.9:
4.1.9. Benennung von mindestens 3 positiven Referenzen über abgeschlossene/laufende vergleichbare Leistungen in den letzten 5 Jahren seit der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung auf bis zu 2 Din-A-4-Seiten mit
a) ausführlicherer Darstellung der jeweils vom Bieter selbst erbrachten Leistungen sowie der mit dem vorliegenden Projekt vergleichbaren Problemstellungen,
b) des Auftragsvolumens der erbrachten Leistungen des Bieters sowie
c) des Leistungszeitpunktes und
d) Benennung des Auftraggebers unter Bezeichnung von dortigen Ansprechpartnern.
Ein Referenzprojekt wird nur berücksichtigt, wenn der Bewerber selbst Auftragnehmer oder Mitglied der beauftragten Arbeitsgemeinschaft war und der Leistungsanteil des betreffenden Bieters (bzw. des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft/des Subauftragnehmers) an dem durchgeführten Referenzauftrag mindestens 50 % des Auftragswertes des Referenzauftrags betragen hat und die Leistungen die hier angefragten Leistungen umfassen und vom Bieter/Mitglied der Bewerbergemeinschaft selbst ausgeführt worden sind.
Vorstehend lit. f, g, h
Weitere Bedingungen ergeben sich aus dem Vertrag und der Leistungsbeschreibung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Fünf ausgewählte Bewerber werden zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Mit den drei Bietern mit den besten Angeboten wird in die Verhandlungen eingetreten.
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y4BR5P2
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Fax: [removed]
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.