Fachplanung Gebäude – Neubauvorhaben Waffenkammergebäude, Zieten Kaserne Beelitz Referenznummer der Bekanntmachung: 33 / 2020
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bernau bei Berlin
NUTS-Code: DE405 Barnim
Postleitzahl: 16321
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.blb.brandenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanung Gebäude – Neubauvorhaben Waffenkammergebäude, Zieten Kaserne Beelitz
Das Waffenkammergebäude wird in einem Kasernengelände errichtet. Das Baufeld ist erschlossen. Das Wirtschaftsgebäude, welches sich auf dem Baufeld ursprünglich befand, wurde inkl. der Fundamente abgerissen.
Hans-Joachim-von-Zieten-Kaserne
Husarenallee 1
14547 Beelitz
Der Neubau bündelt die Lagerflächen für dieses Lagergut auf dem Gelände. Neben den Lagerflächen erfolgen auch Seminare. Von dem Haupteingang aus werden die Waffenkammern und die Seminarräume ringförmig mit einem Flur erschlossen. Die Lichthöfe im Gebäude übernehmen 3 Funktionen:
1. Entrauchung der innenliegenden Räume (Vermeidung von wartungsintensiven Lichtkuppeln),
2. Luftansaugung in einem und Ausblasöffnung in dem anderen Lichthof der RLT Anlage (Vermeidung von Dachdurchdringungen),
3. Belichtung und Belüftung des Flurs vor den Ausgabebereichen.
Bautypologisch werden die anderen Kasernenbauten aufgenommen. Das Gebäude wird in konventioneller massiver Bauweise errichtet. Die Nutzräume im EG erhalten eine massive Decke, auf der ein Schrägdach vorgesehen ist. In dem Dachraum wird die Lüftungszentrale untergebracht, welche die klimatischen Verhältnisse in den Lagerräumen gewährleistet.
Die Kostenermittlung erfolgte mit RBK MODULE durch Zuordnung der Flächen des Entwurfs in Kostenflächenarten. Da dieses Programm nur die 1. Stufe der Kostengruppen bedient wurde folgende Ausstattung aus realisierten Projekten entnommen und diese als Bestandteil der Kostenschätzung wie folgt angenommen:
— NF: 1 177 m2,
— BGF: 1 903 m2,
— BRI: 7 350 m3.
Da es sich hier um eine Waffenkammer handelt, kommt den klimatischen Bedingungen eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Temperatur und die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit zu.
Gegenstand der Leistung ist das Leistungsbild „Objektplanung – Gebäude und Innenräume“, hier nur Gebäude, in den Leistungsphasen 3 bis maximal 9 (siehe Optionen).
Die Bewertung erfolgt auf Grundlage der Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Die Matrix der objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern sowie die Bewertung und Gewichtung dieser Kriterien ist den entsprechenden Dokumenten in der Anlage zum Bewerbungsbogen zu entnehmen (siehe Mindest- und Auswahlkriterien). Diese finden Sie unter den Teilnahmeunterlagen auf der projektbezogenen Internet-Plattform des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los.
Mit dem Abschluss des Vertrags werden lediglich die nicht optionalen Teile der Leistung beauftragt. Die weiteren Leistungen, Leistungsstufen und Leistungsteile werden einzeln oder im Ganzen, ganz oder teilweise, in Textform beauftragt. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind die Einhaltung der vorgegebenen Kostenobergrenze und Termine.
Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der optionalen Leistungen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich explizit vor, einzelne Leistungen ganz oder in Teilen auch an Dritte zu vergeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Bezeichnung Bewerber, Rechtsform, Anschrift, Ansprechpartner, Telefon-Nr., Telefax-Nr. Email-Adresse, Adresse Web-Site — bei GmbH mit Handelsregisterauszug,
2. Angaben über Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (z.B. Eintrag in Berufsregister Ingenieurkammer).
1. Gesamtumsatz in EUR netto p.a. im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
2. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Fachplanung Gebäude gem. § 34 HOAI) in EUR netto p.a. im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
3. Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von folgenden Deckungssummen:
Mindestanforderung: für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR und für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR,
Wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssummen betragen muss, bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Alternativ kann eine Bescheinigung eines Versicherers (nicht Makler) an den Versicherungsnehmer eingereicht werden, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen, oder die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Zu 1.: Mindestanforderung: [Betrag gelöscht] EUR netto.
Zu 2.: Mindestanforderung: [Betrag gelöscht] EUR netto.
1. Angaben über die Anzahl der fest angestellen Mitarbeiter, bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
2. Angaben über die Anzahl der technischen Fachkräfte oder technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht.
3. Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
4. Angabe von 3 Referenzprojekten mit vergleichbaren Planungsanforderungen (Leistungsbild Gebäudeplanung) aus den vergangenen sieben Jahren (bezogen auf den Tag der Bekanntmachung, mindestens Abschluss LPH 4), ein Bestand des Unternehmens seit sieben Jahren ist nicht Voraussetzung. Nach unserem Verständnis stellen zum Beispiel folgende Objekte einen etwa gleichwertigen Schwierigkeitsgrad dar:
— 7000 Produktion, Lagerung, Verkauf, Wartung und Pflege, zentrale Ver- und Entsorgung, öf. Bereitschaftsdienste,
— 7300 Gebäude für Lagerung,
— 7328 Bundeswehrspezifische Lagergebäude.
Erforderliche Mindestangaben:
— Objektbezeichnung,
— Angaben zur Art des Leistungsemfängers/Auftraggebers (Bund, Land, Privat),
— Angaben zum Bauherr (falls abweichend),
— Leistungszeitraum,
— Komplexität der Leistung,
— Nutzung des Gebäudes, Objektgröße, Gesamtbaukosten, Projektkosten (KGr 300 + 400 in EUR netto),
— Wert der erbrachten Leistung / Honorar in EUR netto,
— Erbrachte / fertiggestellte Leistungen nach HOAI,
— Projektdokumentation mit nicht negativem Votum des Auftraggebers. Alternativ zum Votum des Auftraggebers: Kontaktdaten (Telefon, E-Mail) zum Auftraggeber,
— Optional: AUSSAGEKRÄFTIGE Projektbeschreibung mit bildlicher Darstellung z. B. Fotos, erläuternde Skizzen etc. auf max. 4 Blättern.
Zu 1.: Mindestanforderung: 3 Mitarbeiter.
Zu 2.: Mindestanforderung: 2 technische Fachkräfte oder Stellen.
Zu 4.: Mindestanforderungen:
— Honorarzone III,
— Wert der erbrachten Leistungen mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto (bezogen auf die Kosten Bauwerk, KGR300/400),
— Ein nicht negatives Votum des Referenzauftraggebers ist vorzulegen. Alternativ: Gesprächsprotokoll zwischen dem Bewerber und dem Referenzauftraggeber über die Bewertung der erbrachten Leistungen mit nicht negativem Votum und mit vollständigen Kontaktdaten zum Auftraggeber inkl. Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich vor, die Inhalte des Gesprächsprotokolls beim Referenzauftraggeber zu verifizieren.
VgV § 75 (1) in Verbindung mit § 44 (1)
Zugelassen sind
— natürliche und juristische Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden,
— juristische Personen (hierzu zählen auch Bietergemeinschaften), wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
1. Erklärung zu zwingenden Ausschlussgründen gemäß Artikel 57 Abs. 1 der Richtlinie 2014/24/EU – strafrechtliche Verurteilungen (§ 123 Abs. 1 GWB),
2. Erklärung zu zwingenden Ausschlussgründen über die Entrichtung von Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen (§ 123 Abs. 4 GWB),
3. Erklärung zu fakultativen Ausschlussgründen im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder Beruflichem Fehlverhalten (§ 124 Abs. 1 GWB).
4. Bei Erfordernis Erklärung zum § 125 Abs. 1 GWB.
5. Vereinbarung über die Mindestentgeltanforderungen nach Brandenburgischem Vergabegesetz (siehe Vergabeunterlagen auf der projektbezogenen Internet-Plattform zu diesem Verfahren auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Teilnahmeantrag besteht aus dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen mit den geforderten Angaben und nummerierten Anlagen. Die Formblätter sind auf der projektbezogenen Internet-Plattform zu diesem Verfahren auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg abrufbar.
2. Bei Bewerbergemeinschaften ist für jedes Mitglied ein Bewerbungsbogen inklusive aller entsprechenden Nachweise und Erklärungen einzureichen; davon abweichend sind die Nachweise zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit lediglich insgesamt (pro Teilnahmeantrag) vollständig vorzulegen und werden kumulativ betrachtet. Davon unbenommen ist der Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft zu führen. Dies gilt auch für Nachauftragnehmer, wenn sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis einer bzw. ihrer Eignung des Nachunternehmers bedient. Die Angaben von Nachauftragnehmern werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige Nachauftragnehmer mit dem Teilnahmeantrag eine entsprechende Verpflichtungserklärung abgibt. Die Vorgaben für Nachunternehmer gelten in gleichem Maße für verbundene Unternehmen.
3. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der Angaben ggf. weitere Nachweise und Erklärungen innerhalb einer angemessenen Frist nachzufordern.
4. Auskünfte werden nur nach schriftlicher Anforderung, die auf der projektbezogenen Internet-Plattform zu diesem Verfahren auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg erfolgen muss, erteilt. Die Beantwortung und weitere Informationen des Auftraggebers werden, soweit im Zuge der Gleichbehandlung aller Bewerber geboten, auf der projektbezogenen Internet-Plattform zu diesem Verfahren auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg veröffentlicht.
5. Mehrfachbewerbungen sind unzulässig und führen zum Ausschluss des jeweiligen Bewerbers bzw. der jeweiligen Bewerbergemeinschaft.
6. Für die Teilnahme am Verfahren wird von der Vergabestelle keine Aufwandserstattung, Entschädigung oder Vergütung gewährt; dies gilt auch für den Fall, dass das Verfahren gleich zu welchem Zeitpunkt abgebrochen wird.
7. Alle Teilnehmer am Verfahren verpflichten sich, die Ihnen im Rahmen dieses Verfahrens bzw. bei Vertragsausführung bekannt werdenden Informationen vertraulich zu behandeln. Die von den Teilnehmern im Rahmen dieses Verfahrens mitgeteilten personen- und unternehmensbezogenen Angaben werden im Rahmen dieses Verfahrens gespeichert und verarbeitet. Durch Abgabe eines Teilnahmeantrags erklären diese sich hiermit einverstanden.
8. Weitere Informationen zum Datenschutz sind auf der projektbezogenen Internet-Plattform zu diesem Verfahren auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg zu finden: [removed] Informationsblatt Datenschutz BLB.
10. Fragen und Hinweise sind rechtzeitig zu stellen, so dass für den Auftraggeber innerhalb eines angemessenen Zeitraumes und vor Ablauf der Teilnahmefrist eine Beantwortung möglich ist. Fragen, die nach dem 12.2.2021 eingehen, werden daher nicht mehr beantwortet.
11. Im Fall von inhaltlichen Widersprüchen zur Auftragsbekanntmachung desselben Auftrags in anderen Bekanntmachungsmedien gelten einzig die Erklärungen der unionsweit über das Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten Bekanntmachung.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YYERYV4.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
Bei Verstößen gegen Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 GWB. Danach sind Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über den Vergaberechtsverstoß gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zum Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html