1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Wasser- und Bodenverband "Dosse-Jäglitz"
Rechtsform des Erwerbers: Von einer lokalen Gebietskörperschaft kontrollierte Einrichtung des öffentlichen Rechts
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Umweltschutz
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Erstellung eines hydrologischen Einzugsgebietsmodells für die EZG von Dosse und Jäglitz - Phase II: Qualifizierung des vorhandenen Modellentwurfs
Beschreibung: Erstellung eines hydrologischen Einzugsgebietsmodells für die Einzugsgebiete von Dosse und Jäglitz zur Bereitstellung fachlicher Grundlagen für eine zukünftige Bewirtschaftung des wasserwirtschaftlichen Systems von Dosse und Jäglitz - Phase II: Qualifizierung des vorhandenen Modellentwurfs.
Kennung des Verfahrens: 29aceb11-ea3e-4509-9a92-6aaaff8b3f0f
Interne Kennung: WBV - 2024 - WBM - 2
Verfahrensart: Offenes Verfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: ja
Begründung des beschleunigten Verfahrens: Fristverkürzung gemäß § 15 Abs. 3 VgV durch vorliegende und hinreichend begründete Dringlichkeit.
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Wasser- und Bodenverband "Dosse-Jäglitz" Gewerbegebiet Nord 27
Stadt: Neustadt (Dosse)
Postleitzahl: 16845
Land, Gliederung (NUTS): Ostprignitz-Ruppin (DE40D)
Land: Deutschland
Ort im betreffenden Land
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXP9Y0B6ZAH I. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Bieter, welche sich für den Zugriff auf die Vergabeunterlagen nicht registriert haben, bei Änderungen oder sonstigen Informationen, eine automatische Benachrichtigung bzw. Nachsendung nicht erhalten. Die Pflicht zur Informationsbeschaffung obliegt dem Bieter. II. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Kommunikationen zur Ausschreibung (z.B. Nachfragen, Hinweise, Bekanntmachung usw.) elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg abgewickelt werden. Wichtige Auskünfte sowie zusätzliche sachdienliche Auskünfte werden grundsätzlich nur auf Fragen erteilt, die spätestens bis zu dem in der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes (Formular 3.1) festgelegten Zeitpunkt bei der Vergabestelle elektronisch über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg eingegangen sind. Die Beantwortung erfolgt ebenso ausschließlich über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg. III. Werden durch Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Pandemie des Virus SARS-CoV-2 Leistungsverzögerungen verursacht, wird in erster Linie auf die mit den Vergabeunterlagen veröffentlichten Vertragsbedingungen zurückgegriffen. Insbesondere § 5 der Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B) ist in diesem Fall zu beachten. IV. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, in der Reihenfolge des Ausschreibungsergebnisses die Ausführung der Leistungen geeigneten Bietern anzutragen, die in dem Vergabeverfahren ein wirtschaftlich annehmbares Angebot abgegeben haben, wenn der Auftragnehmer wegen Kündigung oder aus einem anderen Grund endgültig ausfällt.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe:
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Konkurs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Korruption: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vergleichsverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Betrugsbekämpfung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlungsunfähigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Entrichtung von Steuern: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Erstellung eines hydrologischen Einzugsgebietsmodells für die EZG von Dosse und Jäglitz - Phase II: Qualifizierung des vorhandenen Modellentwurfs
Beschreibung: (Auszug Leistungsbeschreibung) 1. Veranlassung Mit der Studie zum Wasserbilanzmodell Dosse/ Jäglitz sollen fachliche Grundlagen für eine zukünftige Abflusssteuerung im Gewässersystem erarbeitet werden. Wesentlicher Bestandteil des Auftrages ist zunächst die Ermittlung der Wasserverfügbarkeit im Gebiet und damit der Möglichkeiten der Wasserbereitstellung und -verteilung für die Einzugsgebiete Dosse und Jäglitz - unter Berücksichtigung des Dossespeichers, der Stauhaltungen, aller Ab - und Einleitungen, Verteilungsknoten und Überleitungen. Dazu ist das bereits erfolgreich landesweit angewandte Einzugsgebietsmodell ArcEGMO an die regionalen Bedingungen und den Maßstab der Einzugsgebiete anzupassen. In dem Modell sollen alle maßgeblichen Prozesse des Gebietswasserhaushaltes und des Abflussregimes simuliert sowie die anthropogenen Bewirtschaftungseinflüsse erfasst werden. Das landesweite hydrologische Einzugsgebietsmodell ArcEGMO soll regionalisiert und für den Betrachtungsraum hinsichtlich der erforderlichen Modellparameter untersetzt werden. Hierfür ist mit der Abgabe eines Angebots ein Vorschlag einzureichen, wie das Gebiet mit vertretbarem Aufwand erfasst und abgebildet werden kann, um mit Modellberechnungen valide/zufriedenstellende Ergebnisse im Hinblick auf die u.g. Zielsetzungen zu erhalten. Die Erstellung und Anwendung des Modells erfolgt mit folgender Zielsetzung: - Aufzeigen von Defiziten und Ableitung des Anpassungsbedarfs im Hinblick auf die Wassermengenbewirtschaftung/ Einflussgrößen auf den Wasserhaushalt (Landnutzung, Verdunstung), - Vorschläge zur Staubewirtschaftung in den berichtspflichtigen Fließgewässern (s. Abb. 1a) sowie der Mengenstromsteuerung von Ableitungen und Überleitungen im Hinblick auf die unterschiedlichen Anforderungen (Wasserbereitstellung für Natur und Landwirtschaft, Wasserrückhalt für die Niedrigwasservorsorge und Wasserab- und überleitung zum Schutz vor Überschwemmungen bei Starkregen), - Varianten zur Anpassung der Bewirtschaftung des Dossespeichers, - Weiterentwicklung des Modells und Definieren von Anforderungen an ein operatives Bewirtschaftungsmodell/ ein Echtzeit - Prognose - Modell. In einer ersten Phase wurde der IST-Zustand des wasserwirtschaftlichen Systems der zu untersuchenden Einzugsgebiete simuliert und bezogen auf verschiedene hydrologische Situationen / Ereignisse analysiert und bewertet. Dabei wurden insbesondere kritische Zustände ermittelt und dokumentiert. Anhand der gewonnenen Ergebnisse wurden für eine zweite Phase Empfehlungen zu Untersuchungen der Wirksamkeit von Handlungsoptionen/ Maßnahmen sowie Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Modells ermittelt (insbesondere auch zu einem Echtzeit-Prognose- und Steuerungsmodell, das ein Werkzeug des Flussgebietsmanagements sein kann). Die o.g. Empfehlungen sind Grundlage für die vorliegende Ausschreibung der 2. Phase. In der zweiten Phase ist die Weiterentwicklung des hydrologischen Modells und die Analyse des zukünftigen Gebietszustands durchzuführen. In diesem Schritt ist das vorhandene Modell mit weiteren, neu erhobenen Daten zu erweitern und für die weiterführenden Analysen zu nutzen. Hinsichtlich der Datenerhebung für das Planungsmodell liegt der Fokus auf der Erhebung von weiterführenden Daten zum wasserwirtschaftlichen System (hydrologisch wichtigen wasserwirtschaftlicher Anlagen) und speziellen Gebietseigenschaften der Dosse und Jäglitz. Die Erkenntnisse aus der ersten Projektphase sind zu nutzen, um Wasserbewirtschaftungsziele hinsichtlich der Anforderungen im Einzugsgebiet zu formulieren und Dargebots-, Nutzungs- und Bewirtschaftungsvarianten zu entwickeln. Die verschiedenen Bewirtschaftungsszenarien sind daraufhin mit dem Planungsmodell (weiterentwickeltes Wasserhaushaltsmodell) zu simuliert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit mit Blick auf den Zielerreichungsstand des wasserwirtschaftlichen Systems und der Anforderungen aller Nutzer zu bewerten. Auf dieser Grundlage werden konkrete Handlungsempfehlungen und Entscheidungshilfen für die zukünftige Bewirtschaftung definiert. Im Einzelnen ist ergeben sich aus den Ergebnissen der 1. Phase folgende Teilleistungen: - Erweiterte Datenerhebung, - Erweiterung des Wasserhaushaltsmodells, - Entwicklung und Analyse verschiedener Bewirtschaftungsszenarien, - Klimaprojektion, - Ableitung von Steuerstrategien, - Benennung von (baulichen) Maßnahmen, - Gebietsanpassung, - Weiterentwicklung zum Echtzeit-Prognose- und Steuerungsmodell. Weitere Informationen und Anforderungen sind der Leistungsbeschreibung in den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Interne Kennung: WBV - 2024 - WBM - 2
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Wasser- und Bodenverband "Dosse-Jäglitz" Gewerbegebiet Nord 27
Stadt: Neustadt (Dosse)
Postleitzahl: 16845
Land, Gliederung (NUTS): Ostprignitz-Ruppin (DE40D)
Land: Deutschland
Ort im betreffenden Land
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Datum des Beginns: 07/05/2024
Enddatum der Laufzeit: 31/12/2024
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für:selbst#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Innovative Beschaffung
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Erfüllung sozialer Zielsetzungen
Konzept zur Verringerung der Umweltauswirkungen: Anpassung an den Klimawandel
Konzept zur Verringerung der Umweltauswirkungen: Die nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
Gefördertes soziales Ziel: Sonstiges
Innovatives Ziel: Die in Auftrag gegebenen Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen umfassen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Beschreibung: - Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung (§ 44 VgV). Bieter müssen, je nach den Rechtsvorschriften des Staates in dem er niedergelassen ist, entweder die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder auf andere Weise die erlaubte Berufsausübung nachweisen. Allgemein gilt: Der Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (§ 48 VgV) kann durch Eigenerklärung oder der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE, § 50 i.V.m. § 48 Abs. 3 VgV) erbracht werden. Ebenfalls zugelassen ist eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Stelle/Behörde des Herkunftslandes oder des Niederlassungsstaates des Bieters. Bei Verwendung einer Eigenerklärung ist, sofern vorhanden, dass den Vergabeunterlagen beigefügte entsprechende Formular zu verwenden (siehe Anlagen zum Formular 3.1 EU und 3.4 EU). Erfolgt der Nachweis über eine Eigenerklärung oder EEE ist auf Verlangen der VST die Eigenerklärung durch eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Stelle/Behörde des Herkunftslandes oder des Niederlassungsstaates des Bieters zu bestätigen. Die Eintragung in ein amtliches Präqualifizierungsverzeichnis wie z.B. dem Amtlichen Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV) oder dem Amtlichen Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der IHK (AVPQ) wird unter Angabe der Mitgliedsnummer (§ 48 Abs. 8 VgV) gleichfalls anerkannt. Bei Bietergemeinschaften (§ 43 VgV) gilt zusätzlich: Der o.g. Nachweis ist von allen Teilen einer Bietergemeinschaft vorzulegen.
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Folgende Erklärungen oder Nachweise sind mit dem Angebot einzureichen (siehe Formular 3.4 EU): 1. Erklärung über den Gesamtumsatz aus den letzten 3 Geschäftsjahren, einschließlich des Umsatzes in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (§ 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV). 2. Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (45 Abs. 4 Nr. 2 VgV). 3. Erklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (siehe Sonderformular Russland-Embargo in Vergabeverfahren in den Vergabeunterlagen). Allgemein gilt: Der Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (§ 48 VgV) kann durch Eigenerklärung oder der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE, § 50 i.V.m. § 48 Abs. 3 VgV) erbracht werden. Ebenfalls zugelassen ist eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Stelle/Behörde des Herkunftslandes oder des Niederlassungsstaates des Bieters. Bei Verwendung einer Eigenerklärung ist, sofern vorhanden, dass den Vergabeunterlagen beigefügte entsprechende Formular zu verwenden (siehe Anlagen zum Formular 3.1 EU und 3.4 EU). Erfolgt der Nachweis über eine Eigenerklärung oder EEE ist auf Verlangen der VST die Eigenerklärung durch eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Stelle/Behörde des Herkunftslandes oder des Niederlassungsstaates des Bieters zu bestätigen. Die Eintragung in ein amtliches Präqualifizierungsverzeichnis wie z.B. dem Amtlichen Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV) oder dem Amtlichen Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der IHK (AVPQ) wird unter Angabe der Mitgliedsnummer (§ 48 Abs. 8 VgV) gleichfalls anerkannt. Bei Bietergemeinschaften (§ 43 VgV) gilt zusätzlich: Die o.g. Erklärungen oder Nachweise sind von nur einem Mitglied einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Zudem müssen sich Bietergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend erklären und einen bevollmächtigten Vertreter benennen (siehe Formular 4.2 EU). Bei Eignungsleihe (§ 47 VgV) gilt zusätzlich: Werden im Hinblick auf die Eignung die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen (Eignungsleihe), so sind die o.g. Erklärungen oder Nachweise vom Eignungsgeber vorzulegen sowie eine Verpflichtungserklärung nach § 47 Abs. 1 VgV zu erbringen, dass die für den Auftrag erforderlichen Mittel auch tatsächlich zur Verfügung stehen (siehe Formular 4.3 EU und 4.4 EU). Möglicherweise geforderte Mindeststandards zu 1.) Als Mindestjahresumsatz wird das Zweifache des geschätzten Auftragswertes gefordert (§ 45 Abs. 2 VgV). Aufgrund des geschätzten Auftragswertes ist eine Abweichung vom Mindestjahresumsatz bis zu 5 Prozent zugelassen. zu 2.) Nachweis der Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in folgender Höhe: - mind. 500 T EUR für Personen- und 500 T EUR für sonstige Schäden (2-fach maximiert). Das Versicherungsunternehmen muss in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen sein. Die Deckung muss über den gesamten Leistungszeitraum uneingeschränkt erhalten bleiben. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, aus der hervorgeht, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den jeweils geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Zudem ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung für den Fall, dass bei dem Auftragnehmer mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten, mindestens das 2-fache der Versicherungssumme beträgt.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Folgende Erklärungen oder Nachweise sind mit dem Angebot einzureichen (siehe Formular 3.4 EU): 1. Liste der wesentlichen in den letzten 3 Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Auftragswertes, des Zeitraums der Leistungserbringung und des Auftraggebers (§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV i. V. m. § 75 Abs. 5). 2. Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen (§ 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV). 3. Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV) (siehe auch Formular 4.3 EU). 4. Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin, für den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens (§ 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV). Allgemein gilt: Der Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (§ 48 VgV) kann durch Eigenerklärung oder der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE, § 50 i.V.m. § 48 Abs. 3 VgV) erbracht werden. Ebenfalls zugelassen ist eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Stelle/Behörde des Herkunftslandes oder des Niederlassungsstaates des Bieters. Bei Verwendung einer Eigenerklärung ist, sofern vorhanden, dass den Vergabeunterlagen beigefügte entsprechende Formular zu verwenden (siehe Anlagen zum Formular 3.1 EU und 3.4 EU). Erfolgt der Nachweis über eine Eigenerklärung oder EEE ist auf Verlangen der VST die Eigenerklärung durch eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Stelle/Behörde des Herkunftslandes oder des Niederlassungsstaates des Bieters zu bestätigen. Die Eintragung in ein amtliches Präqualifizierungsverzeichnis wie z.B. dem Amtlichen Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV) oder dem Amtlichen Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der IHK (AVPQ) wird unter Angabe der Mitgliedsnummer (§ 48 Abs. 8 VgV) gleichfalls anerkannt. Bei Bietergemeinschaften (§ 43 VgV) gilt zusätzlich: Die o.g. Erklärungen oder Nachweise sind von nur einem Mitglied einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Bei Eignungsleihe (§ 47 VgV) gilt zusätzlich: Werden im Hinblick auf die Eignung die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen (Eignungsleihe), so sind die o.g. Erklärungen oder Nachweise vom Eignungsgeber vorzulegen sowie eine Verpflichtungserklärung nach § 47 Abs. 1 VgV zu erbringen, dass die für den Auftrag erforderlichen Mittel auch tatsächlich zur Verfügung stehen (siehe Formular 4.3 EU und 4.4 EU). Möglicherweise geforderte Mindeststandards Zu 1.) Der Bieter muss mind. 1 geeignete/ vergleichbare Referenz über Dienstleistungsaufträge der in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Dienstleistungen unter Angabe der unter 1. geforderten Merkmale nachweisen. Geeignete Referenzen sind Referenzprojekte, deren Planungs- und Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs- oder Beratungsleistung vergleichbar sind. zu 2.) Folgende Berufsqualifikationen werden gefordert: - Studium Hydrologie oder im Studiengang enthalten, mindestens 3 Jahre Berufserfahrung. - Erfahrung in der Anwendung des hydrologischen Einzugsgebietsmodells ArcEGMO sind wünschenswert. zu 4.) Folgende Berufsqualifikationen für den Projektleiter werden gefordert: - Studium Hydrologie oder im Studiengang enthalten, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in Projektleitung. - Erfahrung in der Anwendung des hydrologischen Einzugsgebietsmodells ArcEGMO.
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Angebotspreis (netto)
Beschreibung: Die Bewertung des Preises erfolgt nach der sog. "Linearen Interpolationsmethode". Sollte das ermittelte Ergebnis im negativen Zahlenbereich (Minuswert) liegen, wird das Angebot in dieser Kategorie mit 0 Punkten gewertet. Weitere Informationen sind der Bewertungsmatrix in den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 60
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Umsetzungskonzept inkl. Zeitplan
Beschreibung: 1. Vollständigkeit und Plausibilität der Beschreibung der methodischen, zeitlichen und personellen Herangehensweise und der konzeptionellen Ansätze sowie Kompetenzen und Nachweise geeigneten Personals für die Erarbeitung der Leistungen gem. LB Pkt. 5.1 bis 5.7 ( Fachliche Nachvollziehbarkeit, Schlüssigkeit und Vollständigkeit des methodischen Vorgehens) - Beschreibung der Methodik und der Abläufe (20 Pkt.) - Personaleinsatz und Arbeitsmittel (fachliche Kompetenz/ Referenzen) (10 Pkt.) - Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit des Arbeits- und Zeitplans (5 Pkt.) 2. Berichterstattung und Ergebnisdarstellung (5 Pkt.) Weitere Informationen sind der Bewertungsmatrix in den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 40
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind:
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 10/04/2024 00:00:00 (UTC+2)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 15/04/2024 09:59:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 41 $name_timeperiod.DAYS_deu
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Fehlende Bieterunterlagen können nicht nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Es liegt eine Fristverkürzung gemäß § 15 Abs. 3 VgV durch vorliegende und hinreichend begründete Dringlichkeit vor. Daher werden fehlende Unterlagen oder Nachweise nicht nachgefordert, d.h. ist das Angebot unvollständig (siehe Formular 3.4 EU "Zusammenstellung der Angebotsunterlagen"), so ist der Bieter vom weiteren Vergabeverfahren auszuschließen.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 15/04/2024 10:00:00 (UTC+2)
Ort: Verbandssitz
Zusätzliche Informationen: § 55 Abs. 2 VgV: Die Öffnung der Angebote wird von mindestens zwei Vertretern des öffentlichen Auftraggebers gemeinsam an einem Termin unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist durchgeführt. Bieter sind nicht zugelassen.
Auftragsbedingungen:
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgiuschen Vergabegesetz (BbgVergG) (vgl. Formulare 5.1 EU, 5.3 EU/ 5.4 EU).
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Informationen über die Überprüfungsfristen: Für die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer müssen die Vorgaben des §160 GWB beachtet werden. Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit sowie die Präklusionsregeln des § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1-4 GWB hin. Nach § 160 Abs. 3 S. 1 GWB ist: Der Antrag (auf Nachprüfung) ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 S. 2 bleibt unberührt.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Wasser- und Bodenverband "Dosse-Jäglitz"
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Auftragsberatungsstelle Brandenburg e.V.
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Wasser- und Bodenverband "Dosse-Jäglitz"
Registrierungsnummer: 12-158217304533212-82
Postanschrift: Gewerbegebiet Nord 27
Stadt: Neustadt (Dosse)
Postleitzahl: 16845
Land, Gliederung (NUTS): Ostprignitz-Ruppin (DE40D)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Herr Eichler, Herr Mantik
Telefon: +49 33970-13907
Fax: +49 33970-13908
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Zentrale Beschaffungsstelle, die öffentliche Aufträge oder Rahmenvereinbarungen im Zusammenhang mit für andere Beschaffer bestimmten Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen vergibt/abschließt
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Auftragsberatungsstelle Brandenburg e.V.
Registrierungsnummer: keine Angabe
Postanschrift: Schwarzschildstraße 94
Stadt: Potsdam
Postleitzahl: 14480
Land, Gliederung (NUTS): Potsdam, Kreisfreie Stadt (DE404)
Land: Deutschland
Telefon: +49 331-95129095
Fax: +49 331-95129105
Rollen dieser Organisation:
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)
Registrierungsnummer: 12-121096894457006-49
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Stadt: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land, Gliederung (NUTS): Potsdam, Kreisfreie Stadt (DE404)
Land: Deutschland
Telefon: +49 331-8661719
Fax: +49 331-8661652
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0004
Offizielle Bezeichnung: Beschaffungsamt des BMI
Registrierungsnummer: 994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 4666f7db-426b-4d7a-87b7-02d4cce8d746 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 28/03/2024 14:35:33 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 191077-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 64/2024
Datum der Veröffentlichung: 29/03/2024