Beschreibung: Im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge mbH erfolgt die vollständige
Sanierung des Bahnhofsempfangsgebäudes in Wittenberge. Beschreibung des Objektes:
Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude (Einzeldenkmal) befindet sich auf dem Bahnhofsvorplatz
(Salomon-Herz-Platz) der Stadt Wittenberge. Östlich des Gebäudes schließen der Hausbahnsteig
und der Gleiskörper der Bahn an. Die Brutto - Grundfläche (BGF) des Gebäudes beträgt
7.564 m² Das Gebäude gliedert sich nach Errichtungszeit und Nutzung in vier Bauteile:
BT A: dreigeschossiger Mauerwerksbau von 1846, Keller mit Außenwänden aus Feldstein-
und Zwischenwänden aus Ziegelmauerwerk, Geschossdecke über KG tw. als Ziegelkappendecken,
tlw. später massiv, obere Geschossdecken Holzbalken mit Fehlboden, flaches Drempelgeschoss
mit Holzdachstuhl, flach geneigtes Dach mit Bitumen-/Teerpappdeckung; BT A leerstehend
BT B1 und B2: zweigeschossiger Mauerwerksbau als Erweiterung 1873, Keller mit Ziegelmauerwerk,
Geschossdecke über KG als Ziegelkappendecken, tw. später massiv, obere Geschossdecke
Holzbalken mit Fehlboden, Kriechdach mit Holzdachstuhl, flach geneigtes Dach mit Bitumen-/Teerpappdeckung;
BT B1 mit zweigeschossigem Saal, BT B2 in Nutzung (Büro- und Funktionsräume Deutsche
Bahn) BT C: eingeschossiger Mauerwerksbau als Erweiterung 1924, Teilunterkellerung,
Außenwände in Ortbeton, Decken über KG Stahlsteindecken zwischen Trägern, Höhenlage
der Geschosse: - KG ca. - 2,00 bis 2,90 m unter Gelände, unterschiedliche Höhenlage
- EG ca. + 0,50 m über Gelände, lichte Raumhöhe ca. 4,30 Meter, im Saal BT B1 8,20
Meter, in der Eingangshalle BT C 5,00 Meter - 1. OG ca. +5,25 m über Gelände, lichte
Raumhöhe ca. 3,30 Meter - 2. OG ca. +9,00 m über Gelände, lichte Raumhöhe ca. 3,00
Meter - DG ca. +12,50 m über Gelände, lichte Raumhöhe Traufe ca. 1,50 Meter, im First
ca. 2,70 m Das Gebäude wird in zwei Ausbauintensitäten saniert. Bauteil B2 (Nutzung
DB AG) verbleibt in Nutzung durch die DB AG, hier wird im Wesentlichen nur die Gebäudehülle
instandgesetzt. Die übrigen Bauteile werden grundhaft saniert. Im Erdgeschoss werden
ausgehend von der ursprünglichen, großzügigen Struktur der öffentlichen Wartesäle
repräsentative Empfangsräume sowie Seminar- und Konferenzräume der einzelnen Mieteinheiten
hergestellt. Der ehemalige Wartesaal 1./2. Klasse wird als öffentlicher Empfangsraum
für Reisende und Gäste der Stadt hergerichtet und durch Bistro, Fahrkartenverkauf
und Touristeninformation ausgestattet. Die beiden Obergeschosse bestehen überwiegend
aus Büroflächen, die ebenfalls den zwei Hauptmietern zugeordnet sind. Dach- und Kellergeschoss
werden für die Gebäudetechnik genutzt. Die historischen Treppenräume werden denkmalgerecht
saniert und jeweils durch einen Aufzug ergänzt. Im Mittelteil wird ein neues Treppenhaus
eingebaut. Die historischen Konstruktionen, auch die Deckenbalkenebenen der Obergeschosse,
bleiben im Wesentlichen im Bestand erhalten und werden durch neue Aufbauten ertüchtigt.