Planungsleistungen für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle in der Gemeinde Dallgow-Döberitz Referenznummer der Bekanntmachung: 363/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Wilmsstraße 41
Ort: Dallgow-Döberitz
NUTS-Code: DE408 Havelland
Postleitzahl: 14624
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): MD Rechtsanwälte
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dallgow.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle in der Gemeinde Dallgow-Döberitz
Planungsleistungen für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle an einen Planer nach der HOAI.
Gemeinde Dallgow-Döberitz Steinschneiderstraße, Wilmsstraße und der Bahnhofstraße 14624 Dallgow-Döberitz
Vergeben werden die Planungsleistungen für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle an einen Planer nach der HOAI. Die Beauftragung der nachstehend näher bezeichneten Leistung erfolgt durch die Gemeinde Dallgow-Döberitz.
Ziel der Planungsleistungen ist die Errichtung einer Zweifeld-Sporthalle nach DIN 18032 für den Schulsport einer 3-zügigen Grundschule.
Mit der Planung soll der Standort, inklusive unmittelbarem Außenraum funktional aufgewertet, neu strukturiert und dem Standort neue Qualitäten verliehen werden.
Das Schulareal besteht aus einer Zusammenfügung von mehreren Flurstücken mit Gebäuden für den Grundschulbetrieb. Das Schulareal wird 3-seitig von der Steinschneiderstraße, Wilmsstraße und der Bahnhofstraße eingefasst.
Während südlich des Schulstandorts sich das Schulgebäude aus dem Jahr 2007 und die kleine Turnhalle KT60 befinden, befindet in der Ecke zur Wilmsstraße der 2020 errichtete Erweiterungsbau der Grundschule. Im Westen der Anlage stehen das alte Hortgebäude und das 2011 errichtete Würfelgebäude für den Fachkundeunterricht.
Seit 2007 wurden auf diesem Schulstandort 3 Neubauten errichtet, die aufgrund ihrer Funktionen und der Entstehungszeit optisch unterschiedlich sind. Die neue Sporthalle sollte mit einem modernen Erscheinungsbild sich dennoch optisch an den Standort anpassen.
Neben den funktionellen und optischen Aspekten soll bei der Planung der Zweifeld-Sporthalle im Besonderen die sinnvolle Einordnung (enge Platzverhältnisse, laufender Schulbetrieb, besondere Topographie etc.) ebenfalls mitberücksichtigt werden.
Das Neubauprojekt liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans D27. Während der Planung des Bebauungsplanes hat das Planungsbüro im Auftrag der Gemeinde einen Flächenplan und eine Standortbestimmung der Zweifeld-Sporthalle in 2 Varianten für den Schulstandort erarbeitet.
Der Bebauungsplan, der Flächenplan, die Standortbestimmung in 2 Varianten und ein aktueller Lageplan sind den Vergabeunterlagen als Anlagen 11 bis 14 beigefügt.
1. Die Auftraggeberin beabsichtigt den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle für den Schulsport mit einer Zuschauertribüne von bis zu 199 Plätzen am Standort Bahnhofstraße 138 in 14624 Dallgow-Döberitz.
Die Planung hat die Ausführung der Bauleistung unter beengten Verhältnissen zu berücksichtigen. Insbesondere ist der ungehinderte Schulbetrieb und die Feuerwehrzufahrt zu gewährleisten. Die Planung des Bauablaufes und der Baustelleneinrichtung sind hierauf auszurichten.
Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) hat im August 2019 eine neue Raumprogrammempfehlung für Schulen herausgegeben. An diesen Raumprogrammempfehlungen hat sich die Planung zu orientieren.
Folgende Leistungen sind in den nachfolgend beschriebenen Aufgabenfeldern zu erbringen:
- Objektplanung (Gebäude, Innenräume)
- Fachplanung der technischen Ausrüstung
- Fachplanungen Bauphysik (Brandschutz, Wärmeschutz und Schallschutz)
- Tragwerksplanung
- Fachplaner Außenanlagen.
2. Nach den von der Gemeinde Dallgow-Döberitz angestellten Berechnungen belaufen sich die anrechenbaren Kosten auf ca. 3.555.000,- EUR (netto). Hiervon entfallen etwa 2.775.000,- EUR (netto) auf die Kostengruppe 300, etwa 780.000,- EUR (netto) auf die Kostengruppe 400 und etwa 300.000,- EUR (netto) auf die Kostengruppe 500.
Die Gemeinde Dallgow-Döberitz geht davon aus, dass für die hier ausgeschriebenen Planungsleistungen die Leistungen Objektplanung Gebäude und Innenräume nach § 34 i. V. m. Anlage 10 HOAI, Tragwerksplanung nach § 51 i. V. m. Anlage 14 HOAI, Fachplanung Technische Ausrüstung nach § 53 Abs. 2 Nr. 1 - 8 i. V. m. Anlage 15 HOAI sowie der Fachplanung Freianlagen nach § 39 i. V. m. Anlage 11 HOAI in den Leistungsphasen 1 bis 9 bzw. 1 bis 6 (Tragwerk) zu erbringen sind.
3. Im Rahmen des mit dem Angebot einzureichenden Konzeptes sind unter anderem Angaben darüber zu machen, wie das Projekt umgesetzt werden kann, insbesondere eine Einschätzungen von Besonderheiten und den spezifischen Anforderungen des Vorhabens. Darüber hinaus sollen Lösungsansätze erarbeitet werden, wie der Neubau der Zweifeld-Sporthalle an diesem Standort angeordnet werden könnte, um neue räumliche Strukturen zu schaffen. Die Topographie des Grundstückes muss hierbei mitberücksichtigt werden.
Der Vertrag endet mit Fertigstellung des Bauwerkes.
Aus den rechtzeitig eingegangenen Bewerbungen werden mindestens 3 und maximal 5 Bewerber, deren Eignung festgestellt wurde, für die Abgabe von Angeboten zugelassen. Sind mehr als 5 geeignete Bewerber am Wettbewerb beteiligt, so werden die 5 bestgeeignetsten Bewerber als Bieter ausgewählt.
Die Auswahl erfolgt mittels einer qualitativen und quantitativen Bewertung der vorgelegten Referenzen anhand der in der beigefügten Bewertungsmatrix benannten Kriterien und mit der jeweils angegebenen Gewichtung. Hierfür werden bis zu 3 Referenzen des einzelnen Bewerbers herangezogen. Werden mehr als 3 Referenzen benannt, werden nur die 3 besten Referenzen gewertet.
Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärungen: Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und zur Zuverlässigkeit gem. §§ 123, 124 GWB;
2. Eigenerklärung, dass eine Mitgliedschaft/Eintragung in einer berufsständischen Kammer (etwa Brandenburgische Architektenkammer oder Brandenburgische Ingenieurkammer) und/oder Handelsregister/Partnerschaftsregister besteht bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Mitgliedschaft in ihrem Herkunftsstaat. Die Auftraggeberin behält sich vor, eine entsprechende Bestätigung über die Mitgliedschaft anzufordern. Die Bestätigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Bestätigung nicht älter als drei Monate sein;
Wichtig: Teilnahmeberechtigt ist nur, wer nach nationalem Recht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Architektin/Architekt oder "Ingenieurin/Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden. Dies gilt sowohl hinsichtlich teilnehmender natürlicher Personen als auch teilnehmender juristischer Personen. Hier muss deren bevollmächtigter Vertreter als Architekt oder Ingenieur zugelassen sein. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG -Berufsanerkennungsrichtlinie- gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (Amtsblatt AB1.EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
3. Eigenerklärung, dass der Bieter bislang seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern nachgekommen ist (s. Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB). Der Auftraggeber behält sich vor, auf gesondertes Verlangen, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftsstaates anzufordern. Die Bescheinigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht älter als drei Monate sein;
4. Eigenerklärung, ob und auf welche Art der Bewerber mit anderen Unternehmen wirtschaftlich verbunden ist;
5. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Es ist eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung vorzulegen, dass die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Darüber hinaus muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist, diese im Vergabeverfahren und darüber
hinaus zu vertreten.
6. Soweit eine Beteiligung als Bewerber-/Bewerbergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die
unter Ziffer 1 bis 5 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
7. Beabsichtigt der Bewerber/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen
Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunter-nehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise nach den Ziffern 1 bis 5 vorzulegen. Von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur
Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).
Der Auftraggeber behält sich vor, vom jeweiligen Bestbieter auf gesonderte Anfrage die Vorlage eines Auszuges aus dem Gewerbezentralregister des Bundesamtes für Justiz oder -bei Freiberuflern- eines Auszuges aus dem Bundeszentralregister bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftsstaates zu fordern. Die Bescheinigung darf zum Ablauf der Frist nicht älter als drei Monate sein.
1. Eigenerklärung, dass der Bieter über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3 Millionen EUR für Personen- und von mindestens 3 Millionen EUR für Sachschäden mit 2-facher Maximierung pro Kalenderjahr bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut verfügt oder die Bestätigung, dass im Auftragsfalle die Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung entsprechend erhöht werden kann. Ferner ist zu erklären, dass die fälligen Versicherungsprämien gezahlt wurden. Der Auftraggeber behält sich vor, eine entsprechende Versicherungsbestätigung anzufordern. Die Bestätigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Versicherungsbestätigung nicht älter als drei Monate sein;
2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022).
2. Soweit eine Beteiligung als Bewerber/Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind für jedes Mitglied
Umsatzerklärungen der letzten 3 Geschäftsjahre vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen
Unternehmen zu bedienen, sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen dievorgenannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
1. Eigenerklärung, dass der Bieter über genügend Beschäftigte und Fachkräfte verfügt, um Aufträge dieser Art erfolgreich zu erfüllen;
2. - Angaben zur Qualifikation der einzusetzenden Beschäftigten und Fachkräfte:
a) Projektleiter,
b) Gebäudeplaner, Leistungsphasen 1 - 4,
c) Gebäudeplaner, Leitungsphasen 5 - 7
d) Bauüberwacher, Leistungsphase 8,
e) Fachplaner für das Tragwerk,
f) Fachplaner für die Technische Ausrüstung HLS,
g) Fachplaner für die Technische Ausrüstung ELT
h) Fachplaner Außenanlagen
3. Darstellung von 3 erfolgreich abgeschlossenen, d. h. fertiggestellten, Referenzprojekten aus den letzten 10 Jahren mit vergleichbaren Planungsanforderungen (Anlage D plus Freitext maximal 3 DIN A4-Seiten, vgl. Bewertungsmatrix). Die Erläuterungen müssen neben den Angaben aus Anlage D mindestens Aussagen zu den erbrachten Leistungsphasen im Sinne der HOAI enthalten sowie Angaben folgender Bewertungskriterien:
a) Art des Bauvorhabens (vorzugsweise Sporthalle)
b) Erbrachte Leistungen (Objektplanung, Tragwerk, Technische Ausrüstung, Außenanlage)
c) energetischer Standard (z. B. KfW 55),
c) Nettogrundfläche des Hallenraumes der Sport-, Ausstellungs- oder Mehrzweckhalle,
e) Bauherr und Fördermittel,
f) Brutto-Grundfläche (BGF),
g) Netto-Baukosten (KG 300 + 400).
Hinweis: Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Präqualifizierungsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich und ggfs. ergänzt durch vorstehend geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Eine vorhandene Präqualifizierung ist unter Vorlage einer Kopie der Zertifizierung sowie Angabe der Registrierungsnummer mitzuteilen. Sofern vom Auftraggeber Nachweise gefordert werden, die nicht in der vorgenannten Präqualifizierungsdatenbank enthalten sind, sind diese einzureichen. Ansonsten kann der Bieter vom Vergabeverfahren ausgeschlossen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y5A6N43
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3318661617
Internet-Adresse: www.mwae.brandenburg.de
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von
10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.