Stufe 1: Ausstellungsgestaltung für das Bildungs- und Erlebniszentrums für Kunstguss und Industriekultur Lauchhammer Referenznummer der Bekanntmachung: 30.2/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Liebenwerdaer Straße 69
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01979
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Silvia Philipp
E-Mail:
Telefon: +49 3574488-404
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lauchhammer.de
Postanschrift: Dircksenstraße 50
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Christoph Pinkall
E-Mail:
Telefon: +49 302123379-13
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.big-bau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stufe 1: Ausstellungsgestaltung für das Bildungs- und Erlebniszentrums für Kunstguss und Industriekultur Lauchhammer
Die Stadt Lauchhammer hat weiteren Akteuren ein Projekt zur Schaffung eines Zentrums für Kunstguss und Industriekultur an zwei Standorten entwickelt.
Für den Standort ERZ in Lauchhammer-Ost, bestehend aus der ehemaligen Schule (heute das Kunstgussmuseum) mit dem geplanten Erweiterungsneubau, der Kirche und der noch ausführenden Gießerei, soll ein dramaturgisch-gestalterisches Gesamtkonzept entwickelt werden. Für das Schulgebäude, das einen Erweiterungsbau erhält, soll die Gesamtszenografie für die Dauerausstellung und das Schaudepot unter Einbindung zahlreicher Originalexponate entwickelt werden, inkl. medialer Erweiterungen in der Kirche und der Gießerei. Der Skulpturengarten soll medial oder analog mit in das Gestaltungs- und Vermittlungskonzept einbezogen werden.
Zum Standort KOHLE in Lauchhammer-West (bestehend aus den Biotürmen, dem Belebtschlammbecken, der Infobox (Neubau), dem Reliktepark sowie den Freianlagen): Die Gesamtfläche der zu beplanenden Ausstellungsbereiche beträgt ca. 300 qm zzgl. 100 qm für Werkstatt und Eingangsbereich. In dem neuen Erlebniszentrum (Infobox) soll die Industriegeschichte der Region, die Geschichte der Kokerei und der Biotürme anhand von medialen und analogen Formaten vermittelt werden - das Überthema ist "Energie", das anschaulich vermittelt werden soll. Die Biotürme sind ein Lernort mit Expeditionscharakter; das Erleben und Experimentieren (zur Energiegewinnung) steht im Mittelpunkt. Der Außenraum soll mit den vorhandenen Großobjekten aus dem Tagebau/der Kokerei bespielt werden (Reliktepark).
Die folgenden Leistungen werden ausgeschrieben. Für eine vollständige Darstellung wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen.
- Leistungsbild Szenografie gem. § 10 HOAS 2022: Übersetzung der inhaltlichen Konzeption in eine gestalterische Gesamtdramaturgie inkl. zielgruppenspezifischer Angebote. Die Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) muss aufgrund der Fristen für die Beantragung von Fördermitteln zwingend bis Ende Juli 2024 fertig gestellt sein. Neben den Grundleistungen sind diverse Besondere Leistungen anzubieten, unter anderem die
- Erstellung eines inhaltlichen Konzeptes. Dies beinhaltet ein Feinkonzept und die Umsetzung der inhaltlichen Feinkonzeption. Das Feinkonzept bildet die Grundlage für die Einrichtungsplanung und gestalterisch-technische Umsetzung der Ausstellung. Es erläutert die räumliche und thematische Feingliederung für beide Standorte.
Das anrechenbare Budget beträgt rund 3,62 Mio. EUR
Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Zunächst wird die Leistungsphase 2 beauftragt. Die Beauftragung der weiteren Leistungsphasen erfolgt in Abhängigkeit des Planungsergebnisses, der Bewilligung von Fördermitteln, dem Vorliegen erforderlicher Gremienbeschlüsse sowie etwaiger behördlicher Zustimmungen. Ein Anspruch auf diese weitere Beauftragung besteht nicht, der Abruf erfolgt durch die Auftraggeberin. Im Falle des Abrufes ist die Leistungserbringung verpflichtend.
Stadt Lauchhammer 01979 Lauchhammer Standort ERZ befindet sich in Lauchammer Ost:
Freifrau-von-Löwendal-Straße 3
01979 Lauchhammer
Der Standort KOHLE befindet sich in Lauchhammer-Ost:
Finsterwalder Str. 57
01979 Lauchhammer
siehe "Kurze Beschreibung"
Die Bewertung der fachlichen und technischen Eignung sowie der finanziellen und wirtschaftlichen Fähigkeit erfolgt nach einem Punkteprinzip. Die genauen Bewertungskriterien entnehmen Sie bitte der Bewertungsmatrix Stufe 1.
- Besonders bewertet wird der Jahresumsatzes des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft, wenn dieser über den Mindestumsatz hinausgeht.
- Besonders bewertet wird die Berufserfahrung der Projektleitung und der stellvertretenden Projektleitung, wenn diese über die Mindestkriterien hinausgehen.
Besonders bewertet (Zusatzpunkte) werden Referenzen, die neben den Mindestkriterien der Eignungsanforderung folgende Eigenschaften aufweisen:
- Bei einer Referenz handelt es sich um eine Dauerausstellung
- Bei einer Referenz handelt es sich um eine kulturhistorische Ausstellung.
- Eine Referenzausstellung behandelt das Thema Energie.
- Einer Referenzausstellung wurde mit einer Denkmalschutzbehörde abgestimmt.
- Bei einer Referenz handelt es sich um eine Ausstellung im Außenraum.
- Bei einer Referenz lagen die Realisierungskosten über 2 Mio. EUR
Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt stufenweise.
Gegebenenfalls (Förderantrag noch nicht gestellt) wird das Projekt mit Mitteln der "Förderrichtlinie Strukturentwicklung zum Lausitzer Braunkohlerevier" unterstützt. Projektnummer: 04_05102022_BB72
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft hat in den letzten drei Geschäftsjahren einen gemittelten jährlichen Gesamtumsatz (Honorar) für Ausstellungsplanung gem. HOAS 2022 von mindestens netto [Betrag gelöscht] EUR erzielt.
Der Bewerber (bei Bewerbergemeinschaften jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft) verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung in der nachfolgend benannten Höhe:
- Personenschäden: 3.000.000,- EUR
- Sach- und Vermögensschäden: 1.000.000,- EUR
Ein aktueller Nachweis ist der Bewerbung beizufügen. Sollte momentan eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme bestehen, ist neben dem Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung eine Erklärung beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme wie gefordert erhöht wird.
Erklärung zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren (vgl. Teilnahmeantrag)
Angabe zum Projektleiter und stellvertretenden Projektleiter: Name, berufliche Qualifikation/ Erfahrung und persönliche Referenzen für die Bearbeitung eines vergleichbaren Projektes
- Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft hat aktuell und in den letzten drei Geschäftsjahren mindestens 4 Personen beschäftigt (Festanstellung), die Ausstellungen geplant haben.
- Mindestanforderung: Projektleiter: Angabe über Name und berufliche Qualifikation/ Erfahrung der Person, die für das Erbringen der Leistung vorgesehen ist (fachlicher Lebenslauf): Mindestanforderung: Projektleiter mit mindestens 5 Referenzen für vergleichbare Leistungen (Ausstellungsszenographie) und mind. 5 Jahren Berufserfahrung.
- Mindestanforderung: stellvertretender: Angabe über Name und berufliche Qualifikation/ Erfahrung der Person, die für das Erbringen der Leistung vorgesehen ist (fachl. Lebenslauf): Mindestanforderung: stellv. Projektleiter mit mindestens 3 Referenzen für vergleichbare Leistungen (Ausstellungsszenographie) und mind. 3 Jahren Berufserfahrung.
- Der für die Ausführung der ausgeschriebenen Planungsleistungen vorgesehene Projektleiter, stellvertretende Projektleiter sowie die Mitarbeiter, die die wesentliche Projektbearbeitung übernehmen sollen, sind im Teilnahmeantrag / Angebot jeweils namentlich zu nennen.
- Es sind verpflichtend, für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Leistungen diejenigen Mitarbeiter einzusetzen, die durch den Bieter im Teilnahmeantrag namentlich genannt wurden! Abweichungen sind nur im Krankheitsfall und im Falle einer Kündigung des Mitarbeiters möglich. Diese Gründe sind ggf. offenzulegen. Als Ersatz angebotene Fachkräfte müssen zwingend vergleichbare Qualifikationen und mindestens die gleiche Berufserfahrung aufweisen.
Referenzen für die Gesamtkonzeption eines Museums
Einzureichen sind 2 Referenzen für die realisierte inhaltliche Gesamkonzeption eines Museums.
Referenzen Ausstellungsgestaltung
Einzureichen sind mindestens 3 Referenzen von realisierten Ausstellungen. Bei Nichterfüllung der Mindestkriterien wird die Referenz nicht gewertet. Auch mit 0 Punkten bei den Teilnehmerbegrenzungskriterien sind Bewerber grundsätzlich geeignet und könnten zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Wenn mehr als 4 Bewerber geeignet sind, wird die Teilnehmerzahl auf Basis der Teilnehmerbegrenzungskriterien reduziert.
- Mindestkriterium 3.2a: Bei allen Referenzen handelt es sich um die Planung einer Ausstellung.
- Mindestkriterium 3.2b: Für alle Referenzen müssen die Leistungen vollständig erbracht sein, welche den Leistungsphasen 2 bis 8 der HOAS oder HOAI entsprechen.
- Mindestkriterium 3.2c: Alle Referenzen dürfen nicht älter als 10 Jahre sein. Maßgebend ist der Termin der Ausstellungseröffnung.
- Mindestkriterium 3.2d: Bei allen Referenzen betrugen die Realisierungskosten mindestens [Betrag gelöscht] EUR.
Teilnehmerbegrenzungskriterien
Die Bewertung der fachlichen und technischen Eignung sowie der finanziellen und wirtschaftlichen Fähigkeit erfolgt nach einem Punkteprinzip. Die genauen Bewertungskriterien entnehmen Sie bitte der Bewertungsmatrix Stufe 1.
Besonders bewertet wird der Jahresumsatzes des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft, wenn dieser über den Mindestumsatz hinausgeht.
Besonders bewertet wird die Berufserfahrung der Projektleitung und der stellvertretenden Projektleitung, wenn diese über die Mindestkriterien hinausgehen.
Besonders bewertet werden Referenzen, die neben den Mindestkriterien der Eignungsanforderung folgende Eigenschaften aufweisen:
- Teilnehmerbegrenzungskriterium 3.2e: Bei einer Referenz handelt es sich um eine Dauerausstellung.
- Teilnehmerbegrenzungskriterium 3.2f: Bei einer Referenz handelt es sich um eine kulturhistorische Ausstellung.
- Teilnehmerbegrenzungskriterium 3.2g: Eine Referenzausstellung behandelt das Thema Energie.
- Teilnehmerbegrenzungskriterium 3.2h: Bei einer Referenz handelt es sich um eine Ausstellung im Außenraum.
- Teilnehmerbegrenzungskriterium 3.2i: Einer Referenzausstellung wurde mit einer Denkmalschutzbehörde abgestimmt.
- Teilnehmerbegrenzungskriterium 3.2j: Bei einer Referenz lagen die Realisierungskosten über 2 Mio. EUR
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (siehe Teilnahmeantrag).
- Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Zahlung von Mindestentgelten / der Vereinbarung Mindestanforderungen Brandenburgisches Vergabegesetz (BbgVergG) (siehe Teilnahmeantrag).
- Sofern der Bewerber / Bewerbergemeinschaft / Nachunternehmer Maßnahmen zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB unternommen hat, sind diese in einer gesonderten Anlage nachzuweisen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Vergabeverfahren wird vollständig elektronisch über die in der Bekanntmachung genannte Vergabeplattform abgewickelt. Bitte verwenden Sie daher auch nur die auf der Plattform bereit gestellten Kommunikationswege und schicken Sie uns keine E-Mails und/oder Dokumente in Papierform.
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y4N6AJ2
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 331866-1719
Fax: +49 331866-1652
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/de/vergabekammer-nachpr%C3%BCfungsverfahren/bb1.c.478846.de
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Bitte beachten Sie auch die Rechtsschutzhinweise der zuständigen Vergabekammer auf der oben angegebenen Website.