Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung für die Erneuerung von Wärmeversorgungs-Anlagen mit Speichersystemen und Gesamtenergiekonzept Referenznummer der Bekanntmachung: LL03/06/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Babelsberger Straße 2
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Streitbörger PartGmbB - Herr Dr. Tim Bremke
E-Mail:
Fax: +49 52191414885
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.studentenwerk-potsdam.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung für die Erneuerung von Wärmeversorgungs-Anlagen mit Speichersystemen und Gesamtenergiekonzept
Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung für die Erneuerung der Wärmeversorgungs-Anlagen mit Speichersystemen in Bestandsgebäuden sowie die Erstellung eines Gesamtenergiekonzeptes für Bestandsbauten.
Referenznummer der Bekanntmachung: LL03/06/23
Studentenwerk Potsdam AöR Babelsberger Straße 2 14473 Potsdam
Die Auftraggeberin sucht ein Planungsbüro für das Leistungsbild der Technischen Ausrüstung für die Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen mit Energiespeichersystem und Eigenverbrauchsoptimierung in zwei Bestandsgebäuden an den beiden Standorten Kaiser-Friedrich-Straße 133-135 sowie Forststraße 41-50 in Potsdam. Für die Planungs- und Bauausführung der Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen mit Energiespeichersystem und Eigenverbrauchsoptimierung an den beiden vorgenannten Standorten steht ein Kostenrahmen (Budget) in Höhe von 1 Mio. Euro brutto zur Verfügung.
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Ferner soll das Planungsbüro ein Gesamtenergiekonzept für Bestandsbauten am Beispiel des Standortes Kaiser-Friedrich-Straße 133-135 erstellen. Dabei sind die dann aktuellen Energiestandards sowie die dann aktuelle Rechtslage zu berücksichtigen.
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Die ausgeschriebene Leistung umfasst zum einen Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß §§ 53 ff. HOAI bezogen auf die Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen mit Energiespeichersystem und Eigenverbrauchsoptimierung in den Leistungsphasen 1-3 und 5-9 in Anlehnung an die HOAI in der derzeitig geltenden Fassung und deren Grundleistungen. Zum anderen wird als Besondere Leistung bzw. Beratungsleistung insbesondere die Erstellung eines Gesamtenergiekonzeptes mit Energiespeichersystem bei-spielhaft für den Standort Kaiser-Friedrich-Straße 133-135 in Potsdam beauftragt.
Der künftige Auftragnehmer hat im Leistungsbereich der Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen mit Energiespeichersystem und Eigenverbrauchsoptimierung - im Rahmen der jeweils abgerufenen Leistungsphasen - die nachstehenden Beratungs- und Besonderen Leistungen zu erbringen. Im Einzelnen:
-Erstellen eines Gesamtenergiekonzeptes mit Energiespeichersystem, beispielhaft für den Standort Kaiser-Friedrich-Straße 133-135 in Potsdam
- Nachweis der Erbringung der Anforderung nach GEG 2024 sowie nach der Richtlinie des MWFK Brandenburg für die neuen Wärmeversorgungsanlagen
- Mitwirken bei der Beantragung Förderung und Dokumentation, Erstellung von Verwendungsnachweisen, der Kosten für den Fördermittelgeber
- Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde zur Erlaubnispflicht des Aufstellens von Wärmepumpen auf dem Dach im Umfeld des UNESCO-Weltkulturerbes Park Sanssouci für das Objekt Kaiser-Friedrich-Straße 133-135 in Potsdam
- Soweit erforderlich: Beantragung einer denkmalrechtlichen Erlaubnis für die von Denkmalschutz betroffenen Gebäude für das Aufstellen von Wärmepumpen.
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Es soll eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen erfolgen. Der Auftrag wird zunächst für die Leistungsphasen 1 bis 3 (Stufe 1) erteilt. Zudem wird in der Stufe 1 auch die vollständige Besondere Leistung / Beratungsleistung "Erstellen eines Gesamtenergiekonzeptes mit Energiespeichersystem, beispielhaft für den Standort Kaiser-Friedrich-Straße 133-135 in Potsdam" beauftragt.
Die nachfolgenden Stufen umfassen die Leistungsphasen 5 bis 7 (Stufe 2) und 8 bis 9 (Stufe 3). Die Auftraggeberin behält sich vor, auf eine Übertragung der Leistungen der Stufen 2 und 3 zu verzichten. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen der Stufen 2 bis 3 besteht nicht. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auf-tragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Aus den rechtzeitig eingegangenen Bewerbungen werden maximal 4 Bewerber, deren Eignung festgestellt wurde, für die Abgabe von Angeboten zugelassen. Sind mehr als vier geeignete Bewerber am Wettbewerb beteiligt, so werden die vier bestgeeignetsten Bewerber als Bieter ausgewählt. Die Auswahl erfolgt mittels einer qualitativen und quantitativen Bewertung der vorgelegten Referenzen anhand der folgenden objektiven Kriterien und mit der jeweils angegebenen Gewichtung. Hierfür werden bis zu 2 Referenzen des einzelnen Bewerbers herangezogen. Werden mehr als 2 Referenzen benannt, werden nur die 2 besten Referenzen gewertet. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.
Kriterium "Referenz 1": Gewichtung 50 %, maximal erreichbare Punktzahl 3.
Kriterium "Referenz 2": Gewichtung 50 %, maximal erreichbare Punktzahl 3.
Die qualitative Bewertung der einzelnen Referenzen erfolgt mittels eines Punktesystems.
Je Referenz werden Punkte von 0 bis 3 nach folgenden Maßgaben vergeben:
3 Punkte: erhält ein Bewerber, wenn der Auftragsgegenstand eine Maßnahme darstellt, bei der eine Mitwirkung des Bewerbers bei der Beantragung von Fördermitteln stattfand und der Auftragsgegenstand eine Maßnahme darstellt, bei der ein Nachweis über die Erfüllung der Anforderungen nach dem GEG zu erbringen war.
2 Punkte: erhält ein Bewerber, wenn der Auftragsgegenstand eine Maßnahme darstellt, bei der eine Mitwirkung des Bewerbers bei der Beantragung von Fördermitteln stattfand oder bei der ein Nachweis über die Erfüllung der Anforderungen nach dem GEG zu erbringen war.
1 Punkt: erhält ein Bewerber, wenn sich die Referenz auf die geforderte Planung bezieht (Erfüllung der Mindestanforderungen).
0 Punkte: erhält ein Bewerber, wenn die Referenz die vorstehenden inhaltlichen Anforderungen nicht erfüllt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Eignungsnachweise: Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und zur Zuverlässigkeit gern. §§ 123,124 GWB; Eigenerklärung zum wettbewerbskonformen Verhalten; Eigenerklärung Russland-Embargo.
Wichtig: Teilnahmeberechtigt ist nur, wer nach nationalem Recht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Ingenieurin/Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Dies gilt sowohl hinsichtlich teilnehmender natürlicher Personen als auch teilnehmender juristischer Personen. Hier muss deren bevollmächtigter Vertreter als Ingenieur zugelassen sein. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (Amtsblatt ABI.EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.
Eigenerklärung, dass der Bieter bislang seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern nachgekommen ist (s. Eigenerklärung nach §§ 123,124 GWB). Der Auftraggeber behält sich vor, auf gesondertes Verlangen, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftsstaates anzufordern. Die Bescheinigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht älter als drei Monate sein;
Der Auftraggeber behält sich vor, vom jeweiligen Bestbieter auf gesonderte Anfrage die Vorlage eines Auszuges aus dem Gewerbezentralregister des Bundesamtes für Justiz oder - bei Freiberuflern - eines Auszuges aus dem Bundeszentralregister bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftsstaates zu fordern. Die Bescheinigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung des gesondert angeforderten Auszugs nicht älter als drei Monate sein.
Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Eignungsnachweise: Eigenerklärung, dass der Bieter über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3,5 Millionen EUR für Personen- und von mindestens 3,5 Million EUR für Sachschäden mit 2-facher Maximierung pro Kalenderjahr bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut verfügt oder die Bestätigung, dass im Auftragsfalle die Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung entsprechend erhöht werden kann. Ferner ist zu erklären, dass die fälligen Versicherungsprämien gezahlt wurden. Der Auftraggeber behält sich vor, eine entsprechende Versicherungsbestätigung anzufordern. Die Bestätigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Versicherungsbestätigung nicht älter als drei Monate sein.
Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3,5 Millionen EUR für Personen- und von mindestens 3,5 Million EUR für Sachschäden mit 2-facher Maximierung pro Kalenderjahr bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut oder die Bestätigung, dass im Auftragsfalle die Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung entsprechend erhöht werden kann. Ferner ist zu erklären, dass die fälligen Versicherungsprämien gezahlt wurden.
Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Eignungsnachweise: 1) Eigenerklärung, dass der Bieter über genügend Beschäftigte und Fachkräfte verfügt, um Aufträge dieser Art erfolgreich zu erfüllen.
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2) Eigenerklärung zu mindestens 2 Referenzen vergleichbarer Aufträge öffentlicher oder privater Auftraggeber unter Angabe des Umfangs des Auftrags und des Auftragswertes, der Ausführungszeit sowie des Namens des Auftraggebers.
zu 1) Mindestvoraussetzung zum Zeitpunkt der Einreichung des Teilnahmeantrages: 5 Beschäftigte insgesamt, davon mindestens 3 Ingenieure oder vergleichbar.
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zu 2) Jede Referenz umfasst mindestens die vollständige und abgeschlossene Bearbeitung der Leistungsphasen 1 - 3 und 5 - 8 durch den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft. Jede Referenz umfasst die Planung der geforderten Referenzmaßnahme durch den Bewerber im Rahmen eines Auftrags, bei dem die Planung innerhalb der letzten 5 Jahre vor dem Termin zur Einreichung der Teilnahmeanträge durch Übergabe an den Auftraggeber abgeschlossen wurde. Die Vergleichbarkeit einer Referenz ist nur dann gegeben, wenn der Auftragswert (Planerhonorar) mind. [Betrag gelöscht] Euro netto beträgt und eine Planungsleistung für die Erneuerung der Wärmeversorgungs-Anlagen mit Energiespeichersystem und Eigenverbrauchsoptimierung auf einem mehrgeschossigen Bestandsgebäude zum Gegenstand hat.
Aufträge werden nur an Bieter vergeben, die sich bei Angebotsabgabe verpflichten, bei der Auftragsausführung die landesgesetzlichen Tariftreuevorschriften umzusetzen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y5N6LUS
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann nur innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652