Gymnasium Strausberg (Wriezener Straße) - nichtoffener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013 (W2021/09) Referenznummer der Bekanntmachung: 65.12.02/170
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Puschkinplatz 12
Ort: Seelow
NUTS-Code: DE409 Märkisch-Oderland
Postleitzahl: 15306
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Liegenschafts- und Bauverwaltungsamt
E-Mail:
Telefon: +49 3346-8506200
Fax: +49 3346-8506209
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.maerkisch-oderland.de
Postanschrift: Hegermühlenstraße 58
Ort: Strausberg
NUTS-Code: DE409 Märkisch-Oderland
Postleitzahl: 15344
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich Technische Dienste Fachgruppe Stadtplanung
E-Mail:
Telefon: +49 3341-381193
Fax: +49 3341-381431
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadt-strausberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gymnasium Strausberg (Wriezener Straße) - nichtoffener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013 (W2021/09)
Der Wettbewerb wurde als nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem EU-weitem Bewerbungsverfahren nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013 und der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung - VgV 2016) ausgelobt. An der Vorbereitung und Auslobung des Wettbewerbs wirkte die Architektenkammer Brandenburg beratend mit. Die Architektenkammer registrierte den Wettbewerb unter der Nummer W2021/09 "Gymnasium Strausberg (Wriezener Straße) - nichtoffener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil". In einem Auswahlverfahren nach § 71 Abs. 3 VgV i.V.m. § 3 RPW 2013 wurden die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs ermittelt.
Aufgabenstellung:
Der Landkreis Märkisch-Oderland beabsichtigt zur Bereitstellung erforderlicher Schulkapazitäten die Errichtung eines Gymnasiums in Strausberg. Die neue Schule soll zum Beginn des Schuljahres 2026/27 in Nutzung gehen. Dies nimmt die Stadt Strausberg zum Anlass, Maßnahmen zu ergreifen, die Wriezener Straße im Bereich der Energie-Arena vom Standort für Bildung, Kultur und Sport zum Bildungscampus zu entwickeln. Durch die gemeinsame Auslobung eines Realisierungswettbewerbs mit integriertem Ideenteil stellen sich der Landkreis Märkisch-Oderland und die Stadt Strausberg den Herausforderungen der kommenden Jahre.
Gegenstand des Realisierungswettbewerbs ist der Neubau eines Gymnasiums für 720 Schüler*innen einschließlich Mensa und Dreifeld-Sporthalle sowie Schulfreiflächen zzgl. fünf Lehrräumen für Schüler*innen des Oberstufenzentrums des Landkreises Märkisch-Oderland. Mittels Ideenwettbewerb sind Visionen zur Reaktivierung der denkmalgeschützten (ehemaligen) Turn- und Festhalle herauszuarbeiten, um das Gebäude neuen Nutzungen zuzuführen, die im Kontext des Bildungsstandortes stehen.
Wettbewerbsziele:
Ziel des Realisierungswettbewerbs ist es, ein zeitgemäßes, wirtschaftlich und funktional ausgewogenes Schulgebäude mit hoher Gestaltqualität zu erhalten, dass gutem Lernen den Weg bereitet, sich sensibel in die städtebauliche Struktur einfügt und gleichzeitig einen modernen, eigenständigen Beitrag zur Strausberger Baukultur darstellt. Das Raumprogramm für Schule und Nebenanlagen umfasst eine Brutto-Grundfläche von rund 11.000 m². Die Baukosten für Schulgebäude, Sporthalle und Freianlagen werden mit ca. 34 Millionen Euro (KG 200 - KG 700) veranschlagt.
Ziel des gesondert zu bearbeitenden Ideenteils des Wettbewerbs war es, für die denkmalgeschützte Turn- und Festhalle auf Grundlage des vorgegebenen Raumprogramms einen konzeptionellen Entwurf zu erarbeiten, der den angestrebten Nutzungsmix im Kontext der angestrebten Entwicklung zum Bildungscampus abbildet.
Weitere Beauftragung:
Der Landkreis Märkisch-Oderland beabsichtigt, einen der Preisträger*innen unter Würdigung der Bewertung durch das Preisgericht mit der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgaben zur Errichtung eines neuen Gymnasiums Strausberg in der Wriezener Straße 9 (Realisierungsteil) in den Leistungsphasen 2-9 gemäß § 34/35 und § 39/40 HOAI, in stufenweiser Beauftragung vertraglich zu binden. Zur Auftragsverhandlung wird eingeladen, sobald und soweit das Ergebnis des Planungswettbewerbs realisiert werden soll. Es ist beabsichtigt, zunächst mit dem ersten Preisträger nach § 14 (4) Nr. 8 VgV 2016 zu verhandeln. Sofern wichtige Gründe einer Beauftragung der/des ersten Preisträger*in im Wege stehen (RPW 2013 § 8), ist ein Verhandlungsverfahren mit den weiteren Preisträger*innen durchzuführen. Der öffentliche Auftraggeber behält sich die Vergabe auf der Grundlage der Erstangebote vor, ohne in Verhandlungen einzutreten (§ 17 (11) VgV).
Die beabsichtigten Baumaßnahmen stehen unter dem Vorbehalt zur Verfügung stehender Haushaltsmittel. Aus der im Ideenteil zu bearbeitenden Aufgabenstellung für ein durch die Bearbeiter*innen zu entwickelndes Nutzungskonzept für die denkmalgeschützte Turn- und Festhalle leitet sich kein Auftragsversprechen der Stadt Strausberg für die weitere Bearbeitung ab.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht hat bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien angewendet:
Objekt- und Freianlagenplanung (Gymnasium) - Realisierungsteil
- Erfüllung der funktionalen Anforderungen und qualitativen Bedarfsanforderungen
- Einbindung in das städtebauliche Gesamtkonzept (stadträumliche Qualität)
- Erschließung, Freiraumkonzept und Qualität der Nutzungsangebote
- Organisation und Detailplanung (gestalterische Qualität)
- Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltverträglichkeit
- Kosten und Wirtschaftlichkeit
- Planungs- und Baurecht / Vorschriften / Richtlinien
Objektplanung (Turn- und Festhalle) - Ideenteil
- Erfüllung der funktionalen Anforderungen und qualitativen Bedarfsanforderungen
- städtebauliches Gesamtkonzept
- Nutzungskonzept
- Freiraumkonzept
- Organisation und Detailplanung (gestalterische Qualität)
- Beachtung der Belange des Denkmalschutzes gem. BbgDSchG (Einzeldenkmal)
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Postanschrift: Wikingerufer 7
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10555
Land: Deutschland
Internet-Adresse: www.behlesjochimsen.de
Postanschrift: Karl-Marx-Allee 143
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10243
Land: Deutschland
Internet-Adresse: www.henningsen-berlin.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YHRRV5W
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Gemäß § 160 Abs.3 Nr.1 GWB müssen bekannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Kalendertagen nach dem Bekanntwerden bei der Vergabestelle gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in Bewerbungsunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabestelle des Landes Brandenburg innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Andernfalls ist der Nachprüfungsantrag unzulässig. Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften den § 134 GWB (Informations- u. Wartepflicht) und den § 135 GWB (Unwirksamkeit) hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs.2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs.1 GWB genannten Verstöße zu beachten.