TGA Ingenieurplanungsleistungen für die Installation von PV-Anlagen mit Speichersystemen Referenznummer der Bekanntmachung: LL02/06/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Babelsberger Straße 2
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Streitbörger PartGmbB - Herr Dr. Tim Bremke
E-Mail:
Fax: +49 52191414885
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.studentenwerk-potsdam.de/
Abschnitt II: Gegenstand
TGA Ingenieurplanungsleistungen für die Installation von PV-Anlagen mit Speichersystemen
Vergabe von TGA-Planungsleistungen für die Errichtung von PV-Anlagen mit Speichersystemen auf Bestandsgebäuden an den Standorten Potsdam und Brandenburg
Studentenwerk Potsdam AöR Babelsberger Straße 2 14473 Potsdam. Die Planungsleistung bezieht sich auf insgesamt 5 Standorte des Studentwerks Potsdam, die in der Bekanntmachung im Einzelnen beschrieben werden.
Die Auftraggeberin sucht ein Planungsbüro, das die Planung für die Errichtung von PV-Anlagen mit Speichersystemen an insgesamt 5 Standorten des studentischen Wohnens übernimmt:
- Forststraße 41-43, 44-46 und 48-50 in Potsdam,
- Breite Straße 1, 3, 5, sowie 15, 17, 18 und 19 in Potsdam,
- Kaiser-Friedrich-Straße 133 und 134 in Potsdam,
- Karl-Liebknecht-Straße 24/25 Haus 7 und Haus 17 in Potsdam sowie
- Zanderstraße 10 a-e in Brandenburg
Die ausgeschriebene Leistung umfasst Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß §§ 53 ff. HOAI bezogen auf die Installation von PV-Anlagen mit Speichersystemen in den Leistungsphasen 1-3 und 5-9 in Anlehnung an die HOAI in der derzeitig geltenden Fassung und deren Grundleistungen. Der künftige Auftragnehmer hat - im Rahmen der jeweils abgerufenen Leistungsphasen - die nachstehenden Beratungs- und Besonderen Leistungen zu erbringen.
Im Einzelnen:
- Nachweis der Erbringung der Anforderungen nach GEG 2024 und der Richtlinie des MWFK Brandenburg für die PV-Anlagen mit Speichersystemen
- Bestandsaufnahme der Gebäude zur Ermittlung der grundsätzlichen Eignung der Dachflächen zur Installation von PV-Anlagen mit Speichersystemen
- Statische Nachweisführung der Tragfähigkeit der Dachkonstruktion/des Gebäudes für das Aufbringen von PV-Anlagen mit Speichersystemen
- Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde zur Erlaubnispflicht des Aufstellens von PV-Anlagen mit Speichersystemen für die von Denkmalschutz betroffenen Gebäude
- Soweit erforderlich: Beantragung von denkmalrechtlichen Erlaubnissen für die von Denkmalschutz betroffenen Gebäude
- SiGeKo
- Mitwirken bei der Beantragung Förderung und Dokumentation der Kosten für den Fördermittelgeber
Es soll eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen erfolgen. Der Auftrag wird zunächst für die Leistungsphasen 1 bis 3 (Stufe 1) erteilt. Die nachfolgenden Stufen umfassen die Leistungsphasen 5 bis 7 (Stufe 2) und 8 bis 9 (Stufe 3). Die Auftraggeberin behält sich vor, auf eine Übertragung der Leistungen der Stufen 2 und 3 zu verzichten. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen der Stufen 2 bis 3 besteht nicht. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Aus den rechtzeitig eingegangenen Bewerbungen werden maximal 4 Bewerber, deren Eignung festgestellt wurde, für die Abgabe von Angeboten zugelassen. Sind mehr als vier geeignete Bewerber am Wettbewerb beteiligt, so werden die vier bestgeeignetsten Bewerber als Bieter ausgewählt. Die Auswahl erfolgt mittels einer qualitativen und quantitativen Bewertung der vorgelegten Referenzen anhand der folgenden objektiven Kriterien und mit der jeweils angegebenen Gewichtung. Hierfür werden bis zu 2 Referenzen des einzelnen Bewerbers herangezogen. Werden mehr als 2 Referenzen benannt, werden nur die 2 besten Referenzen gewertet. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los. Kriterium "Referenz 1": Gewichtung 50 %, maximal erreichbare Punktzahl 3. Kriterium "Referenz 2": Gewichtung 50 %, maximal erreichbare Punktzahl 3. Die qualitative Bewertung der einzelnen Referenzen erfolgt mittels eines Punktesystems.
Je Referenz werden Punkte von 0 bis 3 nach folgenden Maßgaben
vergeben:
3 Punkte: erhält ein Bewerber, wenn der Auftragsgegenstand eine Maßnahme darstellt, bei der eine Mitwirkung des Bewerbers bei der Beantragung von Fördermitteln stattfand und der Auftragsgegenstand eine Maßnahme darstellt, bei der ein Nachweis über die Erfüllung der Anforderungen nach dem GEG zu erbringen war.
2 Punkte: erhält ein Bewerber, wenn der Auftragsgegenstand eine Maßnahme darstellt, bei der eine Mitwirkung des Bewerbers bei der Beantragung von Fördermitteln stattfand oder bei der ein Nachweis über die Erfüllung der Anforderungen nach dem GEG zu erbringen war.
1 Punkt: erhält ein Bewerber, wenn sich die Referenz auf die geforderte Planung bezieht (Erfüllung der Mindestanforderungen).
0 Punkte: erhält ein Bewerber, wenn die Referenz die vorstehenden inhaltlichen Anforderungen nicht erfüllt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Eignungsnachweise: Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und zur Zuverlässigkeit gern. §§ 123,124 GWB; Eigenerklärung zum
wettbewerbskonformen Verhalten; Eigenerklärung Russland-Embargo; Wichtig: Teilnahmeberechtigt ist nur, wer nach nationalem Recht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Architektin/Architekt oder Ingenieurin/Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden. Dies gilt sowohl hinsichtlich teilnehmender natürlicher Personen als auch teilnehmender juristischer Personen. Hier muss
deren bevollmächtigter Vertreter als Architekt oder Ingenieur zugelassen sein. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (Amtsblatt ABI.EU Nr. L 255 S. 22) entspricht. Eigenerklärung, dass der Bieter bislang seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern nachgekommen ist (s. Eigenerklärung nach §§ 123,124 GWB). Der Auftraggeber behält sich vor, auf gesondertes Verlangen, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftsstaates anzufordern. Die Bescheinigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht älter als drei Monate sein; Der Auftraggeber behält sich vor, vom jeweiligen Bestbieter auf gesonderte Anfrage die Vorlage eines Auszuges aus dem Gewerbezentralregister des Bundesamtes für Justiz oder - bei Freiberuflern - eines Auszuges aus dem Bundeszentralregister bzw. bei ausländischen Bietern eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftsstaates zu fordern. Die Bescheinigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung des gesondert angeforderten Auszugs nicht älter als drei Monate sein.
Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Eignungsnachweise: Eigenerklärung, dass der Bieter über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3,5 Millionen EUR für Personen- und von mindestens 3,5 Million EUR für Sachschäden mit 2-facher Maximierung pro Kalenderjahr bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut verfügt oder die Bestätigung, dass im Auftragsfalle die Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung entsprechend erhöht werden kann. Ferner ist zu erklären, dass die fälligen Versicherungsprämien gezahlt wurden. Der Auftraggeber behält sich vor, eine entsprechende Versicherungsbestätigung anzufordern. Die Bestätigung darf zum Ablauf der Frist zur Einreichung der gesondert angeforderten Versicherungsbestätigung nicht älter als drei Monate sein.
Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3,5 Millionen EUR für Personen- und von mindestens 3,5 Million EUR für Sachschäden mit 2-facher Maximierung pro Kalenderjahr bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut oder die Bestätigung, dass im Auftragsfalle die Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung entsprechend erhöht werden kann. Ferner ist zu erklären, dass die fälligen Versicherungsprämien gezahlt wurden.
Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Eignungsnachweise: 1) Eigenerklärung, dass der Bieter über genügend Beschäftigte und Fachkräfte verfügt, um Aufträge dieser Art erfolgreich zu erfüllen.
2) Eigenerklärung zu mindestens 2 Referenzen vergleichbarer Aufträge öffentlicher oder privater Auftraggeber unter Angabe des Umfangs des Auftrags und des Auftragswertes, der Ausführungszeit sowie des Namens des Auftraggebers.
Zu 1) Mindestvoraussetzung zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages: 5 Beschäftigte insgesamt, davon mindestens 3 Architekten oder Ingenieure oder vergleichbar.
Zu 2) Jede Referenz umfasst die Planung der geforderten Referenzmaßnahme durch den Bewerber im Rahmen eines Auftrags, bei dem die Planung innerhalb der letzten 5 Jahre vor dem Termin zur Einreichung der Teilnahmeanträge durch Übergabe an den Auftraggeber abgeschlossen wurde. Jede Referenz umfasst mindestens die vollständige und abgeschlossene Bearbeitung der Leistungsphasen 1 - 3 und 5 - 8 durch den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft. Die Vergleichbarkeit einer Referenz ist nur dann gegeben, wenn der Auftragswert (Planerhonorar) mind. [Betrag gelöscht] Euro netto beträgt und eine Planungsleistung für die Installation von PV-Anlage mit Energiespeichersystem und Eigenverbrauchsoptimierung auf einem mehrgeschossigen Bestandsgebäude zum Gegenstand hat.
Aufträge werden nur an Bieter vergeben, die sich bei Angebotsabgabe verpflichten, bei der Auftragsausführung die landesgesetzlichen Tariftreuevorschriften umzusetzen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y5N6LUN
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann nur innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652