Generalplanungsleistungen Wasserwirtschaftliches Bildungszentrum Lausitz Referenznummer der Bekanntmachung: F-00/00001/0003
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Berliner Straße 20/21
Ort: Cottbus
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 355-3501180
Fax: +49 355-3501178
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lwgnet.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen Wasserwirtschaftliches Bildungszentrum Lausitz
Die LWG möchte am Standort der Kläranlage Cottbus am Großen Spreewehr einen möglichst verkehrsfreien Campus für Aus- und Weiterbildung entwickeln.
Die notwendige Erweiterung und Digitalisierung der Lehrausbildung bei der LWG legt den Fokus auf die Fachkräftesicherung für die kommenden Jahrzehnte. Durch innovative und moderne Lehrangebote, Digitalisierung und vor allem den nötigen Platz und eine geeignete Ausstattung soll die Attraktivität der bereits vorhandenen Ausbildungsstätte erhöht werden.
So ist geplant, die erhaltenswerte Gebäudesubstanz aus der Entstehungszeit der Kläranlage Cottbus zu sanieren und um ein oder zwei neue Gebäude mit etwa 1.300 m² bis 1.500 m² Nutzfläche der jetzigen Lehrwerkstatt zu erweitern.
Im Neubau sollen sich Flex-Kabinette und Werkstätten mit mobilen Ausstattungselementen, Werkzeugmaschinen und 3-D Druckern befinden. Dazu gehören weiterhin Schulungsplätze mit anlagentypischen Systemwänden und mit moderner Ausstattung zur Unterstützung der Ausbildung der Studierenden oder für betriebliche Fort- und Weiterbildung. In dem Neubau sollen die erforderlichen Sozialräume, wie Umkleideräume mit Waschgelegenheiten und Pausenräume, integriert werden.
Der Neubau soll städtebaulich so eingeordnet werden, dass eine fußläufige Verbindung mit dem vorhandenen Ausbildungsgebäude möglich ist und eine freiräumliche Situation geschaffen wird, die zur Flexibilisierung der Lehre und einer hohen Aufenthaltsqualität insgesamt beiträgt. Des Weiteren ist die Zufahrt zur Kläranlage neu zu lösen.
Neben der Gebäudeplanung soll auch der Außenraum neu gedacht werden. Ziel ist es, ein attraktives und harmonisches Campus Gelände zu entwickeln. Der LWG schweben hierbei ein Innenhof, Sitzmöglichkeiten, eine Neube-pflanzung und ggf. die Möglichkeit für Sportliche Aktivitäten vor.
Ferner ist für die bestehende Zufahrt zur Kläranlage eine Umplanung der Zufahrt vorgesehen als auch die Berücksichtigung von PKW- und Fahrrad-Stellflächen auf den Reserveflächen.
Weiteres Projektziel ist, dass die Gebäude mit hochwertiger Technik ausgestattet werden. Auch auf energieeffizientes Bauen und Sanieren inklusive der Nutzung des Energetischen Potentials wird großen Wert gelegt.
Von der BTU Cottbus wurde im Rahmen einer Semesterarbeit bereits ein mögliches Nutzungs- und Strukturkonzept erarbeitet. Es ist Aufgabe des Auftragnehmers sich mit der LWG und ggf. den Studierenden des prämierten Kon-zepts abzustimmen, was und in welchem Umgang hiervon in die Planung ein-fließen kann.
Die Planungsziele lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Sanierung und Modernisierung der auf dem zukünftigen Campus-Gelände vorhandenen Gebäudestrukturen, insbesondere der Lehrwerkstatt und dem "Schlösschen";
- Errichtung von einem zweigeschossigen oder zwei Neubaugebäuden mit einer Gesamtnutzungsfläche von rund 1.300 qm bis 1.500 qm für insgesamt etwa 100 - 120 Auszubildende, Studierende oder Praktikanten und für die betriebliche Fort- und Weiterbildung;
- Schaffung von Verbindungen zwischen den vorhandenen und neuen Gebäuden;
- Umgestaltung der Außenanlagen mit Pausenoptionen (Bänke, Grünanlagen u.ä.) und ggf. Sportflächen;
- Verlegung der Zufahrt sowie
- Schaffung von Park- und Fahrradstellplätzen auf der südlichen Reservefläche.
Es wird Wert auf moderne und hochwertige Technik gelegt sowie auf energieeffizientes Bauen und Sanieren inklusive der Nutzung des Energetischen Potentials des KA-Standortes (Strom-/Nahwärmenetz). Das von der LWG prä-mierte Konzept der BTU ist bei der Planung einzubeziehen.
Lausitzer Wasser GmbH & Co.KG, Kläranlage & Lehrwerkstatt Am Großen Spreewehr 6 03044 Cottbus
Vergeben werden Generalplanungsleistungen. Gegenstand der Ausschreibung sind Grundleistungen der Leistungsbilder der Objektplanung Gebäude, Freianlagen, Verkehrsanlagen sowie der Fachplanung Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung. Beauftragt werden die Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 9, mit Ausnahme des Leistungsbildes Tragwerksplanung. Hier werden die Leistungsphasen 1 bis 6 beauftragt; weitere Leistungen der Tragwerksplanung werden allenfalls als Besondere Leistungen beauftragt.
In den jeweiligen Leistungsbildern werden zudem Besondere Leistungen erforderlich, so etwa die Bestandaufnahme sowie die Fördermittelbegleitung in der Planungs- und Abrechnungsphase als auch die Befassung mit dem Konzept der BTU. Diese Leistungen sind ebenfalls vom Auftragnehmer zu erbringen und Gegenstand der Ausschreibung.
Ferner werden folgende Beratungsleistungen und zusätzliche Leistungen ausgeschrieben:
- Brandschutz nach den Vorgaben der AHO, Leistungsphasen 1 bis 5, 8
- Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Leistungsphasen 1 bis 7
- Bauakustik, Leistungsphasen 1 bis 7
- Raumakustik, Leistungsphasen 1 bis 7 sowie
- SiGeKo.
Es findet eine gestufte Beauftragung statt.
Das Ausschreibungsverfahren erfolgt zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter unten III.1 und III.2 geforderten Angaben und Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Anforderungen nicht erfüllen, scheiden aus.
Können mehr als vier Bewerber ihre Eignung nachweisen, findet unter den dann noch verbleibenden Bewerbern eine Auswahl durch Los statt. Die Vergabestelle erachtet Bewerber, welche die Mindesteignungskriterien erfüllen, im Grundsatz für fachlich gleich geeignet, sodass eine weitere qualitative Differenzierung nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund kommt das Losverfahren zur Anwendung, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Es findet eine gestufte Beauftragung statt. Einzelheiten hierzu ergeben sich aus den Beschaffungsunterlagen.
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV) statt.
Der Teilnahmeantrag ist elektronisch in Textform unter Angabe der Person des Erklärenden, aber ohne elektronische Signatur, als pdf-Dokument mit den geforderten Unterlagen und Dokumenten auf der Vergabeplattform hochzuladen. Die Vergabestelle behält sich vor, zur näheren Überprüfung die Einreichung von Originalen zu verlangen. Auch nachgeforderte Unterlagen können nur über die Vergabeplattform eingereicht werden. Die Einreichung per E-Mail oder Post etc. führt dazu, dass diese Unterlagen nicht berücksichtigt werden. Dies gilt auch für die gesamte weitere Kommunikation mit der Vergabestelle.
Es werden nur die dem Angebotsvordruck beigefügten Formulare zur Verfügung gestellt (Teil E); weitere Formulare stellt die Vergabestelle nicht zur Verfügung.
Im Teilnahmewettbewerb wird zunächst ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft. Angaben zum Ablauf des VgV-Verfahrens, auch des Teilnahmewettbewerbs, entnehmen Sie bitte auch Teil A. Verfahrensbedingungen. Die auf der Internetseite eingestellten weiteren Ausschreibungsunterlagen (Teil B. Leistungsbeschreibung samt Anlagen,
Teil C. Vertragsentwurf, Teil D. Preisblatt und Teil E. Angebotsvordruck) sind vornehmlich für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin die Angebots- und Verhandlungsphase, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, mit Ausnahme der Unterlage Teil A. Verfahrensbedingungen mit Zuschlagsmatrix noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Die Kommunikation erfolgt in allen Phasen des Vergabeverfahrens ausschließlich über die Vergabeplattform.
Es werden keine Kosten für die Verfahrensteilnahme erstattet.
Bitte stellen Sie Rückfragen möglichst frühzeitig über die Vergabeplattform.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in der aktuellen Fassung vorliegen. Die Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und (im Falle einer Eignungsleihe) für die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen;
b) ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben;
c) ggf. (soweit eine Eignungsleihe beabsichtigt ist) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht;
d) betrifft die Eignungsleihe die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, so muss der Nachunternehmer erklären, dass er im Umfang der Eignungsleihe für die Auftragsdurchführung haftet;
e) Eigenerklärung Sanktionspaket wegen Ukraine-Krieg und Russland-Sanktionen;
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2, III.1.3 und III.2.2 gelten.
Ja, s.o.
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrags ergeben sich insbesondere aus der Leistungsbeschreibung nebst Anlagen (Teil B) und dem Entwurf des Vertrages (Teil C).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YMR6LHN
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem.
§ 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.