Erweiterung Sportfunktionsgebäude auf dem Gelände des Otto-Franke-Stadions in Wildau Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-52
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Karl-Marx-Str. 36
Ort: Wildau
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
Postleitzahl: 15745
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wildau.de/
Postanschrift: Friedrichstr. 185-190
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Dr. Leinemann
E-Mail:
Telefon: +49 302064190
Fax: +49 3020649092
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leinemann-partner.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung Sportfunktionsgebäude auf dem Gelände des Otto-Franke-Stadions in Wildau
Generalplanungs- und Überwachungsleistungen für die Sanierung und Erweiterung des Sportfunktionsgebäudes auf dem Gelände des Otto-Franke-Stadion in Wildau um ca. 460 m² Nutzfläche zur Realisierung des Raumprogrammes der Nutzer.
Stadt Wildau Karl-Marx-Str. 36 15745 Wildau, Otto-Franke-Stadion Grabowskistraße 18 15745 Wildau
Das Vergabeverfahren umfasst die Vergabe der Generalplanungs- und Überwachungsleistungen mit den Leistungsbildern
- Gebäude und Innenräume gem. HOAI § 34 (Objektplanung)
- Freianlagen gem. HOAI §§ 39
- Tragwerksplanung gem. HOAI § 51
- Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55
- Brandschutzplanung gem. Leistungsbild Brandschutz AHO Schriftenreihe Nr. 17, Dezember 2022
- Fachplanungs- und Beratungsleistungen
- Wärmeschutz u. Energiebilanzierung nach Anlage 1 Nr. 1.2, Ziff. 1.2.3 zur HOAI
- Bauakustik u. Raumakustik nach Anlage 1 Nr. 1.2, Ziff. 1.2.4 und 1.2.5 HOAI
für die Sanierung und Erweiterung des Sportfunktionsgebäudes auf dem Gelände des Otto-Franke-Stadion in Wildau um ca. 460 m² Nutzfläche zur Realisierung des Raumprogrammes der Nutzer.
Die Nutzung durch den Vereinssport (u.a. SG Phönix Wildau) sowie den Schul- und Hochschulsport muss u.a. auch durch Containeraufstellung während der gesamten Maßnahme ständig auf dem Gelände gewährleistet werden. Die Interimslösung ist Teil der Generalplanungs- und Überwachungsleistung.
Die Maßnahme einschließlich Planungsleistungen werden durch das Landesamt für Bauen und Verkehr nach der Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zur Förderung städtebaulicher Erneuerungsmaßnahmen Städtebauförderungsrichtlinie - StBauFR 2021) vom 20. September 2021 (ABl./21, [Nr. 40S], S.792-2) gefördert.
Planungsziel Baukosten einschl. Außenanlagen (ohne KG 600 und 700): EUR 2.320.000,00 brutto.
Planungsziel Fertigstellung des Funktionsgebäudes: Anfang 2026.
1) Erfahrung des Unternehmens in Bezug zur Aufgabenstellung - Gewichtung 40 %;
2) Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern - Gewichtung 20 %;
3) Erfahrung mit geförderten Projekten - Gewichtung 20 %
4) Darstellung der vorhabenbezogenen Umsetzung zur örtlichen Präsenz u. Erreichbarkeit - Gewichtung 20 %.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur Bestätigung der vorgenommenen Bewertung auf Basis der eingereichten Unterlagen die Angaben zu hinterfragen und die ausgewählten Wirtschaftsteilnehmerbüros zu besichtigen.
Die Beauftragung ist jeweils stufenweise vorgesehen. Die erste Beauftragungsstufe umfasst die Generalplanungsleistungen bis zum Abschluss der Genehmigungsplanung (Lph. 1-4).
Die weiteren Stufen 5-7, 8 und 9 werden optional stufenweise beauftragt. Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgend unter Ziff. III.1.1) bis III.1.3) aufgelisteten Nachweise, Erklärungen und Angaben (Unterlagen) sind, soweit nicht abweichendes ausdrücklich vorgesehen ist, zwingend bis zum Ablauf der Frist für die Teilnahmeanträge vorzulegen. Die Vorlage einer nicht beglaubigten Kopie ist ausreichend und zulässig.
- Auszug aus dem Berufsregister bzw. Eintrag (Mitgliedschaft) in Architektenkammer bzw. Ingenieurkammer des/der Projektverantwortlichen, Nachweis der Bauvorlageberechtigung des Gebäudeplaners,
- bei Kapitalgesellschaften zusätzlich Auszug aus dem Handelsregister,
- Angaben zu etwaigen rechtlichen und/oder wirtschaftlichen Abhängigkeiten von anderen Unternehmen, z. B. durch aussagekräftiges Organigramm mit allen verbundenen Unternehmen,
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. § 42 Abs. 1 VgV
- Eigenerklärung gemäß Sonderformular zum Russland-Embargo.
Bewerbergemeinschaften müssen die unter Ziff. III.1.1)-III.1.2) genannten Angaben und Formalitäten für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag vorlegen und müssen zudem mit Einreichung des Teilnahmeantrages eine Erklärung vorlegen, in der:
- sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich und mit Anschrift benannt sind,
- ein von allen Mitgliedern bevollmächtigtes Mitglied als Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages benannt wird,
- die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
- dargestellt wird, wer die Leistung der jeweiligen Leistungsbereiche im Auftragsfall tatsächlich erbringt (Angaben zur Aufgabenteilung) und,
- in der erklärt wird, dass im Auftragsfall alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften. (Die Erklärung ist von allen Mitgliedern zu unterzeichnen).
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren. Das Verbot für Mehrfachbeteiligungen gilt nicht für Nachunternehmer.
Bedient sich der Auftragnehmer bei der Erfüllung des Auftrages und/oder zum Nachweis seiner Eignung anderer Unternehmen, müssen die unter Ziff. III.1.1)-III.1.2) genannten Angaben und Formalitäten für jeden Nachunternehmer zusammen mit einer Verpflichtungserklärung mit dem Teilnahmeantrag vorgelegt werden, soweit nichts anderes bestimmt ist, sind die Angaben für dieses Unternehmen entsprechend zu machen.
- Erklärung über den Gesamtumsatz für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022),
- Erklärung zur Versicherung gem. Ziff. III.2.2) der Bekanntmachung.
1) Angabe und Beschreibung von Referenzen (3) über vergleichbare Leistungen (Erbringung von Generalplanungs- und Überwachungsleistungen für Jugend-, Vereins-, Schul- oder Sportstättenbauten, Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI, Leistungsumfang mind. Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI § 34, TGA-Planungs- und Überwachungsleistungen i.S.d. § 53 HOAI und Tragwerksplanerleistungen i. S. d. § 49 HOAI) aus den letzten 5 Geschäftsjahren, bei denen die Leistungsphase 8 nicht vor 2018 erbracht worden ist und bis zum Ende der Bewerbungsfrist abgeschlossen wurde.
Es ist bei den Referenzen jeweils anzugeben die Bezeichnung des Projekts, die beauftragten Leistungsbilder- und Leistungsphasen, die Leistungszeit, Nutzfläche Neubau, Nutzfläche Sanierung, die Nutzungsart, Besonderheiten (wie z.B. Bauen unter laufendem Betrieb, gefördertes Projekt), die eingebundenen Planer und ein Ansprechpartner beim Auftraggeber mit Telefonnummer, max. 4 DIN A4 Seiten pro Objekt.
2) Darstellung der Projektabwicklung/Projektorganisation. Dazu ist das für die Leistungserbringung vorgesehene Kernteam (Projektleiter, Stellvertretende Projektleiter und verantwortliche bzw. leitende Mitarbeiter für jeden Leistungsbereich, also Objektplanung, Technische Gebäudeausrüstung (Heizung/Lüftung Sanitär sowie Elektrotechnik), Tragwerkplanung, Brandschutzplanung, Wärmeschutznachweis, Schallschutz und Freianlagen) namentlich zu benennen (Projektorganigramm) und deren Befähigung und Berufsbildung unter Nennung des höchsten erreichten Berufsabschlusses und der Anzahl der Berufsjahre sowie Beifügung von fachlichem Lebenslauf und Zeugnissen zu erläutern.
3) Erklärung über die Anzahl der Mitarbeiter der letzten 3 Jahre (2022, 2021, 2020) mit Aufgliederung in Führungskräfte, Architekten/Ingenieure (davon Einsatz als Bauleitungspersonal), sonstige Beschäftigte, freiberuflich Tätige, Azubis/Praktikanten, jeweils bezogen auf das gesamte Unternehmen und für die jeweiligen Leistungsbilder (Objektplanung, Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung (Heizung/Lüftung Sanitär sowie Elektrotechnik), Freianlagen).
4) Angaben zur vorhabenbezogenen Umsetzung der örtlichen Präsenz und Erreichbarkeit während der Planungsphase und Bauausführung mit Angaben zur Reaktionszeit bei Rückfragen.
- Mindestens eine Referenz für die Erbringung von vergleichbaren Generalplanungs- und Überwachungsleistungen zu Ziff. 1) für einen geförderten Jugend-, Vereins-, Schul-. oder Sportstättenbau mit Sanierung/Bauen im Bestand.
Soweit Planungs- und Objektüberwachungsleistungen auszuführen sind, ist die Erbringung dieser Leistungen Architekten und Ingenieuren vorbehalten. Diese sind Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates als Architekt beziehungsweise Ingenieur tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung berechtigt sind. Der Nachweis ist nach Richtlinie 2005/36/EG zu führen. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzung, sofern deren satzungsgemäßer Gesellschaftszweck auf Planungs- beziehungsweise Ingenieurdienstleistung gerichtet ist und sie einen der verantwortlichen Angehörigen im vorstehenden Sinn benennen. Dieses ist in geeigneter Form zum Beispiel durch Vorlage eines Auszugs der Satzung nachzuweisen. (Der Nachweis ist nur nach ausdrücklicher Aufforderung des Auftraggebers vorzulegen).
- Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen für Personenschäden in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Entsprechender Versicherungsschutz ist durch Eigenerklärung gem. Bewerberformular zu bestätigen. Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Eigenerklärung des Bewerbers nachgewiesen werden, mit der er den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert,
- der Auftrag wird nur an Bieter/Bietergemeinschaften vergeben, die sich gem. § 6 Abs. 2 Brandenburgisches Vergabegesetz zur Zahlung eines Mindestentgelts verpflichten.
- Der künftige Auftragnehmer wird nicht nach dem Vergütungsmodell der HOAI 2021 vergütet. Eine Erhöhung der Baukosten über das als Planungsziel genannte Baukostenziel hinaus begründet keinen Anspruch auf Honoraranpassung. Das Honorar ändert sich auch dann nicht, wenn sich der erforderliche Zeitaufwand oder die
Schwierigkeit der Planung anders darstellen sollte, als bei Vertragsabschluss vom Auftragnehmer angenommen bzw. kalkuliert. Etwaige gesetzliche Ansprüche sowie Ansprüche wegen geänderter und zusätzlicher Leistungen bleiben unberührt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Zunächst findet ein Teilnahmewettbewerb statt. Sämtliche Unterlagen, die mit Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziff. IV.2.2) einzureichen sind, sind in dieser Bekanntmachung aufgeführt. Teilnahmeantragsformulare stehen unter der in Ziff. I.3) benannten Internetadresse zur Verfügung;
2) Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich in deutscher Sprache elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg einzureichen. Per Email, Fax, Post oder Boten übersandte Teilnahmeanträge können nicht berücksichtigt werden;
3) Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Erklärungen und Nachweise zum Teilnahmeantrag in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 und 3 VgV nachzufordern. Es besteht kein Anspruch der Bewerber auf Nachforderung und kein Anspruch auf Rücksendung der Unterlagen;
4) Die ausgewählten Bieter werden im Rahmen des Verhandlungsverfahrens u. a. aufgefordert, ihr Unternehmen und ihr Angebot zu präsentieren. Die Präsentation wird Zuschlagskriterium sein. Der Aufwand für die Erstellung des Teilnahmeantrages, des Angebots und die Präsentation wird nicht durch den Auftraggeber erstattet;
5) Die Leistungszeit für die Leistungsphase 9 der Objektbetreuung und Dokumentation beträgt im Beauftragungsfall mindestens 5 Jahre nach Abnahme der Bauleistung;
6) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu stellen. Die Beantwortungen der Fragen werden auf der unter Ziff. I.3) bezeichneten Internetplattform veröffentlicht.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YB26LRH
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB. Dort heißt es:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."
Postanschrift: Karl-Marx-Str. 36
Ort: Wildau
Postleitzahl: 15745
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: https://www.wildau.de/