Stadt Cottbus - VHVmöTw 178-2023 Standortentwicklung Grundschule und Hort Dissenchen - Generalplanung Erweiterung, Sanierung Referenznummer der Bekanntmachung: VHVmöTw 178-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Neumarkt 5
Ort: Cottbus
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrales Vergabemanagement
E-Mail:
Telefon: +49 3556122966
Fax: +49 355612132966
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.cottbus.de/ausschreibungen/vergaben
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Cottbus - VHVmöTw 178-2023 Standortentwicklung Grundschule und Hort Dissenchen - Generalplanung Erweiterung, Sanierung
Die bestehende Grundschule mit integriertem Hort in Dissenchen ist zur Absicherung des
Bedarfs an Schul- und Hortplätzen im Stadtgebiet notwendig. Das Objekt besteht aus einem Haupthaus aus dem Jahr 1965, einem Nebengebäude von 1912 sowie kleineren Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungen (Garagen/ Lager). Das Dachgeschoss des Nebengebäudes ist vermietet.
In unmittelbarer Nähe zum Grundstück befindet sich eine 110 kV Hochspannungsleitung.
Notwendige Räumlichkeiten für die Schule sollen geschaffen bzw. innerhalb des
Bestandsgebäudes optimiert werden. Um die Schulräume von der Doppelnutzung mit dem
Hort zu entlasten, sind zusätzliche Räume herzurichten. Weiterhin ist die Anzahl der
vorhandenen WC"s nicht ausreichend und muss ergänzt werden.
Der Baumaßnahme wird unter Weiternutzung erfolgen, da Schul- und Hortbetrieb nicht an
einen anderen Standort ausweichen können.
In Anlehnung an den Leitfaden für nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums des Inneren,
für Bau und Heimat sollen auch bei diesem Bauvorhaben Aspekte der Ökonomie, Ökologie,
Soziokultureller und funktionaler Qualität sowie der Technischen Qualität und der
Prozessqualität betrachtet werden.
So ist u.a. die Barrierefreiheit im / am Gebäude zu prüfen und die Baumaßnahme hat unter
energetischen Aspekten mit Blick auf die Schonung natürlicher Ressourcen - während der Bauphase sowie in der Nutzungszeit - zu erfolgen.
Der Planungsbeginn ist angesetzt zum Beginn des I. Quartal 2024 mit dem Ziel einer kurzen
Planungsphase bis zur Fertigstellung der Leistungsphase 2 (ca. Ende II. Quartal 2024). Die weiteren Planungsphasen und die Realisierung erfolgen in Abhängigkeit einer Finanzierung.
Zur Realisierung dieses Bauvorhabens ist der Einsatz von Fördermittel geplant, welche eine
Einhaltung von Förderrichtlinien und Praxisregeln vorschreibt.
Die Vergabe der Bauleistungen (VOB-Leistungen) erfolgt kleinteilig, gewerkeweise. Während der Realisierungsphase ist ein vor Ort befindliches Baustellenbüro arbeitstäglich zur
Verbesserung des Qualitätsmanagements zu besetzen.
Grundschule und Hort Dissenchen Dissenchener Schulstr. 1 03052 Cottbus
Es ist beabsichtigt, einen Generalplaner mit folgenden Leistungsbildern/ Anlagengruppen zu
beauftragen:
1. Objektplanung Gebäude und Innenräume - HOAI, Teil 3, Abschnitt 1
2. Objektplanung Freianlagen - HOAI, Teil 3, Abschnitt 2
3. Fachplanung: Tragwerksplanung - HOAI, Teil 4 Abschnitt 1
4. Technische Ausrüstung: Anlagengruppen 1,2,3,7,8 - HOAI, Teil 4 Abschnitt 2
5. Fachplanung Technische Ausrüstung: Anlagengruppen 4,5,6 - HOAI, Teil 4 Abschnitt 2
6. Fachplanung: Bauphysik - HOAI
7. Fachplanung Brandschutz - nach Abstimmung
Jeweils in den Leistungsphasen 1 - 9 (HOAI)
Notwendige Fachgutachten
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Der Auftrag umfasst zunächst die LP 1 bis 2. Die
weitere Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der finanziellen Sicherung. Der Abruf der LP 3
bis 9 wird optional vereinbart. Der Auftraggeber ist im Falle des Abrufs verpflichtet, die Leistungen kurzfristig zu erbringen. Einen Rechtsanspruch auf Übertragung dieser Leistungen besteht nicht.
Die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber erfolgt anhand der Befähigung zur Berufsausübung sowie der nachgewiesenen wirtschaftlichen/finanziellen und technischen/beruflichen Leistungsfähigkeit. Die Bewerbungen müssen den formalen Vorgaben genügen. Ein verspäteter Eingang führt zum Ausschluss. Die Überschreitung der max. Seitenanzahl (einschl. mögl. Nachforderungen) führt zum Ausschluss.
Unvollständige Bewerbungen, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, werden ebenfalls nicht berücksichtigt.
Weitere Ausschlusskriterien sind:
- Nicht alle Leistungsbilder abgedeckt
- Fehlende Nachweise zur beruflichen Qualifikation je Leistungsbild
- Bestätigung, dass Ausschlusskriterien (§48 VgV; §123 GWB) nicht vorliegen
- Auskunft zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit Unternehmen, die Ausführung und
Lieferinteressen verfolgen als Eigenerklärung
- Auskunft über zur Zusammenarbeit mit anderen als Eigenerklärung
- Eigenerklärung des Generalplaners und aller NU, dass vor Auftragserteilung die
"Eigenerklärung sowie die notwendigen Belege zum Ausschluss von Ausschlusskriterien
nach §48 VgV" vorgelegt werden
- Nachweis Berufshaftpflichtversicherung
- Personenschäden mind. 2 Mio EUR
- Sonstige Schäden mind. 500 TEUR
- Nichterreichen des geforderten Mindestumsatzes
- Gebäudeplanung mind. 300 TEUR
- Fachplanung TGA (ALG 1-3,8) mind. 150 TEUR
Die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften müssen nach den vorgelegten Angaben, Erklärungen und Nachweisen grundsätzlich geeignet sein, die geforderten Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen. Sie haben darzulegen, wie sie die Leistungserbringung gestalten wollen.
Eine fundierte Basis zur Bestimmung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bieten Referenzleistungen. Sie stellen ein Spiegelbild der Erfahrung und Kenntnisse der jeweiligen Bewerber /-gemeinschaften dar. Anhand der eingereichten Referenzen sind gründliche Rückschlüsse möglich, zu welchen Auftragsvolumina oder komplexen Leistungen
die Bewerber imstande sind und ob sie auch den zu vergebenden Auftrag werden bewältigen können.
Im Rahmen dieser Eignungsprüfung werden Referenzobjekte zugelassen, deren Planungs- / Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenen Planungs-/Beratungsleistung vergleichbar sind. Um einen ausreichenden Wettbewerb zu gewährleisten, werden einschlägige Referenzen der vergangenen 8 Jahre berücksichtigt, welche Rückschluss auf die Erfahrungen des Bewerbers gestatten.
Die eingereichten Referenzen werden dazu unter nachfolgenden Aspekten bewertet:
- Referenzen vergleichbarer Aufgabenstellung
keine Vergleichbarkeit ? 0 Punkte
mangelhafte Vergleichbarkeit ? 20 Punkte
ausreichende Vergleichbarkeit ? 40 Punkte
befriedigende Vergleichbarkeit ? 60 Punkte
gute Vergleichbarkeit ? 80 Punkte
vollumfängliche Vergleichbarkeit ? 100 Punkte
- Referenzen vgl. Leistungsumfang (Leistungsphasen 1/2-9 HOAI)
0 Referenzen ? 0 Punkte
1 Referenz ? 20 Punkte
? 2 Referenzen ? 40 Punkte
- Referenzen mit Finanzierung durch verschiedene Fördermittel
0 Referenzen ? 0 Punkte
bis 2 Referenzen ? 10 Punkte
bis 4 Referenzen ? 20 Punkte
ab 5 Referenzen ? 30 Punkte
Um die Leistungsfähigkeit, gerade durch die aktuellen Entwicklungen (Corona/ Arbeitskräftemangel) zu beurteilen, werden weiterhin folgenden Punkte für die Beschäftigtenzahl vergeben:
Durchschnittliche Anzahl der qualifizierten technischen Mitarbeiter für die Erbringung der Planungsleistung (Architekten/Ingenieure) für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren:
- bis 2 MA Gebäudeplanung
+ 1 MA je Fachplanung ? 10 Punkte
- bis 4 MA Gebäudeplanung
+ 2 MA Fachplanung ? 20 Punkte
- ab 5 MA Gebäudeplanung
+ 3 MA Fachplanung ? 30 Punkte
Maximal können 200 Punkte erreicht werden.
Als Ergebnis der Eignungsprüfung werden die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die für die zu erbringenden Dienstleistungen fähig sind und entsprechend der Punktewertung am geeignetsten erscheinen. Ein Anspruch auf Beteiligung besteht nicht.
Ergibt das Ergebnis eine höhere Zahl von Teilnehmern, entscheidet das Los darüber, welche von den punktgleichen Teilnehmern, die um den letzten Platz konkurrieren zur Angebotsabgabe aufgefordert wird.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Der Auftrag umfasst zunächst die LP 1 bis 2. Die weitere Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der finanziellen Sicherung. Der Abruf der LP 3 bis 9 wird optional vereinbart. Der Auftraggeber ist im Falle des Abrufs verpflichtet, die Leistungen kurzfristig zu erbringen. Einen Rechtsanspruch auf Übertragung dieser Leistungen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einzureichende Unterlagen:
Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister (Name, Dienstadresse, berufliche Qualifikation und Erfahrung des federführenden Architekten sowie der verantwortlichen und beteiligten Architekten und Ingenieure einschließlich der Nachweis der beruflichen Qualifikation für jede/s Leistungsbild/Anlagengruppe)
Qualifikationsvorgabe für die Leistungsbilder:
- Gebäude: Architekt
- Technische Gebäudeausrüstung, Tragwerk und Freianlagen: Ingenieur
(Nachweisführung durch Einreichung der Urkunden als Kopie)
Eigenerklärung zum Geschäftssitz des Bewerbers zum Leistungsausführungsort mit Angaben zur personellen Besetzung
Eigenerklärung über wirtschaftliche Verbindungen jeder Art mit Unternehmen
Eigenerklärung über beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Nachunternehmern gem. § 47 Abs. 3 VgV
Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlusskriterien gem. § 48 Abs. 4 VgV in Verbindung mit Abs. 2
Eigenerklärung des Generalplaners und aller Nachunternehmer, dass vor Erteilung des Auftrages die "Eigenerklärung sowie notwendigen Belege zum Ausschluss von Ausschlussgründen gem. § 48 VGV" vorgelegt wird
Unbedenklichkeitserklärung des Finanzamtes in Steuersachen oder Unbedenklichkeits-bescheinigung des Finanzamtes nach VgV § 48 Abs. 8 letzter Satz
Eigenerklärung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem brandenburgischen Vergabegesetz für Bewerber und Nachunternehmer
Nachweis über finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 2/4 und Abs. 5 je Leistungsbild/ Anlagengruppe und Fachplanung des Generalplaners und aller von Ihm beauftragten Nachunternehmer
Nachweis des Bestehens einer Haftpflichtversicherung mit folgenden Schadenshöhen:
- Personenschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR (Einreichung Kopie Versicherungspolicen)
- sonstige Schäden mind. [Betrag gelöscht] EUR (Einreichung Kopie Versicherungspolicen)
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und ggf. Gesamtumsatz in dem Tätigkeitsbereich des geplanten Auftrages für die letzten 3 Geschäftsjahre (geforderter Mindestumsatz der jährlichen Gebäudeplanung von [Betrag gelöscht] EUR)
Eigenerklärung über den jährlichen Mindestumsatz der TGA (Anlagengruppen 1 bis 3,8) von [Betrag gelöscht] EUR
Eigenerklärung zur besonderen Fachkunde, Leistungsfähigkeit mit
Nachweis über fachliche Eignung des Dienstleistungserbringers gemäß VGV § 46 Abs. 3 Nr. 1/2/3/6/8/10
Angaben von in den letzten 8 Jahren ausgeführten Projekten vergleichbarer Aufgabenstellungen inkl. Beifügen von Fotos
Angabe von vergleichbaren Referenzobjekten mit Angaben des Rechnungswertes, des Ausführungszeitraumes sowie Angabe öffentlicher/privater Auftraggeber, Darstellung der ausgeführten Leistungen anhand von Referenzobjekten je Leistungsbild
Angaben von Bauvorhaben mit verschiedenen Fördermittelgebern
Erklärung zur kurzfristigen Erreichbarkeit und Kontinuität während der Planungs- und Realisierungsphase
Qualifikationsvorgabe für die Leistungsbilder gemäß Punkt II.2.4:
- Objektplanung: Architekt
- Technische Gebäudeausrüstung, Tragwerk und Freianlagen: Ingenieur
Bezugnahme auf die einschlägige Rechts- und Verwaltungsvorschrift: VGV § 75 Abs.1,2
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Nachweis Bauvorlageberechtigung
Für die Ausführung des Auftrages ist das verantwortliche Personal mit Qualifikationen und Namen zu erläutern (ggf. die Qualifikationen nachzuweisen)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dieses Verfahren findet in zwei (2) Stufen statt.
In der 1. Stufe - dem Teilnahmewettbewerb - können interessierte Unternehmen einen Teilnahmeantrag (Bewerbung) unter Beifügung der unter Pkt. 5 "Anschreiben Teilnahmeaufforderung" genannten Unterlagen einreichen. Anschließend - in der Stufe 2 - der Angebotsphase - werden geeignete Unternehmen aufgefordert ein Angebot einzureichen.
Es ist nur die elektronische Abgabe von Teilnahmeunterlagen sowie in der Stufe 2 nur die elektronische Angebotsabgabe zugelassen (keine Briefpost). Die Abgabe von elektronischen Teilnahmeanträgen und Angeboten hat ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu erfolgen.
Die Bewerbungsunterlagen werden auf 50 Seiten, einseitig, incl. Anschreiben begrenzt. Beim Darstellen von mehreren Seiten auf einer A4 Seite müssen die einzelnen Inhalte lesbar dargestellt sein. Die Beschränkung der Seitenanzahl gilt auch dann, wenn fehlende Erklärungen und Nachweise nachgefordert werden. Diese Seiten werden zu den bisherigen eingereichten Seiten dazugezählt. Das nachfordern von Unterlagen durch den Auftraggeber wird nach § 56 Abs. 2 VGV durchgeführt.
Bei Teilnahmeanträgen welche die maximale Seitenzahlen von 50 DIN A4 Seiten bereits erreicht haben werden fehlende Seiten/ Angaben nicht nachgefordert und nicht berücksichtigt. Das DIN A4 Format und die Seitenanzahl darf nicht überschritten werden. Bewerbungen mit einer darüberhinausgehenden Seitenanzahl werden bei der Auswahl nicht berücksichtigt. -die Teilnahmeanträge sind elektronisch als eine PDF-.Datei einzureichen.
Zuschlagskriterien siehe Anlage "Formblatt Angebotsaufforderung"
Sämtliche Kommunikation erfolgt über den Vergabemarktplatz Brandenburg. Rückfragen zum Teilnahmewettbewerb sind bis 01.09.2023 möglich. Bitte nutzen Sie für Bieteranfragen ausschließlich die Rubrik "Kommunikation" auf der elektronischen Plattform des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Telefonische Anfragen bzw. Anfragen, die per E-Mail oder Fax eingehen, werden nicht bearbeitet. Antworten werden mit den Anfragen allen Wettbewerbsteilnehmern zur Kenntnis gegeben. Fragestellungen mit Hinweisen auf Ihr Unternehmen sind daher zu vermeiden. Eine Nachricht gilt als zugegangen, wenn sie in den Projektraum eingestellt wurde.
Bekanntmachungs-ID: CXSGYYDY1M1N1UX1
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Fax: +49 331-8661652
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt:
Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäߧ 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Telefax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.
Postanschrift: Neumarkt 5
Ort: Cottbus
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland