Rahmenvereinbarung Leistungen zu "Sperrbereichsbearbeitung/ Anlagensicherheitsbearbeitung/ Sicherheitsbefahrungen" im Sanierungsbereich Lausitz Referenznummer der Bekanntmachung: 2404300127
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Knappenstr. 1
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3573844272
Fax: +49 3573844643
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lmbv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung Leistungen zu "Sperrbereichsbearbeitung/ Anlagensicherheitsbearbeitung/ Sicherheitsbefahrungen" im Sanierungsbereich Lausitz
Die Sperrbereichsbearbeitung umfasst alle Leistungen im Zusammenhang mit der Befahrung, Aufnahme und Dokumentation der Sperrbereichssicherung in den Sanierungsbereichen Lausitz sowie der Aufbereitung und Pflege der gewonnenen Daten in den Datenbanken und GIS-Systemen des Auftraggebers, inklusive Raportsystem bis zur Mängelabstellung.
Die Anlagensicherheitsbearbeitung umfasst alle Leistungen im Zusammenhang mit der sicherheitstechnischen Befahrung, Aufnahme und Dokumentation der technischen Anlagen im Sanierungsbereich Lausitz, inklusive Rapportsystem zur Mängelabstellung.
Die Sicherheitsbefahrungen umfassen alle Leistungen im Zusammenhang mit der Teilnahme und Dokumentation von Sicherheitsbefahrungen im Sanierungsbereich Lausitz, der Durchführung und Dokumentation von sonstigen Befahrungen.
Sonstige operative ingenieurtechnischen Leistungen im Zusammenhang mit "Sperrbereichsbearbeitung/ Anlagensicherheitsbearbeitung/ Sicherheitsbefahrungen".
Sanierungsbereich Lausitz (LDS, OSL, CB, SPN, EE, BZ, GR, FF, LOS)
Es sind Leistungen im Rahmen des "Sperrbereichsbearbeitung/ Anlagensicherheitsbearbeitung/ Sicherheitsbefahrungen" zu erbringen. Diese umfassen neben der Befahrung, Dokumentation, Datenpflege und Organisation eines Rapportsystems auch operative ingenieurtechnische Leistungen.
• Sperrbereichsbearbeitung
Für alle vorhandenen und künftigen geotechnischen Sperrbereiche sind bei der Sperrbereichsbearbeitung folgende Leistungen im gesamten Sanierungsbereich Lausitz jeweils einmal jährlich zu erbringen.
- Erstellung von Unterlagen zur Befahrung/ Begehung der Sperrbereichsgrenzen
- Befahrung bzw. Begehung aller Sperrbereichsgrenzen (aktuell 128 Sperrbereiche) inkl. aller Schnittstellen zum öffentlichen Raum und Foto-Dokumentation aller Sicherungspunkte
- Übernahme der Sicherungspunkte und Schnittstellen in die Datenbanken und ins Kartenwerk der LMBV
- Abgleich der Schnittstellen mit eventuell vorhandenen Verkehrsrechtlichen Anordnungen
- Dokumentation aller Mängel und Fehlstellen an der Sperrbereichssicherung
- Erstellung von Unterlagen zur Mängelbeseitigung
- Führung eines Rapportsystems zu den Kontrollen und Nachkontrollen
- sonstige operative ingenieurtechnische Leistungen im Zusammenhang mit der Befahrung und Dokumentation
• Anlagensicherheitsbearbeitung
Für alle vorhandenen und künftigen technischen Anlagen (wasserwirtschaftliche Nutzung), die sich im Eigentum der LMBV befinden und durch vertraglich gebundene Unternehmen bewirtschaftet werden, sind folgende Leistungen im gesamten Sanierungsbereich Lausitz jeweils einmal jährlich zu erbringen.
- Erstellung von Unterlagen zur Befahrung/ Begehung der technischen Anlage
- sicherheitstechnische Befahrung/ Begehung aller technischen Anlagen in der Lausitz (aktuell 45 Anlagen in Ostsachsen und 47 Anlagen in Brandenburg)
- Foto-Dokumentation der aktuellen Anlagen-Sicherheit
- Durchführung von Sicht- und ggf. Funktionskontrollen zur Gewährleistung der anlagetechnischen und öffentlichen Sicherheit
- Sichtung und Bewertung der anlagenbezogenen SGD's
- Foto-Dokumentationen der aufgenommenen Mängel
- Erstellung von Unterlagen zur Mängelbeseitigung
- Führung eines Rapportsystems zu den Kontrollen und Nachkontrollen
- operative ingenieurtechnische Leistungen im Zusammenhang mit der Befahrung und Dokumentation
• Sicherheitsbefahrungen
Für die Sicherheitsbefahrungen sind folgende Leistungen im gesamten Sanierungsbereich Lausitz auf Anforderung zu erbringen.
- Teilnahme an Sicherheitsbefahrungen und Erstellung von Dokumentationen
- Führung eines Rapportsystems zu den Befahrungen
- ggf. Befahrung und Dokumentation nach Vorkommnissen, Ereignissen und Vandalismus
- operative ingenieurtechnische Leistungen im Zusammenhang mit der Befahrung und Dokumentation
Die Beauftragung der konkreten Leistungen erfolgt durch einen separaten auftragsbezogenen Leistungsabruf zur Rahmenvereinbarung sowie durch die Einweisungen vor Ort durch den AG.
Die Leistungserbringung erfolgt diskontinuierlich entsprechend der jeweiligen Leistungsabrufe durch den AG.
Das Leistungsvolumen ist unverbindlich, ein Anspruch auf das Gesamtvolumen besteht nicht. Der Ansatz gilt der Angebotsauswertung zu vergaberechtlichen Zwecken.
- wiederkehrende Leistungen, jährliche Option für 2026 und 2027
- Die Beauftragung der Option erfolgt jährlich bis spätestens 30.09. des vorhergehenden Vertragsjahres.
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Weiterführung der optionalen Leistungen, selbst wenn die vorgenannten Bedingungen (s. Pkt. II.2.11) eintreten. (s. a. Pkt. II.2.11 Angaben zu Optionen).
- wiederkehrende Leistungen, jährliche Option für 2026 und 2027
- Die Beauftragung der Option erfolgt jährlich bis spätestens 30.09. des vorhergehenden Vertragsjahres.
Die Beauftragung der Option erfolgt unter nachfolgenden Bedingungen:
- die Planung entspricht dem vom Auftraggeber finanzierbaren Kostenrahmen
- Genehmigung und Freigabe der Leistungen für die Jahresscheiben 2026 und 2027 durch den RSB/ISB
- Entscheidung zur Internalisierung der Leistung
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Weiterführung der optionalen Leistungen, selbst wenn die vorgenannten Bedingungen eintreten.
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Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Angaben und Formalitäten, welche die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung nach § 44 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
- Eintragung in das Berufs- und Handelsregister (wird seitens der Vergabestelle eingeholt) oder anderer Nachweis der erlaubten Berufsausübung.
Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- einer Eigenerklärung zur Eignung nach Formblatt 124_LD akzeptiert.
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlusstatbestände gemäß §§ 123, 124 und 125 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) bestehen.
Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung in die deutsche Sprache beizulegen.
Folgende Angaben und Formalitäten, welche die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nach VgV § 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV und § 45 Absatz 4 Nr. 4 VgV nachweisen, sind mit dem Angebot einzureichen:
- Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (Angabe pro Jahr)
- Mitglieder einer Bietergemeinschaft und Leistungserbringer im Nachauftrag eines Bieters haben ebenfalls für den durch sie zu erbringenden Leistungsbereich den Gesamtumsatz und den Umsatz für vergleichbare Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren anzugeben.
Als vorläufigen Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bewerbers/ Bieters in den allgemein zugänglichen Listen, z. B. der Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V.(Präqualifikationsverzeichnis) bzw. einer Eigenerklärung zur Eignung akzeptiert.
- Allgemeine Angabe des Wirtschaftsteilnehmers zur KMU: JA / NEIN (Kleinstunternehmen, kleineres Unternehmen oder mittleres Unternehmen gemäß der Definition in Empfehlung 2003/361/EG der Kommission)
- Der Nachweis, dass der Bieter nicht wegen Unzuverlässigkeit i.S. § 123 GWB von der Teilnahme am Vergabeverfahren auszuschließen ist, wird bei Erfordernis der Auszug aus dem Bundeszentralregister oder einer gleichwertigen Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes abverlangt.
Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen, welche die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nach § 46 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
- geeignete Referenzen über ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge der letzten 3 Jahre gerechnet ab dem Tag der Bekanntmachung
- durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Zahl der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren
- Angaben zu technischen Fachkräften/technischen Stellen die für die Leistungserbringung eingesetzt werden
Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen
NACHWEISE ODER EIGENERKLÄRUNG:
Das eingesetzte Personal zur sicherheitstechnischen Bewertung der technischen Anlagen hat:
- eine mindestens einjährige Erfahrung in der sicherheitstechnischen Bewertung von technischen Anlagen u./o. Arbeitsmitteln oder in der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen,
- eine abgeschlossene Ausbildung zum Industriemeister oder eine höherwertigere technische Ausbildung.
Bei Einreichung einer Eigenerklärung mit dem Angebot sind die Nachweise sind vor Leistungsbeginn ohne gesonderte Aufforderung vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Fläche, auf der die Leistungen erbracht werden, stehen unter Bergaufsicht: JA
Die Flächen, auf denen die Leistungen erbracht werden, befinden sich teilweise in grundbruch- und setzungsfließgefährdeten Bereichen: JA
Bei fehlenden Nachweisen und Erklärungen behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß § 56 Abs. 2 VgV mit einer von ihm gesetzten Frist nachzufordern. Bieter können aber nicht darauf vertrauen, dass eine Nachforderung erfolgt.
Anlagen, die, soweit erforderlich, ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen sind (631-EU-Punkt C):
- Formblatt 213 – Angebotsschreiben,
- Formblatt 234 – Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (wenn zutreffend),
- Formblatt 235 – Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen (wenn zutreffend),
- Formblatt 124_LD - Eigenerklärung zur Eignung,
- Kalkulation/Leistungskatalog (LV),
- Eigenerklärung wegen Art. 5k EU-VO Nr. 2022-576_Sanktionen
Anlagen, die ausgefüllt auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen sind (631-EU-Punkt D):
- Formblatt 236 - Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen.
- Angaben zur Preisermittlung und/oder Preisermittlungsgrundlagen (auf Verlangen des AG)
Die jeweiligen Lieferfristen und Termine werden mit den Einzelabrufen der zu erbringenden Leistungen mittgeteilt und gelten somit als Vertragsfristen. Abweichungen von den vorgegebenen Vertragsfristen, welche nicht vom AN zu verantworten sind, sind dem AG rechtzeitig schriftlich anzuzeigen (s. Leistungsbeschreibung).
Der Höchstwert für die mit dieser Rahmenvereinbarung abzurufenden Leistungen beträgt: [Betrag gelöscht] EUR
Postanschrift: Villemomlber Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: +49 2289499163
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur
Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
Ort: Senftenberg
Land: Deutschland