Objektplanung Gebäude - Bildungscampus BOS Referenznummer der Bekanntmachung: 23-61-16
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Am Markt 1
Ort: Spremberg
NUTS-Code: DE40G Spree-Neiße
Postleitzahl: 03130
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 35633400
Fax: +49 3563340600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://stadt-spremberg.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Gebäude - Bildungscampus BOS
Aufgrund stetig steigender Bedarfe, Anforderungen und Schülerzahlen wird es seitens
der Stadt Spremberg/Grodk erforderlich den Schul-/ Bildungsstandort der BOS an der
Wirthstraße 1 in Spremberg, zu erweitern bzw. anzupassen. Die aktuell 3-zügige be-
rufsorientierte Oberschule für die Klassenstufen 7-10, soll mindestens 4-zügig werden
(besser 5-zügig). Mit Beschluss G/IV/19/0172-2 wurde im Rahmen der Zielfindungs-
phase die generelle Machbarkeit und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung in Auftrag gege-
ben. Des Weiteren wurden hierzu mögliche Standorte untersucht und 3 Varianten eru-
iert. Mit Beschluss G/VII/21/0051 wurde sich für den Standort an der Wirthstraße ent-
schieden und seitens der Stadtverordneten mit Grundsatzbeschluss G/VII/21/0120
vom 16.06.2021 zur Variante 3 bekannt. Im Ergebnis dessen soll ein 4-zügiger Erwei-
terungsbau mit 2-Feld-Sporthalle errichtet werden, sowie die dazugehörigen Außenan-
lagen und notwendigen Stellflächen. Das Bestandsgebäude soll in Teilen saniert und
anderen Nutzungen zugeführt werden. Die denkmalgeschützte Sporthalle soll zur
Mensa bzw. Veranstaltungsort für Sitzungen umgebaut werden. Nach der aktuellen
Schulbedarfsplanung und den damit einhergehenden Schülerzahlen ist sogar perspek-
tivisch von einer 5-Zügigkeit auszugehen, welche im denkmalgeschützten Gebäude-
bestand variabel abgebildet werden soll.
Um die Variante 3 in Gänze umsetzen zu können, mussten im Vorfeld erforderliche
Grundstücke erworben werden, deren Flächen vorab bereinigt und die vorhandenen
Gebäude rückgebaut werden müssen.
Die Stadtverwaltung Spremberg, Fachbereich Planen und Bauen, schreibt Objektpla-
nungsleistungen für die Errichtung des Bildungscampus der BOS in Spremberg aus.
Ausgeschrieben sind insbesondere Leistungen (Grundleistungen und Besondere Leis-
tungen) für die HOAI-Leistungsbilder in der aktuell gültigen Fassung:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume
sowie besondere Leistungen, und zwar:
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen
- Fortschreibung Raumprogramm (von 4-zügig auf 5-zügig)
- Mitwirken bei der Kredit- und Fördermittelbeschaffung
- Anfertigen von besonderen Präsentationshilfen, die für die Klärung im Vorent-
wurfsprozess nicht notwendig sind, zum Beispiel
- Perspektivische Darstellungen/ Visualisierungen
- Farb- und Materialcollagen
und zusätzliche Leistungen, und zwar:
- Planung Fachraumausstattung
Stadt Spremberg Am Markt 1 03130 Spremberg
Gegenstand des Verhandlungsverfahrens ist ein Objektplanervertrag, der für die folgenden HOAI-Leistungsbilder geschlossen werden soll:
* Objektplanung Gebäude
* zusätzliche und Besondere Leistungen, und zwar in dem Umfang, wie in den Vergabeunterlagen beschrieben.
Mit Zuschlag wird mit einem Bieter ein Objektplanervertrag geschlossen. Die Auftragserteilung erfolgt stufenweise.
Planungsaufgabe
Fast vollständig losgelöst zu dem traditionellen Schulgebäude, aber dennoch in einer
starken städtebaulichen Verbindung zueinander, ist eine moderne und zukunftsorien-
tierte Oberschule zu entwickeln. Die zu leistende Planungsaufgabe umfasst hauptsäch-
lich den Erweiterungsneubau einer 4-zügigen Oberschule mit einer am Neubau ange-
schlossenen oder integrierten 2-Feldsporthalle. Hierbei sollen neue Schulbaukonzepte,
für eine offene Lernlandschaft und unter dem Thema "des lebenslangen Lernen", in die
Planung einfließen. Für den Neubau der BOS werden private Grundstücksflächen ent-
lang der Friedrichstraße einbezogen und die vorhandene Bebauung abgebrochen. So-
mit erfolgt mit dem Schulneubau eine städtebauliche Lückenschließung. Das Bestands-
schulgebäude soll bestmöglich in das Gesamtkonzept des Bildungscampus BOS und
unter Berücksichtigung funktionaler und raumstruktureller Nutzungsmöglichkeiten inte-
griert werden. Des Weiteren stellt die Verbindung von Bestand zum Neubau, ob direkt
oder indirekt (Schulhof), unter Innutzungnahme der Wirthstraße, einen wesentlichen
Bestandteil der Planungsaufgabe dar. Die ursprüngliche Nutzung der Bestandssport-
halle soll einer flexiblen Mehrzwecknutzung weichen. Es sind die derzeit aktuell gültigen
bautechnischen wie baurechtlichen Vorschriften einzuhalten
spezialisierte Anforderungen im Rahmen der Planung auf Grund von Art und Nutzung des Gebäudes sowie Beachtung denkmalpflegerischer Aspekte
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
+ Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.06.2013, zuletzt geändert in Art. 1 Vergaberechtsmodernisierungsgesetz vom 17.02.2016 (BGBl. I S. 203) vorliegen. Die Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen;
* ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben;
*ggf. (soweit beabsichtigt) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht;
* Nachweis zur Überprüfung der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Bauingenieur durch eine entsprechende Bescheinigung bzw. ein vergleichbares Dokument aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, in Kopie. Der Bewerber muss in jedem Fall zu Bauvorlage berechtigt sein.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit, wie hier, im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gelten.
* Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer
Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben der Deckungssumme, getrennt nach
Personen- und Sach-/Vermögensschäden. Die Deckungssumme beträgt mindestens
[Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sach-
und/oder
Vermögenschäden, jeweils für 2 Versicherungsfälle pro Jahr (2-fache Maximierung).
Sofern die vorhandenen Deckungssummen niedriger liegen sollten, ist eine
Bereitstellungserklärung der Versicherung vorzulegen, dass die Deckungssummen
im Zuschlagsfall erhöht werden.
* Eigenerklärung über den Umsatz in den letzten drei abgeschlossenen
Geschäftsjahren. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der
Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen. Die
Umsätze sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen
Nachunternehmer gesondert vorzulegen. Die Vergabestelle verlangt einen
durchschnittlichen Jahresmindestumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen
Geschäftsjahre von mindestens [Betrag gelöscht] EUR. Bei Bewerbergemeinschaften muss
jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft diese Anforderung erfüllen.
*Mitarbeiterzahl
Angaben zur personellen Ausstattung beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft
bzw. Nachunternehmer, insbesondere Angaben über die Zahl der beschäftigten
Fachkräfte, die einen Hochschulabschluss als Architekt oder Bauingenieur
nachweisen können. Gefordert wird eine Mitarbeiterzahl von 7, ggf. einschließlich
des Büroinhabers / der Büroinhaberin.
Bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern kann die
Mindestbeschäftigtenzahl durch Addition erfüllt werden. Die Angaben sind für jedes
Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen Nachunternehmer
gesondert vorzulegen. Der Nachweis kann durch Eigenerklärung erfolgen.
* Referenzen
Die Vergabestelle fordert den Nachweis der folgenden Referenzen mit folgenden
Eigenschaften:
- 2 Referenzen für Projekte der Objektplanung von Bildungseinrichtungen, bei denen der Bieter mind. die LP 3 bis 8 ausgeführt hat
- 1 Referenz für die Durchführung eines Planungsprojekts für einen
öffentlichen Auftraggeber, mind. LP 3 bis 8, maximal 5 Jahre alt.
Die Referenzen müssen sich nicht auf 3 getrennte Projekte beziehen. Es ist auch
möglich, dass ein Projekt mehrere der obigen Referenzanforderungen erfüllt.
Bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können
die Anforderungen durch Addition erfüllt werden. Es muss also nicht jedes BG-
Mitglied alle Referenzanforderungen erfüllen. Maßgeblich ist, dass der Bieter als
Gesamtheit alle Anforderungen erfüllt
Siehe Anforderungen der Berufsqualifikation
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrages ergeben sich insbesondere aus der Leistungsbeschreibung nebst Anlagen und dem Entwurf des Objektplanervertrages.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y4HY15ZRLYGM
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 331/866-1719
Fax: +49 331/866-1652
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 331/866-1719
Fax: +49 331/866-1652