Freianlagen für das Bildungs- und Erlebniszentrums für Kunstguss und Industriekultur Lauchhammer Referenznummer der Bekanntmachung: 30.4/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Liebenwerdaer Straße 69
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01979
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Silvia Philipp
E-Mail:
Telefon: +49 3574488-404
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lauchhammer.de
Postanschrift: Dircksenstraße 50
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Christoph Pinkall
E-Mail:
Telefon: +49 302123379-13
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.big-bau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freianlagen für das Bildungs- und Erlebniszentrums für Kunstguss und Industriekultur Lauchhammer
Für die Objekte:
- [1] Freianlage Platzkarree
- [2] Freianlage Biotürme
werden die folgenden Planungsleistungen vergeben:
Planungsleistungen im Leistungsbild Freianlagen gem. § 39 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 11 in den Leistungsphasen 1 bis 9.
Als Besondere Leistungen gem. HOAI sind anzubieten:
- Vorstellung der Planung in den städtischen Gremien (2 Termine à 2 Stunden)
- Erstellen eines Überflutungsnachweises für die Freianlage Platzkarree
(ca. 14,4 ha)
- Illuminationskonzept für das Museum, die Friedensgedächtniskirche, die Freianlagen Platzkarree (mit dem potenziellen Skulpturenpark), die Biotürme und den Reliktepark sowie die notwendige Beleuchtung an beiden Standorten. Dabei sollte die Beleuchtung umwelt/- insektenfreundlich und ggf. "intelligent" ausgeführt werden und nur in geringem Maße zur Lichtverschmutzung beitragen.
- touristische Leitsystem in der Stadt (Eine detailliertere Aufgabenbeschreibung folgt in der Stufe 2)
Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Zunächst werden die Leistungsphasen 1 und 2 beauftragt. Die Beauftragung der weiteren Leistungsphasen erfolgt in Abhängigkeit des Planungsergebnisses, der Bewilligung von Fördermitteln, dem Vorliegen erforderlicher Gremienbeschlüsse sowie etwaiger behördlicher Zustimmungen. Ein Anspruch auf diese weitere Beauftragung besteht nicht, der Abruf erfolgt durch die Auftraggeberin. Im Falle des Abrufes ist die Leistungserbringung verpflichtend.
Das anspruchsvolle Projekt wird durch Fördermittel der "Förderrichtlinie Strukturentwicklung zum Lausitzer Braunkohlerevier" unterstützt. Mit der Förderung werden besondere Anforderungen an die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz gestellt. Entsprechende Bedingungen und Ziele sind bei der Planung zu berücksichtigen. Aus diesem Grund sind Themen wie Wassermanagement, Klimaschutz, nachhaltige Materialien sowie die insektenfreundliche, biodiversitätsfördernde und resiliente Pflanzen in besonderem Maße zu berücksichtigen.
Aufgrund des Einsatzes von Fördermitteln gehören daher zum geschuldeten Leistungsumfang auch die erforderlichen Abstimmungen oder Zuarbeiten im Zusammenhang mit den Prüfungsinstanzen (z. B. Baufachliche Prüfung).
Beantragt wurden die Fördermittel auf Basis einer Konzeptstudie (siehe Anlagen). Die Konzeptstudie wurde innerhalb der Stadt Lauchhammer und ihrer politischen Gremien abgestimmt, sie ist bei der Bearbeitung der Planungsleistungen zwingend zu berücksichtigen.
Stadt Lauchhammer 01979 Lauchhammer Standort ERZ befindet sich in Lauchammer Ost:
Freifrau-von-Löwendal-Straße 3
01979 Lauchhammer
Der Standort KOHLE befindet sich in Lauchhammer-Ost:
Finsterwalder Str. 57
01979 Lauchhammer
siehe "Kurze Beschreibung"
Die Bewertung der fachlichen und technischen Eignung sowie der finanziellen und wirtschaftlichen Fähigkeit erfolgt nach einem Punkteprinzip. Die genauen Bewertungskriterien entnehmen Sie bitte der Bewertungsmatrix Stufe 1.
- Besonders bewertet wird der Jahresumsatzes des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft, wenn dieser über den Mindestumsatz hinausgeht.
- Besonders bewertet wird die Berufserfahrung der Projektleitung und der stellvertretenden Projektleitung, wenn diese über die Mindestkriterien hinausgehen.
Besonders bewertet (Zusatzpunkte) werden Referenzen, die neben den Mindestkriterien der Eignungsanforderung folgende Eigenschaften aufweisen:
- Bei einer Referenz mussten die besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes beachtet und die Planung mit einer Denkmalbehörde abgestimmt werden.
- Eine Referenz wurde durch Städtebau- oder EU-Fördermittel unterstützt und die Baufachliche Prüfung begleitet.
- Bei einer Referenz lagen die Bruttobaukosten in den Kostengruppen 500 nach DIN 276 über [Betrag gelöscht] EUR.
- Es wurde eine Referenz für einen Wohnmobilstellplatz eingereicht. Das Kriterium 3.4 findet keine Anwendung.
- Bei einer Referenz handelt es sich um die Freianlage eines Museums oder eine Freianlage mit einer Ausstellung. Das Kriterium 3.4 findet keine Anwendung.
- Bei einer Referenz handelt es sich um eine Parkanlage oder innerstädtische Grünfläche/ Grünverbindung. Das Kriterium 3.4 findet keine Anwendung.
Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt stufenweise.
Gegebenenfalls (Förderantrag noch nicht gestellt) wird das Projekt mit Mitteln der "Förderrichtlinie Strukturentwicklung zum Lausitzer Braunkohlerevier" unterstützt. Projektnummer: 04_05102022_BB72
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Nachweis der Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung gemäß § 44 VgV (Abschlusszeugnis, Nachweis Mitgliedschaft Architekten-/ Ingenieurkammer oder ähnliche Nachweise) des vorgesehenen Projektleiters und stellvertretenden Projektleiters für die Planung Gebäude und Innenräume gem. § 39 HOAI 2021
Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft hat in den letzten drei Geschäftsjahren einen gemittelten jährlichen Gesamtumsatz (Honorar) von mindestens netto [Betrag gelöscht] EUR an vergleichbaren Planungsleistungen (Freianlagen gem. § 39 HOAI 2021) erzielt.
Der Bewerber (bei Bewerbergemeinschaften jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft) verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung in der nachfolgend benannten Höhe:
- Personenschäden: 3.000.000,- EUR
- Sach- und Vermögensschäden: 1.000.000,- EUR
Ein aktueller Nachweis ist der Bewerbung beizufügen. Sollte momentan eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme bestehen, ist neben dem Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung eine Erklärung beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme wie gefordert erhöht wird.
Erklärung zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren (vgl. Teilnahmeantrag)
Angabe zum Projektleiter und stellvertretenden Projektleiter: Name, berufliche Qualifikation/ Erfahrung und persönliche Referenzen für die Bearbeitung eines vergleichbaren Projektes (gem. § 39 HOAI 2021)
- Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat aktuell und in den letzten drei Geschäftsjahren mindestens 2 freianlagenplanende Diplom-Ingenieure beschäftigt. Mindestens 1 freianlagenplanender Ingenieur führt die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt (Mitglied Architektenkammer oder vergleichbarer Nachweis).
- Mindestanforderung: Projektleiter: Dipl.-Ing. oder vergl. und Nachweis, dass er nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Landschaftsarchitekt" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden, mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung für vergleichbare Planungsleistungen (gem. § 39 HOAI 2021) und mind. 2 persönliche Referenzen
- Mindestanforderung: stellvertretender Projektleiter: Dipl.-Ing. oder vergl. mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung für vergleichbare Planungsleistungen (gem. § 39 HOAI 2021) und mind. 1 persönlichen Referenz
- Der für die Ausführung der ausgeschriebenen Planungsleistungen vorgesehene Projektleiter, stellvertretende Projektleiter sowie die Mitarbeiter, die die wesentliche Projektbearbeitung übernehmen sollen, sind im Teilnahmeantrag / Angebot jeweils namentlich zu nennen.
- Es sind verpflichtend, für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Leistungen diejenigen Mitarbeiter einzusetzen, die durch den Bieter im Teilnahmeantrag namentlich genannt wurden! Abweichungen sind nur im Krankheitsfall und im Falle einer Kündigung des Mitarbeiters möglich. Diese Gründe sind ggf. offenzulegen. Als Ersatz angebotene Fachkräfte müssen zwingend vergleichbare Qualifikationen und mindestens die gleiche Berufserfahrung aufweisen.
Erklärung zur Verfügbarkeit geforderter technischer Ausstattung (vgl. Teilnahmeantrag): Gefordert wird neben der Standardausstattung des Büros mit zeitgemäßer EDV-Technik mindestens ein CAD-Arbeitsplatz zum Erstellen digitaler Pläne und Zeichnungen, der einen Datenaustausch über das DXF-Format bzw. das DWG-Format gewährleistet.
Referenzen für Planungsleistung Freianlagen
Einzureichen sind mindestens 2, maximal 7 Referenzen von realisierten Projekten. Bei Nichterfüllung der Mindestkriterien 3.1 bis 3.4 wird die Referenz nicht gewertet. Auch mit 0 Punkten bei den Teilnehmerbegrenzungskriterien sind Bewerber grundsätzlich geeignet und könnten zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Wenn mehr als 4 Bewerber geeignet sind, wird die Teilnehmerzahl auf Basis der Teilnehmerbegrenzungskriterien reduziert.
- Mindestkriterium 3.1: Bei allen Referenzen wurde der Bewerber mit der Planungsleistung Freianlagen gem. § 39 HOAI 2021 beauftragt.
- Mindestkriterium 3.2: Für alle Referenzen müssen die Leistungsphasen 2 bis 8 gem. HOAI 2021 vollständig erbracht sein.
- Mindestkriterium 3.3: Alle Referenzen dürfen nicht älter als 10 Jahre sein (Stichtag 30.06.2013). Maßgebend ist der Abschluss der Leistungsphase 8 gem. HOAI 2021.
- Mindestkriterium 3.4: Bei 2 Referenzen betrugen die Bruttobaukosten in den Kostengruppen 500 nach DIN 276 mind. [Betrag gelöscht] EUR.
- Mindestkriterium 3.5: 1 Referenz weist unterschiedliche Funktionsbereiche auf (z. B. Aufenthalts- Spiel-, Erschließungs-, Grünflächen)
- Mindestkriterium 3.6: Bei 1 Referenz handelt es sich um eine Freifläche mit Bauwerksbezug.
gemäß § 44 VgV: Landschaftsarchitekt (Mitglied Architektenkammer oder vergleichbarer Nachweis)
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (siehe Teilnahmeantrag).
- Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Zahlung von Mindestentgelten / der Vereinbarung Mindestanforderungen Brandenburgisches Vergabegesetz (BbgVergG) (siehe Teilnahmeantrag).
- Sofern der Bewerber / Bewerbergemeinschaft / Nachunternehmer Maßnahmen zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB unternommen hat, sind diese in einer gesonderten Anlage nachzuweisen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Vergabeverfahren wird vollständig elektronisch über die in der Bekanntmachung genannte Vergabeplattform abgewickelt. Bitte verwenden Sie daher auch nur die auf der Plattform bereit gestellten Kommunikationswege und schicken Sie uns keine E-Mails und/oder Dokumente in Papierform.
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y4N60UQ
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 331866-1719
Fax: +49 331866-1652
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/de/vergabekammer-nachpr%C3%BCfungsverfahren/bb1.c.478846.de
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Bitte beachten Sie auch die Rechtsschutzhinweise der zuständigen Vergabekammer auf der oben angegebenen Website.