Rahmenvereinbarung Rechtsdienstleistungen im Bereich Vergabe-, Bau und Architektenrecht Referenznummer der Bekanntmachung: L24RB00001

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH
Postanschrift: Knappenstraße 1, Einkauf Lausitz
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Karl
E-Mail:
Telefon: +49 357384-4287
Fax: +49 357384-4643
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: www.lmbv-einkauf.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.lmbv-einkauf.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.lmbv-einkauf.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Unternehmen des Bundes
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Bergbausanierung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Rahmenvereinbarung Rechtsdienstleistungen im Bereich Vergabe-, Bau und Architektenrecht

Referenznummer der Bekanntmachung: L24RB00001
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79110000 Juristische Beratung und Vertretung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ausgeschrieben ist eine Rahmenvereinbarung über die Erbringung anwaltlicher Dienstleistungen, insbesondere im Bereich des Vergabe-, des Bauvertrags- und des Architektenrechts. Es ist beabsichtigt, zwei Rahmenvereinbarungen zu schließen, um den stetig wachsenden Beschaffungsbedarf zu decken und Kapazitätsengpässen vorzubeugen. Die Einzelabrufe werden nach den Kriterien Auftragsstreuung und Kapazität zwischen den Auftragnehmern geteilt. Ein Anspruch auf eine Mindestabnahmemenge besteht nicht.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Hauptort der Ausführung:

Oberspreewald-Lausitz

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Rahmenvereinbarungen dienen der Deckung des Beschaffungsbedarfs der Auftraggeberin in den Gebieten Vergabe-, Bauvertrags- und Architektenrecht. Konditionen der aus der Rahmenvereinbarung resultierenden Einzelabrufe ergeben sich aus dem als Anlage zur Bekanntmachung beigefügten Muster der Rahmenvereinbarung. Die Rechtsdienstleistung erfasst auch von der Bereichsausnahme des § 116 Abs. 1 GWB erfasste Sachverhalte (insb. die Vertretung in gerichtlichen Verfahren), da nur so eine einheitliche Beratung gewährleistet werden kann, insbesondere bei Sachverhalten, die von der außergerichtlichen in die gerichtliche Beratung übergehen.

Sofern damit im Zusammenhang stehend, können auch andere Rechtsgebiete von der Beauftragung betroffen sein.

Es ist vorgesehen, dass die Leistung durch zwei Auftragnehmer erbracht wird, dass zwei Rahmenverträge dazu geschlossen werden.

Die Rahmenvereinbarungen werden zunächst für die Dauer von einem Jahr geschlossen. Diese können um jeweils ein Jahr verlängert werden. Die maximale Laufzeit beträgt 4 Jahre.

Die genauen Voraussetzungen für die optionale Verlängerung sind in der Rahmenvereinbarung geregelt.

Die auf Grundlage der Rahmenvereinbarung zu erteilenden Einzelabrufe werden nach den Kriterien Auftragsstreuung, Kapazität und fachliche Kompetenz vergeben.

Gesamtstundenanzahl pro Jahr: ca. 750 h

Da sich der Aufwand für die zu erbringenden Leistungen nicht quantifizierbar beschreiben lässt, handelt es sich bei der Angabe der Gesamtstundenanzahl pro Jahr lediglich um eine Schätzung, basierend auf Erfahrungswerten der vergangenen Jahre. Die Angabe des Jahresumsatzes dient lediglich der Wertbarkeit der Angebote. Es besteht kein Anspruch auf die Beauftragung der o.g. Stundenanzahl. Während der Laufzeit der Rahmenvereinbarung wird also weder eine Mindest-, noch eine Höchstabnahmemenge geschuldet.

Ein Anspruch auf Beauftragung durch die jeweils nichtberücksichtigte Kanzlei besteht nicht.

Es ist möglich, in dem einzureichenden Preisblatt (Bestandteil des Angebots) bis zu drei Stundensätze anzubieten (Partner, Associate und nichtanwaltliche juristische Mitarbeiter), die im Falle der Zuschlagserteilung Vertragsbestandteil werden. In die Stundensätze sind die anfallenden pauschalen Nebenkosten (Bürokosten, Telefonkosten usw.) einzukalkulieren. Gewertet wird aus Gründen der Vergleichbarkeit lediglich der teuerste Stundensatz.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2024
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

siehe Pkt. II.2.11 Angaben zu Optionen

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Verlängerung um jeweils 1 Jahr, maximale Laufzeit: 4 Jahre

Die Leistungen ab 01.01.2025 sind optional. Die Beauftragung erfolgt bis zum 30.11. des laufenden Kalenderjahres unter den folgenden Voraussetzungen:

- gesichertes Budget

- zufriedenstellende Leistungen

Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Weiterführung der optionalen Leistungen, selbst wenn die vorgenannten Bedingungen eintreten.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Vergabenummer: L24RB00001

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

- Eintragung in das Berufs- und Handelsregister (wird seitens der Vergabestelle eingeholt) oder anderer Nachweis der erlaubten Berufsausübung.

- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §§ 123,124 GWB

Als Nachweis, dass der Bieter nicht wegen Unzuverlässigkeit von der Teilnahme am Vergabeverfahren auszuschließen ist, wird durch die Veragebstelle:

- eine Auskunft aus dem Wettbewerbsregister nach § 1 Abs. 2 WRegG im Sinne des §§ 123 und 124 GWB (ab 01.06.2022 Pflicht) bei Bundeskartellamt

und

- der Auszug aus dem Bundeszentralregister nach § 150 a der Gewerbeordnung (Mindestlohngesetz §19 Abs 4) im Sinne des § 123 GWB beim Bundesamt für Justiz

abgefordert

oder eine gleichwertige Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes abverlangt.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- Allgemeine Angabe des Wirtschaftsteilnehmers zur KMU: JA / NEIN (Kleinstunternehmen, kleineres Unternehmen oder mittleres Unternehmen gemäß der Definition in Empfehlung 2003/361/EG der Kommission)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

folgende Mindestanforderungen sind zu übergeben:

- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssumme für Vermögensschäden in Höhe von 1 Mio. EUR je Schadensfall

Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

folgende Mindestanforderungen sind zu übergeben:

- Erklärung, dass es denen für die Auftragserfüllung vorgesehenen Berufsträger möglich ist, über die fernmündliche Beratung hinaus in dringenden Angelegenheiten kurzfristig binnen einer Frist von ca. 2 Stunden am Sitz der Auftraggeberin in Senftenberg oder Leipzig zu erscheinen

- Eigenerklärung über das Vorhandensein von zwei qualifizierten Berufsträgern, die kontinuierlich für den ausgeschriebenen Auftrag als Hauptansprechpartner zur Verfügung stehen

- Eigenerklärung, dass mindestens zwei weitere qualifizierte Berufsträger im Urlaubs- oder Krankheitsfall zur Verfügung stehen

- Eigenerklärung, dass mindestens zwei Fachanwälte für Vergaberecht (bezogen auf alle Berufsträger der Kanzlei) vorhanden sind

- Eigenerklärung, dass mindestens zwei Fachanwälte für Bau- und Architektenrecht (bezogen auf alle Berufsträger der Kanzlei) vorhanden sind

- mind, 5 Referenzen über die juristische Beratung von Bergbauunternehmen und/oder Zuwendungsempfängern des Bundes im Vergabe-, Bauvertrags- oder Architektenrecht in den letzten 5 Jahren (gerechnet ab dem Datum der Bekanntmachung)

- mind, 5 Nachweise über Publikationen oder Lehrtätigkeiten der für die Auftragserfüllung vorgesehenen Berufsträger der Kanzlei im Bereich des Vergabe-, Bauvertrags- oder Architektenrechts in den letzten 3 Jahren (gerechnet ab dem Datum der Bekanntmachung)

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Rechtsanwälten, BRAO

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
Rahmenvereinbarung mit mehreren Wirtschaftsteilnehmern
Geplante Höchstanzahl an Beteiligten an der Rahmenvereinbarung: 2
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 15/08/2023
Ortszeit: 09:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 26/09/2023
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 15/08/2023
Ortszeit: 09:00

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Angebotsabgabe ist nur "elektronisch in Textform" möglich.

Nicht formgerechte Angebote müssen aus formalen Gründen von der Wertung ausgeschlossen werden.

Bei fehlenden Nachweisen und Erklärungen behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß § 56 Abs. 2 VgV mit einer von ihm gesetzten Frist nachzufordern. Bieter können aber nicht darauf vertrauen, dass eine Nachforderung erfolgt.

Anlagen, die, soweit erforderlich, ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen sind:

- Preisblatt,

- Eigenerkläung wegen Art. 5k EU-VO Nr. 2022-576_Sanktionen

Der Höchstwert für die mit dieser Rahmenvereinbarung abzurufenden Leistungen beträgt: 1.080.000,00 €

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: +49 228-9499-163
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
Postanschrift: Knappenstraße 1
Ort: Senftenberg
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Fax: +49 3573-84-4643
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/07/2023

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