FTZ Strausberg - Leistungen der Generalplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 65.12.01/174-02
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Puschkinplatz 12
Ort: Seelow
NUTS-Code: DE409 Märkisch-Oderland
Postleitzahl: 15306
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Liegenschafts- und Bauverwaltungsamt
E-Mail:
Telefon: +49 3346-8506200
Fax: +49 3346-8506209
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.maerkisch-oderland.de
Abschnitt II: Gegenstand
FTZ Strausberg - Leistungen der Generalplanung
Gegenstand der im vorliegenden Vergabeverfahren zu vergebenden Leistungen sind die notwendigen Objekt- und Fachplanungsleistungen zur Errichtung von baulichen Anlagen des Hoch-, Tief- und Ingenieur- sowie des Freianlagenbaus für die Gestellung eines Feuerwehrtechnischen Zentrums am Standort Strausberg Nord. Der Auftraggeber sieht die Vergabe des Planungsauftrags (Generalplanung) auf dem Wege der Konzeptvergabe vor. Im Zuge der Angebotsunterbreitung sind durch die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bieter*innen auf Grundlage des Raum- und Funktionsprogramms geeignete Entwurfskonzepte in Form einer Vorstudie vorzulegen.
Der Landkreis Märkisch-Oderland beabsichtigt als Bauherr die Beauftragung der erforderlichen Planungsleistungen (Generalplanung) für die Errichtung des Feuerwehrtechnischen Zentrums mit folgenden Leistungsbildern (stufenweise Beauftragung):
- Objektplanung gem. § 34 HOAI in Verbindung mit Anlage 10 HOAI
- Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI in Verbindung mit Anlage 11 HOAI
- Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI in Verbindung mit Anlage 12 HOAI
- Objektplanung Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI in Verbindung mit Anlage 13 HOAI
- Fachplanung Tragwerk gem. § 51 HOAI in Verbindung mit Anlage 14 HOAI
- Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung gem. § 55 HOAI in Verbringung mit Anlage 15 HOAI
Für die Technische Ausrüstung wird der Auftraggeber die Grundleistungen für folgenden Anlagengruppen übertragen: Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, Lufttechnische Anlagen, Starkstromanlagen, Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, Förderanlagen, nutzungsspezifische Anlagen und Verfahrenstechnische Anlagen, Gebäudeautomation
Zudem werden die folgenden besonderen Leistungen und Beratungsleistungen beauftragt:
- Energetische Gebäudeplanung gem. GEG
- Bau- und Raumakustik
- Brandschutzplanung gemäß AHO Heft 17
- Brandschutzkonzept
- Konstruktiver Brandschutz als Bestandteil der Tragwerksplanung
- Objektüberwachung Tragwerksplanung gem. Anlage 14 Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen
Im Rahmen des Vergabeverfahrens werden geeignete Fachplaner*innen als Generalplaner*innen für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Planungsaufgabe gesucht. Es werden sowohl Bewerber*innen zugelassen, die alle Planungsleistungen im eigenen Unternehmen oder als Bewerber-/Bietergemeinschaft erbringen können.
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag ggf. auf Grundlage des Erstangebots zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (§17 Abs. 11 VgV).
Feuerwehtechnisches Zentrum Am Biotop 15344 Strausberg
Der Landkreis Märkisch-Oderland ist nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz des Landes Brandenburg für die weiterführende Aus- und Fortbildung der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren zuständig. Im FTZ sind die Einsatzfahrzeuge und Einsatzmittel des Landkreises Märkisch-Oderland stationiert. Zum FTZ gehören darüber hinaus Atemschutzwerkstatt, Schlauchwäsche mit Werkstatt, Atemschutzübungsanlage sowie Lager zur Vorhaltung von Löschmitteln, B- und C- Schläuchen sowie Atemschutzgeräten. Die zu errichtenden Baulichkeiten und Gebäude mit einer Nutzfläche von insgesamt ca. 5.100 m² dienen der Erfüllung der Aufgaben im überörtlichen Brandschutz und der überörtlichen Hilfeleistung mit integriertem Katastrophenschutzlager. Zur Sicherstellung der Betriebsbereitschaft des Standorts sind notwendige Außenanlagen mit Stellplätzen (PKW, LKW) sowie ein Übungs- und Trainingsgelände zu Ausbildungszwecken (Brandausbildung) zu errichten. Dem perspektivisch wachsenden bzw. sich ändernden Fahrzeugbestand ist bei der Planung Rechnung zu tragen.
Das geplante Neubauvorhaben umfasst Baulichkeiten unterschiedlicher Nutzungsart: Schulungs- und Verwaltungstrakt einschließlich Mitarbeiterbereich, Sanitärbereichen und Sozialräumen. Spezialwerkstatträume unterschiedlicher Nutzungsart, Fahrzeughallen und Katastrophenschutzlager. Übungsgelände Brandschutztraining, Parkplätze und Stellflächen Einsatzfahrzeuge und Einsatzgerät.
Das auf Grundlage des Bedarfsplans aufgestellte Raumprogramm umfasst folgende Parameter:
- Grundstücksgröße - 17.300 m²
- Brutto-Grundfläche NUF+TF+VF+KGF - 6.450 m²
- davon Grundfläche Gebäude im EG - 4.590 m²
- befestigte Flächen - 8.100 m²
- Zufahrtswege /Gehwege - 4.000 m²
- Übungsgelände - 1.750 m²
- Stellplätze PKW - 600 m²
- Stellplätze LKW - 300 m²
- Stellflächen vor Fahrzeughallen - 1.470 m²
Bauvolumen (KG 200 - KG 700) - [Betrag gelöscht] EUR (brutto)
Fertigstellungstermin des Bauwerks (Inbetriebnahme) im Jahr 2027. Der Beginn der Baumaßnahmen ist für das 1. Quartal 2024 zu terminieren.
Bei den geforderten Leistungen werden eine hohe funktionelle und gestalterische Qualität sowie eine besondere Nachhaltigkeit in Bezug auf die eingesetzten Materialien, die Versorgungskonzepte und geringstmögliche spätere Instandhaltungsaufwendungen sowie Betriebskosten erwartet.
Für die Planung sind die einschlägigen Vorschriften der BauNVO, der Brandenburgischen Bauordnung, der Arbeitsstättenverordnung und der Arbeitsstättenrichtlinien, des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz des Landes Brandenburg zu berücksichtigen. Das zu beplanende Grundstück liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 2/91 "Gewerbepark Strausberg Nord". Die Festsetzungen der einschlägigen DIN Normen mit technischer Relevanz und die DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen sind umzusetzen.
Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt in stufenweiser Beauftragung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Planungsleistungen BV Neubau FTZ Strausberg
Postanschrift: Crimmitschauer Straße 47
Ort: Zwickau
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 08058
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 37521492110
Internet-Adresse: http://www.hsp-plan.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YHR6CPK
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag einer Bewerber*in / Bieter*in bei der Vergabekammer unzulässig sein kann, sofern ein erkannter Verstoß gegen Vergabevorschriften gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb bestimmter Fristen gerügt oder der Antrag nach Nichtabhilfe der Rüge durch denAuftraggeber nicht innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung gestellt wird.
§ 160 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzessionhat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung derVergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehnKalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt.,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.