Generalplanungsleistungen - Erweiterung und Modernisierung Inklusives Schulzentrum Döbern -Grund- und Oberschule "Germanus Theiss" Referenznummer der Bekanntmachung: 2023/01/200

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Döbern
NUTS-Code: DE40G Spree-Neiße
Postleitzahl: 03159
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.amt-doebern-land.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Generalplanungsleistungen - Erweiterung und Modernisierung Inklusives Schulzentrum Döbern -Grund- und Oberschule "Germanus Theiss"

Referenznummer der Bekanntmachung: 2023/01/200
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Rahmen der Entwicklung des inklusiven Schulzentrums Döbern soll in Nachbarschaft der vorhandenen Grund- und Oberschule Germanus Theiss - auf dem bereits freigemachten Flurstück 1276/Ringstr. 8 - ein Neubau mit voraussichtlich rd. 1.150 qm BGF errichtet werden. Darüber hinaus soll eine Fortsetzung der Sanierungsmaßnahmen / Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen im Bestand erfolgen.

Grundlage der Baumaßnahmen bildet eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2022, diese berücksichtigt jedoch noch nicht aktuelle erweiterte Bedarfe für eine 3-zügigkeit, sowie ein Brandschutzkonzept aus dem Jahr 2020 (s.a. Ziff. II.2.4). Die Machbarkeitsstudie ist Bestandteil der Vergabeunterlagen, zum einen als Grundlage der weiteren Planung, zum anderen zum Zwecke des Ausgleichs eines Informationsvorsprungs, da nicht auszuschließen ist, dass sich die Ersteller in diesem Verfahren bewerben werden.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE40G Spree-Neiße
Hauptort der Ausführung:

Schulzentrum Döbern Ringstraße 8 03159 Döbern

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die zu vergebenden Planungsleistungen betreffen im Einzelnen:

1. Haus A Bestand - Hauptgebäude:, BGF 2.679 qm, errichtet 1883, 4-geschossig [inkl. ausgebautes Dachgeschoß]; Nutzung: Sekundarbereich.

Planung: Fortsetzung der Sanierung (bauliche und anlagentechnische /brandschutztechnische Ertüchtigungsmaßnahmen/Herstellung Barrierefreiheit).

Seit 2001 sind bereits eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen umgesetzt worden, insb. im nördlichen Teilbereich sind aber noch weitere Maßnahmen erforderlich [u.a. Instandsetzung/Modernisierung Flure, Treppenhaus II und einzelne Räume])

2. Haus B Bestand: BGF 337 qm (EG/OG), errichtet 1877, 3-geschossig; Nutzung: Sekundarbereich.

Planung: Fortsetzung der Sanierung (bauliche Ertüchtigungsmaßnahmen hinsichtlich Inklusion / Barrierefreiheit sowie ggf. anlagentechnische Ertüchtigungsmaßnahmen).

Es wurden bereits folgende Maßnahmen umgesetzt. In der Zukunft geht es insbesondere um eine Angleichung der Bodenniveaus im EG und OG (Barrierefreiheit) sowie ggf. Modernisierungsmaßnahmen im Bereich Technische Ausrüstung/ggf. Einbau Solaranlage.

3. Haus C Bestand: BGF 429 qm, 1- bzw. 2-geschossig; Nutzung: Aula und Schülercafé (Sekundarbereich).

Planung: Modernisierung hinsichtlich Energieeffizienz.

Es wurden bereits folgende Maßnahmen umgesetzt. In der Zukunft geht es insbesondere um den Rückbau oder die Sanierung des DG als untergeordnete Räume [Archiv/Lager] sowie eine Fassadendämmung.

4. Haus E - Neubau (Flurstück 1276): Nutzung: Klassen-/Gruppenräume (Anzahl: 6 / 3) sowie Räumlichkeiten für den Bereich Arbeitslehre.

Planung: Neubau eines voraussichtlich 3-geschossigen Solitärs mit rd. 1.150 qm BGF. Aufgrund der hydrologischen/geologischen Verhältnisse ist eine Unterkellerung ausgeschlossen.

5. Schulfreiflächen neu: Gestaltung der Freiflächen auf dem Flurstück 1276, insbesondere Schaffung Bewegungsangebote (als Ergänzung des vorhandenen Schulhofs) sowie Stellplätze.

Das gesamte Schulzentrum Ringstr. 8 (inkl. des kürzlich eröffneten Grundschulneubaus) soll hinsichtlich

Energieeffizienz/Wirtschaftlichkeit untersucht und ggf. optimiert werden.

Die Planungen und energetischen Nachweise sollen mind. nach den derzeit geltenden Regeln des GebäudeEnergieGesetzes (GEG 2020) erfolgen.

Die geplanten Baumaßnahmen zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Gebäudetyp: Schule; 2. Art der Baumaßnahmen: Neubau und Bauen im Bestand; 3. BGF: Neubau rd. 1.150 qm / Bestand (Haus A, B C) insg. rd. 3.445 qm; 3. geschätzte Gesamtbaukosten (Kostengruppen 200 bis 700 nach DIN 276) brutto: Neubau ca. 4,35 Mio. EUR (davon KGr 300: rd. 2,37 Mio. EUR/ KGr 400: rd. 0,67 Mio. EUR / KGr 500: rd. 0,47 Mio. EUR) / Bestand rd. 1,2 Mio. EUR (davon KGr 300: rd. 0,81 Mio. EUR / KGr 400: rd. 0,12 Mio. EUR).

Die beabsichtigte Beauftragung umfasst folgende Leistungsbilder:

A. Generalplanung / Projektkoordination: Leistungen, die sich aus der Funktion als Generalplaner ergeben.

B. Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI §34: Grundleistungen Leistungsphasen 1-8.

C. Tragwerksplanung gem. HOAI §51: Grundleistungen Leistungsphasen 1-6.

D. Technische Ausrüstung gem. HOAI §55, Anlagengruppen 1 bis 6 und 8 nach HOAI §53: Grundleistungen Leistungsphasen LPh 1-8.

E. Objektplanung für Freianlagen gem. HOAI §39: Grundleistungen Leistungsphase 2-8.

F. Bauphysik (Wärmeschutz und Energiebilanz, Bauakustik, Raumakustik) gem. HOAI Anlage 1.2: Grundleistungen Leistungsphasen 1-7.

G. Brandschutz gem. AHO-Schriftenreihe Nr. 17: Grundleistungen Leistungsphasen 1-8.

Neben Grundleistungen sollen ausgewählte Besondere Leistungen beauftragt werden, soweit und sofern erforderlich.

Im Rahmen des Bewerberverfahrens sind Eignungsnachweise für die Leistungsbilder B, C und D zu erbringen. Die Fachplaner für die Leistungsbilder E bis G sind erst in der 2. Stufe des Vergabeverfahrens zu benennen. Bestandteil der Honorarabfrage in der 2. Stufe sind die Leistungsbilder A bis G.

Plant der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Unterauftragnehmern, sind diese in der Stufe 2 des Verfahrens zu benennen. Die Angabe einer geplanten Unterauftragsvergabe im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs (Stufe 1) erfolgt freiwillig, sofern sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft nicht bereits zum Nachweis seiner/ihrer Leistungsfähigkeit (Nachweis Umsatzerlöse/Mitarbeiter/Referenzen) auf Unterauftragnehmer bezieht.

Gesucht wird ein Generalplaner oder eine Arbeitsgemeinschaft von Fachplanern, welche die erforderlichen Planungsleistungen erbringt. Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziff. II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Optionale Leistungen: s. Ziff. II.2.11.

Es ist vorgesehen, das Vorhaben unter Inanspruchnahme unterschiedlicher Fördermittel (EU, Bund, Land - Beantragung auf Basis LPh 3) zu realisieren. Entsprechend der noch einzuholenden Fördermittelzusagen muss ggf. eine Priorisierung der Maßnahmen stattfinden; ggf. sind Maßnahmen auch gänzlich zurückzustellen. Priorität hat zunächst der Neubau.

Der gesamte Planungs- und Realisierungsprozess ist unter Beachtung/ Einhaltung der jeweiligen Förderbedingungen zu gestalten.

Folgende Unterlagen liegen vor und sind Bestandteil der Vergabeunterlagen, die im Internet abgerufen werden können (s. Ziff. I.3): Machbarkeitsstudie (Verf.: Hampel Kotzur & Kollegen, Cottbus 02/2022), Brandschutzkonzept Haus A und B (Verf.: BIG - Behrens Ingenieurbüro GmbH, Treuenbrietzen 05/2020) sowie im Falle der Angebotsaufforderung/ Einladung zur Verhandlung unterzeichnet vorzulegende Dokumente (z.B. Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem BbgVergG).

Eine Kenntnis dieser Unterlagen ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich. In der 2. Stufe des Verfahrens werden den ausgewählten Unternehmen weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt (s. hierzu Ziffer II.2.11).

Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung: 06/2023; 2. Planung/Baudurchführung: bis 06/2026; 3. Projektabschluss: im Nachgang.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Bearbeitendes Personal / Gewichtung: 31
Qualitätskriterium - Name: Strukturelle Herangehensweise / Konzept für konkrete Projektabwicklung / Gewichtung: 19
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise an komplexe fachtechnische Aufgabenstellungen (mit Reflektion auf den zu vergebenden Auftrag) / Gewichtung: 21
Qualitätskriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 29
Preis - Gewichtung: 30.00
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Mit dem Abschluss des Vertrages ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 1 bis 3 gem. HOAI §§34/39/51/55 zu beauftragen (weitere Leistungsbilder analog), soweit diese nach Ziffer II.2.4 Gegenstand der zu vergebenden Leistung sind. Eine Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Amtsausschusses.

(2) Die Beauftragung weiterer Stufen ist für den Auftraggeber optional; hierauf besteht kein Anspruch des Auftragnehmers. Die Optionen auf die Leistungen der weiteren Stufen können teilweise und beschränkt auf einzelne Abschnitte/Maßnahmen ausgeübt werden. Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind der Erhalt von Fördermitteln / die vorhandenen oder sich ggf. ändernden Finanzierungsgrundlagen sowie die Einhaltung der Kosten und Termine sowie die Genehmigungsfähigkeit.

(3) Sofern für die Durchführung der Maßnahme erforderlich, werden optional Besondere Leistungen vergeben.

(4) In der 2. Stufe des Verfahrens (Zuschlagsverfahren) werden über die mit Veröffentlichung der Bekanntmachung bereits zur Verfügung gestellten Unterlagen (s. Ziff. II.2.4) hinaus weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt, insb.: Vertragsentwurf inkl. Anlagen und Formblatt für Honorarangebote.

(5) Im Falle der Einladung zur Verhandlung/Angebotsaufforderung sind neben einem Honorarangebot (Formblatt) sowie Angaben zu den nichtpreislichen Zuschlagskriterien folgende Erklärungen vorzulegen (s.a. Ziff. III.2.2): Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 016-042697
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation
Der öffentliche Auftraggeber vergibt keine weiteren Aufträge auf der Grundlage der vorstehenden Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 2023/01/200
Bezeichnung des Auftrags:

Auftragsvergabe IPRO consult GmbH NL Lausitz

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
22/06/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.iproconsult.com
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: [Betrag gelöscht] EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Hinweis zu Ziff. V.2.4: Aufgrund einer Plausibilitätsprüfung in der für die Erstellung dieser Bekanntmachung verwendeten Software müssen zwingend Auftragswerte in dieser Bekanntmachung angegeben werden, die jedoch bei Dienstleistungsaufträgen dem unternehmerischen Betriebsgeheimnis unterliegen. Deshalb wurden nicht die geschätzten bzw. die tatsächlichen Auftragswerte angegeben, sondern fiktive, die keinesfalls den ordnungsgemäß geschätzten bzw. den tatsächlichen Auftragswerten entsprechen.

Bekanntmachungs-ID: CXVHYYHY1HJV1E8U

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

(1) Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 62 VgV. Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Ansonsten gilt gemäß §160 (3) GWB, dass ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig ist, soweit

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

(2) Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/06/2023

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