Hochbaulicher Realisierungswettbewerb "Generationenzentrum Kurstadtregion Elbe - Elster" in Bad Liebenwerda Referenznummer der Bekanntmachung: 35/23 VG-BaLi-E-noP-Bp
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Liebenwerda
NUTS-Code: DE407 Elbe-Elster
Postleitzahl: 04924
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.verbandsgemeinde-liebenwerda.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Liebenwerda
NUTS-Code: DE407 Elbe-Elster
Postleitzahl: 04924
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.verbandsgemeinde-liebenwerda.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hochbaulicher Realisierungswettbewerb "Generationenzentrum Kurstadtregion Elbe - Elster" in Bad Liebenwerda
Die Verbandsgemeinde Liebenwerda, handelnd für die Stadt Bad Liebenwerda, beabsichtigt, das Freizeit- und Medienzentrum "Regenbogen" zu einem "Generationenzentrum der Kurstadtregion Elbe-Elster" für Kinder, Jugendliche, Familien, Zuwanderer und Senior:innen aus dem gesamten Verbandsgemeindegebiet weiter zu entwickeln. Das Wettbewerbsobjekt befindet sich am Standort Heinrich-Heine-Straße 43 in Bad Liebenwerda. Das gesamte Areal mit einer Fläche von ca. 4.060 m² soll neugestaltet werden.
Durch einen Umbau des Bestandsgebäudes mit einem Erweiterungsneubau sollen für das Generationenzentrum multifunktionale Räume geschaffen werden, die für verschiedenste Akteursgruppen und Nutzungen flexibel einsetzbar sind.
Durch diesen Umbau mit Erweiterungsneubau sowie die Umgestaltung der umliegenden Freiflächen soll ein Mehrwert für die gesamte Verbandsgemeinde geschaffen werden, deren Vereine und Gruppen angemessene Sitzungs-, Verweil- und Festräumlichkeiten suchen. Darüber hinaus befindet sich
der Standort inmitten des Wohnquartiers "Dichterviertel", in dessen direktem Umfeld sich zahlreiche soziale Einrichtungen mit örtlicher und überörtlicher Bedeutung befinden, die von der Entwicklung des Generationenzentrums profitieren sollen.
Für die Hochbaumaßnahmen (Umbau mit Erweiterungsneubau) sind die Nettoherstellungskosten (KG 300 und 400) mit ca. 2,1 Mio. EUR veranschlagt.
Mit dem Verfahren eines Realisierungswettbewerbes soll auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse die beste architektonische, städtebauliche, funktionale und wirtschaftliche Lösung für die zu realisierenden Hochbaumaßnahmen gefunden werden, die zugleich den Anforderungen nachhaltigen
Bauens entspricht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Eignungskriterien sind für die Zulassung zum RPW Wettbewerbsverfahren von den Bewerber:innen nachzuweisen:
1. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
- durch einen Nachweis über die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung mit Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein Berufsregister entsprechend den Vorgaben der Europäischen Union (Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU der Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.02.2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG) bzw. desjenigen EU-Staates, in dem der Bewerber tätig ist nebst Nachweis, dass die Berufsbezeichnung Architekt/Architektin und/oder Ingenieur/Ingenieurin geführt werden darf sowie Nachweis über das Bestehen der Bauvorlagenberechtigung gemäß § 65 der Brandenburgischen Bauordnung (BbgBO)
- durch einen Referenznachweis im Bereich Architektur:
Nachweis der verantwortlichen Objektplanung Architektur im eigenen Büro (mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI 2021) von 1 Bauvorhaben der Honorarzone III oder höher mit einem Baukostenvolumen von mindestens 1,5 Mio. EUR brutto (in den Kostengruppen 300 und 400), innerhalb der letzten 5 Jahre. Als nachgewiesen gilt eine Referenz, wenn die Leistungsphase 5 nach dem 01.01.2018 bzw. bis zum Zeitpunkt der Bekanntmachung dieses Wettbewerbsverfahrens abgeschlossen wurde.
Hinweis zur Eignungsleihe gemäß § 47 Vergabeverordnung:
Bewerber:innen, insb. Berufsanfänger:innen und kleinere Büros, die über keinen eigenen Referenznachweis im geforderten Umfang verfügen, können sich gemäß § 47 VgV der Eignungsleihe bedienen.
Hinweis: Zur Einreichung der Referenz stellt die Wettbewerbsbetreuung ein Formblatt zur Verfügung, welches zwingend genutzt werden muss und vollständig auszufüllen ist. Der Nachweis der Referenzen ist mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
- Beruf-/Betriebshaftpflichversicherung:
Gefordert wird im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden sowie [Betrag gelöscht] EUR Sach- und Vermögensschäden. Zur Teilnahme am Wettbewerb ist der Nachweis einer bestehenden Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung bei einem Versicherungsunternehmen oder Kreditinstitut, das in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen ist, zu führen.
Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die gesamte Vertragslaufzeit erhalten bleiben. Die Versicherung kann bereits ständig abgeschlossen sein oder im Auftragsfall projektbezogen abgeschlossen werden. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (d. h. ohne Unterscheidung nach Personen- und Sach- und Vermögensschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens/Kreditinstituts dahingehend erforderlich, dass die genannten Schadenskategorien im Auftragsfall mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Besteht überhaupt keine Versicherung oder nur eine, die die Anforderungen (insbesondere an die Deckungssummen) nicht erfüllt, so ist mit dem Teilnahmeantrag eine schriftliche Bestätigung eines in der EU zugelassenen bzw. des bestehenden Versicherungsunternehmens/Kreditinstituts vorzulegen, dass im Auftragsfall eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung, welche den Teilnahmebedingungen
entspricht, abgeschlossen wird. In einem solchen Fall ist zusätzlich eine Eigenerklärung des Bewerbers dem Teilnahmeantrag beizufügen, in der er den Abschluss der geforderten Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen im Auftragsfall zusichert.
Der Versicherungsnachweis bzw. die Bestätigung der Versicherung über den Abschluss bzw. die Anpassung der Versicherung im Auftragsfall, darf, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung an, nicht älter als sechs Monate sein und muss der Bewerbung beigefügt sein. Das Ausstellungsdatum muss aus dem Nachweis/der Bestätigung ersichtlich sein.
Bei Bewerbergemeinschaften muss für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ein entsprechender Versicherungsnachweis bzw. eine entsprechende Versicherungsbestätigung nebst der geforderten Eigenerklärung vorliegen.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsformular, den geforderten Eigenerklärungen und den geforderten Nachweisen. Das Bewerbungsformular sowie die geforderten Eigenerklärungen und die geforderten Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag über den VMP Bbg einzureichen.
Termin für die Einreichung des Teilnahmeantrages ist der 16.06.2023, 12:00 Uhr. Rückfragen zum Teilnahmeantrag können bis zum 09.06.2023 über den VMP Bbg gestellt werden. Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich. Die Textform ist ausreichend.
Formale Kriterien zur Zulassung des Teilnahmeantrags:
- fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags
- Vollständigkeit
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche in Papierform eingereichte oder formlose Anträge werden nicht berücksichtigt.
Teilnahmeberechtigt sind Architekt:innen oder Bauvorlageberechtigte gem. § 65 BbgBO.
Nachstehende Anforderungen an die Berufszulassung an natürliche bzw. juristische Personen sind von den Teilnehmenden zu erfüllen:
- natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt:in / Bauvorlageberechtigte:r gem. § 65 BbgBO berechtigt sind und gemäß EG-Richtlinien in der Bundesrepublik Deutschland tätig werden können.
- juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf einschlägige Planungsleistungen ausgerichtet ist und ein:e bevollmächtigte:r Vertreter:in und der / die Verfasser:in der Planungsleistungen die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt.
Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; es ist ein:e bevollmäch?tigte:r Vertreter:in zu benennen. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften sowie Mitarbeiter:innen, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Alle Teilnehmenden haben ihre Teilnahmeberechtigung sorgfältig zu prüfen. Die Teilnahme erfolgt in eigener Verantwortung. Bei Zweifeln über die Teilnahmeberechtigung wird eine Rücksprache mit der Architektenkammer empfohlen.
Für die Teilnahme sind Bewerbungsunterlagen auszufüllen und die darin geforderten Angaben und Anlagen mit abzugeben. Diese können ab dem Tag der Wettbewerbsbekanntmachung auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg heruntergeladen werden.
Die Bewerbung, die Teilnahme am Wettbewerbsverfahren sowie die weitere Bearbeitung der Aufgabe haben in all ihren Bestandteilen in deutscher Sprache zu erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil maßgeblich aus der Qualität aller Arbeiten und der Gesamtqualität zur engsten Wahl anstehender Entwürfe bilden.
Der Entscheidungsfindung dienen insbesondere folgende Beurteilungshauptkriterien:
- städtebauliche und architektonische Qualität des Gebäudes/Gebäudekomplexes
- Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms unter Einhaltung der Flächenvorgaben
- Funktionalität und Gestaltungsqualität Gebäude
- Umgang und Einbindung mit/von Teilen des Bestandsgebäudes
- Nachhaltigkeit und Energieeffizienz (energetisches Konzept)
- Wirtschaftlichkeit der Maßnahme unter Beachtung der Investitions- und Unterhaltungskosten
Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR netto zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis des § 35 der HOAI 2021 in der Fassung vom 12.11.2020 ermittelt worden.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis [Betrag gelöscht] EUR
2. Preis [Betrag gelöscht] EUR
3. Preis [Betrag gelöscht] EUR
Anerkennung [Betrag gelöscht] EUR
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss, eine andere Verteilung der Preis- und Anerkennungssumme vorzunehmen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YJJ6BJA
Ort: Potsdam
Land: Deutschland