Leipziger Dreieck - Bauabschnitt BA 3 "Heinrich-Mann-Allee" Referenznummer der Bekanntmachung: OV-B-474-103-23
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.potsdam.de
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.swp-potsdam.de
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ngp-potsdam.de
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.swp-potsdam.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.potsdam.de
Abschnitt II: Gegenstand
Leipziger Dreieck - Bauabschnitt BA 3 "Heinrich-Mann-Allee"
Die Landeshauptstadt Potsdam (LHP), Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP), Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) und Netzgesellschaft Potsdam GmbH (NGP) beabsichtigen die Umgestaltung des Leipziger Dreiecks mit dem Ziel einer grundlegenden Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Bereich der Leipziger Straße, Heinrich-Mann-Allee und Brauhausberg. Die zu realisierende technische Lösung beinhaltet insbesondere die Umkehrung der bestehenden Einbahnstraßenregelung im Zuge der Leipziger Straße, die zukünftig zwischen Persiusspeicher und dem Knotenpunkt Leipziger Straße / Michendorfer Chaussee / Templiner Straße in stadtauswärtiger Richtung erfolgen soll. Voraussetzung für diese Änderung der Verkehrsführung in der Leipziger Straße und die damit verbundene erhöhte Verkehrsbelastung der Straße Brauhausberg in stadteinwärtiger Richtung ist die Herausnahme der Straßenbahntrasse aus der Heinrich-Mann-Allee zwischen Brauhausberg und Friedrich-Engels-Straße. Die Straßenbahntrasse einschließlich Haltestelle wird in den südlichen Fahrstreifen der Friedrich-Engels-Straße verlegt und erhält Anbindungen an die Gleisspange zwischen Bahnhofsvorplatzes und Heinrich-Mann-Allee.
Die vorliegende Planung beinhaltet den Umbau der Verkehrsanlagen in der Heinrich-Mann-Allee zwischen Langer Brücke und Kleiner Heinrich-Mann-Allee, sowie die südlichen Fahrstreifen in der Leipziger Straße von der Tiefgaragenzufahrt des Sport- und Freizeitbades ´blu" bis zur Heinrich-Mann-Allee.
Weiterhin beinhaltet die Planung den Ersatzneubau von Ver- und Entsorgungsleitungen der EWP und der NGP, der durch den geplanten Umbau der Verkehrsanlagen bzw. aufgrund des baulichen Zustandes der Anlagen erforderlich ist.
Die Baumaßnahme ist in folgende Bauabschnitte untergliedert:
BA 1 Friedrich-Engels-Straße und Bahnhofsvorplatz
BA 2A Leipziger Straße
BA 2B Brauhausberg und Rechtsabbieger zur Leipziger Straße
BA 2C Michendorfer Chaussee zwischen Brauhausberg und Templiner Straße
BA 2D Freianlagen
BA 3 Heinrich-Mann-Allee
Gegenstand der vorliegenden Planung ist der Bauabschnitt 3.
Es ist folgende Einteilung in Baulose vorgesehen:
Los 15.1: Baulosübergreifende Leistungen, Verkehrsführung während der Bauzeit
Los 16.1: Straßenbau
Los 16.2: Straßenbahnanlagen
Los 17: Leitungsbau
Los 18.1: Tiefbau für Lichtsignalanlagen
Los 19.1: Tiefbau für Verkehrsflächenbeleuchtung
Landeshauptstadt Potsdam Friedrich-Ebert-Str. 79/81 14469 Potsdam
Baulos 15.1:
- Baustelleneinrichtungsplan, Bauschild, Baustellenabsperrung, Baubüro für den AG
- Markierung, Beschilderung, Baubehelfe und Absperrungen zur Verkehrsführung während der Bauzeit (ohne LSA)
Baulos 16.1:
ca. 80 m² Asphaltschutzschicht für Nebenanlagen
ca. 725 m² Baustraße Bk3,2 Asphalt
ca. 6 St temporäre Bordanrampungen
ca. 8.685 m² Fahrbahn aus Asphalt aufbrechen / fräsen
ca. 320 m² Asphalt in Nebenanlagen aufbrechen
ca. 215 m² Gehwegbefestigung aus Natursteinpflaster aufbrechen
ca. 360 m² Gehbefestigung aus Betonpflaster oder-platten aufbrechen
ca. 4.160 m³ Ausbau und Entsorgung ungebundener Tragschichten (bis Z 1.2)
ca. 620 m Borde inkl. Unterbeton und Rückenstütze aufnehmen
ca. 550 m Kantensteine inkl. Unterbeton und Rückenstütze aufnehmen
ca. 240 m³ Boden bis Z 1.2 lösen und entsorgen
ca. 2.270 m³ Frostschutzschicht herstellen
ca. 345 m³ Schottertragschicht aus Natursteinmaterial herstellen
ca. 7.810 m² Fahrbahn aus Asphaltoberbau Belastungsklasse Bk 32 herstellen
ca. 840 m Borde liefern und einbauen
ca. 109 m Sonderborde für Fußgängerfurten aus Beton liefern und einbauen
ca. 600 m Kantensteine liefern und einbauen
ca. 325 m² Gehweg, Ober- und Unterstreifen aus Betonpflaster herstellen
ca. 100 m² Gehweg, Ober- und Unterstreifen aus Natursteinpflaster herstellen
ca. 490 m² Radweg aus Asphalt herstellen
ca. 195 m² Bodenindikatoren liefern und einbauen
ca. 172 m² Begleitstreifen anthrazit für Bodenindikatoren liefern und einbauen
ca. 33 St vorhandene Straßenabläufe freilegen und demontieren
ca. 330 m Anschlussleitung DN 150 Stz freilegen und demontieren
ca. 32 St Straßenabläufe herstellen
ca. 175 m Anschlussleitung OD 160 PP herstellen
ca. 490 m Längsmarkierung, Schmalstrich, durchgehend oder unterbrochen
ca. 1.210 m Längsmarkierung, Breitstrich, durchgehend oder unterbrochen
ca. 165 m Quermarkierung Fußgängerfurten
ca. 62 St Pfeilmarkierungen und Piktogramme
ca. 490 m Längsmarkierung, Schmalstrich, durchgehend oder unterbrochen
ca. 1.210 m Längsmarkierung, Breitstrich, durchgehend oder unterbrochen
ca. 165 m Quermarkierung Fußgängerfurten
ca. 81 m Quermarkierung Haltelinien, Wartelinien
ca. 62 St Pfeilmarkierungen und Piktogramme
ca. 17 St Rohrpfosten demontieren
ca. 17 St Rohrpfosten liefern
ca. 24 St Rohrpfosten aufstellen
5 St Mast für Schilder > 1m² abbauen, entsorgen
ca. 7 St Mast für Schilder > 1m² liefern und aufstellen
ca. 14 St Schilder mit Verkehrszeichen demontieren und entsorgen
ca. 22 St Schilder mit Verkehrszeichen liefern und montieren
ca. 2 St Schilder bis 3 m² demontieren, entsorgen
ca. 22 St Schilder bis 3 m² demontieren, zwischenlagern, montieren
ca. 1 St Wegweiser bis 7,5 m² liefern und montieren
ca. 470 m Hochbeeteinfassung aus Stahlblech
ca. 470 m Mosaikpflasterstreifen
ca. 275 t Vegetationssubstrat mit erhöhtem Mineralanteil
ca. 6 St Pflanzgruben herstellen, mit je 12 m³ Substrat füllen
ca. 6 St Hochstamm liefern und pflanzen: Platanus acerifolia (Platane)
ca. 296 m PE-Druckrohr OD 32-40 liefern und verlegen inkl. Erdarbeiten
ca. 15 m grabenlose Verlegung mit Erdrakete
ca. 86 m Schutzrohr PVC OD 110 liefern und verlegen inkl. Erdarbeiten
ca. 11 St Bewässerungssysteme für Hochbeete
Baulos 16.2:
ca. 230 m² Betonpflaster und -platten inkl. ungebunden Tragschicht aufnehmen, entsorgen
ca. 81 m Bahnsteig aufnehmen, entsorgen
1 St Rückbau Fahrgastunterstand
ca. 743 m² Asphalt WVB A im Gleisbereich aufbrechen, entsorgen
ca. 104 m² Pflaster im Gleisbereich aufbrechen, entsorgen
ca. 335 m Rillenschienenrahmengleis geankert ausbauen und entsorgen
9 St Rückbau Fahrleitungsmaste Stahl
3 St Mastgründung mit Rammrohr St 711 mm, 6-6,5 m lang
3 St Fahrleitungsmast Stahlachtkant liefern und aufstellen
Baulos 17 Leitungsbau EWP / NGP:
ca. 101 m Trinkwasserleitung OD 315 PE inkl. Rohrgraben
ca. 67 m Trinkwasserleitung DN 500 GGG inkl. Rohrgraben
ca. 5 St Trinkwasser- Knotenpunkt mit Armaturen und Formteilen aus Gusseisen und PE
3 St Trinkwasser- Grundstücksanschlüsse OD 40-50 PE umbinden
ca. 127 m Schmutzwasserkanal OD 200 PP inkl. Rohrgraben,
ca. 108 m Regenwasserkanal DN 300 B inkl. Rohrgraben,
ca. 59 m Regenwasserkanal DN 400 B inkl. Rohrgraben,
ca. 131 m Regenwasserkanal DN 600 B inkl. Rohrgraben,
ca. 28 m Regenwasserkanal DN 800 B inkl. Rohrgraben,
ca. 10 m Regenwasser- Anschlusskanal OD 160 PP inkl. Rohrgraben,
1 St Regenwasser- Grundstücksanschlüsse DN 150 Stz umbinden
3 St Kontrollschächte DN 1.000 PP
ca. 8 Kontroll- bzw. Übergabeschächte DN 1.000 .. 1.500 B für Regenwasser,
ca. 34 St Demontage bzw. Teilabbruch vorhandener Schächte,
ca. 120 m Demontage von Abwasserleitungen DN 150 bis 700,
ca. 490 m Verdämmen von Abwasserleitungen DN 150 bis 700.
ca. 60 m Fernwärmeleitung DN 200/315 KMR inkl. Armaturen, Formteile, Rohrgraben,
davon 36 m in Schutzrohren DN 400 St
ca. 60 m Kabelleerrohre OD 50 PE
ca. 60 m Steuerkabel in Leerrohr OD 50 PE einziehen
ca. 29 m vorh. Gasleitung DN 300 St freilegen und ausbauen
ca. 47 m Gasleitung OD 225 PE liefern und verlegen
davon 20 m in vorh. Gasleitung DN 300 St einziehen
ca. 215 m Niederspannungskabel inkl. Kabelgraben in Teillängen
ca. 62,5 m Kabelschutzrohre OD 110 PVC in Teillängen
Baulos 18.1:
ca. 12 St Kabelschacht ausbauen
ca. 10 St Kabelschacht liefern und einbauen
ca. 250 m Kabelgraben herstellen und verfüllen
ca. 550 m Kabelschutzrohr OD 110 liefern und einbauen
ca. 120 m Kabelschutzrohr PE 63 liefern und grabenlos verlegen
ca. 15 St Induktionsschleifen einbauen
Baulos 19.1:
ca. 8 St Mastgruben herstellen und verfüllen
ca. 380 m Leitungsgraben herstellen
ca. 430 m Kabelschutzrohr OD 110 liefern und einbauen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben zur Abfrage von Eintragungen aus dem Wettbewerbsregister: Der Auftraggeber wird für den/die Wirtschaftsteilnehmer, auf dessen/deren Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister gem. § 6 WRegG bei der Registerbehörde anfordern. Bewerber/Bieter aus anderen Mitgliedsstaaten haben daher auf Anforderung des Auftraggebers einen vergleichbaren Nachweis nach Maßgabe der Rechtsvorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Der Auftraggeber behält sich vor, für den/die Wirtschaftsteilnehmer, auf dessen/deren Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, zusätzlich einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO beim Bundesamt für Justiz anfordern. Die vorgenannte Verfahrensweise gilt entsprechend.
(1) ggf. FB 104.2 Eignungsleihe wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
(2) Erklärung bzw. Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung § 6a EU Nr. 2 a VOB/A, Abschluss im Auftragsfall genügt. Die Deckungssumme je Versicherungsfall muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR pauschal für Personen- und Sachschäden sowie sich daraus ergebende Vermögensschäden pro Schadensereignis und [Betrag gelöscht] EUR für reine Vermögensschäden betragen. Nachweis durch Kopie des Versicherungsscheins oder durch eine Bestätigung des Versicherers mit Sitz in der EU. Soweit eine Versicherung mit den vorgenannten Mindestdeckungssummen nicht besteht, ist eine unwiderrufliche Erklärung abzugeben, dass im Auftragsfalls eine solche Versicherung mit den vorgenannten Bedingungen abgeschlossen wird (Formblatt 4.10)
(1) Zertifikate und Nachweise zur Qualitätssicherung gem. unten definiertem Mindeststandard,
(2) ggf. Erklärung zu Leistungen anderer Unternehmen im Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen (FB 103 Nachunternehmerleistungen) - inkl. Verpflichtungserklärung (FB 105),
(3) ggf. Mitglieder mit Namen und Adressen der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft inkl. bevollmächtigten Vertreter in der Erklärung der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (FB 106),
(4) ggf. FB 104.1 Eignungsleihe technische und berufliche Leistungsfähigkeit § 6d EU VOB/A
- Zertifikate und Nachweise zur Qualitätssicherung gem. folgend definiertem Mindeststandard oder gleichwertig:
o DVGW- Zertifikat W 1
o RAL-Gütezeichen GZ 961, AK 2 (Kanalbau), S(Sanierung)
o AGFW-Zertifikat FW 2 st und gültige Prüfbescheinigung nach DIN 287 Teil 1
o DVGW-Zertifikat G 2 pe
o Eintragung in ein Installateurverzeichnis der e.dis oder eines anderen Energieversorgungsunternehmens (EVU) / Gaseintrag
o Nachweis AuS-Berechtigung bei einem EVU (e.dis)
o Nachweis Elektrofachkraft nach DGUV mit gültiger Errichterberechtigung
(1) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB (Formular 107 oder Präquaifizierung)
(2) Es sind die Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG) einzuhalten - Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (Formular 5.3 EU)
(3) ggf. Vereinbarung zwischen dem Bieter/Auftragnehmer/Nachunternehmen zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (Formular 5.4 EU)
(4) Eigenerklärung EU-Sanktion Russland gem. Verordnung (EU) 2022/576 des Rates (Formular 4.12)
Abschnitt IV: Verfahren
Die Öffnung der Angebote erfolgt gemäß § 14 VOB/A EU.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(1) Die Kommunikation infolge von Bieterfragen, über sonstige Änderungen o.ä. erfolgt ebenfalls über den Vergabemarktplatz, so dass sich die Bieter fortlaufend selbst über den Vergabemarktplatz zum Verfahren, den Stand der Vergabeunterlagen, sowie etwaige Änderungen informieren müssen. Die kostenlose Registrierung zur Teilnahme am Verfahren wird daher empfohlen, da dann der registrierte Bieter automatisch über Änderungen bzw. Nachrichten der Vergabestelle informiert wird. Auch können im Verfahren Nachrichten an die Vergabestelle gesendet werden.
(2) Sollte sich im Vergabeverfahren ein zusätzlicher Informationsbedarf ergeben, der der Bekanntmachungspflicht unterliegt, erfolgt eine entsprechende Bekanntmachung im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union. Interessenten haben sich daher bis zum Ablauf der Teilnahmefrist über weitere Bekanntmachungen zu diesem Verfahren stets zu informieren. Bei Registrierung zum Verfahren auf dem Vergabemarktplatz erfolgt jedoch ebenfalls eine automatische Benachrichtigung über eine Bekanntmachungsänderung oder weitere Bekanntmachungen.
(3) Für die Erstellung von Angeboten sind zwingend die vom Auftraggeber über den Vergabemarktplatz in den Vergabeunterlagen bereit gestellten Vordrucke/Formulare zu verwenden. Änderungen an diesen Vordrucken/Formularen sind - soweit nicht durch den Auftraggeber explizit zugelassen - unzulässig und führen zum Ausschluss des Angebots. Im Übrigen gelten die weitergehenden Anforderungen und Konkretisierungen in den Vergabeunterlagen.
(4) Beteiligt sich eine Gruppe von Wirtschaftsteilnehmern als Bietergemeinschaft am Verfahren oder wird auf Kapazitäten und Leistungen Dritter (z. B. Nachunternehmer) zum Nachweis der Eignung oder zur Erfüllung der ausgeschriebenen Leistungsanforderungen zurück gegriffen, sind die Einzelheiten bezüglich der Voraussetzungen sowie den von diesen einzureichenden Nachweise und Erklärungen den veröffentlichten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
(5) Bei der Erarbeitung und Übersendung des Angebots ist zudem Folgendes zu beachten:
1. Die Bieter haben unter Beachtung des genannten Schlusstermins das Angebot in Schriftform in einem geschlossenen Umschlag mit dem vorgegebenen Angebots-Kennzettel versehen bei der unter Anhang I.3 angegebenen Kontaktstelle einzureichen.
2. Das Angebot und dessen Anlagen sind in deutscher Sprache einzureichen. Bescheinigungen/Nachweise von nicht deutschsprachigen Einrichtungen müssen mit beglaubigter Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
3. Es sollen nur die geforderten Erklärungen/Unterlagen/Nachweise dem Angebot beigefügt werden. Von der Übersendung allgemeingültiger Firmenunterlagen, Broschüren, Mappen o. ä. ist bitte abzusehen. Diese werden nicht berücksichtigt.
4. Abgeforderte Nachweise und Urkunden können dem Angebot in Kopie beigefügt werden. Der Auftraggeber ist jedoch berechtigt, bei Zweifeln und Bedenken die Vorlage von Originalen oder weiteren Unterlagen zu verlangen.
5. Die geforderten Eignungsnachweise beruhen im Wesentlichen auf Eigenerklärungen der Bieter. Der Auftraggeber weist daher darauf hin, dass insbesondere im Zusammenhang mit Fragen der Zuverlässigkeit ergänzende Nachweise und Erklärungen vom Bieter oder externen Stellen (Korruptionsregister, Gewerbezentralregister etc.) jederzeit verlangt oder eingeholt werden können.
(6) Die Angebotsunterlagen werden nicht zurückgegeben. Es erfolgt keine Entschädigung für die Erstellung einzureichender Unterlagen bzw. Angeboten.
(7) Im Fall von inhaltlichen Widersprüchen zur Auftragsbekanntmachung desselben Auftrags in anderen Bekanntmachungsmedien gelten einzig die Erklärungen der unionsweit über das Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten Bekanntmachung.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YCR6MRD
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
§160 GWB
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzessionhat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung derVergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen desNachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehnKalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüberdem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit