Vergabe von Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. HOAI §55, Anlagengruppen 1-6 und 8 nach HOAI §53 (im Einzelnen s. Ziff. II.2.4) - Neubau Verwaltungs- und Kommunikationsgebäude GFZ Potsdam

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://WWW.GFZ-POTSDAM.DE
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E27492946
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E27492946
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Vergabe von Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. HOAI §55, Anlagengruppen 1-6 und 8 nach HOAI §53 (im Einzelnen s. Ziff. II.2.4) - Neubau Verwaltungs- und Kommunikationsgebäude GFZ Potsdam

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ beabsichtigt, im Eingangsbereich des Wissenschaftsparks auf dem Telegrafenberg in Potsdam einen Neubau zu errichten, der im stadt- und landschaftsräumlichen sowie nutzungsstrukturellen Zusammenhang mit dem Hauptgebäude des GFZ stehen wird. Der Neubau soll für den Campus GFZ Potsdam eine eindeutige Adresse ausbilden, einen Empfangs-/ Ausstellungs- und Seminar-/Vortragsbereich beinhalten sowie einen Beitrag zur Reduzierung des unbefriedigten Büroraumbedarfes durch Schaffung moderner Büroflächen leisten.

Der Neubau soll der gestiegenen Beschäftigtenzahl des GFZ sowie den Ansprüchen der zunehmenden und komplexer werdenden Vernetzung im Bereich der Kommunikation begegnen und die Bedingungen für die interne und externe Kommunikation deutlich verbessern.

Neben den nutzerspezifischen Anforderungen soll das Gebäude mindestens BNB-Silber-Standard erreichen. Für das Gebäude sind zudem die Regeln aus dem „Gebäudeeffizienzerlass für Bundesgebäude" anzuwenden.

Das Raumprogramm umfasst Büro- und Kommunikationsflächen sowie erforderliche Neben- und Lagerflächen und weist eine Nutzungsfläche (NUF) von rund 1.360 qm auf.

Das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs, der 2022/2023 durchgeführt wird, liefert die Grundlage der baulichen Entwicklung.

Der Neubau soll zudem in das zukünftige Versorgungskonzept des Wissenschaftsparks eingebunden und an den Bestandbau Haus G technisch wie baulich angebunden werden.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

14473 Potsdam

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die geplante Baumaßnahme umfasst im Einzelnen:

1. Neubau eines Verwaltungs- und Kommunikationsgebäudes, gegliedert in einen Kommunikationsbereich mit Empfangs-/Ausstellungsbereich und Sitzungssälen im Erdgeschoss sowie Büro- und Nebenflächen in den Obergeschossen. Abhängig vom Entwurf gibt es ein Erschließungstreppenhaus mit Personenaufzug. Der Neubau soll BNB-Silber zertifiziert werden.

2. Umbau/Erneuerung von Anlagen/Anlagenteilen der Wärme- und Kälteversorgung für die Bestandsgebäude Haus B-G (Technikzentrale in Haus D) sowie Anbindung des Neubaus an die erneuerten/angepassten Technikzentralen. Der Umbau/Erneuerung erfolgt bei laufendem Betrieb der Gebäude.

Grundlage der geplanten Maßnahmen werden einerseits das Ergebnis des interdisziplinären Realisierungswettbewerbs für Architekten/Architektinnen und Landschaftsarchitekten/Landschaftsarchitektinnen sein, dessen Ergebnis im März/April 2023 vorliegen wird, sowie der Vorentwurf des Energiekonzepts aus dem Jahr 2021/2022 (Verf.: GFZ).

Die geplante Baumaßnahme zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Gebäudetyp: Gebäude für wissenschaftliche Lehre und Forschung (Hörsaal, Institutsgebäude); 2. Art der Baumaßnahme: Neubau und Bauen im Bestand (partielle Sanierung / partieller Umbau); 3. Größenordnungen: rd. 2.300 qm BGF; 4. Geschätzte Kosten für die hier ausgeschriebenen Maßnahmen (Summe KGr 410-460, 480 nach DIN 276): Neubau: ca. 1,22 Mio. EUR netto; Bauen im Bestand: ca. 1,78 Mio. EUR netto.

Die Planung muss in enger Zusammenarbeit mit der Objektplanung sowie weiteren Fachplanungen erfolgen. Die Schnittstellen sind gemeinsam abzustimmen.

Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe der Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. HOAI §55, Anlagengruppen 1 bis 6 und 8 gem. HOAI §53, jeweils die Grundleistungen LPh 2-8 (teilweise, soweit die Leistungen nicht durch den AG erbracht werden [im Einzelnen s. Vergabeunterlagen, hier Vertragsentwurf, Anlage spezifische Leistungspflichten]).

Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s.a. II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Optionale Leistungen: s. Ziffer II.2.11.

Folgende Unterlagen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen, die auf der Vergabeplattform abgerufen werden können (s. Ziff. I.3): Vorentwurf des Energiekonzepts (Stand 29.06.2022), Vertragsentwurf inkl. ausgewählter Anlagen (insb. Leistungsbild [spezifische Leistungspflichten]). Eine Kenntnis ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich. In der 2. Stufe des Verfahrens werden den ausgewählten Unternehmen weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt (s. hierzu Ziffer II.2.11).

Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung: 05/2023; 2. Realisierung bis 3. Quartal 2026 (Umbau) bzw. 3. Quartal 2029 (Übergabe Neubau); 3. Projektabschluss: im Nachgang (Hinweis zu Ziffer II.2.7: Angaben ohne LPh 9 / Gewährleistungszeit).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Personaleinsatzplanung (nach näherer Maßgabe der Vergabeunterlagen [Hyperlink siehe I.3], hier: Dokument „Zuschlagskriterien“) / Gewichtung: 24,07
Qualitätskriterium - Name: Strukturelle Herangehensweise (siehe oben) / Gewichtung: 18,52
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise an komplexe fachtechnische Aufgabenstellungen (siehe oben) / Gewichtung: 27,78
Preis - Gewichtung: 29,63
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 76
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Alle Projektverzögerungen, die zu Vertragsverlängerungen führen.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

(1) Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag gemäß Ziffern III.1.1, III.1.2 und III.1.3.

(2) Die Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung gemachten Angaben, vorgelegten Erklärungen und Unterlagen mit einem Schwerpunkt bei den Referenzprojekten. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 665 Punkte (Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: 20,3 %; Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 79,7 %).

Wertung im Einzelnen (max. Punktzahl bei):

1.1 Nettojahres-Gesamtumsatz im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2022 [ggf. als Prognose], 2021, 2020): größer 480.000 € netto;

1.2 Nettojahresumsatz im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI §55, Anlagengruppen 1-6 und 8 im Sinne HOAI §53: größer 360.000 € netto;

2.1.1 Anzahl (Vollzeitäquivalent) festangestellten Ingenieure (inkl. Führungskräfte) im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI §55 insgesamt im Mittel der letzten 3 Jahre (2022, 2021, 2020): größer 8;

2.1.2 Anzahl (Vollzeitäquivalent) der festangestellten Ingenieure (inkl. Führungskräfte) im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI §55 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Mittel der letzten 3 Jahre (2022, 2021, 2020): größer 7;

2.2.1-2.2.5 Referenzprojekte übergeordnet (Referenzprojekte 5.2.1-5.2.3):

2.2.1 öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103;

2.2.2: Bauwerkskosten (Summe Kosten KGr 410-460 und 480 nach DIN 276) in EURO netto: größer/gleich 2,0 Mio. €;

2.2.3 Bruttogrundfläche BGF: größer/gleich 1.600 qm;

2.2.4 Art der Baumaßnahme im Sinne HOAI §2: Umbau- und/oder Modernisierungsmaßnahmen und Neubau und/oder Erweiterungsbaumaßnahme;

2.2.5 Bearbeitete Leistungsphasen im Sinne HOAI §53 / Anlagengruppen im Sinne HOAI §55: 63 LPh/AGr;

2.2.6-2.2.15 Zusätzliche Angaben (je Leistung/Projektmerkmal geht max. ein Referenzprojekt positiv in die Wertung ein):

2.2.6 Gebäude für wissenschaftliche Lehre und Forschung (Hörsaal-, Seminar-, Institutsgebäude o.vgl.);

2.2.7 Planungsleistungen für Nutzungen, die der Arbeitsstättenverordnung (o.vgl.) unterliegen;

2.2.8 Planung von Anlagen in der AGR 3, 4, 5 i.S. HOAI §53, die der Honorarzone III i.S. HOAI §56 zuzuordnen sind;

2.2.9 Planung/Realisierung von Energiekonzepten (zur Verringerung des Energieverbrauchs so wie der Schadstoff- und CO2-Emissionen / Nutzung erneuerbarer Energien);

2.2.10 Planung/Realisierung Einsatz Wärmepumpentechnik;

2.2.11 Planung/Realisierung von IT-Netzwerken inklusive aktiver Technik (Switches) und W-LAN

2.2.12 abschnittsweise Realisierung;

2.2.13 Umbau / Erweiterung von Heiz-/Kälteanlagen bei laufendem Betrieb;

2.2.14 Realisierung unter Inanspruchnahme von finanziellen Fördermitteln;

2.2.15 Realisierung unter Einhaltung von Kriterien für eine Gebäude-Zertifizierung (BNB, DGNB o.ä.);

Die detaillierten Angaben zur Bewertung können der „Bewertungsmatrix Stufe 1 – Teilnahmewettbewerb“ im Anhang zum Teilnahmeantrag entnommen werden (s. Vergabeunterlagen [Hyperlink s. Ziff. I.3], Dokument „Teilnahmeantrag“).

(3) Eine Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden erfolgt nur, wenn mehr als fünf Bewerber die Mindestanforderungen erfüllen. In diesem Fall ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los. (§75 [6] VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsphasen. Mit dem Abschluss des Vertrages soll die Leistungsstufe 1 (Leistungsphasen 2 bis 4 gem. HOAI §55), soweit in Ergänzung vorhandener Unterlagen erforderlich, beauftragt werden. Die weiteren Stufen werden bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme / Zurverfügungstellung der Finanzmittel einzeln oder im Ganzen schriftlich beauftragt.

Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind insb. die Einhaltung der Kosten und Termine, die vorhandenen oder sich ggf. ändernden Finanzierungsgrundlagen.

(2) Vergabe Besonderer Leistungen, sofern und soweit diese erforderlich werden.

(3) In der 2. Stufe des Verfahrens (Zuschlagsverfahren) werden über die mit Veröffentlichung der Bekanntmachung bereits zur Verfügung gestellten Unterlagen (s. Ziff. II.2.4) hinaus weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt, insb.: Formblatt für Honorarangebote.

(4) Im Falle der Einladung zur Verhandlung/Angebotsaufforderung sind neben einem Honorarangebot (Formblatt) und einem Konzept zu den nichtpreislichen Zuschlagskriterien weitere Unterlagen/Erklärungen vorzulegen (u.a. ggf. - soweit nicht bereits mit dem Teilnahmeantrag erklärt - Erklärungen für Unterauftragnehmer).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die unter Ziffer II.2.7 angegebene Vertragslaufzeit ist als Zirka-Angabe zu verstehen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Folgende aktuelle Nachweise/Erklärungen des Bewerbers – bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern – sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/-abgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung – auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber ausgeschlossen:

(1) Eigenerklärungen/Auflagen:

a) Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers sowie Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 2) des Bewerbers, dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt.

b) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 2), dass er im Auftragsfall die Versicherung gemäß Ziff. III.1.2 für die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stellt.

c) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) §123 und §124 vorliegen (Eigenerklärung zur Eignung - Formular VHB 124 LD).

d) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 3) des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu wirtschaftlichen Verknüpfungen.

e) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung (Teilnahmeantrag Punkt 6) gemäß Ziffer III.2.1.

f) Beruft sich der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft zur Begründung seiner/ihrer Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind die betreffenden Nachunternehmer zu benennen (Teilnahmeantrag Punkt 1), die Verpflichtungserklärungen der betreffenden Nachunternehmer nach §47 (1) VgV (Formular VHB 236) sowie Erklärungen gemäß §§123 und 124 GWB über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe (Formular VHB 124 LD) für die betreffenden Nachunternehmer vorzulegen. Anderenfalls sind die unter dieser Ziffer geforderten Erklärungen und Nachweise für Nachunternehmer erst auf Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.

(2) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung) unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (Erklärung der Bieter-/Bewerbergemeinschaft Formular VHB 234) abzugeben,

- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,

- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,

- mit einer Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,

- in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.

Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft sowie als Bieter und gleichzeitig als Nachunternehmer eines Bieters / einer Bietergemeinschaft, führen - wegen der damit verbundenen drohenden Verletzung des Geheimwettbewerbs -zum Ausschluss, sofern die betroffenen Unternehmen nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.

(3) Der Auftraggeber wird für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt für Justiz anfordern.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Alle nachfolgend geforderten Angaben sind vom Bewerber – bei Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft insgesamt – unter Berücksichtigung der relevanten Angaben eventueller Eignungsverleiher zu machen; fehlen Angaben oder sind unvollständig – ggf. auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen.

(1) Umsatz: Eigenerklärung zum Netto-Jahresgesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022 [ggf. Prognose]) sowie zum Netto-Jahresumsatz im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI §55, Anlagengruppen 1 bis 6 und 8 im Sinne HOAI §53.

Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag angegeben werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat [Ziff. III.1.1, Unterpunkt (1), (f), sind zu beachten].

(2) Geforderte Kautionen/Sicherheiten: Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 2,0 Mio. EUR je Schadensfall für Personenschäden sowie 2,0 Mio. EUR für sonstige Schäden nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens die 2-fache der Deckungssumme betragen. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (Teilnahmeantrag Pkt. 2).

Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu o.g. Bedingungen nachzuweisen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Netto-Jahresumsatz im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55, Anlagengruppen 1-6 und 8 im Sinne HOAI 2021 §53, im Mittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022 [ggf. Prognose], 2021, 2020): Mindestanforderung: größer/gleich [Betrag gelöscht] EUR netto pro Jahr im Durchschnitt.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Alle nachfolgend geforderten Angaben sind vom Bewerber – bei Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft insgesamt – unter Berücksichtigung der relevanten Angaben ev. Eignungsverleiher zu machen; fehlen Angaben oder sind unvollständig – ggf. auf Nachforderung gem. VgV §56 (2) - wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen.

(1) Darstellung (Teilnahmeantrag Abschnitt 4.2) der Anzahl (Vollzeitäquivalent) der in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) jahresdurchschnittlich beschäftigten festangestellten Ingenieuren (Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder gleichwertiger Abschluss) aufgeschlüsselt in

- Ingenieure im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 insgesamt;

- Ingenieure im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre sowie in den Anlagengruppen 1 bis 3 und 8 und in den Anlagengruppen 4 bis 5 im Sinne HOAI 2021 §53.

Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.

(2) Darstellung (Teilnahmeantrag Punkt 1), welche Leistungen mit dem eigenen Büro und welche gegebenenfalls durch Nachunternehmer erbracht werden sowie deren Benennung.

(3) Für das in Ziffer II.1.4 und II.2.4 aufgeführte Leistungsbild sind aus einer Referenzliste (Teilnahmeantrag Pkt. 5.1) mindestens 2 und maximal 3 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte detailliert vorzustellen (Teilnahmeantrag Abschnitt 5.2), die anhand der Auswertungsmatrix bewertet werden.

Für die Wertungsfähigkeit müssen jeweils folgende Unterangaben vollständig getätigt werden:

- Bezeichnung und Ort/Land des Bauvorhabens;

- Auftraggeber (Name/Kontaktdaten; der Bauherr behält sich vor, Erkundigungen einzuholen);

- Auftragnehmer;

- Datum Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2021 §55 (mindestens Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber);

- Bauwerkskosten (Summe Kosten KGr 410-460 und 480 nach DIN 276) in Euro netto;

- Bruttogrundfläche BGF in qm;

- Art der Baumaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2 (Neubau- und/oder Erweiterungsbaumaßnahme / Umbau- und/oder Modernisierungsmaßnahme / Andere [Instandhaltung, Instandsetzung, Wiederaufbaumaßnahme u.ä.]).

- Bearbeitete Anlagengruppen / Leistungsphasen im Sinne HOAI 2021 §§53 und 55.

Für die Bewertung der fachlichen Eignung können, sofern zutreffend, außerdem zusätzliche Angaben zu ausgewählten Leistungen/ Projektmerkmalen in den mind. 2 und max. 3 Referenzprojekten (siehe Teilnahmeantrag Pkt. 5.2.1 - 5.2.3) erfolgen (nicht zwingend in Bezug auf die Wertungsfähigkeit des Teilnahmeantrags/der Referenzprojekte). Es geht je Leistung/Projektmerkmal maximal ein Projekt in die Wertung ein.

Die Referenzen müssen auf je maximal 2 DIN-A4-Seiten in Form von Texten, Plänen, Fotos oder Skizzen weiterführend dargestellt werden. Bei Nichtvorlage wird/werden die Referenz/en nicht gewertet.

Die Angaben zu den Referenzprojekten (Teilnahmeantrag Pkt. 5) sind von der Bewerbergemeinschaft (inklusive Nachunternehmer, sofern zutreffend) insgesamt zu machen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:

1) Anzahl (Vollzeitäquivalent) der jahresdurchschnittlich festangestellten Ingenieure [Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder gleichwertiger Abschluss] im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung: größer / gleich 4 pro Jahr im Durchschnitt, davon mind. 2 in den Anlagengruppen 1 bis 3 und 8 sowie mind. 2 in den Anlagengruppen 4 und 5 im Sinne HOAI 2013 §53.

2) Referenzprojekte: Mindestanforderungen, damit die Eignung zuerkannt werden kann: Es sind mindestens 2 (maximal 3) mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen. Gewertet werden nur Referenzprojekte, welche die folgenden Bedingungen erfüllen:

1. Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2021 §55 (mindestens Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber) in den letzten 6 Jahren (im Zeitraum 02/2017 bis 01/2023);

2. Bauwerkskosten (Summe Kosten KGr 410-460 und 480 nach DIN 276) mindestens 1,0 Mio. Euro netto pro Projekt;

Mit diesen Referenzprojekten (mindestens 2 und maximal 3) sind zusätzlich folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:

a) mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung „Öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103“;

b) mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung Neubau- und/oder Erweiterungsbaumaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2;

c) mindestens ein Referenzprojekt mit Zuordnung Umbau- und/oder Modernisierungsmaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2;

d) mindestens ein Referenzprojekt mit Bauwerkskosten (Summe Kosten KGr 410-460 und 480 nach DIN 276) größer/gleich 2,0 Mio. Euro netto;

e) durch die Summe der Referenzprojekte müssen die Leistungen der Leistungsphasen 2 bis 3 und 5 bis 8 im Sinne HOAI 2021 §55 in den Anlagengruppen 1 bis 5 im Sinne HOAI 2021 §53 mindestens je einmal abgedeckt sein;

Alle Mindestanforderungen müssen in einem oder mehreren (maximal 3) Referenzprojekten erfüllt sein, die Kombination dabei ist beliebig.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

VgV §75 (1-3) in Verbindung mit VgV §44: Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure:

(1) Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.

(2) Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.

(3) Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche und/oder juristische Personen gestellt werden.

Eine Eigenerklärung gemäß vorstehenden Festlegungen erfolgt im Teilnahmeantrag (s. Pkt. 6).

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

(1) Örtliche Präsenz während der Planungs- und Bauzeit in engen Intervallen gemäß Erfordernis; personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort.

(2) Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften sowie ergänzenden Vorschriften und Regeln des Landes Brandenburg (u.a. RBBau, LHO / VV-BHO, RZBau, VHB, BbgVergG, BbgBO, Arbeitsstätten-VO, DIN 18040-1).

(3) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).

(4) Vertrag inkl. Anlagen.

(5) Im Falle der Einladung zur Verhandlung von allen Beteiligten vorzulegende Erklärungen (s. Ziffer II.2.11).

(6) Berufshaftpflichtversicherung gem. Ziff. III.1.2.

(7) Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI (2021): Einschätzung AG bzgl. Honorarzonen gem. §56: AGr 1-2, 6: HZ II / AGr 3-5 und 8: HZ III (jeweils Basissatz).

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/03/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 12/04/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 07/07/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1) Die insb. in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 geforderten Erklärungen und Angaben werden im Rahmen der zu verwendenden Formblätter (Teilnahmeantrag [interaktive PDF-Datei] sowie Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen [Formular VHB 124 LD] sowie - sofern zutreffend – Bewerbergemeinschaftserklärung [VHB 234], Erklärungen für Nachunternehmer [VHB 236]) präzisiert und abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben.

Bei den Formblättern handelt es sich um interaktive PDF-Dateien zum maschinellen Ausfüllen, die auf der Vergabeplattform (s. Ziff. I.3) heruntergeladen werden können. Die Formblätter sind - in deutscher Sprache gut lesbar - vollständig auszufüllen. Eine Unterschrift auf den einzureichenden Unterlagen ist bei elektronischer Bewerbung nicht erforderlich, der Name des Erklärenden/der bevollmächtigten Person sowie der Name des Unternehmens ist jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzunehmen. Je Bewerbung ist nur ein Teilnahmeantrag zugelassen. Der bevollmächtigte Vertreter füllt den Teilnahmeantrag aus.

Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch unter Nutzung auf der Vergabeplattform (s. Ziff. I.3) bis zu der in Ziff. IV.2.2 genannten Frist einzureichen, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.

Die Nichtvorlage bzw. die Vorlage nicht vollständiger Unterlagen, Erklärungen und Nachweise – auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 [2] – hat den zwingenden Ausschluss vom weiteren Verfahren zur Folge. Eine Nachforderung bei fehlerhaften Referenznachweisen ist über den Umfang der Liste in Pkt. 5.1 des Teilnahmeantrages hinaus nicht vorgesehen.

Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.

(2) Sofern der Bewerber eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung einreichen möchte, muss er sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält. Die EEE muss nicht verwendet werden, wenn der Teilnahmeantrag inkl. Anlagen vollständig ausgefüllt eingereicht wird.

(3) Unter der in Ziff. I.3 genannten Adresse können alle Vergabeunterlagen (Formblätter [s.o.] inkl. Bewertungsmatrix Stufe 1 sowie Zuschlagskriterien/Bewertungsmatrix Stufe 2 und die in Ziff. II.2.4 aufgeführten Unterlagen) sowie Änderungen/ Ergänzungen zur Bekanntmachung u.ä. wie auch die weiteren Auskünfte abgerufen werden. Bewerber sind verpflichtet, sich eigenständig die Informationen dort zu verschaffen.

(4) Rückfragen werden nur zugelassen und beantwortet, wenn sie so rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 6 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann (VgV § 20 [3], Unterabsatz 1). Die Kommunikation erfolgt nur über die Internetplattform (siehe I.3).

(5) Hinweis zu Ziff. II.2.5 Zuschlagskriterien: Die Angebotsinhalte zu nichtpreislichen bewertungsrelevanten Angebotsbestandteilen werden nicht verhandelt. Die für die nichtpreisliche Bewertung relevanten Angebotsbestandteile sind einmalig mit dem Erstangebot vorzulegen und werden auf dieser Grundlage unter Berücksichtigung einer vorgesehenen Präsentation bewertet (s.a. Hinweise in der Bewertungsmatrix); eine erneute Vorlage dieser Angebotsbestandteile mit nachfolgenden Angeboten, insbesondere dem finalen Angebot, ist nicht vorgesehen. Bewertung der qualitativen Zuschlagskriterien: je Kriterium werden 0, 1, 3 oder 5 Punkte vergeben (näheres siehe Vergabeunterlagen). Es können insg. maximal 270 Punkte erreicht werden.

Bewertung Honorarangebote: Die einzelnen Honorarangebote werden jeweils mit max. 5 Punkten bewertet. 5 Punkte erhält das Angebot mit dem niedrigsten Preis, 0 Punkte erhalten Angebote mit dem 1,75-fachen oder mehr als dem 1,75-fachen des niedrigsten Preises. Die Punktzahl errechnet sich im Übrigen dann wie folgt: 0 + 5 x (niedrigster Preis x 1,75 - Preis) / (niedrigster Preis x 1,75 – niedrigster Preis).

(6) Der Bauherr beabsichtigt, i.R. der Verhandlung (Zuschlagsverfahren) die Frist für die Einlieferung der finalen Honorarangebote im Einvernehmen mit den Bietern auf 15 Tage festzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gemäß VgV §17 (11) auf der Grundlage der Erstangebote zu erteilen.

(7) Mit Teilnahme an dem Vergabeverfahren erklärt sich der Bewerber einverstanden, dass sämtliche, auch personenbezogene, vom Bewerber zur Verfügung gestellte Daten im Rahmen des Vergabeverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Er erklärt ferner, dass die Zustimmung hierzu von den betreffenden Personen vorliegt. Die Daten werden ausschließlich für dieses Vergabeverfahren verwendet. Für weitere Informationen zum Datenschutz bitte an die in Ziff. I.1 genannte Kontaktstelle wenden.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß §62 VgV. Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Ansonsten gilt gemäß §160 (3) GWB, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

§160 (3) Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach §135 (1) Nr. 2 GWB. §134 (1) S. 2 GWB bleibt unberührt.

Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.gfz-potsdam.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/02/2023

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