Oberflächenabdichtungssystem Deponie Guben Referenznummer der Bekanntmachung: E1.02.021.2023
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Forst (Lausitz)
NUTS-Code: DE40G Spree-Neiße
Postleitzahl: 03149
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.eigenbetrieb-abfallwirtschaft.de
Abschnitt II: Gegenstand
Oberflächenabdichtungssystem Deponie Guben
Die Deponie Guben-Wilschwitzer Weg soll 2023/2024 gesichert und rekultiviert werden. Auftragsgegenstand
ist die Errichtung des Oberflächenabdichtungssystems (Los 2). Die Profilierung des Deponiekörpers wurde bereits vergeben und wird bis Ende April 2023 abgeschlossen (Los 1).
Die Ausschreibung von Los 3 - Bepflanzung des Deponierkörpers ist im IV. Quartal 2024 geplant.
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Wilschwitzer Weg 03172 Guben
Gemäß der zur Sicherung und Rekultivierung erlassenen abfallrechtlichen Anordnung ist die Deponie mittels einem Oberflächenabdichtungssystem der Deponieklasse II zu sichern und zu rekultivieren. Folgendes Abdichtungssystem ist aufzubauen:
- Trag- und Ausgleichschicht
- PEHD Kunststoffdichtungsbahn mit BAM-Zulassung
- Schutzvlies mit BAM-Zulassung, PEHD
-mineralische Entwässerungsschicht, Kies 16/32 mm oder doppelt
gebrochenes Material
- Trennvlies mit BAM-Zulassung, PEHD
- Wasserhaushaltsschicht, Unterboden
- Wasserhaushaltsschicht, Oberboden
- Zwischenbegrünung
Die Bepflanzung des Deponiekörpers erfolgt ein Jahr nach Abschluss der Arbeiten als Los 3.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung oder neuester Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 Gewerbeordnung
- Nachweis der Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister
Alle geforderten Erklärungen und Referenzen sind auch von den gewerkebezogenen Nachunternehmern (NUN) und insbesondere für den eingesetzten Verlegefachbetrieb vorzulegen.
Bei Unvollständigkeit der Unterlagen erfolgt unter Fristsetzung von 6 Tagen eine Aufforderung an den Bieter zur Nachreichung. Nicht fristgerecht eingereichte bzw. unvollständige Nachweise führen zum Angebotsausschluss.Der Nachweis der Eignung kann mit einer direkt vom Auftraggeber abrufbaren Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsregister) erfolgen.
Hinweis: Geforderte Angaben die nicht im Präqualifikationsregister aufgeführt sind, müssen gesondert bzw. zusätzlich mit eingereicht werden.
- Eigenerklärung über das Nichtvorhandensein von Steuerschulden sowie von Rück-ständen bei der Zahlung von Versicherungsbeiträgen
- Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 2,5 Mio. EUR jeweils für Sach- und Personen- und Vermögenschäden sowie der Nachweis des Versicherungsschutzes gemäß Umweltschadensgesetz und gegebenenfalls der Einschluss einer erweiterten Produkthaftpflichtversicherung
- Die Leistung wird nur an einen Bieter vergeben, der die Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Gesetz über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen (Brandenburgisches Vergabegesetz (BbgVergG) in der Fassung 30. April 2019 (GVBl.I/19, [Nr. 10]) für die Leistung der Wartung unterzeichnet und einhält.
- Zur Abgabe der Eigenerklärungen kann das Formblatt 124 oder die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) verwendet werden.
- Nachweis der Anerkennung als Fachbetrieb der "Überwachungsgemeinschaft Bauen für den Umweltschutz".
- Nachweis der Fachkunde u. Referenzen des Bieters zum Bau von Oberflächenab-dichtungssystemen für Deponien mittel Kunststoffdichtungsbahn- Mindestvoraus-setzung: Errichtung von mindestens drei Oberflächenabdichtungssystemen unter Verwendung von Kunststoffdichtungsbahnen auf Deponien bzw. Deponieabschnitten der Deponieklassen I, II oder III oder von vergleichbaren Oberflächenabdichtungssystemen unter Verwendung von Kunststoffdichtungsbahnen mit dem gleichen oder höheren Qualitäts- und Schwierigkeitsgraden (BAM Zulassung, Fremdprüfung). Die Referenzen dürfen nicht älter als 17 Jahren sein.
- Auflistung des für die Leitung und Aufsicht vorgesehenen Personals (Polier und Bauleiter) mit Qualifikationsnachweis und persönlichen Referenzen des Bauleiters - Mindestvoraussetzung des Bauleiters: Errichtung von mindestens zwei Oberflächenabdichtungssystemen unter Verwendung von Kunststoffdichtungsbahnen auf Deponien bzw. Deponieabschnitten der Deponieklassen I, II oder III oder von vergleichbaren Oberflächenabdichtungssystemen unter Verwendung von Kunststoff-dichtungsbahnen mit dem gleichen oder höheren Qualitäts- und Schwierigkeitsgraden (BAM Zulassung, Fremdprüfung). Die Persönlichkeitsreferenzen dürfen nicht älter als 17 Jahren sein.
- Nachweis DGUV 101-004/BGR 128/TRGS 524 für Bauleiter und Polier
- Auflistung der zur Durchführung der Leistung im Unternehmen zur Verfügung stehenden und zum Einsatz geplanten Technik gemäß der UVV "Bagger, Lader, Planiergeräte, Schürfgeräte und Spezialmaschinen des Erdbaus (Erdbaumaschinen)" (GUV-V 40)
- Nachweis der erforderlichen Qualifikation, Ausstattung und Erfahrung des einge-setzten Verlegefachbetriebes für den Einbau der Kunststoffdichtungsbahnen, der Geokunststoffe und sonstigen Kunststoffteilen des Deponieabdichtungssystems durch die Anerkennung als Fachbetrieb durch eine Güteüberwachungsgemeinschaft eines Fachverbandes.
- Nachweis der Anerkennung des Prüfbeauftragten des Verlegefachbetriebes durch die BAM
- Benennung eines unabhängigen Vermessungsbüros mindestens für Vermessung vor Baubeginn und zur Erstellung des Abschlusslageplanes
- Benennung Eigenprüfer für die mineralischen und polymeren Bauteile (qualifizierter geotechnischer Fachmann -Mindestvoraussetzung 5-jähriger Erfahrung im Deponiebau, Referenzen als Materialprüfer oder Geotechniker)
- Nachweis der Mindestvoraussetzungen der technischen Leistungsfähigkeit zur qualitätsgerechten Herstellung und zum qualitätsgerechten Einbau der Wasserhaushaltsschicht und der Methanoxydationsschicht (gesamter Unter- und Oberboden) an Hand festgelegter Kriterien, die in der Anlage Eignungs- und Zuschlagskriterien aufgelistet sind.
Sonstige Nachweise:
- Einreichung eines Bauablaufplanes zur Gewährleistung der geplanten Fertigstel-lungstermine
- Bieterangabenverzeichnis
- Urkalkulation auf gesondertem Verlangen des Auftraggebers
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es ist eine Sicherheit für die Vertragserfüllung in Höhe von fünf Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge) zu leisten (Vertragserfüllungsbürgschaft § 17 VOB/B).
Weiterhin ist eine Gewährleistungssicherheit/-bürgschaft in Höhe von drei Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge) zu leisten.
Beim Landkreis Spree-Neiße erfolgt die elektronische Verarbeitung der Eingangsrechnungen. Rechnung sind in elektronischer Form als pdf-Datei an folgendes Postfach zu senden: [gelöscht]. Das Zahlungsziel beträgt 30 Tage nach Eingang einer prüffähigen Rechnung.
Leitweg-ID des AG: 12-121092719939714-71
Falls zum Verfahren Fragen auftreten, sind diese ausschließlich über die Kommunikationsebene der Vergabeplattform einzureichen. Ihre Fragen und die Antworten des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft werden ausschließlich über die Kommunikationsebene allen interessierten Bewerbern/Bietern zur Verfügung gestellt. Die Fragensteller/Wettbewerbsteilnehmer bleiben dabei anonym.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YJ56HMM
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
Auf das Vergabeverfahren findet das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) Anwendung.
§ 160 GWB lautet auszugsweise:
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem AG nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem AG gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem AG gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des AG, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Wir weisen darauf hin, dass der Bieter wegen des Akteneinsichtsrechts aller Beteiligten Nachprüfungsverfahrens nach § 165 Abs. 1 GWB damit rechnen muss, dass sein Angebot von den Beteiligten der Vergabekammer eingesehen wird. Daher liegt es in seinem Interesse, schon in seinen Angebotsunterlagen auf wichtige Gründe nach § 165 Abs. 2 GWB für eine Versagung der Akteneinsicht hinzuweisen und betroffene Angebotsteile kenntlich zu machen (Geheimnisse, insbesondere Fabrikations-, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse). Zur Durchsetzung seiner Rechte muss sich der Bieter in einem solchen Falle an die Vergabekammer wenden. Wir weisen schließlich darauf hin, dass das Verfahren vor der Vergabekammer für die unterlegene Partei kostenpflichtig ist.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14480
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.abst-brandenburg.de