Wasserstoffbetriebene Abfallsammelfahrzeuge (2) Referenznummer der Bekanntmachung: E1.02.016.2023
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Forst (Lausitz)
NUTS-Code: DE40G Spree-Neiße
Postleitzahl: 03149
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.eigenbetrieb-abfallwirtschaft.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wasserstoffbetriebene Abfallsammelfahrzeuge (2)
Auftragsgegenstand ist die Lieferung und Montage von 2 Elektro-Abfallsammelfahrzeugen als Komplettsystem (Fahrgestell, Aufbau, Schüttung, Gesamtgewicht je max. 27.000 kg) mit Wasserstoff-Brennzellen als Rang-Extender für die Restabfallsammlung.
Die Fahrzeuge werden durch das Programm "Förderung von Abfallsammelfahrzeugen und Kehrfahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb (09/2020) von NIP, BMVI, NOW und PTJ gefördert, die Verwaltung liegt beim Projektträger Jülich (PTJ). Zu den Anforderungen gehört, dass nur die Beschaffung von Neufahrzeugen aus einer Serienproduktion gefördert wird. Nicht förderfähig sind Umbauten vom Verbrenner- zum Elektrofahrzeug. Die Fahrzeuge benötigen eine Fahrzeugidentifikationsnummer
und CoC des Unternehmens, welches die Elektroantriebs- und Brennstoffzellen-Ausstattung vorgenommen hat.
Abfallsammelfahrzeug auf Wasserstoffbasis für die Sammlung von Hausmüll
Landkreis Spree-Neiße, Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Zur Deponie 1 03149 Forst (Lausitz)
Lieferung und Montage eines Elektro-Abfallsammelfahrzeugs (Gesamtgewicht max. 27.000 kg) mit Wasserstoff-Brennstoffzellen als Range-Extender für die Restabfallsammlung (Hausmüllfahrzeug). Der Einsatz des Abfallsammelfahrzeuges für die Hausmüllsammlung soll mit einem 22,5 - 23,5 m³ großen Pressplattenaufbau mit Schüttung für Abfallsammelbehälter nach DIN EN 840-1/-2/-3 zur Sammlung und zum Transport von Siedlungsabfällen erfolgen. Das ausgeschriebene Abfallsammelfahrzeug ist für den Ein-Schicht-Betrieb mit einem Fahrer und einem Lader im Kreisgebiet des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa vorgesehen. Die jährliche Betriebszeit des Fahrzeugs beträgt 1.500 bis 2.000 Stunden (Kalkulationsgrundlage 1.800 h/a).
Abfallsammelfahrzeug auf Wasserstoffbasis für die Sammlung von Sperrmüll
Landkreis Spree-Neiße, Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Zur Deponie 1 03149 Forst (Lausitz)
Lieferung und Montage eines Elektro-Abfallsammelfahrzeugs (Gesamtgewicht max. 27.000 kg) mit Wasserstoff-Brennstoffzellen als Range-Extender für die Restabfallsammlung (Sperrmüllfahrzeug). Der Einsatz des Abfallsammelfahrzeuges für die Sperrmüllsammlung soll mit einem 22,5 - 23,5 m³ großen Pressplattenaufbau mit Schüttung für Absetz- und Umleerbehälter in den Größen 5m³ und 7 m³ zur Sammlung und zum Transport von Sperrmüll erfolgen. Das ausgeschriebene Abfallsammelfahrzeug ist für den Ein-Schicht-Betrieb mit einem Fahrer und einem Lader im Kreisgebiet des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa vorgesehen. Die jährliche Betriebszeit des Fahrzeugs beträgt 1.500 bis 2.000 Stunden (Kalkulationsgrundlage 1.800 h/a).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung zu Ausschlussgründen (Formular 4.1 EU) - Jeder Bieter, jedes Mitglied von Bietergemeinschaften und jeder Unterauftragnehmer hat die Erklärung abzugeben.
- Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung (entfällt für den Unterauftragnehmer).
Unterbeauftragungen sind nach Maßgabe der Vertragsbedingungen zulässig, wenn sie wettbewerbsrechtlich zulässig sind. Der Bieter hat im Angebot anzugeben, ob und ggf. für welche Leistungsbereiche er beabsichtigt, Unterauftragnehmer einzusetzen.
Für die Nachforderung gilt § 56 VgV. Da die Nachforderung im Ermessen der Vergabestelle liegt und nicht uneingeschränkt für alle Unterlagen zulässig ist, liegt es im Eigeninteresse des Bieters, von vornherein vollständige Unterlagen einzureichen.
Für die in Präqualifizierungsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (AVPQ) und/oder im Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV) der Auftragsberatungsstelle Brandenburg e. V. enthaltenen und geprüften Nachweise wird nach Angabe der Zertifikatsnummer/des Unternehmenscodes auch die Eintragung des Bieters in diese Register akzeptiert. Für Referenzen gelten jedoch die unter III.1.3 genannten Mindeststandards.
- Bieter aus anderen Mitgliedsstaaten der EU müssen jeweils vergleichbare Nachweise und Erklärungen nach den Rechtsvorschriften des Landes, in dem sie ansässig sind, vorlegen und eine amtlich anerkannte Übersetzung beifügen.
- Erklärung über den Gesamtumsatz einschließlich des Umsatzes bezüglich der ausgeschriebenen Leistung der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (für jeden Bieter, jedes Mitglied von Bietergemeinschaften sowie für Unterauftragnehmer; sollte ein Bieter keine Umsätze mit vergleichbaren Leistungen aufweisen, so sind die Umsätze des Unterauftragnehmers anzugeben. In diesem Fall hat der Unterauftragnehmer als Eignungsleihgeber die Verpflichtungserklärung (Formular 4.4 EU) abzugeben).
- Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden i.H.v. 10 Mio. EUR pauschal je Einzelfall.
Im Falle der Eignungsleihe für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit muss das Drittunternehmen erklären, für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe mit dem Bieter gesamtschuldnerisch zu haften.
- Erklärung über die Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren durchschnittlich beschäftigten Mitarbeitern und Führungskräfte.
- Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
- Bestätigung, dass die angebotenen Brennstoffzellenfahrzeuge Neufahrzeuge aus einer Serienproduktion sind sowie Erklärung, dass die Fahrzeuge eine CoC und Fahrzeugidentifikationsnummer durch den Hersteller erhalten (Bestätigung/Erklärung durch den Bieter, ein Mitglied der Bietergemeinschaft oder den Unterauftragnehmer.)
- Vorstellung eines vergleichbaren, baugleichen Abfallsammelfahrzeugs auf Wasserstoffbasis des Herstellers im Einsatz sowie einer Testbetankung an einer öffentlichen Wasserstofftankstelle entsprechend SAE J2601, mit Infrarotschnittstelle zur Kommunikation mit der jeweiligen Tankstelle als 700bar System und mit 2 Betankungsstutzen nach DIN EN ISO 17268 in dem Zeitraum vom 22.03.2023 bis 31.03.2023. Mit dem Angebot sind zwei Terminvorschläge anzugeben.
- Nachweis von mindestens 15 Referenzen der letzten 3 Jahre über die Lieferung eines Abfallsammelfahrzeugs auf Wasserstoffbasis mit Heckladeraufbau und Schüttung vergleichbarer Leistung und Größe (batterieelektrischer Antrieb und Brennstoffzelle) aus einer Serienproduktion, das in Deutschland eingesetzt wird, mit folgenden Angaben: Auftraggeber, Hersteller, Modell, Aufbautyp, Stückzahl, Lieferzeitraum, namentliche Benennung eines Ansprechpartners des Auftraggebers sowie Angabe der Kontaktdaten (Für jeden Bieter sowie Unterauftragnehmer; sollte ein Bieter keine Referenzen aufweisen, so sind die Angaben für den Unterauftragnehmer einzutragen)
- Benennung der Vertragswerkstatt je Los und Fahrzeugkomponente (Fahrgestell, Aufbau, Schüttung). Die Vertragswerkstatt für das Fahrgestell darf nicht weiter als 40 km vom Betriebshof sowie die Vertragswerkstatt für den Aufbau und die Schüttung nicht weiter als 150 km vom Betriebshof entfernt sein.
Es ist eine Vereinbarungen zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG) sowie ggf. eine Vereinbarung zwischen Bieter/ Auftragnehmer/ Nachunternehmer/ Verleiher von Arbeitskräften und (ggf. weiteren) Nachunternehmern oder Verleihern zur Einhaltung von Mindestanforderungen nach dem BbgVergG zu treffen und dem Auftraggeber mit dem Angebot vorzulegen. Diese verpflichtet, wenn keine anderen Mindestentgelt-Regelungen bestehen oder das danach zu zahlende Arbeitsentgelt unter dem Mindestarbeitsentgelt je Stunde nach § 6 Abs. 2 des BbgVerG von z.Zt. [Betrag gelöscht] EUR brutto liegt, zur Zahlung eines Mindestentgelts von brutto [Betrag gelöscht] EUR gerechnet auf die Arbeitsstunde (als Grundentgelt für die Zeitstunde ohne Sonderzahlungen, Zulagen oder Zuschläge).
Aufgrund des Zuschlagsverbotes bezüglich russischer Bieter/Beteiligter auf öffentliche Aufträge ist die Eigenerklärung Russland-Embargo ist mit dem Angebot unterschrieben einzureichen.
Im Fall der Auftragsvergabe an eine Bietergemeinschaft haften alle Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch.
Im Fall der Eignungsleihe haftet auch der Eignungsleihgeber gemäß § 47 Abs. 3 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Falls zum Verfahren Fragen auftreten, sind diese ausschließlich über die Kommunikationsebene der Vergabeplattform einzureichen. Ihre Fragen und die Antworten des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft werden ausschließlich über die Kommunikationsebene allen interessierten Bewerbern/Bietern zur Verfügung gestellt. Die Fragensteller/Wettbewerbsteilnehmer bleiben dabei anonym.
Leitweg-ID des AG: 12-121092719939714-71
Beim Landkreis Spree-Neiße erfolgt die elektronische Verarbeitung der Eingangsrechnungen. Rechnung sind in elektronischer Form als pdf-Datei an folgendes Postfach zu senden: [gelöscht]. Das Zahlungsziel beträgt 30 Tage nach Eingang einer prüffähigen Rechnung.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YJ56DPS
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
Auf das Vergabeverfahren findet das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) Anwendung.
§ 160 GWB lautet auszugsweise:
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem AG nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem AG gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem AG gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des AG, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Wir weisen darauf hin, dass der Bieter wegen des Akteneinsichtsrechts aller Beteiligten Nachprüfungsverfahrens nach § 165 Abs. 1 GWB damit rechnen muss, dass sein Angebot von den Beteiligten der Vergabekammer eingesehen wird. Daher liegt es in seinem Interesse, schon in seinen Angebotsunterlagen auf wichtige Gründe nach § 165 Abs. 2 GWB für eine Versagung der Akteneinsicht hinzuweisen und betroffene Angebotsteile kenntlich zu machen (Geheimnisse, insbesondere Fabrikations-, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse). Zur Durchsetzung seiner Rechte muss sich der Bieter in einem solchen Falle an die Vergabekammer wenden. Wir weisen schließlich darauf hin, dass das Verfahren vor der Vergabekammer für die unterlegene Partei kostenpflichtig ist.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schönefeld
Postleitzahl: 12529
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.abst-brandenburg.de