Realisierungswettbewerb in 01979 Lauchhammer Referenznummer der Bekanntmachung: 01/2023
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01979
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lauchhammer.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb in 01979 Lauchhammer
Die Kunstguss-Stadt Lauchhammer plant die Aufwertung des denkmalgeschützten Schlossparks im Stadtteil West.
Geplant ist ein Realisierungswettbewerb zur Aufwertung eines Teilbereiches des Schlossparks mit Schlosskirche, Kavaliershaus, Forsthaus und Orangerie sowie dem Standort des ehemaligen Schlosses. Ebenso sollen der Alte Markt und die Steinstraße, die unmittelbar an den Schlosspark angrenzen, neugestaltet werden. Des Weiteren ist die Erweiterung des bestehenden Spielplatzes zu entwickeln, zudem sind Vorschläge für einen Brunnen, einige bauliche Anlagen und die Freiraummöblierung zu erarbeiten.
Als Hochbauvorhaben steht die Umgestaltung der Orangerie - deren Mittelbau abgerissen wurde - zu einem Café als konkrete Realisierungsaufgabe, während den anderen genannten Gebäuden einschließlich der Alten Schule nur Nutzungsfunktionen zuzuordnen sind, für die jedoch ein freiräumliches Gesamtkonzept zu entwickeln ist.
Die gesamte Fläche von Park und Erschließungsanlagen beträgt insgesamt ca. 15,8 ha, wobei das Plangebiet von Teilen des Schlossparks sowie Straßen- und Platzraum eine Fläche von ca. 3,1 ha umfasst. Die Bruttogesamtbaukosten (KG 200 - 700) für den Realisierungsteil des Wettbewerbs werden mit ca. 6,7 Mio. EUR geschätzt, wobei der Anteil der Bruttobaukosten für die Frei- und Verkehrsanlagen (KG 200, 500) ca. 3,2 Mio. EUR und für das Gebäude (KG 300 400) 1,7 Mio. EUR umfasst.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer erfolgt auf Grundlage nachfolgend genannter, fristgerecht eingegangener Unterlagen, wobei das Landschaftsarchitekturbüro/Ingenieur für Landschaftsplanung das federführende Büro ist, über das die Kommunikation des gesamten Wettbewerbsverfahrens geführt wird.
Teilnahmeerklärung A4-Blatt (Anlage 1)
- Name, Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail, Internetadresse des federführenden Büros sowie der Büros der Bewerbergemeinschaft
- Mit der Teilnahmeerklärung wird die Rechtmäßigkeit der eingereichten Unterlagen sowie - bei Auswahl der Bewerbung - die Teilnahme des Büros bzw. der Bewerbergemeinschaft am Wettbewerb bestätigt.
- Der Nachweis der beruflichen Qualifikation ist für alle beteiligten Berufsgruppen beizulegen (Kopie Urkunde entsprechender Kammereintragung). Ist in einem Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht geregelt, ist die Qualifikation über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige anerkannte Befähigungsnachweise gemäß Richtlinie der Europäischen Union 213/55/EU nachzuweisen.
Referenzobjekte
- erarbeitete Entwürfe, Wettbewerbsbeiträge oder realisierte Vorhaben der letzten 10 Jahre (Fertigstellung bzw. Wettbewerbsabgabe: nach 01.01.2012) mit inhaltlich ähnlicher Aufgabenstellung wie die der Wettbewerbsaufgabe, maximal 2 Referenzen für Landschaftsarchitektur und maximal 1 Referenzobjekt für Architektur/Hochbau
- die maximal 3 Referenzobjekte jeweils mit Bild und Text als PDF-Dateien, eingerichtet im A3-Format mit je einer Referenz unter jeweiliger Nennung von: Projektname, Auftraggeber mit Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer, Ort des Bauvorhabens, Fertigstellungstermin bzw. Erarbeitungszeitraum, Angabe Gesamtfläche, Nettobaukosten (KG 500) bzw. (KG 300 und 400) Preise, Anerkennungen und Auszeichnungen von Arbeiten.
Auswahl
Die Einhaltung aller formalen Kriterien und der inhaltlichen Anforderungen bei den eingereichten Bewerbungsunterlagen ist bindende Voraussetzung für eine Teilnahme am weiteren Verfahren. Liegt die Anzahl der Bewerber über der geplanten Teilnehmerzahl, wird die Auswahl der Teilnehmer*innen nach der beiliegenden Bewertungsmatrix (Anlage 2) durchgeführt. Bei Punktgleichheit der Bewerbungen entscheidet das Los.
Kriterien
- funktionelle Zuordnung von Nutzungen
- gestalterische Lösungen im Freiraum
- architektonische Gestaltung des Hochbauvorhabens
- Nähe und Ähnlichkeit zur Aufgabenstellung
- Aussagefähigkeit, Verständlichkeit und Präsentation
- Preise, Anerkennungen und Auszeichnungen.
Auf den eingereichten Referenzen (Entwürfe, Wettbewerbsbeiträge oder realisierte Vorhaben) sind Darstellungen und Aussagen zu den angeführten inhaltlichen Kriterien möglichst beurteilungsfähig abzubilden.
Dazu zählen
- Lageplan/ Gestaltungsplan
- Grundriss(e) Gebäude
- Ansicht(en)/ Perspektiven
- Piktogramme/Skizzen.
Die Teilnahmeberechtigung gilt für natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt oder Freiraumplaner, Architekt oder bauvorlageberechtigter Ingenieur zu führen.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, und wenn die bevollmächtigte Vertretende der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbende Gemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der bewerbenden Gemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekten, Ingenieure für Landschaftsplanung oder gleichwertige Qualifikation bindend mit Stadtplanern, Architekten, bauvorlageberechtigten Ingenieuren oder Bewerbergemeinschaften aus diesen Berufsgruppen, die als Mitglieder in die Liste der Kammern des jeweiligen Bundeslandes eingetragen sind oder in ihrem Herkunftsland, welches sich im Gebiet des EWR-Abkommens befindet oder Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommen ist, unter diesen Berufsbezeichnungen zugelassen sind.
In jedem Fall sind der Bewerbung Kopien der Nachweise der Kammerzugehörigkeit des Landschaftsarchitekten, des Stadtplaners, des Architekten und des Ingenieurs beizulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Im Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens werden die eingereichten Arbeiten durch das Preisgericht nach folgenden Kriterien beurteilt:
- funktionelle Anordnung der Nutzung
- Ausformulierung der Funktionsbeziehungen
- Gestaltung und Anordnung differenzierter Nutzungsbereiche auf den Freiflächen
- Attraktivität der Freiraumgestaltung
- Aussagen zur Wirtschaftlichkeit
- Baukostenschätzung (Mittelwertabweichung).
Jede teilnehmende Bewerbergemeinschaft, die einen den Wettbewerbsanforderungen entsprechenden vollständigen Beitrag einreicht, erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR.
Freianlagen
1. Preis [Betrag gelöscht] EUR
2. Preis [Betrag gelöscht] EUR
3. Preis [Betrag gelöscht] EUR
Anerkennung [Betrag gelöscht] EUR
[Betrag gelöscht] EUR
Objektplanung
1. Preis [Betrag gelöscht] EUR
2. Preis [Betrag gelöscht] EUR
3. Preis [Betrag gelöscht] EUR
[Betrag gelöscht] EUR
Aufwandsentschädigungen [Betrag gelöscht] EUR
Summe Preisgeld (brutto) [Betrag gelöscht] EUR
Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts möglich.
Bei einer Auszahlung an Preisträgern mit Sitz im Ausland wird die Umsatzsteuer von zurzeit 19 % von der Ausloberin einbehalten und in Deutschland abgeführt. Bei Preisträgern mit Sitz in Deutschland wird die Umsatzsteuer ausgezahlt. Das Preisgeld wird bei Vergaben an einen der Preisträger bei der weiteren Bearbeitung auf das Honorar für bereits erbrachte Leistungen angerechnet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen umgesetzt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Ausloberin beabsichtigt im Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens. Ist ein eindeutiger Sieger ermittelt, wird - unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts - zunächst mit den 1. Preisträgern verhandelt. Bei nicht erfolgreichem Verlauf der Verhandlungen werden mit allen übrigen Preisträgern Vergabeverhandlungen aufgenommen, um die Planungsleistungen zu vergeben und das Vorhaben zu realisieren.
Im Verhandlungsverfahren, also erst nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens, müssen für den Eignungsnachweis und die Vergabeverhandlungen von den Preisträgern folgende Unterlagen beigebracht werden:
- Eigenerklärung zur technischen Leistungsfähigkeit mit dem Nachweis des federführenden Büros einer entsprechender Mitarbeiteranzahl:
- für die Freianlagen ist von mindestens 2 Mitarbeitern ein Hochschulabschluss in Landschaftsarchitektur/Landschaftsplanung nachzuweisen
- für die Objektplanung mindestens 2 Mitarbeiter einschließlich Inhaber mit fachspezifischem Hochschulabschluss (Architektur oder Bauingenieurswesen)
- Eignungsleihe ist bei einer gemeinsamen Haftung der/des Bewerbenden mit den anderen Unternehmen gemäß § 47 (3) GWB zulässig.
- Nachweis über die Umsatzerlöse in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren,
- Erklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB,
- Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden und 1,5 Mio. EUR für Personenschäden. Die Bestätigung eines Versicherers, dass im Beauftragungsfall die Versicherung zugesagt wird, ist als Nachweis ausreichend.
- eine Bestätigung der Einhaltung des Brandenburgischen Vergabegesetzes (BbgVergG) mit Einhaltung des Mindestlohns (Gesetz- und Verordnungsblatt (GVBl) I/16 Nr. 21, zuletzt geändert am 30.04.2019, GVBl I/19 [Nr. 10]
- bei juristischen Personen und/oder im Handelsregister eingetragenen Personengesellschaften ist zudem ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen.
Sollten die angeführten Nachweise binnen angemessener Frist nicht vorgelegt werden können, wird von einer Einladung zum Verhandlungsverfahren abgesehen. Sofern ein Teilnehmer belegen kann, dass er betreffende Nachweise im Sitzstaat nicht (fristgerecht) erlangen kann, so hat er das Vorliegen der Teilnahmeberechtigung und der beruflichen Zuverlässigkeit im Verfasserbrief anderweitig darzustellen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y4N6RUN
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.188562.de
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt voraus, dass der geltend gemachte Vergabeverstoß spätestens 10 Kalendertage nach Kenntniserlangung gegenüber der Ausloberin
Stadt Lauchhammer
Liebenwerdaer Straße 69
01979 Lauchhammer
gerügt wurde (vgl. § 160 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. § 160 Abs. 3 Nummer 4 GWB).