Römische Bäder mit Garten, Gesamtsanierung, Objektplanung Lph4 Referenznummer der Bekanntmachung: 4223026a
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://spsg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Römische Bäder mit Garten, Gesamtsanierung, Objektplanung Lph4
Die Römischen Bäder im Gartenensemble von Charlottenhof im Park Sanssouci wurden 1829-1841 nach Ideen von Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. durch die Baumeister Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius errichtet. Das Ensemble setzt sich aus mehreren Gebäuden, sowie intimen Außenräumen zusammen, die durch Pergolen untereinander verbunden sind und sich um 3 Gartenhöfe gruppieren. Die besteht aus Gärtnerhaus (1.050m2 BGF), Gehilfenhaus (243m2 BGF), Therme (786 m2) und Pavillon (82m2 BGF). Gebäude und Garten sind von 2 Seiten von Wasser umgeben. Die Anlage zitiert mit ihrer Formensprache die Antike Italiens und Griechenlands und idealisiert einen idyllischen ländlichen Aufenthaltsort. Die Römischen Bäder stehen unter Denkmalschutz und gehören seit 1990 zum UNESCO-Welterbe "Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin". Gegenstand der
Vergabe sind die Leistungen der Objektplanung Lph 4-9 für die Gesamtsanierung des Ensembles sowie für die unterschiedl. Kleinarchitekturen in den Außenanlagen.
Römische Bäder im Park Sanssouci 14471 Potsdam
Im Rahmen des Sonderinvestionsprogramms 2 vom Bund, Land Berlin und Land Brandenburg ist die Gesamtsanierung des Ensembles einschließlich der Gartenanlagen vorgesehen. Die Planungsaufgabe umfasst die Sanierung aller 4 Gebäude (BGF ges. rd. 2.160m2) und der Gartenanlagen sowie die unterschiedlichen Kleinarchitekturen in den Außenanlagen. Entsprechend der ursprünglichen Nutzung unterscheiden sich die künstlerischen Ausstattungsqualitäten der einzelnen Gebäude. Gärtner- und Gehilfenhaus sind einem italienischen Landhaus nachempfunden und waren als Wohngebäude und Stallungen konzipiert. Die sogenannten Thermen und der Teepavillon, im antiken Stil, bilden den repräsentativeren und hochwertig ausgestatteten Bereich des Ensembles. Entsprechend differenziert wird die Vorgehensweise bei der Sanierung und Restaurierung erwartet. Die Nutzung nach Abschluss der Gesamtsanierung ist wie folgt vorgesehen: EG museale Präsentation der Anlage (Dauer - und Sonderausstellungen), OG: Nutzungsänderung von Wohnen zu Arbeitsräumen für die Mitarbeiter/innen, einschließlich Sanitär- und Nebenräume; die Wohnung im Gehilfenhaus bleibt erhalten.
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Das Ensemble soll als zusammenhängendes Projekt bearbeitet und in einem Bauabschnitt realisiert werden.
Der Schwerpunkt der baulichen Maßnahme liegt in der Instandsetzung der Schäden an den Gebäuden, Stützmauern und Freianlagen. Voraussetzung für alle weiteren Maßnahmen ist die Sanierung der durch den Baugrund verursachten Setzungen, Ausspülungen und Rissbildungen an den baulichen Anlagen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der äußerst ungünstigen klimatischen und bauphysikalischen Bedingungen in den Innenräumen führen. Neben dem ungehinderten Eindringen von Außenklima und Witterung in die offenen Räume der Therme führen derzeit permanent anstehende Baufeuchte und zyklisch auftretende Kondenswasserbildung zu Schimmelbildung und verursachen umfangreiche Schäden.
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Die Leistungen der Objektplanung konzentrieren sich bei allen 4 Gebäuden auf die Sanierung der Oberflächen von Fassade und Dach (gem. Denkmalkonzept) der hölzernen Dach-, Decken-, Pergolen- und Laubenkonstruktionen, der Natursteinelemente und des Zyklopenmauerwerks; Dekontaminierung auf Grundlage des Schadstoffgutachtens.
> Gärtner- und Gehilfehaus: Sanierung der Wohnräume im Gehilfenhaus, Rückbau der Wohnnutzung im DG des Gärtnerhauses und der Ausbauten in den ursprünglich offenen Dachbereichen; Sanierung der Innenräume zur Nutzung als Ausstellungsräume im EG bzw. Büroflächen im OG, Ertüchtigung und Ergänzung von Lichtschutzmaßnahmen, Maßnahmen gem. bauordnungsrechtlicher Anforderungen und zur Energieeinsparung und Barrierefreiheit; Ausbau der Remise zur Nutzung als Besucher-WC sowie eine Cateringküche.
> Therme, Pavillon: Ertüchtigung der Gründungen, der Gewölbesubstruktionen und Fußbodenkonstruktionen, Instandsetzung der Ufermauern, Sanierung der Kleinarchitekturen, Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der raumklimatischen Situation in den Innenräumen, Ertüchtigung und Ergänzung von Lichtschutzmaßnahmen, Koordinierung von Restaurierungsarbeiten.
Im Zuge der Dachsanierungen sind ggf. die besonderen Arbeitsschutzbedingungen im Umgang mit gesundheitsgefährdenden Holzschutzmitteln (Hylotox) zu berücksichtigen.
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Zur Sanierung des Ensembles sollen die Leistungen der Objektplanung gem. § 34 HOAI Lph 4-9 vergeben werden (s. RBS_Aufgabenstellung_Objekt). Die Leistungen der Lph 1-3 sind bereits vergeben, die Vorplanung (Lph 2), Stand 11/2021, liegt vor. Derzeit wird eine EW-Bau nach RBBau erstellt, die bis 05/2022 abgeschlossen sein soll. Der Baubeginn ist für Anfang 2023 avisiert. Als Gesamtbauzeit, einschließlich Außenanlagen sind 4 Jahre geplant.
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Geschätze (vorläufige) Bauwerkskosten brutto: KGr 300 ca. 7,64 Mio. EUR, KGr 400 ca. 3,0 Mio. EUR. Geplanter zeitl. Ablauf: Beauftragung 7/2022, Baubeginn Anfang 2023, Gesamtbauzeit einschl. Außenanlagen 4 Jahre. Die Vergabe erfolgt stufenweise nach RBBau (s. Ziff. II.2.11).
Die Vergabe erfolgt stufenweise gem. RBBau-Vertrag (19.AT)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe D/FORM Gesellschaft für Architektur und Städtebau mbH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10625
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.d-form.eu
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXURYYDYY7T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/
Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 62 VgV.
Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5) Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://spsg.de