KKH / Lieferung eines Radiologie-Informationssystems (Hard- und Software) einschließlich Service und Support für den Klinikstandorte Zell (Mosel)
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dernbach
NUTS-Code: DEB1B Westerwaldkreis
Postleitzahl: 56428
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.viasalus.de/
Abschnitt II: Gegenstand
KKH / Lieferung eines Radiologie-Informationssystems (Hard- und Software) einschließlich Service und Support für den Klinikstandorte Zell (Mosel)
Die Katharina Kasper ViaSalus GmbH beschafft für den der Klinikgruppe zugehörigen Standort Klinikum / MVZ Mittelmosel Zell im Rahmen der Modernisierung von digitaler Klinikinfrastruktur ein Radiologie-Informationssystem (RIS).
56856 Zell (Mosel)
Die Katharina Kasper ViaSalus GmbH benötigt für das in ihrer Trägerschaft stehende MVZ Klinikum Mittelmosel Zell im Rahmen der Modernisierung von digitaler Klinikinfrastruktur ein Radiologie-Informationssystem.
Ziel der Ausschreibung ist es, ein dem tatsächlichen, integrativen Bedarf des Auftraggebers entsprechendes Angebot als Grundlage für die Einführung eines Radiologie-Informationssystems zu erhalten.
Der Auftraggeber hat sich zum Ziel gesetzt, standortübergreifend mit modernen und zukunftsorientierten Informationssystemen in Betrieb zu gehen. Dabei soll das Gesamtsystem eine integrative Lösung mit den bereits vorhandenen bzw. ggf. einzubindenden IT-Systemen (KIS) bilden, die folgende übergeordnete Aufgaben abdeckt:
• Medizinisch / pflegerische Dokumentation,
• Datenverfügbarkeit für eine elektronische Patientenakte,
• Kommunikation über alle medizinischen und administrativen Bereiche mit Patientenbezug (Stationskommunikation etc.),
• Terminkoordination / -planung für die Patienten,
• Patientenbezogene Leistungserfassung,
• Integration von bestehenden und zukünftigen Modalitäten und IT-Subsystemen,
• Filmloses Krankenhaus.
Da bisher in Teilbereichen sowohl RIS- als auch KIS- und PACS-Funktionalitäten genutzt werden, wäre im Falle der wirtschaftlichen Darstellbarkeit eine 1:1-Ablösung der bisherigen Funktionen zum Starttermin des Echtbetriebes unumgänglich. Anschließend ist ein sukzessiver Ausbau der Gesamtlösung angedacht. Dabei soll der Projektplan unter Berücksichtigung der logistischen und ablauforientierten Notwendigkeiten gemeinsam mit dem Anbieter erarbeitet und zum Vertragsbestandteil erhoben werden.
Es wird vom Anbieter gefordert, dass er als Generalunternehmer die im Leistungsverzeichnis geforderten Leistungen erfüllen kann. Ist dies mit den eigenen Softwareprodukten nicht zu leisten, steht es dem Anbieter frei, Subsysteme anzubieten. In diesen Fällen muss sichergestellt werden, dass zu diesen Subsystemen funktionierende, umfassende und komfortable (Standard-)Schnittstellen existieren bzw. geschaffen werden. Diese Schnittstellen müssen im Angebot als Festpreis berücksichtigt werden und sind grundsätzlich offen zu legen.
Außerdem muss sich der Anbieter bereit erklären, den Auftraggeber bei zukünftigen Erweiterungen des IT-Einsatzes umfassend zu unterstützen, vor allem auch hinsichtlich Schnittstellen. Es wird erwartet, dass die neuen Systeme den heutigen Standards moderner Datenverarbeitungsprogramme genügen. Hier sind beispielhaft zu nennen:
• ein modernes Datenbanksystem zur Datenhaltung mit zentralem Server bzw. vernetzten Servern bei ausgewählten Subsystemen,
• weitest gehende Hardwareunabhängigkeit,
• Client-Server-Lösung,
• die optimale Anpassungsfähigkeit an die Organisation des Krankenhauses,
• keine redundante Datenerhebung über alle abgefragten Module und bereits bestehenden Systeme (inklusive Integration von Subsystemen),
• Nutzung von Standardschnittstellen (HL7, FHIR, DICOM etc.),
• Investitionssicherheit der Lösung,
• die Ausbaufähigkeit des System,
• ein 24-Stunden-Betrieb des Systems und
• eine anwenderfreundliche Programmbedienung.
Es sollte zu den im Markt etablierten Kommunikationsservern (hier Cloverleaf) keine Kompatibilitätsprobleme geben. Das System soll den MS Windows Standards entsprechen, was als Mindestanforderung bedeutet, dass die aus den Informationssystemen gewonnenen Daten ohne weiteres in MS Office Programme importiert und mit diesen Programmen weiter bearbeitet werden können.
Hinweise der Vergabestelle: Auftraggeber ist die Katharina Kasper ViaSalus GmbH. Aus Gründen des Abrechnungs- und Vertragsmanagements wird der Vertrag jedoch mit der jeweiligen Krankenhausgesellschaft unterzeichnet. Dies wird auf Grundlage der EVB-IT-Verträge Überlassung + Pflege und ggf. Kauf- und Instandhaltung erfolgen.
Der Auftrag wird eine Laufzeit entsprechend der tatsächlichen Projektdauer haben, d.h. vom Zuschlag über die gesamte Projektlaufzeit. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 60 Monate. Nähere Angaben sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
1) Anzahl Mitarbeiter in Deutschland im Bereich RIS (Entwicklung, Support, Vertrieb, Projektleitung etc.) >40
2) Umsatz im Bereich RIS in Deutschland in den Jahren 2020 und 2021 in Mio. Euro jeweils > 5 Mio. EUR pro Jahr
3) Anzahl Krankenhauskunden (auch aus einem MVZ versorgt) mit dem angebotenen RIS in Deutschland größer 100
4) Mindestens 1 realisiertes Referenzkrankenhaus in Deutschland in den Jahren 2017 – bis heute mit der Software, die der Bewerber anbieten will, mit mindestens RIS in der angebotenen Kombination mit dem PACS JiveX der Fa. Visus im MVZ oder Krankenhaus und bi-direktionaler Schnittstelle RIS und PACS (RIS steuert PACS und PACS steuert RIS). Es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben.
5) Mindestens 1 realisierte Referenzinstallation der Krankenhausversorgung größer 200 Planbetten aus einem MVZ in Deutschland in den Jahren 2017 - heute mit Einbindung des RIS des Anbieters mit dem vorhandenen KIS iMedOne der Fa. Telekom beim Auftraggeber im Bereich HL7 ADT, ORM, ORU, DFT, BAR, MDM und SIU (oder Entfall bei integrativer Lösung oder vergleichbarem KIS). Es ist die Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben.
6) Einheitliche Datenbank über alle Bereiche des RIS
Bezüglich der Auswahlkriterien 1) – 5) gilt: Bei Erfüllung des Kriteriums erhalten die Anbieter beginnend mit der Besterfüllung absteigend 5, 4, 3, 2, 1, 0 Punkte. Bei Erfüllung des Kriteriums 6) erhält der Bewerber 5 Punkte, bei Nichterfüllung 0 Punkte.
Die Summe der Punkte dient der ggf. notwendigen Eingrenzung auf max. 4 Anbieter bei Erfüllung der Eignungskriterien durch mehr als 4 Anbieter (4 beste Ergebnisse) (bei punktgleichen Ergebnissen entscheidet der höhere Wert im Kriterium 4).
Das Verfahren wird als öffentliche Ausschreibung nach der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) durchgeführt. Die EU-Bekanntmachung wird ausschließlich zu einer breiten Marktansprache verwendet. Sollten Hinweise auf eine Ausschreibung nach der Vergabeverordnung (VgV) vorhanden sein, ist dies ausschließlich in der Formularnutzung angelegt und ändert nichts an der Einordnung des Vorgangs in die Vorgab
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter sollte zum Nachweis seiner Eignung folgende Unterlagen oder vergleichbare Informationen vorlegen (Eigenerklärungen entsprechend der Vorgaben des Formblattes der Vergabestelle sind ausreichend):
- unterschriebene Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen,
- Auszugs aus dem Berufs- oder Handelsregister
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen bzw. Angaben nachzufordern. Werden diese nicht nachgereicht, führt dies zum Ausschluss.
- Nachweis einer gültigen Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6 Monate
- Aktueller Nachweis oder Erklärung, dass kein Strafverfahren eröffnet ist
- Aktueller Nachweis oder Eigenerklärung, dass kein Insolvenz- oder vergleichbares Verfahren eröffnet ist bzw. eröffnet werden soll (nicht älter als 6 Monate)
- Nachweis oder Erklärung der ordnungsgemäßen Zahlung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen
- Aktueller Nachweis einer Haftpflichtversicherung oder gleichwertige Sicherheit i. H. v. mindestens des aus Sicht des Anbieters zu erwartenden Projektpreises
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen bzw. Angaben nachzufordern. Werden diese nicht nachgereicht, führt dies zum Ausschluss.
- Vorhandensein einer Einheitliche Datenbank über alle Bereiche des Anbieter-eigenen RIS
- Applikationssoftware und Support in deutscher Sprache sowie Betreuung / Support aus Deutschland
- Der Anbieter muss im Besitz der Applikationssoftware und des Quellcodes sein, damit er in der Lage ist, eine Vornahme etwaiger erforderlicher Änderungen ausführen zu können.
- 24 x 7-Support durchgängig in deutscher Sprache
- BAS-Zertifikat (Berechtigung nach § 21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV)) eines wesentlichen an der Beschaffung oder Umsetzung beteiligten Mitarbeiters des Anbieter ist gegeben und beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen bzw. Angaben nachzufordern. Werden diese nicht nachgereicht, führt dies zum Ausschluss.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: bleibt frei
Land: Deutschland
Ort: bleibt frei
Land: Deutschland
Ort: bleibt frei
Land: Deutschland