Fallschirmausstattung Ausbildung und Inübunghaltung

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

Richtlinie 2009/81/EG

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)

Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Nationale Identifikationsnummer:
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
Postleitzahl: 56073
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
Zu Händen von:[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.evergabe-online.de/

Elektronischer Zugang zu Informationen: http://www.evergabe-online.de/

Elektronische Einreichung von Angeboten und Teilnahmeanträgen: http://www.evergabe-online.de/

Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen

Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
die oben genannten Kontaktstellen

Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
die oben genannten Kontaktstellen

I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.3)Haupttätigkeit(en)
Verteidigung
I.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Fallschirmausstattung Ausbildung und Inübunghaltung
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Lieferauftrag
Kauf
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Siehe Verzeichnis der Empfängeranschriften

NUTS-Code DE12A Calw

II.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Die Bundeswehr benötigt eine Fallschirmausstattung, um die Basisausbildung für das militärische Gleitfallschirmspringen (Vertikale Verbringung) an den Ausbildungseinrichtungen und die Inübunghaltung sowie die Verbesserung der Grundbefähigung in der Truppenausbildung sicherzustellen.
Die Fallschirmausstattung soll im Schwerpunkt für das Training des Flug-, Sink- und Landeverhaltens der Fallschirmspringer der Bundeswehr eingesetzt werden.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)

39523000 Fallschirme

II.1.7)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Der Bieter muss im Angebot alle Auftragsteile, die er möglicherweise an Dritte zu vergeben gedenkt, sowie alle vorgeschlagenen Unterauftragnehmer und die Gegenstände der Unteraufträge angeben
Der Bieter muss alle Änderungen angeben, die sich bei Unterauftragnehmern während der Auftragsausführung ergeben
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Der Leistungsgegenstand umfasst zunächst die Lieferung einer Vorserie sowie die Unterstützungsleistung bei der Herstellung der Einsatzreife und der Erteilung der militärischen Musterzulassung der Fallschirmsysteme, sodass das BAAINBw eine Genehmigung zur Nutzung erteilen kann. Nach Erteilung der Genehmigung zur Nutzung ist optional die Lieferung der Fallschirmausstattung Ausbildung / Inübunghaltung durch den Auftragnehmer vorgesehen.
Die Vorserie umfasst:
− 5 SE Fallschirmsysteme "Inübunghaltungssystem"
− 5 SE Fallschirmsysteme "AFF-Lehrersystem"
− 5 SE Fallschirmsysteme "Schulungssystem"
− 5 SE Höhenmesser
− 5 SE Höhenwarner
− 10 SE Sprunghelme "Lehrer/Inübunghaltung"
− 10 SE Sprunghelme "Schüler"
− 5 SE Sprechfunksätze
− 4 SE "Videoausstattung: Aufnahmegerät-klein",
− 1 SE "Videoausstattung: Aufnahmegerät-stationär" und
− 1 SE "Videoausstattung: Laptop"
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: Lieferung der Serie
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Keine
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Gemäß Bewerbungsbedingungen (Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Verdingungsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B))
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
gesamtschuldnerisch haftend
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen für die Auftragsausführung, insbesondere bezüglich der Versorgungs- und Informationssicherheit:
III.1.5)Angaben zur Sicherheitsüberprüfung:
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage

Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1.Bezeichnung des Bewerberunternehmens mit Firma undAnschrift sowie Angabe eines für das Verfahren zuständigenAnsprechpartners mit E-Mail, Telefon- und Faxnummer2.Ggf. Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung gemäßFormular BAAINBw B-V 047, ausgefüllt und unterschrieben(siehe III.1.3. Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die derAuftrag vergeben wird)3.Nachweis der Eintragung in das Handels- Partnerschafts oderBerufsregister am Sitz der Hauptverwaltung desBewerbers bzw. Vorlage eines vergleichbaren Nachweises desHerkunftslandes im Sinne des Anhangs VII Richtlinie 2009/81/EG. Der Nachweis darf nicht älter als ein Jahr sein, gerechnetab dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge.4.Eigenerklärung zum Nichtvorliegen zwingender undfakultativer Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB gemäßFormular BAAINBw-BV 0345.Eigenerklärung zum Schutz von Verschlusssachen durch denBewerber gemäß Formular BAAINBw-BV 031 und ggf. durchden Unterauftragnehmer gemäß Formular BAAINBw-BV 0326.Nachweis über das Vorliegen einer erfolgreichabgeschlossenen Sicherheitsüberprüfung Ü1 (zum ZeitpunktVertragsschluss muss die abgeschlosseneSicherheitsüberprüfung Ü1 für die beteiligten Mitarbeitervorliegen) bzw. diesbezügliche Bereitschaftserklärung7.Nachweis über das Vorliegen eines Sicherheitsbescheidesdes Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bzw.diesbezügliche Bereitschaftserklärung8.Formlose Eigenerklärung, dass für die elektronischeKommunikation auf Aufforderung des AG ein durch dasBundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)zertifiziertes und in der Bundeswehr eingeführtes Produktgenutzt wird ("GnuPG VS-Desktop", ab Version 3.1.19.x oderhöher).9.Formular "Eigenerklärung EU-Sanktionen gegen Russland",unterschrieben und mit Firmenstempel zu versehenObige Kriterien bzw. Nachweise müssen vom Bewerber sowievon jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft für sich selbstnachgewiesen bzw. abgegeben werden. Wird bei einemBewerber oder einem Mitglied der Bewerbergemeinschaft diepersönliche Eignung nicht festgestellt, wird derTeilnahmeantrag des Bewerbers, der Bewerbergemeinschaftinsgesamt von der weiteren Bewertung ausgeschlossen.

Kriterien für die persönliche Lage von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1.Positive Bankerklärung der Hausbank des Bewerbers, welche
die finanzielle Leitungsfähigkeit des Unternehmens bestätigt.
Die Bankerklärung darf nicht älter als 3 Monate sein und muss
mindestens Auskunft über die gegenwärtige Finanz- und
Liquiditätslage des Unternehmens Auskunft zu geben. Dabei
sind Auskünfte zur pünktlichen und anstandslosen
Bedienungen von Krediten und Darlehen zur verzugslosen
Erfüllung bzw. Verpflichtung gegenüber Dritten sowie zur
allgemeinen Kenntnis hinsichtlich der finanziellen
Leistungsfähigkeit des Bewerbers aufzunehmen.
2.Schriftliche Eigenerklärung, dass über das Vermögen des
Bewerbers kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares
gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt
oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist.
3.Schriftliche Eigenerklärung, dass sich das Unternehmen nicht
in Liquidation befindet.

Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unterauftragnehmern (die zu deren Ablehnung führen können)

III.2.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
(1) Bewerber und Bewerbergemeinschaften haben ihre Erfahrung bezüglich Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von zivilen Gleitfallschirmsystemen mit Zubehör durch Vorlage einer Referenzenliste nachzuweisen. Allgemeine Anforderungen an vorzulegende Nachweise und Erklärungen: Mit der einzureichenden Referenzliste ist die Erbringung der wesentlichen gleichwertigen, in den letzten fünf Jahren erbrachten Leistungen nachzuweisen. Ein Referenzprojekt darf mehrmals als Nachweis verwendet werden. Referenzen sind vom Bewerber /von der Bewerbergemeinschaft geordnet nach ihrer Relevanz einzureichen. Die Referenzliste hat folgende Angaben zu beinhalten: Bezeichnung und kurze Beschreibung des Projekts mit Angaben zu Auftragsinhalt und Umfang, Ausführungsort, Ausführungszeitraum sowie Name des Auftraggebers. Vorlage von Nachweisen und Erklärungen zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bei Eignungsleihe. Bewerber können sich für Teilleistungen auf die fachliche und technische Leistungsfähigkeit anderer Wirtschaftsteilnehmer berufen (Eignungsleihe), soweit sie nachweisen, dass diese ihnen die für die Auftragsausführung erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen. Als Nachweis hat ein Bewerber mit dem Teilnahmeantrag eine Verpflichtungserklärung des Wirtschaftsteilnehmers vorzulegen, auf dessen Eignung er sich beruft.
(2) Beschreibung der personellen Ressourcen sowie durchschnittliche Beschäftigtenzahl der letzten drei Jahre in der relevanten Sparte.
(3) Darstellung (des geplanten Aufbaus) der Leistungsfähigkeit, so dass die Lieferung von ca. 200 zivilen Gleitfallschirmsystemen mit Zubehör pro Jahr möglich ist

(4) Beschreibung der Maßnahmen zur Herstellung der Voraussetzungen zur Erlangung einer Genehmigung als Luftfahrttechnischer Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb durch LufABw, beispielsweise durch Vorlage aller vorhandenen luftrechtlich relevanten Genehmigungen und Zertifikate gleichwertig AS/EN 9100 (nähere Informationen unter https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/das-luftfahrtamt-der-bundeswehr/vorschriften-und-verfahren; hier Bereichsvorschrift C1-275/2-8956).

(5) Darstellung, wie die Pflege der Konstruktions- und Bauunterlagen der zu liefernden Geräte über die Nutzungsdauer von voraussichtlich 20 Jahren gewährleistet wird.

Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können)

III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
Niedrigster Preis
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wurde durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
Q/L2BG/MA086/LA351
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
3.1.2023 - 13:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die zur Nutzung der e-Vergabe-Plattform einzusetzenden elektronischen Mittel sind die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform. Diese werden über die mit "Anwendungen" bezeichneten Menüpunkte auf www.evergabe-online.de zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören für Unternehmen der Angebots-Assistenten (AnA) und der Signatur-Client für Bieter (Sig-Client) für elektronische Signaturen sowie das LV-Cockpit (www.lv-cockpit.de).

Die technischen Parameter zur Einreichung von Teilnahmeanträgen, Angeboten und Interessensbestätigungen verwendeten elektronischen Mittel sind durch die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform bestimmt. Verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren sind Bestandteil der Clients der e-Vergabe-Plattform sowie der Plattform selber und der elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform.

Weitergehende Informationen stehen auf https://www.evergabe-online.info bereit.

Die Formulare B-V 047, 034, 032 und 031 sind der
Bekanntmachung als Anlagen beigefügt. Ergänzend wird darauf
hingewiesen, dass die genannten Formulare in der aktuellsten

Version auch unter "https://www.bundeswehr.de/de/

organisation/ausruestung-baainbw/downloads" zum Download
bereit stehen.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]

VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: § 160 GWB Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht

https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html

§ 135 Unwirksamkeit

https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__135.html

VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
2.12.2022

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