Neubau einer Kläranlage in Weinsheim, Los 1 - Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke / Planungsleistungen der technischen Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: 150/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Prüm
NUTS-Code: DEB23 Eifelkreis Bitburg-Prüm
Postleitzahl: 54595
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vg-pruem.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau einer Kläranlage in Weinsheim, Los 1 - Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke / Planungsleistungen der technischen Ausrüstung
Die vergebende Stelle plant im Zuge der Erweiterung des Industriegebiets am östlichen Rande der Ortslage den Neubau einer Kläranlage. Das hierfür vom Bebauungsplan "Industriegebiet westliche Erweiterung" vorgesehene Grundstück liegt am südwestlichen Rand der geplanten Industriegebietserweiterung. Zu dem Vorhaben wurde eine Bedarfsermittlung durchgeführt, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. Aufgrund der bereits berechneten Einwohnerwerte geht die Auftraggeberin davon aus, dass die vorläufige Anschlussgröße der neu zu planenden Kläranlage bei ca. 2.705 E liegt.
Hinsichtlich der Einzelheiten der Maßnahme wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Ortsgemeinde Weinsheim
Gegenstand dieser Bekanntmachung ist Los 1 - Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke in den Leistungsphasen 1-9 gemäß § 43 HOAI, Planungsleistungen der technischen Ausrüstung in den Leistungsphasen 1-9 gemäß § 55 HOAI.
Die voraussichtlichen anrechenbaren Kosten betragen netto in der KG:
KG 200 Vorbereitende Maßnahmen 216.480 Euro
KG 300 Baukonstruktion 1.714.600 Euro
KG 400 Bauwerk - Technische Anlagen 1.567.980 Euro
KG 500 Außenanlage und Freianlage 294.134 Euro
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4 beauftragt werden, danach 5-9. Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch. Näheres regelt der Vertrag.
Parallel ausgeschrieben werden in
- Los 2: Planungsleistungen der Tragwerkplanung
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag.
Die Genehmigungsplanung soll bis Mitte 2024 erstellt werden. Eine bauliche Realisierung der Maßnahme ist im Jahr 2025/2026 geplant.
Das Vorhaben wird aus öffentlichen Mitteln gefördert.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen, die die Planung des Neubaus oder der Erweiterung einer Kläranlage zum Gegenstand haben und die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (30%),
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der technischen Ausrüstung von Neubauten/Erweiterungsbau von Kläranlagen, die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (30%),
3. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen (20%),
4. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (20%).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (SanktionenVO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
6. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
7. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 6 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden sowie Umweltschäden mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung, durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen oder durch eine Erklärung des Bewerbers nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auch von Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Der Bewerber muss mindestens hinsichtlich der Person des Planers (Ingenieurbau, Planung der technischen Ausrüstung) sowie des Bauüberwachers (Ingenieurbau) über die Qualifikation eines abgeschlossenen Studiums des Ingenieurwesens verfügen. Hinsichtlich der Bürogröße muss der Bewerber neben den Personen des Planers und des Bauüberwachers über jeweils einen Vertreter mit mindestens vergleichbarer beruflicher Qualifikation verfügen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung von vergleichbaren Kläranlagen durch 2 geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte im Wesentlichen kosten- und termingerecht abgewickelt wurden:
Es ist mindestens 1 Referenzobjekt anzugeben, welches die Planung der Ingenieurbauwerke für den Neubau oder die einem Neubau gleichkommende Sanierung einer Kläranlage mit vergleichbarer Größe zum Gegenstand hatte. Vergleichbar sind Kläranlagen mit einer Größe von 2000-10.000 EW.
Es ist mindestens 1 Referenzobjekt anzugeben, welches die Planung der maschinentechnischen Ausrüstung und die Planung der Elektrotechnik für den Neubau von Kläranlagen oder die einem Neubau gleichkommende Sanierung einer Kläranlage mit vergleichbarer Größe zum Gegenstand hatte. Dabei muss die Referenz betreffen die Planung der maschinentechnischen Ausrüstung, die Planung der E-MSR-Technik betreffen. Vergleichbar sind Kläranlagen mit einer Größe von 2000-10.000 EW.
Bei allen Referenzen müssen mindestens Leistungsphasen 2- 5 und 8 erbracht worden sein und die Fertigstellung (d.h. Abschluss der Leistungsphase 8, alternativ die Inbetriebnahme oder der Probebetrieb) muss nach dem 01.01.2017 erfolgt sein.
Der Bewerber hat für die jeweilige Referenz eine kurze Beschreibung der Maßnahme zu machen, einschließlich der erbrachten Planungsleistungen und Leistungsphasen und des Leistungszeitraums (maximal 5 DIN-A4-Seiten einschließlich Abbildungen und Plandarstellungen).
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome, berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK764PH) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK764PH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.