Planungsleistungsleistungen für die Sicherung der Ahrböschung in Antweiler, Los 2 - Leistungen der Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 220/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Antweiler
NUTS-Code: DEB12 Ahrweiler
Postleitzahl: 53533
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.adenau.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungsleistungen für die Sicherung der Ahrböschung in Antweiler, Los 2 - Leistungen der Tragwerksplanung
Die Ortsgemeinde Antweiler plant die Sicherung der Ahrböschung unterhalb des Geländes der Firma E. Gillig GmbH entlang der Bahnhofstraße 17 in 53533 Antweiler.
Im Zuge der Starkregenereignisse in Verbindung mit dem Ahrhochwasser vom 14. auf den 15.07.2021 wurde die Böschung über eine Länge von ca. 100 m durch das Wassermassen unterspült und Lockermaterial erodiert. Am Böschungsfuß wurden ebenfalls die örtlichen Versorgungsleitungen und der dort verlaufende Radweg vollständig zerstört und abgetreten. Im Rahmen einer Sofortmaßnahme wurde die Böschungskrone gebrochen und die Böschung abgeflacht. Durch die nun fehlende Uferbefestigung sowie die hergestellte Böschungsneigung der Lockergesteinsböschung ist die Böschung nicht standsicher und muss zur Wiederherstellung der Dauerstandsicherheit mit geotechnisch gesichert werden.
Hinsichtlich der Einzelheiten der Maßnahme wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Die Planung soll möglichst zügig realisiert und umgesetzt werden.
Ortsgemeinde Antweiler
Gegenstand dieser Bekanntmachung ist Los 2 - Planungsleistungen der Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1-6 gemäß § 51 HOAI.
Dem Vorhaben liegt ein Sicherungskonzept zugrunde, das Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. In Abstimmung mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB), sowie der oberen Wasserbehörde (SGD Nord) ist die Sicherung des Hanges im Wege der Errichtung einer "Bohrpfahlgründung mit Winkelstützwand" vorgesehen, d.h. die Herstellung von Kurzbohrpfählen (Tiefe ca. 8 m unter Gelände) als Kolkschutz im Bereich der Gründung der Böschungssicherung, die als Winkelstützwand hergestellt wird.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der zu planenden Sicherungsmaßnahmen wird auf die Sicherungsvariante 3 des beigefügten Sicherungskonzepts verwiesen.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1 bis 4 (also bis zur Genehmigungsplanung) beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5 bis 6. Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch. Näheres regelt der Vertrag.
Parallel ausgeschrieben wird in Los 1 Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke Sicherung in den LP 1-9 gem. § 41 HOAI, Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke Wasserleitung in den LP 1-9 gem. § 41 HOAI, Planungsleistungen für Verkehrsanlage in den LP 1-9 gem. § 43 HOAI.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme werden erwartet wie folgt:
- Ingenieurbau (Hangsicherung): 2.668.400 EUR
- Ingenieurbau (Wasserleitung): 381.200 EUR
- Verkehrsweg (Wirtschaftsweg/Radweg): 762.400 EUR
Die Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke Wasserleitung werden optional ausgeschrieben.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Tragwerksplanungsleistungen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3 erfüllen (50 %),
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (25 %),
3. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (25 %).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1,5 Mio. EUR beträgt.
Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung oder durch eine Erklärung des Versicherers nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären.
5. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Das Büro muss neben dem Projektleiter über mindestens einen qualifizierten Vertreter mit einer leistungsbezogenen akademischen Qualifikation gemäß der Ziffer III.2.1 verfügen. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Tragwerksplanung vergleichbarer Gebäude durch mindestens 2 Referenzen nachzuweisen:
- Die Referenzen müssen Planungsleistungen der statischen Berechnung für Dammsicherungen oder Hangsicherungen zum Gegenstand haben, die mittels einer Verankerung oder Vernagelung ausgeführt worden sind.
Die anrechenbaren Kosten der als Referenz vorgelegten Maßnahmen müssen je mindestens 1.000.000 EUR netto betragen.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome, berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK765NK) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK765NK
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.