Infrastrukturprojekt Hochstraßensystem Ludwigshafen, Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 2022 / 230
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ludwigshafen
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 67061
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ludwigshafen.de
Ort: Ludwigshafen
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.auftragsboerse.de
Abschnitt II: Gegenstand
Infrastrukturprojekt Hochstraßensystem Ludwigshafen, Projektsteuerungsleistungen
Infrastrukturprojekt Hochstraßensystem Ludwigshafen, Projektsteuerungsleistungen
Die Bauprojektgesellschaft Ludwigshafen mbh (BPG) plant als Kommunale Gesellschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein den Ersatzneubau Hochstraßensystem Ludwigshafen im Zuge der B44 und B 37.
Das Vorhaben liegt im Stadtgebiet von Ludwigshafen. Es stellt ein Teilstück im Gesamtfernstraßennetz in der Metropolregion Rhein-Neckar dar, das geprägt ist durch die in Nord-Süd Richtung verlaufende A 61 linksrheinisch (Ludwigshafen - Speyer) und die A 5 rechtsrheinisch (Mannheim - Karlsruhe) sowie in West-Ost Richtung die A 6 (Saarbrücken - Mannheim), die A 650 (Bad Dürkheim - Ludwigshafen) bzw. die A 65 (Neustadt - Ludwigshafen).
Die zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen in West-Ost Richtung verlaufende A 650 findet ihre Fortsetzung im Stadtbereich von Ludwigshafen. Nach den gemeinsamen Bauwerken der B 44 und der B 37 über die Bayreuther Straße und die Bruchwiesenstraße folgend mündet die Verkehrsachse in der B 44 bzw. B 37 mit jeweiliger Rheinüberquerung durch die Kurt-Schumacher-Brücke (B 44) und die Konrad-Adenauer-Brücke (B 37) als wichtigste Bindeglieder zwischen den Schwesterstädten Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) und Mannheim (Baden-Württemberg) in der Metropolregion Rhein-Neckar. Auf Mannheimer Seite findet das Hochstraßensystem seine Fortsetzung im Süden mit dem Fahrlachtunnel und dem Anschluss an die A656. Im Norden wird der Mannheimer Hafen an das Bundesfernstraßennetz angebunden und die B44 führt zur A6.
Die Hochstraße Nord, zukünftig Helmut-Kohl-Allee, ist als "Stadtautobahn'' von Bebauung eingerahmt. Die Hochstraße Süd folgt einer mit der Deutschen Bahn gebündelten Trasse und weist nur auf der Nordseite Bebauung auf.
Ausgeschrieben werden mit diesem Auftrag Projektsteuerungsleistungen für das Hochstraßensystem. Die geforderten Leistungen sowie die Beauftragungstufen sind im Vertragsentwurf sowie der Anlage 1 zum Vertrag (Leistungsbeschreibung) aufgeführt.
Weitere Erläuterungen zum Projekt können den ebenfalls zur Verfügung gestellten Unterlagen (Erläuterungsbericht Hochstraße Süd und Kurzbeschreibung Weiße Hochstraße sowie dem Organigramm) entnommen werden.
Ludwigshafen am Rhein
Inhalt der Ausschreibung ist die Projektsteuerung des Infrastrukturprojektes Hochstraßensystem Ludwigshafen. Die Projektsteuerungsleistungen dieses Vertrages beziehen sich somit auf das gesamte Bauvorhaben in den Phasen Ausführungsvorbereitung, Ausführung, Projektabschlussphase und Construction Management. Die Leistungen sind in enger Abstimmung mit der Auftraggeberin zu erbringen.
Die geforderten Leistungen sowie die Beauftragungstufen sind im Vertragsentwurf sowie der Anlage 1 zum Vertrag (Leistungsbeschreibung) aufgeführt.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt in 3 Stufen:
1. Stufe: Prüfung, der Eignung aufgrund der Ausschlusskriterien Mindestanforderungen.
2. Stufe: Prüfung und Bewertung anhand der Auswahlkriterien und deren Gewichtung
Es werden diejenigen Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert, die die Anforderungen der 1. und 2. Stufe erfüllen und unter Berücksichtigung der nachfolgend aufgeführten Kriterien in der 3. Stufe insgesamt die höchsten Punktwerte erreichen. Unter einer Mindestpunktzahl von 200 (von 350) Punkten gilt ein Bewerber als nicht geeignet. Die Rangfolge der Bewerber richtet sich nach den erreichten Punkten. Zur Angebotsabfrage werden drei Bewerber aufgefordert. Bei einer eventuellen Punktegleichheit kann die Auswahl durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Die genaue Aufteilung der Wichtung des Teilnahmeantrages ist der Anlage Eignungskriterien zu entnehmen.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen und Eigenerklärungen sind dem Teilnahmeantrag (10105_HVA F StB Teilnahmeantrag) beizufügen:
1. Das ausgefüllte Formular "Eigenerklärung zur Eignung" (10008_HVA F StB Eigenerklärung_Eignung). Alternativ können die Bewerber die Einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV ausfüllen und einreichen. Die EEE kann über den Link (https://ec.europa.eu/growth/tools-databases/espd/filter?lang=de) online ausgefüllt werden.
2.Werden die Leistungen von einer Bewerbergemeinschaft angeboten, ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formular Erklärung Bewerbergemeinschaft (10106_HVA F StB Erklärung Bewerbergemeinschaft) mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Dabei muss jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsanteil nachweisen, den es übernehmen soll. Die unter 1. genannten Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln abzugeben. Ist nachfolgend von "Bewerber" die Rede, ist immer auch die Bewerbergemeinschaft gemeint.
3. Beabsichtigt ein Bewerber, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Fähigkeiten anderer, rechtlich selbständiger Unternehmen zu bedienen (Unterauftragnehmer), muss er/sie die Teile des Auftrags, die im Wege der Unterauftragsvergabe vergeben werden sollen, unter Verwendung des Formulars 10005_HVA F StB Verzeichnis_Unterauftragnehmer angeben. Zum Nachweis, dass ihm/ihr die erforderlichen Fähigkeiten der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat der Bewerber, soweit zumutbar, diese Unternehmen bereits mit dem Teilnahmeantrag, spätestens aber bei Angebotsabgabe zu benennen und unter Verwendung des Formulars 10006_HVA F StB Verpflichtungserklärung_Unterauftragnehmer Verpflichtungserklärungen dieser Unternehmen vorzulegen. Unterauftragnehmer haben dann auch Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen abzugeben. Auf gesonderte Anforderung der Vergabestelle hat der Bewerber nachzuweisen, dass der Unterauftragnehmer geeignet ist. Der Bewerber hat Unterauftragnehmer, bei denen (auch fakultative) Ausschlussgründe vorliegen oder die nicht geeignet sind, innerhalb einer von der Vergabestelle gesetzten Frist zu ersetzen.
4. Ein Bewerber kann im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen (Eignungsleihe), wenn er/sie - anders als beim Unterauftragnehmer im Sinne der vorstehenden Ziff. 3 - bereits mit dem Teilnahmeantrag nachweist, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er das/die Unternehmen unter Verwendung des Formulars 10005a_HVA F StB Verzeichnis der anderen Unternehmen (Eignungsleihe) im Teilnahmeantrag benennt und mit dem Teilnahmeantrag eine Verpflichtungserklärung dieses/r Unternehmen vorlegt (10006a_HVA F StB Verpflichtungserklärung Eignungsleihe). Im Rahmen der finanziellen oder wirtschaftlichen Eignungsleihe muss auch die Haftungserklärung des in Anspruch genommenen Unternehmens vorliegen. Unternehmen, deren Kapazitäten der Bewerber für die Erfüllung bestimmter Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, haben darüber hinaus eine Eigenerklärung zu diesen Eignungskriterien sowie zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen abzugeben.
5. Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
6. Die im Formular "Eigenerklärung zur Eignung" angegebenen Nachweise sind dem Teilnahmeantrag beizufügen. Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit, wie hier, im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
7. Das Formular Mustererklärung 1 bzw. Mustererklärung 3 (siehe hierzu das den Vergabeunterlagen ebenfalls beigefügte Merkblatt LTTG) ist dem Teilnahmeantrag zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt ausgefüllt und in Textform unterzeichnet beizufügen.
8. Ergänzend zu den Angaben in dieser Bekanntmachung gelten die Teilnahmebedingungen gemäß gemäß HVA F StB (10104_HVA F StB EU Teilnahmebedingungen_Teilnahmewettbewerb).
Im Formular "Eigenerklärung zur Eignung" sind insbesondere folgende Angaben zu machen:
a. Nettojahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gesamtumsatz).
b Angaben zur durchschnittlichen Anzahl der technischen Führungskräfte und zur Anzahl der technischen Fachkräfte in den letzten drei Geschäftsjahren.
c. Erklärung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut mit einer Deckungssumme von mindestens 3.000.000,00 EUR für Personen- sowie 5.000.000,00 EUR für Sach- und Vermögensschäden, wobei die Versicherungssumme jährlich mindestens zweifach zur Verfügung stehen muss. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertragsbedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arbeitsgemeinschaft eintritt. Ist ein den genannten Anforderungen entsprechender Versicherungsschutz aktuell nicht gegeben, so ist mit dem Teilnahmeantrag die Erklärung abzugeben, dass bei Zuschlagserteilung eine Berufshaftpflichtversicherung mit den genannten Deckungssummen zur Verfügung stehen wird. Im Falle der Teilnahme einer Bewerbergemeinschaft ist der Nachweis einer solchen Haftpflichtversicherung von jedem Mitglied einzeln zu erbringen.
Die Vergabestelle behält sich vor, im weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens den Bewerber aufzufordern, eine entsprechende Erklärung der Haftpflichtversicherung vorzulegen, dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen mit den genannten Bedingungen im Zuschlagsfall bereitgestellt werden (Bereitstellungserklärung).
Die Vergabestelle fordert als Mindestanforderung
a. einen durchschnittlichen Jahresmindestnettoumsatz (Gesamtumsatz) in den vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahren für vergleichbare Planungsleistungen in Höhe von 1.000.000 EUR
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bzw. eines Unterauftragnehmereinsatzes/einer Eignungsleihe ist die Summe der beteiligten Unternehmen in den jeweiligen Leistungsbereichen entscheidend.
b. in den vergangenen drei Geschäftsjahren Beschäftigung von durchschnittlich mindestens 3 Technischen Führungskräften (d.h. Personen, die über eine qualifizierte, mindestens fünfjährige Berufserfahrung in verantwortlicher Position in der Projektsteuerung verfügen) sowie durchschnittlich mindestens 5 Technischen Fachkräften (d.h. Personen, die über die für die Durchführung ihrer Fachaufgaben in der Projektsteuerung erforderlichen Erfahrungen und Kenntnisse der gesetzlichen und behördlichen Vorschriften etc. verfügen).
c. den Abschluss bzw. die Abschlussmöglichkeit einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß den vorstehenden Anforderungen
Werden die Mindestanforderungen nicht erfüllt, wird der Bewerber nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages angesehen und somit im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
1. Unternehmens-Referenzen
Eigenerklärung mit Angabe von vergleichbaren Referenzen im Bereich Infrastrukturmaßnahmen .
2. Qualifikation der/des Projektleiterin/s und der/die stellvertr. Projektleiter/in
Eigenerklärungen mit Angaben zum/zur vorgesehenen Projektleiter/in im Hinblick auf:
a. einschlägige Zusatzqualifikation (z.B. GPM, DVP, IHK oder vergleichbar)
b. Berufliche Erfahrung: Anzahl der einschlägigen Berufsjahre
c. Persönliche Referenzen im Bereich Infrastrukturmaßnahmen.
Die Vergabestelle fordert als Mindestanforderungen
1. Der Bewerber muss mindestens über eine Referenz mit einem Bauvolumen von mind. 50 Mio. € sowie eine Referenz im Bereich Verkehrsinfrastruktur (Straßen- und Brückenbau oder vergleichbar) mit einem Bauvolumen von mind. 30 Mio. €, die die Projektstufen Projektvorbereitung, Ausführungsvorbereitung und Ausführung (mind. 2 Jahre, auch noch laufend) umfasst, sowie eine Referenz mit durchgeführtem Fördermittelmanagement aus dem Bereich Verkehrsinfrastruktur verfügen.
2. Der/die Projektleiter/in und der/die stellvertr. Projektleiter/in müssen über mindestens 10 Jahre einschlägige Berufserfahrung im Bereich Projektsteuerung und jeweils mindestens eine persönliche Referenz im Bereich Projektsteuerung Verkehrsinfrastruktur (Straßen-und/oder Brückenbau oder vergleichbar) mit einem Projektvolumen von mind. 10 Mio. €, die die Projektstufen Projektvorbereitung, Ausführungsvorbereitung und Ausführung (mind. 2 Jahre, auch noch laufend) umfasst, und die in den letzten 10 Jahren erbracht wurden, verfügen. Die Erbringung der geforderten drei Projektstufen kann auch durch mehrere Referenzen der vorstehenden Art nachgewiesen werden:
Werden die Mindestanforderungen nicht erfüllt, wird der Bewerber nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages angesehen und somit im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt
Als Berufsqualifikation wird für die Projektleitung (PL und stv. PL) die berufliche Qualifikation B.Eng. (FH, TH, TU) oder vgl. gefordert (z.B. Diplom).
Die persönliche Qualifikation der Mitglieder der Projektleitung ist für die Auftraggeberin von hohem Interesse. Der Bewerber/Bieter hat daher die vertragliche Verpflichtung einzugehen, die im Vergabeverfahren insoweit benannten Personen auch tatsächlich unter den vertraglich genannten Bedingungen zur Vertragserfüllung einzusetzen. Die Auftragsdurchführung setzt zudem eine regelmäßige örtliche Präsenz voraus.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerber müssen zur Erstellung der Teilnahmeanträge sowie der Angebote zwingend die vom Auftraggeber bereitgestellten Formulare verwenden. Teilnahmeanträge und Angebote, die diese Vorgaben nicht beachten, werden ausgeschlossen. Zusätzlich geforderte Anlagen sind beizufügen.
Hinweis zu IV.1.4): Im Ergebnis des Teilnamewettbewerbs werden - soweit beteiligt - drei geeignete Bewerber ausgewählt, die zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufgefordert werden. In diesem wird auf der Grundlage eines zuvor abzugebenden, verbindlichen schriftlichen Angebots (Präsentationsunterlagen zu den Zuschlagskriterien und Honorarangebot) ein Bietergespräch (Präsentation des Bieters und Rückfragen) durchgeführt. Die Bietergespräche sind für den Zeitraum 09.01.2023 bis 11.01.2023 geplant. Anschließend erhalten die Bieter die Gelegenheit, ihr verbindliches Honorarangebot noch einmal zu überarbeiten. Der Auftrag wird an den Bieter erteilt, der nach der Wertung der Zuschlagskriterien entsprechend der den Vergabeunterlagen beigefügten Matrix die höchste Punktzahl erhält. Der den Ausschreibungsunterlagen als Anlage beigefügte Vertragsentwurf ist abgesehen von den vorgesehenen Eintragungen vorgegeben und nicht Gegenstand der Verhandlung. Ggf. noch fehlende Vertragsgrundlagen werden im Laufe des Vergabeverfahrens nachgereicht.
Fehlen Erklärungen und Nachweise, die mit dem Teilnahmeantrag oder mit dem Angebot vorzulegen sind, oder sind diese unvollständig, wird der Auftraggeber den Bieter auffordern, diese innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachzureichen bzw. zu vervollständigen. Eine Korrektur fehlerhafter unternehmensbezogener oder leistungsbezogener Nachweise ist nicht zulässig. Die Nachforderung von leistungsbezogenen Unterlagen, die die Wirtschaftlichkeitsbewertung der Angebote anhand der Zuschlagskriterien betreffen, ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht für die in § 56 Abs. 3 S. 2 VgV genannten Preisangaben. Kommt der Bewerber bzw. Bieter der Aufforderung nicht binnen der gesetzten Frist nach, wird sein Teilnahmeantrag bzw. Angebot vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Qualifiziert sich eine Bewerbergemeinschaft für das weitere Verfahren, hat sie mit ihrem Angebot das den Vergabeunterlagen beigefügte Formular Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (10007_HVA F StB) ausgefüllt einzureichen.
Ein Bieter darf in der zweiten Verfahrensstufe jeweils nur ein Angebot abgeben. Gibt ein Bieter ein eigenes Angebot ab und ist er zugleich Mitglied einer Bietergemeinschaft oder ist ein Büro Mitglied zweier oder mehrerer Bietergemeinschaften, sind die Angebote auszuschließen, wenn ein Verstoß gegen den Grundsatz des Geheimwettbewerbs anzunehmen ist. Dies ist der Fall, wenn der Bieter bzw. das an mehreren Bietergemeinschaften beteiligte Büro nicht nachweisen kann, dass die jeweiligen Angebote vollkommen unabhängig voneinander erstellt wurden und dem betroffenen Bieter/Büro nicht mehrere Angebote bekannt waren.
Die Kommunikation, insbesondere Bieteranfragen sowie deren Beantwortung, erfolgt ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform www.auftragsbörse.de . Es wird daher empfohlen, sich bei Abruf der Vergabeunterlagen zu registrieren, um stets zeitnah mögliche ergänzende Informationen zu erhalten. Die angegebenen Benutzerdaten sind sorgfältig aufzubewahren, die angegebene E-Mail-Adresse sollte regelnäßig abgerufen werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Es gelten die Regelungen des § 160 GWB.
§ 160 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ludwigshafen
Postleitzahl: 67059
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]