Digitale Pathologie Referenznummer der Bekanntmachung: SC4-2022-0777
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.unimedizin-mainz.de
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80636
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.pwc.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Digitale Pathologie
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz KöR beabsichtigt, einen Auftrag über die Anschaffung und Integration von Pathologiescannern und weiteren Geräten und Leistungen im Rahmen der Digitalisierung des Instituts für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz gemäß den beiliegenden Unterlagen zu vergeben. Eine genaue Beschreibung der erforderlichen Leistungsmerkmale ist der Leistungsbeschreibung und den Anlagen zu entnehmen.
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Langenbeckstraße 1 55131 Mainz
Das Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz (im Folgenden: UM) dient sowohl der Krankenversorgung als auch der Forschung und Lehre in der Universitätsmedizin und versorgt auch weitere insbesondere regionale klinische und ambulante Einsender. Es werden dabei täglich oft mehr als 200 Patientenfälle bearbeitet und zwischen 800 - 1000 Paraffinblöcke hergestellt. Zusammen mit immunhistochemischen Färbungen werden dabei täglich bis zu 1500 Schnittpräparate bzw. zytologische Präparate erzeugt, welche auf Standard-Glas-Objektträgern (OT) für die lichtmikroskopische Begutachtung zur Verfügung stehen. Dabei sind 35 diagnostische Befundarbeitsplätze (ärztliches und nichtärztliches Personal) zu berücksichtigen.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind:
- die Lieferung von Pathologiescannern (fünf große Scanner sowie ein kleiner Tischscanner) und einer Viewer-Software;
- Aufbau, Installation, Einbindung der Scanner in das Netzwerk bzw. Anbindung an Server und Einweisung vor Ort
- die Lieferung haptischer Eingabegeräte für voraussichtlich 35 Befundarbeitsplätze als Eventualposition;
- die Installation und Lizensierung eines Image Management System (IMS);
- die Anbindung der Lösung an das bestehende Laborinformationssystem (LIS) PathoPro der ifms GmbH;
- die Vornahme von Wartung und Updates im Hinblick auf die Bediensoftware;
- das Abhalten von Anwenderschulungen im Umgang mit der Lösung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(i) Aktueller Nachweis, dass das Unternehmen im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist, in dem es ansässig ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bieter-gemeinschaft einzureichen. Der Nachweis darf nicht älter als sechs Monate ab Veröffentlichung der EU-Bekanntmachung sein.
(ii) Eigenerklärung zu Ausschlussgründen.
(iii) Eigenerklärung zur Einhaltung von Art. 5k Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Eigenerklärung VO-2022-833)
(i) Gefordert ist ein durchschnittlicher Netto-Jahresumsatz von mindestens EUR 3.000.000,00 in den EWR-Ländern im Bereich Lieferung, Implementierung, Wartung, Pflege und Support von Hochdurchsatz-Scannern im Bereich der Pathologie. Im Fall einer Bietergemeinschaft ist der Gesamtumsatz aller Unternehmen anzugeben, die Umsätze werden für die Erfüllung der Mindestanforderungen kumuliert berücksichtigt.
(ii) Kopie des gültigen Haftpflichtversicherungsscheins in Höhe von 10 Mio. Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden zweifach maximiert für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen.
(i) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss die Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils im Jahresdurchschnitt im EWR beschäftigten Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) im relevanten Einsatzbereich Medizintechnik-Applikation, Schnittstellen, Infrastruktur und Projektmanagement im Europäischen Wirtschaftsraum angeben. Die Anzahl der Mitarbeiter im relevanten Einsatzbereich beträgt mindestens 5 pro Geschäftsjahr.
(ii) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss zwingend über die folgenden Zertifizierungen verfügen und mit dem Angebot in Kopie vorlegen:
- gültigen Zertifizierung für ein Informationssicherheits-Managementsystem nach ISO 27001 (oder gleichwertig)
- gültige Zertifizierung zum Qualitätsmanagement ISO 9001 (oder gleichwertig).
(iii) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft hat die technische und berufliche Leistungsfähigkeit durch die Angabe von Referenzprojekten zur Installation einer Pathologie-Laborausstattung mit Scannern und dem zugehörigen Softwarebestandteil IMS belegen. Es sind mindestens drei Referenzen einzureichen. Jedes Referenzprojekt muss ein Auftragsvolumen von insgesamt mindestens EUR 1,5 Mio. brutto aufweisen. Bei mindestens einer dieser Referenzen muss ein Universitätsklinikum Auftraggeber gewesen sein.
(iv) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft hat die technische und berufliche Leistungsfähigkeit weiter durch die Angabe von Referenzprojekten zur Integration von Patho Pro/Nexus-Schnittstellen zu belegen. Der Nachweis dieser Referenzprojekte kann auch im Rahmen der Referenzprojekte zur Installation einer Pathologie-Laborausstattung mit Scannern und dem zugehörigen Softwarebestandteil IMS erbracht werden
Soweit der Bieter oder die Bietergemeinschaft im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle bzw. technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen möchte (Eignungsleihe) ist dies durch den Bieter bzw. die Bietergemeinschaft mit dem Formblatt Einsatz Eignungsleihe zu erklären. Für das sich zur Eignungsleihe verpflichtende Unternehmen ist das Formblatt Verpflichtungserklärung Eignungsleihe einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(i) Für das Angebot sind die zur Verfügung gestellten Dokumente einschließlich des Formblatts "Angebotsschreiben" zu verwenden.
(ii) Das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen. Alle Gespräche sowie der Schriftverkehr im Zusammenhang mit dem Vergabeverfahren und Leistungsausführung werden in deutscher Sprache geführt.
(iii) Die Angebote sind in Textform nach § 126b BGB elektronisch abzugeben. Hierzu genügt, dass die natürliche Person benannt wird, die die Erklärung abgibt. Diese Voraussetzung wird durch die ordnungsgemäße Nutzung des Bietertools des Vergabeplattform der DTVP Deutsches Vergabeportal GmbH unter www.dtvp.de ("Vergabeplattform") erfüllt. Somit muss das Angebot und / oder einzelne Formblätter nicht unterschrieben und / oder mit einem Firmenstempel versehen werden.
(iv) Erklärungen Dritter im Angebot sind unterschrieben dem Angebot beizufügen. Hierzu können folgende Möglichkeiten genutzt werden: Datei der unterschriebenen und eingescannten Dritterklärung oder Datei der unterschriebenen und abfotografierten Dritterklärung.
(v) Die Bieter haben diejenigen Bestandteile des Angebots zu kennzeichnen, die Geschäfts- und / oder Betriebsgeheimnisse beinhalten.
(vi) Fragen zum Vergabeverfahren bzw. zur Bekanntmachung sind ausschließlich über die Vergabeplattform an die unter I.3) benannte Kontaktstelle zu richten. Es ist nicht gestattet, zusätzliche oder vertrauliche Informationen über das Vergabeverfahren direkt von Mitarbeitern der Auftraggeberin oder dessen Beratern zu fordern oder zu erlangen.
(vii) Die Universitätsmedizin beantwortet ausschließlich Fragen, deren Beantwortung für die Erstellung des Angebots erforderlich sind. Die Fragen der Bieter werden gesammelt, sortiert und in angemessener Frist beantwortet. Sofern Fragen nicht unternehmensspezifische Sachverhalte betreffen, werden die Fragen und Antworten in anonymisierter Form allen Bietern über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
(viii) Um die Fragen im Sinne der vergaberechtlichen Gleichbehandlung gegenüber allen Bietern beantworten zu können, müssen sie bis 8 Tage vor Ende der Angebotsfrist gem. Ziffer IV.2.2) der Bekanntmachung gestellt werden. Auf die Beantwortung später gestellter Fragen besteht kein Anspruch.
(ix) Die den Bietern übermittelten anonymisierten Fragen und Antworten werden verbindlicher Teil der Vergabeunterlagen.
(x) Sollten Bieterfragen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse enthalten, ist hierauf mit der Fragestellung hinzuweisen. Erfolgt ein solcher Hinweis nicht, geht die Auftraggeberin im Zweifel von der Zustimmung zur Veröffentlichung aus. Aufklärungsfragen bleiben insoweit vorbehalten.
(xi) Nach der abschließenden Angebotswertung wird die Universitätsmedizin den bestplatzierten Bieter - sofern er den Einsatz von Nachunternehmern beabsichtigt - dazu auffordern, den bzw. die Nachunternehmer zu benennen sowie Verpflichtungserklärungen und ggf. Eignungsnachweise für die Nachunternehmer vorzulegen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y8L6DTY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Verfahrensrügen sind an die Vergabestelle über die Vergabeplattform DTVP zu richten und als solche ausdrücklich zu bezeichnen. Verfahrensrügen erfolgen ausschließlich in Textform gem. § 126b BGB.
Soweit ein Nachprüfungsantrag auf eine Verfahrensrüge gestützt wird, ist der Nachprüfungsantrag u.a. gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Auf die übrigen Voraussetzungen der Rügeobliegenheit gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird verwiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/