Neubau/Umbau Dorfgemeinschaftshaus in 54578 Wiesbaum - Los 1 Gebäudeplanungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 2022/013
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaum
NUTS-Code: DEB24 Vulkaneifel
Postleitzahl: 54578
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaum.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gerolstein
NUTS-Code: DEB24 Vulkaneifel
Postleitzahl: 54568
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 6591130
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gerolstein.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau/Umbau Dorfgemeinschaftshaus in 54578 Wiesbaum - Los 1 Gebäudeplanungsleistungen
Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für den Neubau/Umbau eines Dorfgemeinschaftshauses in 54578 Wiesbaum.
Die vergebende Stelle ist Trägerin des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) mit der postalischen Anschrift Kirchstraße 1, 54578 Wiesbaum. Das vorhandene alte DGH soll abgerissen und an gleicher Stelle das neue DGH errichtet werden. Die danebenstehenden Gebäude, in denen die Freiwillige Feuerwehr und die Bücherei untergebracht sind, werden umgebaut/saniert und mit dem neuen DGH verbunden.
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Vergabe der Objektplanungsleistungen (§34 HOAI Leistungsphasen 1 bis 9) zur Realisierung des Ersatzneubaus, der Sanierung des Feuerwehrgebäudes und der Bücherei, der Abriss des alten Dorfgemeinschaftshauses sowie die Freianlagenplanung (§ 39 HOAI Leistungsphasen 1 bis 9).
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Losweise Ausschreibung:
Die Ausschreibung der Planungs- und Bauüberwachungsleistungen erfolgt in drei Losen:
- Los 1 Gebäudeplanungsleistungen,
- Los 2 Technische Ausrüstung,
- Los 3 Tragwerksplanungsleistungen.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist das Los 1 - Gebäudeplanungsleistungen.
Das bestehende Dorfgemeinschaftshaus (DGH) soll abgerissen werden und an dieser Stelle erfolgt dann ein Neubau des DGH. Die unmittelbar danebenliegenden Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr und der Bücherei werden saniert und in einen Gebäudekomplex mit dem Dorfgemeinschaftshaus integriert.
Geschätzte Nettobaukosten im Sinne der DIN 276:
Die anrechenbaren Kosten betragen voraussichtlich:
- KG 300: 1.073.000 € (netto)
- KG 400: 480.000 € (netto)
- KG 500: 100.000 € (netto)
- KG 600: 63.000 € (netto)
Stufenweise Beauftragung:
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es soll zunächst die Leistungsstufe 1 mit den Leistungsphasen (LPH) 1-3, dann die Leistungsstufe 2 mit der LPH 4 und sodann die Leistungsstufe 3 mit den LPH 5-9 beauftragt werden (§ 34/39 HOAI).
Die Auftraggeberin orientiert sich wegen der Inhalte und der Reihenfolge der zu erbringenden Leistungen sowie des Anteils der jeweiligen Leistungsphasen am Gesamthonorar an den Regelungen des § 34 i. V. m. Anlage 10 HOAI / § 39 i. V. m. Anlage 11 HOAI. Näheres regelt der Vertrag.
Eine bauliche Realisierung des Dorfgemeinschaftshauses soll bis Ende 2024 erfolgen.
1) Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen bei der Planung von Dorfgemeinschaftshäusern oder vergleichbarer kommunaler Gebäude bewertet anhand der eingereichten Referenzen (25 %);
2) Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen bei Bauvorhaben, deren Bauleistung nach Maßgabe der VOB/A vergeben wurde, bewertet anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (25 %);
3) Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (15 %);
4) Einhaltung von Bauzeit und Baukosten bei den eingereichten Referenzprojekten (15 %) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen;
5) nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Projektleitung und Stellvertretung) (20 %) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen;
Erfüllt eine eingereichte Referenz sowohl die Anforderungen gemäß der vorstehenden Ziffer 1 und 2, wird sie in der Beurteilung der Eignung nur einmal berücksichtigt.
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es soll zunächst die Leistungsstufe 1 mit den Leistungsphasen (LPH) 1-3, dann die Leistungsstufe 2 mit der LPH 4 und sodann die Leistungsstufe 3 mit den LPH 5-9 beauftragt werden (§ 34/39 HOAI).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 124, 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
5. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 4 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 2,0 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären.
5. Eine bessere Beurteilung der Eignung (Mehr an Eignung) können die Bewerber durch Vorlage von mindestens zwei Referenzen nachweisen, die die Erbringung von Planungs- und Überwachungsleistungen von Vorhaben betrifft, die die Sanierung oder den Neubau von DGH oder vergleichbaren kommunalen Gebäuden zum Gegenstand hat. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die älter als 3 Jahre sind. Hinsichtlich der Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Für diese Referenzen hat der Bewerber Auskunft darüber zu geben, wie sich die Bauzeit und Baukosten entwickelt haben (Vergleich der Ergebnisse zum Zeitpunkt des Abschlusses der Leistungsphase 3, der Leistungsphase 7 und der Projektergebnisse nach Abschluss Leistungsphase 8). Abweichungen zwischen den Projektergebnissen und dem Kostenanschlag sowie der geplanten Bauzeit zum Zeitpunkt der Vergabe sind zu begründen. Zu diesen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen. Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzpunkt) genutzt werden.
6. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Das Büro muss neben dem Projektleiter über mindestens einen Vertreter mit vergleichbarer Qualifikation verfügen. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und Bauüberwachung von DGH oder vergleichbaren kommunalen Gebäuden, deren Bauleistung nach Maßgabe der VOB/A vergeben wurden, durch mindestens zwei geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte kosten- und termingerecht abgewickelt wurden:
Eine geforderte Referenz muss die Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen von DGH oder vergleichbaren kommunalen Gebäuden zum Inhalt haben, die in Massivbauweise errichtet wurden.
Die anrechenbaren Kosten i.S.d. § 33 HOAI mindestens 1,5 Mio. € netto betragen haben, es müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2 bis 8 i.S.d. § 34 HOAI erbracht worden sein.
Eine Referenz muss die Erbringung von Planungsleistungen für die Durchführung einer Gebäudeplanung zum Gegenstand haben, deren Bauleistung nach Maßgabe der VOB/A vergeben wurde, und deren anrechenbare Baukosten i.S.d. § 33 HOAI mindestens 1,5 Mio. € netto betragen und für die die Planungsleistungen der Leistungsphasen 5-8 i.S.d. § 34 HOAI erbracht worden sind.
Bei den Referenzen muss die Fertigstellung (d.h. Abschluss der Lph. 8, alternativ die Inbetriebnahme) nach dem 01.01.2017 erfolgt sein. Für die Referenzen hat der Bewerber Auskunft darüber zu geben, wie sich die Bauzeit und Baukosten entwickelt haben (Vergleich der Ergebnisse zum Zeitpunkt des Abschlusses der Leistungsphase 3, der Leistungsphase 7 und der Projektergebnisse nach Abschluss Leistungsphase 8). Abweichungen zwischen den Projektergebnissen und dem Kostenanschlag, sowie der geplanten Bauzeit zum Zeitpunkt der Vergabe sind zu begründen.
Zu den Referenzen hat der Bewerber mitzuteilen, inwieweit sie von den zur Ausführung vorgesehenen Personen erbracht worden sind; ebenso Namen, Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers. Empfehlungsschreiben sind wünschenswert. Der Bewerber hat für die jeweilige Referenz eine kurze Beschreibung der Maßnahme zu machen (max. 3 DIN A4-Seiten).
Zusätzliche Referenzen erhöhen die Beurteilung der Eignung.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch unter https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/a786e87f-ecc8-4d79-aa92-5f7f8c9ec066 einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt werden.
2. Rückfragen von Bewerbern werden nur in Textform an die unter I. 3 genannte Kontaktstelle entgegengenommen und ebenso nur in Textform bearbeitet.
3. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB werden die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.